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Newbie-Frage: Wie funktioniert die Kupplung?

Themenstarteram 14. Juni 2009 um 21:06

Hallo,

mal ne dumme Frage zum Roller:

Wie funktioniert die Kupplung beim Roller?

Hintergrund: Oft höre ich die selbe Drehzahl, aber eine andere Geschwindigkeit. Ist es dann so, dass bei der Fliehkraftkupplung bei langsamen Geschwindigkeiten die Kupplung immer leicht schleift? Also Kupplung verbraucht wird?

Das würde ja bedeuten Schritt-Fahren ist kacke für den Roller.

Danke

Beste Antwort im Thema
am 15. März 2012 um 19:11

Zitat:

Original geschrieben von BELGIEboy

Ja hi!

Also,die Fliehkraft-Kupplung funktioniert durch die Fliehkraft,und wird durch die Drehung des Hinterrades gesteuert,und ist mit dem Wandler und dem Getriebe verbunden. Meistens so um die 40 km/h ist die Fliehkraft so stark,dass die Kupplungsbacken nach aussen gedrückt werden,und somit öffnet sich die Kupplung. Die Wandlerscheibe(hinten) bewegt somit die Ausgangswelle des Getriebes in die Kupplung,und so laufen die Umdrehungen auf ein anderes Zahnrad im Getriebe,und somit veringert sich die Drehzahl. Gehst du vom Gas,und das Hinterrad veringert die Umdrehung,geht die Fliehkraft zurück,und die Backen drücken die Ausgangswelle zurück,und wechselt wieder den Gang...und so weiter.

p.s: hin und wieder mit WD40 in die Kupplung sprühen,so rosten die Backen und die Federn nicht...

Das ist völliger Quatsch was du schreibst....:D

Zum einem was macht nach deine Ansicht der Roller von 0-40km/h...???:confused:

Zum anderem drückt ober bewegt sich hier im Getriebe rein gar nichts, es kommt hier auch nicht zu irgend ein Wechsel der Zahnräder, also komplett falsch...! Die Augangs-, bzw. Eingangswelle oder die Mittelwellen, drehen sich nur, hier bewegt sich nichts.

Sprüht man W40 in die Bremsen, wird man keine Bremsen mehr haben und die Fliehkraftkupplung ist hier nichts anderes als eine Trommelbremse vom Prinzip her.

Also jetzt zur Funktion:

Im Variomat verläuft der Keilriemen innen, der Variomat läuft auch auf einer Gleitbuchse, wo manchmal auch eine Drossel als Ring oder Bund vorhanden ist. Im Variomat sind auch 6xGewichte verbaut. Diesel laufen auf Bahnen die durch die Fliehkraft in diesen Bahnen nach außen getrieben werden. Dadurch dass diese Bahnen wie eine Banane gerundet sind, drücken sie den Variomat dabei nach vorne. Also beide Scheiben werden zusammen gedrückt. Da hierdurch der Keilriemen zusammen gepresst muss dieser nach außen weichen. Es entsteht also eine Übersetzung. Das Gewicht der Variorollen bestimmen hier auch wann der Keilriemen, also bei welcher Fliehkraft/Drehzahl die Gewichte nach außen getrieben werden sollen und somit den Keilriemen nach außen treiben. Werden die Gewichte hier zu schwer, braucht der Roller lange bis er auf Endgeschwindigkeit kommt, da der Keilriemen zu schnell steigt und der Motor dann aus dem unterem Drehzahlbereich sich hoch rappeln muss. Werden sie viel zu leicht, kann es dazu kommen dass der Keilriemen garnicht mehr steigt. Gewichte und Gegendruckfeder sollte man daher immer gemeinsam anstimmen. Hierzu gibt es auch Abstimmsetzs für die Gewichte(Variorollen).

So weiter zu unserer Übersetzung.....

wenn der Keilriemen in der Vario steigt kann aber gleichzeitig der Keilriemen nicht länger werden und da hier zuvor der Keilriemen in den Scheiben des Wandlers oben an lang, wird er in die Scheiben des Wandlers gezogen. Also kann man dass wie bei einer Gangschaltung beim Rennrad vergleichen, Großes Ritzel an den Pedale und kleines Ritzel am Hinterrad.

Damit der Keilriemen jetzt nicht sofort diese Endstellungen erreicht und stattdessen hier eine gewisse Zeit bezüglich der Fliehkraft erzeugt werden kann, sitzt zwischen dem Wandler und der Kupplung eine sehr starke Feder. Diese soll praktisch das Gleiten des Keilriemens etwas regeln, damit dieser nicht schlagartig an der Vario ganz nach außen getrieben werden kann und am Wandler ebenso nicht schlagartig rein gezogen wird, denn dass wäre so als wenn man vom ersten direkt in den 5Gang wechseln würde.

Diese Feder nennt man daher auch nicht Grundlos Gegendruckfeder, ist also wie beim Tauziehen, der Gegenzug. Wenn man hier am Motor oder Antrieb was Optimiert, kann man hier auch unterschiedliche härten testet. Aber Achtung, wird diese Feder zu hart schafft es die Vario nicht mehr den Keilriemen an der Vario ganz raus zu treiben und folglich kann der Keilriemen am Wandler nicht ganz eingezogen werden. Es kommt daher dann keine Übersetzung mehr zu Stande und man würde in diesem Fall die ganze Zeit in einer kleine Übersetzung fahren.

Die Kupplung ist im Grunde eine Trommelbremse, die besteht aus zwei oder drei Backen die durch die Fliehkraft nach außen an die Kupplungsglocke gedrückt wird. Die Kupplungsglocke ist dann praktisch wie bei der Trommelbremse die Trommel selber. Diese Backen werden von Kupplungsfedern gehalten und je nachdem wie hart diese sind beeinflussen sie, wann bei welcher Drehzahl also Fliehkraft sie es nicht mehr schaffen die Backen fest zu halten. Auch hier kann man beim Optimieren der Motorleistung und dessen Antrieb diese Kupplungsfedern durch Auswahl der härten etwas variieren, um so härter um so später kuppelt der Roller ein. Man sollte es hier aber auch nicht übertreiben, denn es sieht etwas komisch aus, wenn man Gas gibt die Drehzahl ansteigt aber der Roller noch steht. Daher sollte man hier auch kein Öl rein spritzen, da sonst diese Backen durchrutschen und hier sogar die Kupplungsglocke überhitzen und blau anlaufen kann. Das kann aber auch passieren wenn die Kupplungsfedern zu hart werden. Daher gibt es hier auch Kupplungsglocken die besser gekühlt werden oder verstärkt sind. Ist die Kupplungsglocke blau angelaufen wird sie sich verziehen, da der Härtegrad des Materials hier kaputt geht. Eine Unwucht ist hier dann das Ergebnis.

Diese Kupplungglocke ist an die Eingangswelle des Getriebe fest dran und sobald die Kupplung hier nicht mehr greift hat man das Leerlauf, da es dann hier keine Verbindung mehr mit dem Getriebe und dem Antriebsrad mehr gibt. Als im Leerlauf dreht die Kupplung in der Kupplungsglocke ohne Verbindung, würde hier im Stand die Kupplung die Kupplungsglocke nicht los lassen würde der Motor abgewürgt werden.

Am Getriebe ist nichts besonderes, da es sich hier nur um ein Primäres Getriebe handelt, wo nichts geschaltet wird. Die Übersetzung wird hier nur über drei Zahnräder nochmals übertragen. Wobei die Übersetzung, also die Anzahl der Zahnräder hier ausschlaggebend sind wie schnell der Roller wird. Baut man hier eine zu lange Getriebeübersetzung ein, kann es sein wenn die Motorleistung nicht ausreicht sein das sich der Roller auf die Geschwindigkeit hoch quälen muss.

Also, die Kupplungsglocke ist mit der Eingangswelle verbunden und diese hat das erste Zahnrad im Getriebe, dann geht es über eine Mittelwelle, die zwei Zahnräder hat, einmal für die Eingangswelle und einmal für die Ausgangswelle. Die Ausgangswelle ist dann mit dem Hinterrad direkt verbunden.

Also fährt aus dem Getriebe nichts raus oder werden auch keine Zahnräder von einem zum anderem geschaltet. Die drei Wellen die ich schon erwähnt habe sitzen hier in feste Buchen oder Lager. Daher drehen sie sich hier nur und verbinden sich hier nur gegenseitig durch die Zahnräder. Drehe ich die Eingangswelle ein ganze Umdehung, dreht sich die Ausgangswelle hier 3 1/2 bis 4mal.

In diesem Video kann man die Funktion des Variomat, Wandler und auch das mit der Kupplungsglocke(Leerlauf+Greifen) sehr gut sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=viWOOvy45wI&feature=related

Hoffe ich konnte die Funktion etwas näher bringen.

Gruß Gero

(Coolman)

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am 14. Juni 2009 um 21:56

Hi, ein 50 er Roller wird ja selbst bei Topspeed noch "Schrittgefahren" :D

Ne schau mal hier.

http://de.wikipedia.org/wiki/Variomatik

Hi,

die Kupplung selber besteht aus Backen, die in einem Kreis angeordnet und an Federn gehalten sind. Das Ganze steckt auf einem Rad, das über die Variomatik gedreht wird. Dreht es sich nun, werden die Backen durch die Fliehkraft an das Gehäuse außen rum gedrückt und kuppeln damit das Rad an den Antrieb... Wenn dus noch nicht verstehst, kann ich dir mal ein Foto davon machen, der Roller meines Bruders ist eh gerade zerlegt.

Themenstarteram 15. Juni 2009 um 6:25

Habe auf Wiki und eigentlich erst hier verstanden wie es funzt: http://www.gilera-runner.com/variomatik2.shtml

Die Frage sollte dann wohl lauten wie die Variomatik funktioniert. Danke.

Zitat:

Original geschrieben von alex2308

Ist es dann so, dass bei der Fliehkraftkupplung bei langsamen Geschwindigkeiten die Kupplung immer leicht schleift? Also Kupplung verbraucht wird?

Das würde ja bedeuten Schritt-Fahren ist kacke für den Roller.

Kann passieren.

Großroller können nur mit schleifender Kupplung Schrittgeschwindigkeit fahren. Mein Xciting kuppelt im Schiebebetrieb bei ca. 20km/h aus. Allerdings muß dessen Vario ja auch einen viel größeren Geschwindigkeitsbereich überbrücken als ein 45km/h Roller.

Beim Motorrad verhält es sich ähnlich, da ist der 1.Gang so lang übersetzt, daß Schritt fahren nur durch Dosierung des Kupplungshebels möglich ist.

Auch beim Diesel-Pkw ist der 1.Gang schon zu lang übersetzt. Nur mein Kleinwagen mit Ottomotor hat im 1. Gang bei Standgas gerade mal 6km/h (GPS).

am 14. März 2012 um 23:46

Ja hi!

Also,die Fliehkraft-Kupplung funktioniert durch die Fliehkraft,und wird durch die Drehung des Hinterrades gesteuert,und ist mit dem Wandler und dem Getriebe verbunden. Meistens so um die 40 km/h ist die Fliehkraft so stark,dass die Kupplungsbacken nach aussen gedrückt werden,und somit öffnet sich die Kupplung. Die Wandlerscheibe(hinten) bewegt somit die Ausgangswelle des Getriebes in die Kupplung,und so laufen die Umdrehungen auf ein anderes Zahnrad im Getriebe,und somit veringert sich die Drehzahl. Gehst du vom Gas,und das Hinterrad veringert die Umdrehung,geht die Fliehkraft zurück,und die Backen drücken die Ausgangswelle zurück,und wechselt wieder den Gang...und so weiter.

 

p.s: hin und wieder mit WD40 in die Kupplung sprühen,so rosten die Backen und die Federn nicht...

Zitat:

Original geschrieben von BELGIEboy

 

p.s: hin und wieder mit WD40 in die Kupplung sprühen,so rosten die Backen und die Federn nicht...

Äh... Quark?!

 

die Beschreibung ist auch nicht besonders richtig...

Sprüh du mal lustig WD40 auf die Kupplung:D

Eine Kupplung sollte schon in der Lage sein, eine gewisse Reibung aufzubauen, damit sie nicht durchrutscht.

Sprüh mal WD40 auf die Bremsscheibe, dann weißt du was ich meine:D

am 15. März 2012 um 19:11

Zitat:

Original geschrieben von BELGIEboy

Ja hi!

Also,die Fliehkraft-Kupplung funktioniert durch die Fliehkraft,und wird durch die Drehung des Hinterrades gesteuert,und ist mit dem Wandler und dem Getriebe verbunden. Meistens so um die 40 km/h ist die Fliehkraft so stark,dass die Kupplungsbacken nach aussen gedrückt werden,und somit öffnet sich die Kupplung. Die Wandlerscheibe(hinten) bewegt somit die Ausgangswelle des Getriebes in die Kupplung,und so laufen die Umdrehungen auf ein anderes Zahnrad im Getriebe,und somit veringert sich die Drehzahl. Gehst du vom Gas,und das Hinterrad veringert die Umdrehung,geht die Fliehkraft zurück,und die Backen drücken die Ausgangswelle zurück,und wechselt wieder den Gang...und so weiter.

p.s: hin und wieder mit WD40 in die Kupplung sprühen,so rosten die Backen und die Federn nicht...

Das ist völliger Quatsch was du schreibst....:D

Zum einem was macht nach deine Ansicht der Roller von 0-40km/h...???:confused:

Zum anderem drückt ober bewegt sich hier im Getriebe rein gar nichts, es kommt hier auch nicht zu irgend ein Wechsel der Zahnräder, also komplett falsch...! Die Augangs-, bzw. Eingangswelle oder die Mittelwellen, drehen sich nur, hier bewegt sich nichts.

Sprüht man W40 in die Bremsen, wird man keine Bremsen mehr haben und die Fliehkraftkupplung ist hier nichts anderes als eine Trommelbremse vom Prinzip her.

Also jetzt zur Funktion:

Im Variomat verläuft der Keilriemen innen, der Variomat läuft auch auf einer Gleitbuchse, wo manchmal auch eine Drossel als Ring oder Bund vorhanden ist. Im Variomat sind auch 6xGewichte verbaut. Diesel laufen auf Bahnen die durch die Fliehkraft in diesen Bahnen nach außen getrieben werden. Dadurch dass diese Bahnen wie eine Banane gerundet sind, drücken sie den Variomat dabei nach vorne. Also beide Scheiben werden zusammen gedrückt. Da hierdurch der Keilriemen zusammen gepresst muss dieser nach außen weichen. Es entsteht also eine Übersetzung. Das Gewicht der Variorollen bestimmen hier auch wann der Keilriemen, also bei welcher Fliehkraft/Drehzahl die Gewichte nach außen getrieben werden sollen und somit den Keilriemen nach außen treiben. Werden die Gewichte hier zu schwer, braucht der Roller lange bis er auf Endgeschwindigkeit kommt, da der Keilriemen zu schnell steigt und der Motor dann aus dem unterem Drehzahlbereich sich hoch rappeln muss. Werden sie viel zu leicht, kann es dazu kommen dass der Keilriemen garnicht mehr steigt. Gewichte und Gegendruckfeder sollte man daher immer gemeinsam anstimmen. Hierzu gibt es auch Abstimmsetzs für die Gewichte(Variorollen).

So weiter zu unserer Übersetzung.....

wenn der Keilriemen in der Vario steigt kann aber gleichzeitig der Keilriemen nicht länger werden und da hier zuvor der Keilriemen in den Scheiben des Wandlers oben an lang, wird er in die Scheiben des Wandlers gezogen. Also kann man dass wie bei einer Gangschaltung beim Rennrad vergleichen, Großes Ritzel an den Pedale und kleines Ritzel am Hinterrad.

Damit der Keilriemen jetzt nicht sofort diese Endstellungen erreicht und stattdessen hier eine gewisse Zeit bezüglich der Fliehkraft erzeugt werden kann, sitzt zwischen dem Wandler und der Kupplung eine sehr starke Feder. Diese soll praktisch das Gleiten des Keilriemens etwas regeln, damit dieser nicht schlagartig an der Vario ganz nach außen getrieben werden kann und am Wandler ebenso nicht schlagartig rein gezogen wird, denn dass wäre so als wenn man vom ersten direkt in den 5Gang wechseln würde.

Diese Feder nennt man daher auch nicht Grundlos Gegendruckfeder, ist also wie beim Tauziehen, der Gegenzug. Wenn man hier am Motor oder Antrieb was Optimiert, kann man hier auch unterschiedliche härten testet. Aber Achtung, wird diese Feder zu hart schafft es die Vario nicht mehr den Keilriemen an der Vario ganz raus zu treiben und folglich kann der Keilriemen am Wandler nicht ganz eingezogen werden. Es kommt daher dann keine Übersetzung mehr zu Stande und man würde in diesem Fall die ganze Zeit in einer kleine Übersetzung fahren.

Die Kupplung ist im Grunde eine Trommelbremse, die besteht aus zwei oder drei Backen die durch die Fliehkraft nach außen an die Kupplungsglocke gedrückt wird. Die Kupplungsglocke ist dann praktisch wie bei der Trommelbremse die Trommel selber. Diese Backen werden von Kupplungsfedern gehalten und je nachdem wie hart diese sind beeinflussen sie, wann bei welcher Drehzahl also Fliehkraft sie es nicht mehr schaffen die Backen fest zu halten. Auch hier kann man beim Optimieren der Motorleistung und dessen Antrieb diese Kupplungsfedern durch Auswahl der härten etwas variieren, um so härter um so später kuppelt der Roller ein. Man sollte es hier aber auch nicht übertreiben, denn es sieht etwas komisch aus, wenn man Gas gibt die Drehzahl ansteigt aber der Roller noch steht. Daher sollte man hier auch kein Öl rein spritzen, da sonst diese Backen durchrutschen und hier sogar die Kupplungsglocke überhitzen und blau anlaufen kann. Das kann aber auch passieren wenn die Kupplungsfedern zu hart werden. Daher gibt es hier auch Kupplungsglocken die besser gekühlt werden oder verstärkt sind. Ist die Kupplungsglocke blau angelaufen wird sie sich verziehen, da der Härtegrad des Materials hier kaputt geht. Eine Unwucht ist hier dann das Ergebnis.

Diese Kupplungglocke ist an die Eingangswelle des Getriebe fest dran und sobald die Kupplung hier nicht mehr greift hat man das Leerlauf, da es dann hier keine Verbindung mehr mit dem Getriebe und dem Antriebsrad mehr gibt. Als im Leerlauf dreht die Kupplung in der Kupplungsglocke ohne Verbindung, würde hier im Stand die Kupplung die Kupplungsglocke nicht los lassen würde der Motor abgewürgt werden.

Am Getriebe ist nichts besonderes, da es sich hier nur um ein Primäres Getriebe handelt, wo nichts geschaltet wird. Die Übersetzung wird hier nur über drei Zahnräder nochmals übertragen. Wobei die Übersetzung, also die Anzahl der Zahnräder hier ausschlaggebend sind wie schnell der Roller wird. Baut man hier eine zu lange Getriebeübersetzung ein, kann es sein wenn die Motorleistung nicht ausreicht sein das sich der Roller auf die Geschwindigkeit hoch quälen muss.

Also, die Kupplungsglocke ist mit der Eingangswelle verbunden und diese hat das erste Zahnrad im Getriebe, dann geht es über eine Mittelwelle, die zwei Zahnräder hat, einmal für die Eingangswelle und einmal für die Ausgangswelle. Die Ausgangswelle ist dann mit dem Hinterrad direkt verbunden.

Also fährt aus dem Getriebe nichts raus oder werden auch keine Zahnräder von einem zum anderem geschaltet. Die drei Wellen die ich schon erwähnt habe sitzen hier in feste Buchen oder Lager. Daher drehen sie sich hier nur und verbinden sich hier nur gegenseitig durch die Zahnräder. Drehe ich die Eingangswelle ein ganze Umdehung, dreht sich die Ausgangswelle hier 3 1/2 bis 4mal.

In diesem Video kann man die Funktion des Variomat, Wandler und auch das mit der Kupplungsglocke(Leerlauf+Greifen) sehr gut sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=viWOOvy45wI&feature=related

Hoffe ich konnte die Funktion etwas näher bringen.

Gruß Gero

(Coolman)

Zitat:

Original geschrieben von cpedv

 

Hoffe ich konnte die Funktion etwas näher bringen.

Mustergültig! Das hat schon Unterrichtsqualität ;)

 

am 15. März 2012 um 22:23

Danke, ich kenne mich hier sehr gut aus, hatte vor ein paar Jahren selber eine Info/FAQ Seite mit der 4Takt Technik(Roller) am laufen und baute dann noch ein Forum auf. Viele Leute kennen mich hier als "Coolman".

Leider habe ich hier ein paar kleine Tippfehler entdeckt und kann sie leider nicht mehr korrigieren.

Gruß Gero

Zitat:

Original geschrieben von cpedv

 

Leider habe ich hier ein paar kleine Tippfehler entdeckt und kann sie leider nicht mehr korrigieren.

Gruß Gero

Das tut der Sache keinen Abbruch. Und das Video setzt noch einen drauf - wenn Man(n) sich wirklich für die Technik interessiert und nicht nur schnell mal was "huddeln" will.

@ ICBM: Das Lob hat sich Gero verdient.

P.S. "Huddeln" könnte man auch mit pfuschen übersetzen.

Nachtrag: Irgendwie schon interessant, wie manchmal uralte Treads wieder aufleben können.

am 16. März 2012 um 8:22

Wie man in diesem Video gut sehen kann, zieht sich die Vario zusammen und der Wandler wird auseinander gedrückt. Wenn jetzt auf der Gleitbuchse der Vario ein Ring oder ein Bund vorhanden ist, verhindert dieser bei einem bestimmten Abstand, dass die Vario noch mehr zusammen gezogen werden kann, ist also wie ein Abstandshalter. Das verhindert dass dass man noch schneller fahren kann und ist dann eine Drossel. Die gibt es auch bei manchen Roller, aber ganz selten im Bereich des Wandlers, damit hier ebenfalls der Wandler ganz aufgehen kann.

Natürlich gibt es dann die selben Ringe im Vergaser Schieber, die auch verhindern sollen dass man Vollgas gibt oder als Stift in einem Gleichdruckvergaser (4Takt Roller), damit die Membranen ganz nach oben steigen kann. Verengungen an ASS oder Auspuff sollen hier auch den Einlass des Gemischen oder den Ausstoß der Abgase hemmen, was auch Dosseln sind.

Aber bedenkt, wenn man die Drosseln entfernt werden erlischt die Betriebserlaubnis, so dass ggf. die Versicherung in einem Unfall die Zahlung verweigern könnte. Man sollte daher den Spaß nicht über die Vernunft siegen lassen. Denn ein Leben lang für jemand zahlen der in einem Unfall verletzt wurde, macht dann kein Spaß mehr, genauso wenig wenn man ein Neufahrzeug (Mercedes, Ferrari usw.) aus eigener Tasche abzahlen muss.

Gruß Gero

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