Neuwagen T-Modell - welcher Motor: 200CDI, 220CDI, 200K, 280?
Moin!
Mein Vater hat einen 97er E 230T mit jeder Menge Rost und ca. 150000km. Ich schätze, für den würde er wohl etwa noch 5500 € bekommen können.
Er ist schon Mitte 70 und wird wohl bald das Wohnwagenreisen aufgeben. Jetzt steht das T-Modell vor der Ablösung. Eigentlich wollte er auf Touran etc. umsteigen, aber das ist eben auch schon ein veraltetes Model, dessen Ablösung zudem noch dauern wird.
Ich habe jetzt durch Zufall entdeckt, daß für den 211er T bis zu 35% nachlaß auf Nauwagen geboten werden
Mein Vater entdeckte neulich einen 200 CDI für ca. 30.000 € - viel mehr kann und will er auch nicht ausgeben. Das war aber kein Neuwagen, "nur" ein sehr junger Geschäftswagen.
Ich finde den 200 CDI etwas zu langweilig. Ich habe für etwa 31.000 € nun den 200 K und auch den 220 CDI und für ca. 36.000 € den 280 als Neuwagen gefunden.
Da mein Vater nur etwa 10000 km im Jahr fährt und die 211er CDI ja auch nicht so sparsam sind, würde ich ihm den 280 empfehlen - der verbraucht laut Spritmonitor nur sehr wenig mehr als ein 200K (beide liegen so zwischen 10 und 11 Liter)
Mein Vater ist ein Mann alter Schule und meint, daß PS Hubraum brauchen - er hat also Vorurteile gegen einen 1,8 Liter mit 184PS.
Frage: Soll ich trotzdem versuchen, ihm den schmackhaft zu machen oder ist der Motor wirklich anfällig.
Hat jemand Erfahrungen mit den anderen Motoren?
Seine Ausstattungswünsche sind: Automatik (definitiv), AHK (möglichst - müßte andernfalls nachgerüstet werden), el. anklappbare Spiegel (weil sonst die Garage zu schmal wird - offensichtlich ist der 211er nochmal breiter geworden als der 210er)
Was sagt Ihr zur Qualität des 211er allgemein? Der 210er war ne Rostlaube. Ist der 211er eventuelle auch als Gebrauchter (natürlich nur nach der Behebung der Elektronikproblem 2005) empfehlenswert?
Oder lieber 10.000 € sparen und einen Passat, Touran o.ä. kaufen?
Vielen Dank!!!
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11 Antworten
Grundsätzlich kann man hier wohl jeden der genannten Motoren empfehlen. Schau mal in der Suche, da wirst Du auch jede Menge Hinweise, Meinungen etc. finden. Mein Senf dazu: Für Wohnwagenbetrieb ist die Kombination Diesel+Automatik schwer zu schlagen und wenn Dein Vater von einem 210er E230 kommt, sollte sich ein S211 E220 CDI durchaus ausreichend anfühlen. Ansonsten, wer das benz-typische Fahrgefühl schätzt ist am besten mit einem 6-Ender bedient, ob Diesel oder Benziner ist Geschmackssache.
Von Rost- und sonstigen Problemen scheint der Mopf-211er (noch) nicht so stark befallen zu sein, zumindest hier im Forum liest man wenig darüber und sämtliche von Dir erwähnten Modelle sind als ausgereift zu bezeichnen.
Gruß,
T4-TDI
P.S.: Hatte vor Kurzem mal nen 200K als Mietwagen und war überrascht, wie gut sich das Ding bewegte (fahre selbst 320 V6 CDI), allerdings war der Verbrauch dabei auch ganz manierlich (BC 10,5 Liter über 400km, 80% AB mit 130-180km/h)...
Hallo,
wenn Dein Vater das Wohnwagenziehen eh bald aufgibt würde ich bei der geringen Laufleistung (und der Auswahl an Motoren 
) auch zum 200K tendieren.
Besser als der alte 230er geht der allemal und Verbräuche zwischen 9 und 10 Litern sollten drin sein (ich fahre den 320er meistens zwischen 10 und 11 Litern - na gut, oft auch darüber 
)
Gruß Markus
Hey,
da ich 280er fahre kann ich dir dazu ein paar Daten geben:
Nach 30 tkm Verbruach laut KI : 11,4l . Nicht davon abschrecken lassen, wenn ich gediegen, also wohl mit der Fahrweise deines Vaters die 7km LS nach Würzburg fahre, dort etwas Stadtverkehr und wieder zurück bekomm ich auch 10,xx drauf.
Mit dem Motor ist von 9,5 bis 13,5 alles drin als Durchschnitt egal auf welche Strecke (Landstraßen und Autobahn pur natürlich deutlich weniger ... Rekord : 7,9 l/100KM) - Höchster Verbrauch : 16,4l/100km bei 40 km gefahrener Strecke (war der Tag als ich zurück aus autolosem Urlaub kam).
Soweit zum Spritkonsum, nun zum Motor an sich . Sehr gut abgestimmter Sound (flüsterleise ausser wenn man ihm anderes befiehlt), laufruhig, sehr schöne und gut zum Fahrzeug passende Leistungscharakteristik, zügiges überholen eugentlcih auch kein Problem.
Das einzgiste was bei mir etwas störend ist ist die Gedenksekunde der 7 Gang Automatik. Wenn ich also Innerorts auf eine 50er Straße auffahr und mich noch kurz vor einem rausquetschen will muss ich Kickdown benutzen - das macht dann meistens 2 Schaltvorgänge für die Automatik und braucht siene Zeit - anderes Fahrzeug ist dann meist schon recht Nahe und wir danach gnaz schnell ganz klein
Grüße
MrBig
Zitat:
Original geschrieben von TimoKiel
Oder lieber 10.000 € sparen und einen Passat, Touran o.ä. kaufen?
Vielen Dank!!!
Hallöchen,
ich selbst bin aktuell wieder von meinem Touran maßlos enttäuscht: so genial dieses Konzept (zugegebenermaßen besonders für Familienväter) auch ist, so deutlich muß man qualitativ einfach Abstriche machen.
Ein riesiger Kostenfaktor wird oft übersehen (da man diesen nicht "Cash" auf den Tisch legt): der Wertverlust.
Kürzlich las ich, dass die preiswerteste Alternative ein 3-4 jähriges Fahrzeug sei, das wenig verbraucht und das in einer günstigen Schadstoffklasse eingeordnet werden kann.
Für mich bedeutet dies konkret:
- entweder wieder ein VW Touran als Jahreswagen mit ca. 5.000 - 20.000km (aktuell seit 3 Jahren in meinem Besitz, NP ca. €32.000,-, damaliger Kaufpreis €21.500,-)
- oder ein gebrauchter S211 220CDI.
Für den vergleichbaren Anschaffungspreis (€21.500,-) ist ein entsprechendes Exemplar aber dann auch "schon" 3 Jahre alt und hat ca. 50.000 - 70.000km gelaufen.
Ich weiß, ich weiß: Mercedes-Qualität, andere Klasse, usw.
Man darf allerdings nicht vergessen, dass der S211 auch im Unterhalt deutlich teurer ist.
Wenn man allerdings dann bedenkt, was der S211 wohl neu gekostet hat...
Also als ewiger Mercedes-Fan reizt mich das ja schon, auch wenn man objektiv ein quasi neues Fahrzeug mit einem dreijährigen vergleicht.....
An Stelle Deines Vaters würde ich bei den zur Verfügung stehenden €30.000,- grundsätzlich den Benz nehmen....bei mir sind's ja "nur" €20.000.-
Und was ich damit machen soll, weiß ich immer noch nicht.
Gruß
Max
Das sind ja schonmal ganz brauchbare Antworten - vielen Dank!
Ich denke, für meinen Vater wäre der 200K das vernünftigste Modell. Allerdings ist das ja auch im Vergleich zu Hubraum und Leistung ein Säufer (beim 280 kann ich die gut 10 Liter ja akzeptieren - der hat wenigstens eingermaßen Zug)
Weniger wird wohl der W212 verbrauchen, aber für die gibt es halt nicht diese Rabatte. Ist eben die Frage, ob einem der Minderverbrauch von vielleicht 1,5 Liter einen Mehrpreis von ca. 15.000 € wert ist. Ich meine, geil sieht der W212 ja schon aus... :-)
Aber als ich gestern mit ihm telephoniert hatte, war er doch noch unschlüssig. Vielleicht behält er auch seinen S210 noch. An dem ist sowieso nicht mehr viel dran - ob er den jetzt noch ein Jahr länger fährt oder nicht, hat auf den Wiederverkauf kaum noch Auswirkungen.
Dann gibt es den 211er zwar nicht mehr neu, aber wer weiß, wie günstig dann gute Gebrauchte 211er oder vielleicht sogar 212er sind.
Hi,
ich meine der 200k würde am besten zu deinem Vater passen, ein Diesel lohnt definitiv nicht bei der geringen Fahrleistung. Bei den Gebrauchtwagen gehen doch die 200er deutlich günstiger her als die 280er zumal das Angebot viel größer ist, da wirst du mit ein bißchen Suche schon ein Schnäppchen finden. Wenn dein Vater auf die perfekte Laufruhe Wert legt, führt allerdings kein Weg am 6-Zylinder vorbei ... Leistungsmäßig werden beim Umstieg vom 230er beide Motoren ausreichen.
Ob der 212er deutlich weniger verbraucht wird sich erstmals zeigen immerhin wiegt das Fahrzeug ebenso 1,8t und Kraft kommt nun mal von Kraftstoff. Bis die neue E-Klasse deine Budget-Grenze von 30k unterschritten hat wirds allemal 3 Jahre dauern, zumal das T-Modell ja noch nicht mal auf dem Markt ist.
Mit dem 211er Mopf machst du auf alle Fälle nix falsch, ist wirklich ein ausgereifter Wagen ...
Ja, ich sehe das ähnlich!
Die perfekte Laufruhe ist nicht so wichtig. Der letzte Sechzylinder meines Vaters war ein Ford Granada Turnier 2,3 Liter V6 mit 114 PS, Bj. 1981. Das war das Auto meiner Kindheit - ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir 1982 beim Fordhändler waren und den als Jahreswagen anguckten. Ich war einfach von den, aus der Sicht eines 5-jährigen, gigantischen Ausmaßen des Fahrzeugs fasziniert und hellauf begeistert, als mein Vater mich fragte: "Wollen wir den nehmen?" Es ist 27 Jahre her, aber ich kann mich genau an diesen Satz erinnern. Davor fuhren wir nämlich einen schnöden VW Passat 3-Türer der ersten Generation mit 1,6 Litern - damit haben wir tatsächlich schon Wohnwagen bis an die Cote Azur gezogen!
1988 kam dann der erste Benz ins Haus: ein 1987er W124 230 TE. Der sah richtig porno aus mit seinen MSW-Speichenfelgen und in Champagner-metallic!
Über Ostern werde ich mal mit meinem Vater quatschen. Klar, der 200K ist der Vernünftigste, aber der nächste Wagen wird wohl sein letzter werden. Deswegen: Warum nicht noch einmal im Leben Spaß mit einem 280 haben? Der braucht laut Werk mit Automatik 7,9 S auf 100, der 200 K braucht 9,7 S - das ist schon ein Unterschied. Aber auf der anderen Seite: An Leistung gewöhnt man sich. Ein Kumpel von mir fährt einen Mazda 3 MPS mit 260 PS. Ich glaube, der braucht sowas bei knapp über 6 S auf 100. Zumindest haben wir damit einen Golf V R32 geschlagen - wenn man da häufiger mitfährt, wird es irgendwann auch unspektakulär.
Hallo,
der 280er mit 7,9 l ist ja wohl ein Diesel, oder ?
Zitat:
Original geschrieben von adhoma
Hallo,
der 280er mit 7,9 l ist ja wohl ein Diesel, oder ?
Das sind Beschleunigungswerte nicht Verbrauchswerte 
Sorry, überlesen das 's'.
Zitat:
Original geschrieben von adhoma
Hallo,
der 280er mit 7,9 l ist ja wohl ein Diesel, oder ?
Ich selbst fahre den 280 CDI Mopf V6 und glaube, dass er trotz echtem Fahrvergnügen wirtschaftlich dem 200K in nichts nachsteht. Bin super zufrieden. Hatte vorher auch S + E V8, vermisse jetzt aber nichts. Mit Automatik als Zugwagen optimal ! Natürlich kämpft die Habgier gegen den Geiz, aber die Vernunft setzt die Grenze. 280CDI ist toll !