nochmal Italien: krasses Fahrverhalten
Du fährst auf der Autobahn-Baustelle. Viele Kilometerlang einspurig mit Hütchenreihe abgetrennt. Keine Möglichkeit, auszuweichen. Tempolimit 60 , du fährst schon 80. Der LKW hinter dir fährt auf 1 Meter auf, hupt und lichthupt. Bußgeld angeblich 700 Euro. Was soll man machen?
63 Antworten
Fahren wie die Italiener.
Geschwindigkeit auf die angeordnete Vorgabe anpassen, Gendarmerie anrufen und den Drängler drängeln lassen.
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 5. Juni 2025 um 18:22:20 Uhr:
Was soll man machen?
60 km/h fahren. Der Lkw-Fahrer wollte dich darauf hinweisen, dass du 20 zu schnell bist. 😉
Kannste dir schenken, die Gendarmerie kommt nicht extra aus Frankreich, ich würde die Carabinieri nehmen. Oberlehrermodus aus.
Aber im Ernst: Sei kein Deutscher, werde Italiener und fahr auch so.😁
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Zitat:
@blechbanane0170 schrieb am 5. Juni 2025 um 18:35:23 Uhr:
Kannste dir schenken, die Gendarmerie kommt nicht extra aus Frankreich, ich würde die Carabinieri nehmen
Die kommen aber auf der Autobahn nicht, sondern verweisen auf die Polizia Stradale.
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 5. Juni 2025 um 19:21:50 Uhr:
Fahr wie die Italiener, ok, bin dabei. Bußgelder auch wie die Italiener?
Wenn der LKW dich drängelt, bekommst du doch kein Bußgeld.
80 statt 60 ist schon recht großzügig, würde ich aber auch fahren. Früher habe ich mich in solchen Situationen immer sehr unwohl gefühlt, heute lasse ich mich auch von einem hupenden und blinkenden 40Tonner nicht beeindrucken- dann eher sogar wieder vorschriftsmäig fahren. Wenn er es eilig hat, ist das einzig sein Problem. Und mein Ticket würde er ja auch nicht übernehmen. So großzügig wie bei der Auslegung von Tempolimits sind die Italiener ja dann auch wieder nicht.
Ich fahre seit über 40 Jahren in Italien wie ein Italiener, bisher habe ich einmal 5.000 Lire gezahlt, weil ich zu schnell war. In Rom habe ich keine zwei Stunden gebraucht, mich dem Fahrstil anzupassen. Schlagartig hatte ich keinen Stress mehr mit dem Fahren in Dreierreihen in zwei Fahrspuren, rote Ampeln haben damals auch die Wenigsten interessiert - zumindest dort, wo wenig oder kein Verkehr war oder wo kein Fußgänger queren wollte.
Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen und seine Fahrweise entsprechend anpassen.
Völlig normal in IT, die Kombi deutsches Kennzeichen und Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit sorgt bei unseren italienischen Freunden für extremen Bluthochdruck;-) wobei die reduzierten Geschwindigkeiten in Baustellen oft lächerlich niedrig sind... so nach dem Motto, wir machen mal 40 damit keiner über 100 fährt.
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 5. Juni 2025 um 18:22:20 Uhr:
Was soll man machen?
Das mal auf der A12 vor Frankfurt/Oder versuchen und fest dran glauben es sei irgendwo zwischen Florenz und Rom.
Die Alternative ist, leise zu heulen und das nächste mal mit der Bahn fahren.
Mir ist in Italien mal ein Italiener auf mein Motorrad "geknallt". Ich hielt dummerweise am Stopp-Schild (nur, weil von links ein Fahrzeug der Carabiniere kam). Hätten wir beide noch geschafft, wären wir ohne anzuhalten durchgefahren.
Ansonsten habe ich mich noch in jedem Land dem Fahrstil der "Eingeborenen" angepasst und bin damit meistens gut klar gekommen.
Finden denn in Italien die Tempokontrollen in ähnlicher Dichte wie bei uns statt? Dann kann das ja richtig teuer werden.
Zitat:
@blechbanane0170 schrieb am 5. Juni 2025 um 19:37:58 Uhr:
Wenn der LKW dich drängelt, bekommst du doch kein Bußgeld.
Warum sollte das so sein? Die Ausrede mit dem dicht auffahrenden Hintermann hat doch noch nie in irgendeinem Land funktioniert.
Ansonsten scheinen auch einige der anderen Erfahrungsberichte eher das dolce vita der 70er Jahre zu schildern, als rote Ampeln eher eine Empfehlung waren und Motorradfahrer ohne Helm der Normalfall waren. Das hat sich ja nun schon etwas geändert ...