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Norwegen baut Ökodiesel Testfabrik
Hmmm interessant, dass die das wohl mal in so grossem Stil austesten und wie sich das auf den Preis auswirkt der ist ja noch aktuell recht sportlich :D
http://www.manager-magazin.de/.../...fuer-wunder-diesel-a-1156215.html
Beste Antwort im Thema
10.000 kWh Strom im Sommer mit Solar erzeugt sind im Winter wertlos und im Sommer wenn alle Solaranalagen Strom erzeugen sind 5000 kWh davon sicher auch wertlos was ja der Grund ist weshalb man das EEG braucht das ist damit die Leute auch für Abfall bezahlen.
10.000 Liter synthetischer Kraftstoff erzeugt sind egal wann immer brauchbar - denn man erzeugt da nicht nur den Kraftstoff selber sondern systembedingt parallel auch automatisch die Langzeitspeicherfähigkeit.
Das ist schon ein grosser Unterschied den sauberen Wind und Solarstrom vor allem in grossen Mengen langzeitspeicherfähig zu machen für BEV Nutzung 24/7 ist extremst teuer - und eigentlich kaum wirklich sinnvoll machbar.
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15 Antworten
Zitat:
"Der Treibstoff kann nahezu klimaneutral hergestellt werden ...."
Wie klimaneutral Elektroautos sind, hängt nur davon ab, WIE der zum Betrieb erforderliche Strom hergestellt wurde.
Daran ändert sich auch durch das Umwandeln in chemische Energie (synthetischer Diesel) nichts.
DoMi
10.000 kWh Strom im Sommer mit Solar erzeugt sind im Winter wertlos und im Sommer wenn alle Solaranalagen Strom erzeugen sind 5000 kWh davon sicher auch wertlos was ja der Grund ist weshalb man das EEG braucht das ist damit die Leute auch für Abfall bezahlen.
10.000 Liter synthetischer Kraftstoff erzeugt sind egal wann immer brauchbar - denn man erzeugt da nicht nur den Kraftstoff selber sondern systembedingt parallel auch automatisch die Langzeitspeicherfähigkeit.
Das ist schon ein grosser Unterschied den sauberen Wind und Solarstrom vor allem in grossen Mengen langzeitspeicherfähig zu machen für BEV Nutzung 24/7 ist extremst teuer - und eigentlich kaum wirklich sinnvoll machbar.
Wenn ich aus Überschuss-Strom aus den PV und Windenergie Anlagen Wasserstoff oder sogenanntes E-Gas mache, dann habe ich auch im Winter mehr als genug Energie und ich kann es so wandeln wie ich es brauche - ob zu Strom oder Wärme oder als Treibstoff im Auto....
Ja, aber Ökospirt ist und bleibt wie er ist. Da gibts beim Produzieren-Lagern-Später verwenden keine zusätzlichen Verluste.
Aber beim Wandeln von Strom in Gas (oder andere Lagerungsfähige Stoffe) und dann wieder in Strom hast du nicht zu unterschätzende Verluste.
Gruß
"Norwegen = Europas größter Erdölförderer will in naher Zukunft alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren aus dem eigenen Land verbannen!" :eek: So haben sie es vor einigen Monaten lautstark verkündet, somit schaufeln sie sich das eigene Grab - von mir aus, mir soll´s recht sein!!!
Und jetzt setzen sie plötzlich auf den Ökodiesel? Weis da die rechte Hand was die linke tut? :rolleyes:
Oder ist es wieder so eine Sch...haus-Parole?
Norweger haben Wasserkraft. Die Bilanz ist aber eine energetische Katastrophe:
CO2 + 4 H2 -> -CH2- + 2 H2O. Man verliert also die Hälfte des Wasserstoffs als Nebenprodukt "Wasser". Zudem wird Wasserstoff aus Strom bestenfalls mit 2/3 Wirkungsgrad hergestellt (Thema Elektroden-Überspannung bzw. Gibbs-Enthalpie).
Für Cetan als Modelldiesel (C16H34) braucht man also 68 Wasserstoffatome (bzw. 34 H2), was bei 285 kJ/mol mit 66% Effizienz aufgenwendet 14.7 MJ/mol Energieaufwand in Form von Elektrolysestrom sind. Bei der verbrennung bekommt man aber nur 10 MJ/mol raus, das ganze mit 40% zu Arbeit. Was 4 MJ sind. Somit mache ich aus 14 MJ hochwertigem Strom ganze 4 MJ für Fortbewegung, wenn der Dieselmotor in jedem Lastzustand 40% hätte. Was dieser nicht schafft. Ich hatte es mal für "Windgas" abgeschätzt, gegenüber einem Batteriestromer erlaubt der Synthesesprit nur 1/6tel der Reichweite bei gleichem "Primärstrom". Und entsprechenden (Strom)Kosten plus Kosten der Synthese selbst ...
IMHO ist das kurz vor Energieverschwendung und kann bestenfalls wirtschaftlich sein, weil Norwegen sehr viel spottbillige Wasserkraft hat.
Zitat:
Bei der verbrennung bekommt man aber nur 10 MJ/mol raus, das ganze mit 40% zu Arbeit. Was 4 MJ sind. Somit mache ich aus 14 MJ hochwertigem Strom ganze 4 MJ für Fortbewegung, wenn der Dieselmotor in jedem Lastzustand 40% hätte. Was dieser nicht schafft.
Na und.
Wenn ich mit nur 20% und weniger Effizienz unterwegs bin, verbrauche ich trotzdem auf 100km Strecke deutlich weniger Kraftstoff als bei nem Lastzustand mit 40% Effizienz. ;)
Zitat:
@GaryK schrieb am 7. Juli 2017 um 16:28:08 Uhr:
Norweger haben Wasserkraft. Die Bilanz ist aber eine energetische Katastrophe:
CO2 + 4 H2 -> -CH2- + 2 H2O. Man verliert also die Hälfte des Wasserstoffs als Nebenprodukt "Wasser". Zudem wird Wasserstoff aus Strom bestenfalls mit 2/3 Wirkungsgrad hergestellt (Thema Elektroden-Überspannung bzw. Gibbs-Enthalpie).
Für Cetan als Modelldiesel (C16H34) braucht man also 68 Wasserstoffatome (bzw. 34 H2), was bei 285 kJ/mol mit 66% Effizienz aufgenwendet 14.7 MJ/mol Energieaufwand in Form von Elektrolysestrom sind. Bei der verbrennung bekommt man aber nur 10 MJ/mol raus, das ganze mit 40% zu Arbeit. Was 4 MJ sind. Somit mache ich aus 14 MJ hochwertigem Strom ganze 4 MJ für Fortbewegung, wenn der Dieselmotor in jedem Lastzustand 40% hätte. Was dieser nicht schafft. Ich hatte es mal für "Windgas" abgeschätzt, gegenüber einem Batteriestromer erlaubt der Synthesesprit nur 1/6tel der Reichweite bei gleichem "Primärstrom". Und entsprechenden (Strom)Kosten plus Kosten der Synthese selbst ...
IMHO ist das kurz vor Energieverschwendung und kann bestenfalls wirtschaftlich sein, weil Norwegen sehr viel spottbillige Wasserkraft hat.
Aber im Gegensatz zu Strom ist synthetischer Sprit nihct nur problemlos lagerbar sondern auch weltweit exportierbar in Länder die keine Wasserkraft haben.
Strom er nicht aus von Menschen nach Bedarf regelbaren Kraftwerken kommt ist zu einem wachsenden Anteil Abfall wenn man die Stromspeicherung ausklammert. Statische Anlagen wie Wasser und Geothermie (Island) erzeugen sehr viel wenn > Grundlast davon - Solar und Wind sowieso.
Norwegen hat nicht nur Wasserkraft sondern existiert natürlich auch in einer dynamischen Welt also in einer Welt in der es Zeit gibt. BEVs damit mit immer mehr Ökostrom zu laden ist sehr viel komplizierter ist als in einem Kostenmodell in der keine Zeit existiert - in der realen dynamischen Welt braucht man für BEVs mit wachsendem Anteil Ökostrom gigantische Langzeit-Speicher.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 7. Juli 2017 um 16:54:03 Uhr:
Na und.
Wenn ich mit nur 20% und weniger Effizienz unterwegs bin, verbrauche ich trotzdem auf 100km Strecke deutlich weniger Kraftstoff als bei nem Lastzustand mit 40% Effizienz. ;)
Und bei 0% musste Kraftstoff ablassen damit der Tank nicht überläuft? Die Logik solltest du erklären...
@6DanielWB: Deswegen gebe ich in den nächsten 20 Jahren einem Erdgas oder Füssiggas als Pluginhybrid die größten Chancen. Reichweite wenns sein muss, Daily Driving per Batteriestrom und obendrein kein Kurzstrecken- und Kaltstart Verschleiß.
Zitat:
Und bei 0% musste Kraftstoff ablassen damit der Tank nicht überläuft? Die Logik solltest du erklären.
Das müsstest du doch eigentlich besser wissen, als jeder andere hier im Forum, das sich die Effizienz immer auf das Verhältnis von Verbrauch zur abgegebenen Leistung bezieht. Und die Leistung des Motors steigt mit zunehmender Last nun mal deutlich schneller an als die Effizienz.
Sprich deutlicher. Weil aktuell ist deine Argumentation nicht logisch nachvollziehbar. Wenn du einen Diesel mit synthetischem kraftstoff betreibst, der nur zu 20% in Arbeit umgesetzt wird - der verbrauch je 100km mag geringer sein. Den Strom zur Synthese des "regenerativen Diesels" in ein BEV gesteckt ergibt mehr als die dreifache Reichweite.
Wenn du reines Cetan synthetisch herstellen würdest - 1 kg Cetan hat etwa 15% Wasserstoffanteil. Also je Kilo 150 Gramm bzw. 75 Mol. Zur Synthese aus CO2 wird doppelt so viel Wasserstoff gebraucht - 150 Mol. Was man mit 285 kJ/mol zu 66% bzw. 430 kJ/mol erzeugt. Was am Ende 65 MJ bzw. 18 kWh als Strom sind, ganz ohne sonstige Utility-, Transport- und Verfahrenskosten ... Mit dem Strom für 1 Kilo "Wasserdiesel" kann ein heute verfügbarer Batteriestromer etwa 100 Kilometer fahren.
18 kWh Strom würde aus Saudi Arabien mit etwa 3 Cent/kWh (doppelt so viele Sonnenstunden p.a. wie hier, besserer Winkel und doppelte solare Einstrahlung) bereits 54 Cent alleine an Strom je Kilo kosten. Plus Verfahrenskosten ... Rechne das mit 8 Cent/kWh deutschem Wind-Strompreis.
ach, Ökodiesel also . . . sind die ehrgeizigen Elektropläne doch ein paar Nummern zu optimistisch ?
https://www.motor-talk.de/.../...t-e-antrieb-zur-pflicht-t5781658.html
Nur weil man vor 1000 Jahren meinte es sei die Lösung wenn man dem Sonnengott eine Kuh opfert muss man daran ja nicht bis in alle Ewigkeiten festhalten und dann Alternativen nicht mal mehr anschauen.
Wenn renommierte Wissenschaftler und Unternehmer sagen das lohnt sich mal auszutesten dann macht das halt Sinn. Das ja auch komplett privat finanziert also kein Risiko das der Steuerzahler trägt.
Ich finde das interessant weil das ein gutes insgesamt CO2 armes Energiespeichermedium ist und ,man sowas über kurz oder lang in Riesendimensionen braucht.
Vorsicht, es gab da schon mehrerer Firmen mit besonders großen Worten in N, die dann sang- u. klanglos verschwunden sind ! Die Norweger sind ganz groß in den GROßEN Worten !
Norwegisches Sprich-Wort: "Det fins mange verdensberømte Nordmenn, som utenfor Norge ingen vet om !"
Zu gut deutsch: "Es gibt viele weltberühmte Norweger, von denen außerhalb Norwegen niemand etwas weiß !"
Innovation in N: Allenfalls im Beginn, dann wird es aus dem Ausland aufgekauft, weil in N wiedermal niemand dran glaubt ! Selbst wenn es privat finanziert ist, kommt man bei solch großen Projekten an eine Grenze und dann... Dafür gibt es -zig (norwegische und trotzdem wirklich weltbekannte) Beispiele !