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Niedertouriges Fahren versaut den Motor?

BMW 5er F11
Themenstarteram 5. Januar 2014 um 10:34

Hi!

520d xDrive A/ F11 (Okt. 2013)

Es ist schon schwer genug, das Auto mit ca. 7 Liter auf 100 km zu bewegen.

Dabei muss ich auch im Eco Pro Modus fahren.

Was mich nun interessiert ist, in wieweit der Motor dabei durch dass permanente Fahren mit 1500 - 1800 rpm "versaut" wird.

Mehr Drehzahl wird es nämlich in der Regel nicht.

Das Getriebe ist ja schon bei etwa 85 kmh im 8. Gang.

Gyula

Beste Antwort im Thema

Welchen Sinn sollte es haben, die Maschine permanent oberhalb von 1.800 U/min zu bewegen? Das erzeugt doch nur mehr Emissionen und kostet unnötig Geld.

 

Keine Bange, die Karre läuft gerade "niedertourig" ohne jegliche Schadenanfälligkeit.

 

 

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Ich denke, man sollte niedertourig nicht mit untertourig verwechseln.

Tatsächlich laufen die neuen Diesel häufig zwischen 1500 und 2000 U/min (niedertourig). Dies schadet m.E. nicht. Trotzdem ist es sinnvoll, wenn man den (warmen!) Motor dann zumindest ab und an beim Beschleunigen hoch drehen lässt (ggf. manuell schalten).

Wichtig: Auch der Rußfilter wird ja ab ca. 1800 U/min regeneriert.

Welchen Sinn sollte es haben, die Maschine permanent oberhalb von 1.800 U/min zu bewegen? Das erzeugt doch nur mehr Emissionen und kostet unnötig Geld.

 

Keine Bange, die Karre läuft gerade "niedertourig" ohne jegliche Schadenanfälligkeit.

 

 

am 5. Januar 2014 um 20:56

Ab und zu sollte man dem warmen Motor die Sporen geben. Verkokung wo gerade die VAG Fahrzeuge momentan Probleme haben sind ohne Ende in der Werkstatt deswegen.

Themenstarteram 6. Januar 2014 um 16:10

Hi!

Das sind ja ziemlich kontroverse Meinungen!

Hat da nicht jemand konkretere Erfahrungen?

Den Motor gibt es doch schon etwas länger - keine Probs mit wenig Leistung, Rauchentwicklung, oder Nichteinhaltung der Abgasvorschriften?

Nachtrag zu den Drehzahlen. Ich habe mal jetzt direkt aufgepasst. In der Stadt erreicht der Motor nicht mal 1500 rpm., eher um die 1300. Das ist doch recht wenig.

Ich kann mir nun mal nicht vorstellen, dass der Motor das auf Dauer aushält, ohne dabei total zu versauen. Der Motor arbeitet da sicher nicht am effizientesten, da gibt es sicher Verbrennungsrückstände an den Ventilen, im Ansaugtrakt (AGR) und im Abgastrakt.

Leider kann ich den Freibrennprozess nicht erkennen, aber dieser wird sicher fleißig beansprucht.

Nach knapp über 4000 km habe ich noch 4 Liter AddBlue.

Ich mache mir einfach etwas Sorgen, da ich den Motor nicht kenne........

Der Vorschlag mit dem zwischenzeitlichen Hochdrehen halte ich für weniger zweckmäßig, Wie soll denn das vor sich gehen? In der Stadt auf manuell gehen und den ganzen Tag nur 1. und 2. Gang fahren?

Im Kurzstreckenverkehr, wo der Motor nicht mal ordentlich auf Temp. kommt?

Die Standheizung hat man ja vorsorglich auf den Innenraum beschränkt!

Oder vielleicht extra mal auf die Bahn und im 3 Gang eine Stunde Vollgas heizen....?

Das ist doch nicht Sinn und Zweck der Übung!

Also, gibt es Erfahrungen die nach mehreren 10k km vorliegen?

Gyula

Ich kann dir 55tkm anbieten: F11 520da, 04/2012, BC Verbrauch Gesamt 6,6, kein eco-pro, manchmal Sportmodus auf der Landstrasse , immer im Automatikmodus. Beschleunige meistens zügig, d.h. ohne Kickdown aber Gaspedal gut getreten. Bei z.B. Autobahnauffahrten / Überholen dreht er damit schon mal kurz höher.

Bisher kein Problem mit der Motor, kein Leistungsverlust, keine Rauchsäulen aus dem Auspuff, alles wunderbar.

Naja, eventuell Steuerkette, werde bald mehr Wissen, liegt aber eher nicht an der meistens niedrigen Drehzahl. Dürfte eine Eigenheit des Motors sein, gibt ein paar Threads dazu.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von gyula1

Hi!

Das sind ja ziemlich kontroverse Meinungen!

Hat da nicht jemand konkretere Erfahrungen?

Den Motor gibt es doch schon etwas länger - keine Probs mit wenig Leistung, Rauchentwicklung, oder Nichteinhaltung der Abgasvorschriften?

Nachtrag zu den Drehzahlen. Ich habe mal jetzt direkt aufgepasst. In der Stadt erreicht der Motor nicht mal 1500 rpm., eher um die 1300. Das ist doch recht wenig.

Ich kann mir nun mal nicht vorstellen, dass der Motor das auf Dauer aushält, ohne dabei total zu versauen. Der Motor arbeitet da sicher nicht am effizientesten, da gibt es sicher Verbrennungsrückstände an den Ventilen, im Ansaugtrakt (AGR) und im Abgastrakt.

Leider kann ich den Freibrennprozess nicht erkennen, aber dieser wird sicher fleißig beansprucht.

Nach knapp über 4000 km habe ich noch 4 Liter AddBlue.

Ich mache mir einfach etwas Sorgen, da ich den Motor nicht kenne........

Der Vorschlag mit dem zwischenzeitlichen Hochdrehen halte ich für weniger zweckmäßig, Wie soll denn das vor sich gehen? In der Stadt auf manuell gehen und den ganzen Tag nur 1. und 2. Gang fahren?

Im Kurzstreckenverkehr, wo der Motor nicht mal ordentlich auf Temp. kommt?

Die Standheizung hat man ja vorsorglich auf den Innenraum beschränkt!

Oder vielleicht extra mal auf die Bahn und im 3 Gang eine Stunde Vollgas heizen....?

Das ist doch nicht Sinn und Zweck der Übung!

Also, gibt es Erfahrungen die nach mehreren 10k km vorliegen?

Gyula

.

Vermute daß die Motordrehzahl eigentlich bei der Rußentwicklung eine untergeordnete Rolle spielt. Offenbar kann bei der heutigen Hochdruck-Commonrail-Einspritztechnik also schon beim einzelnen Verbrennungsvorgang gezielt durch mehrfache Einspritzschübe pro Takt zufriedenstellende Optimierung unter anderem der Schadstoffe erreicht werden.

Zusammenhang Nacheinspritzung steuert Verbrennungs-/Abgastemperatur -> Verringerung der Rußpartikelemission.

Quelle: [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Direkteinspritzung]

Unterpunkt Technischer Stand

Gruß aus Köln

am 6. Januar 2014 um 20:38

Moinsen,

 

Was für ne Drehzahl erwartest denn im Stadtverkehr? Das ist ein Diesel und kein V8 Benziner.

Hast Du Automatik, wird der Motor automatisch im besten Drehzahlband gehalten.

Grüße

am 6. Januar 2014 um 20:41

früher hat man alte diesel ab und zu auf der autobahn "freiblasen" müssen, wenn sie nur stadtverkehr gefahren sind. eben um die verrußung wegzubrennen.

heute wird ruß durch nacheinspritzung und diverse filter stark verringert, er entsteht bei der verbrennung im motor aber trotzdem. deshalb behaupte ich, daß es auch heute noch gut ist, alle paar monate auf der autobahn mal richtig gas zu geben, wenn man nur kurzstrecke und stadt fährt.

in den alten betriebsanleitungen von bmw steht auch noch drin, daß man bei eben diesem fahrprofil manchmal eine zeit lang mit drehzahlen über 3000 1/min fahren soll.

heute findet sich das nicht mehr. wahrscheinlich aus ökofaschistischen gründen. kein hersteller will, daß in der bild steht: "hersteller xy verführt kunden zu spritverschwendung. drehzahlorgien werden ausdrücklich empfohlen"

Hallo,

beim alten E39 wars jedenfalls noch deutlich mehr, beim 'pedal to the metal' Ausblasen der Rußwolke, besonders gut sichtbar nachts im Rückpiegel verdunkelten sich die Scheinwerfer des folgenden Verkehrs.

Heutzutage sind die Abgase im Prinzip sogar sauberer als die Ansaugluft :) ...

Gruß aus Köln

Ich bin einer altmodischer Mensch:

Ich gebe schon ab und zu mal Vollgas.

Fast jeden Tag, wenn ich auf die Autobahn fahre.

Ich hab immer ca. 1/4 Stunde Stadt + Landstrasse.

Wenn ich zur Autobahnauffahrt komme, ist die Fuhre schon länger bei optimaler Öltemperatur.

Ich bilde mir ein, dass das dem Motor gut tut.....

Jeder hat halt seinen Vogel und den pflegt er.

Ob's bei den heutigen Motoren/Abgasreinigungssystemen noch notwendig ist?

Keine Ahnung, aber so hat der Spass an der tollen Beschleunigung noch das Deckmäntelchen des nützlichen....:D

Ich habe meine Autos immer so bis ca. 250.000 KM ohne Probleme oder erhöhten Ölverbrauch gefahren.

Allerdings habe ich meist mindestens über 40 KM Strecke, das tut dem Motor schon gut.

Und ich bin ein vorsichtiger Warm- und Kaltfahrer.

Da ich in der Schweiz wohne, kann ich euch was zum Langsamfahren sagen. Hier darfst ja ausserhalb nur 80 fahren und auf der Autobahn 120 km/h.

Seit einem Monat habe ich einen F10 520d (vorher ein e61 520d VFL). Ich habe jetzt um die 2500 km gemacht und kann sagen in der Schweiz fahre ich diesen um die 5,5-5,8 ltr kombiniert. Dies ist hier kein Problem. Hin und wieder bin ich in D auf der Autobahn, da brenne ich diesen auch mal etwas durch.

Aber, der alte e61 habe ich hier 2,5 Jahre gefahren (so einmal in 2 Monaten in Deutschland auf der Autobahn) und habe am Schluss 180 tkm gehabt. Mit Partikelfilter nie Probleme gehabt, Auspuffende war sauber und kein schwarze Russ.

Von einem Bekannten, der eine freie Werkstatt führt und sich zu 90 % auf BMW speziallisiert sagte mir, dass dies nichts ausmacht niedrigtourig zu fahren. Man sollte hin und wieder mal einfach mal auf die Autobahn und mal "durchbrennen" lassen.

Zitat:

Original geschrieben von damko

Da ich in der Schweiz wohne, kann ich euch was zum Langsamfahren sagen. Hier darfst ja ausserhalb nur 80 fahren und auf der Autobahn 120 km/h.

Seit einem Monat habe ich einen F10 520d (vorher ein e61 520d VFL). Ich habe jetzt um die 2500 km gemacht und kann sagen in der Schweiz fahre ich diesen um die 5,5-5,8 ltr kombiniert. Dies ist hier kein Problem. Hin und wieder bin ich in D auf der Autobahn, da brenne ich diesen auch mal etwas durch.

Aber, der alte e61 habe ich hier 2,5 Jahre gefahren (so einmal in 2 Monaten in Deutschland auf der Autobahn) und habe am Schluss 180 tkm gehabt. Mit Partikelfilter nie Probleme gehabt, Auspuffende war sauber und kein schwarze Russ.

Von einem Bekannten, der eine freie Werkstatt führt und sich zu 90 % auf BMW speziallisiert sagte mir, dass dies nichts ausmacht niedrigtourig zu fahren. Man sollte hin und wieder mal einfach mal auf die Autobahn und mal "durchbrennen" lassen.

In Belgien idem… Niedertourig fahren ist überhaupt kein Problem.

Meine Erfahrung: F10 530d 170.000 km 6,9l/100km (120 km/h = 1.500 U/min)

Vorher: E60 525d 545.000km 7,4l/100km (120 km/h = 2.000 U/min)

am 13. Januar 2014 um 11:58

bei meiner täglichen Strecke von rund 120 km kann ich kaum schneller als 100 - 120 fahren.

Das war bei meinem E60 mit am Ende rund 170.000 km kein Problem und der F10 scheint sich daran auch nicht zu stören. Das Freibrennen des Filters hört man aber - der Motor hört sich dann etwas dumpfer und satter an. Und etwas Positives hat das niedertourige Fahren auch: Mein Verbrauch hat sich bei rund 5,3 Liter eingependelt. :)

am 14. Januar 2014 um 22:53

Bei Turbodieselmotoren steigt der Rußausstoß bei niedriger Drehzahl und höherer Last deutlich, besonders gut sichtbar bei Motoren ohne DPF. Dieser Schmodder kann im Extremfall die Verstellung des Turboladers (VTG) lahmlegen, jedenfalls hatten Mercedes CDI - Aggregate mal Probleme dort mit Verkokung. Beim Ottomotor ist eine niedertourige Fahrweise weitgehend problemlos, solange nicht zu viel Gas gegeben wird.

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