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Notlaufprogramm - Turbolader

Mercedes
Themenstarteram 27. Februar 2012 um 12:54

Hallo zusammen!

Ich fahre eine Mercedes A-Klasse, 180 CDI, Bj. 2004 mit mittlerweile ca. 65000km Laufleistung.

Seit einigen Wochen hab ich leider regelmäßig Probleme mit Leistungsabfällen. Meist auf Autobahnstrecken, schaltet sich der Motor in das Notlaufprogramm und bringt somit kaum noch Leistung und erreicht nur noch mit Mühe Geschwindigkeiten >120km/h. Wobei keinerlei unnormale Motorgeräusche oder sonstige Probleme (Ruckeln oder dergleichen) spürbar sind. Lediglich die Leistung fehlt schlagartig.

Fahr ich dann an eine Raststätte und schalte den Motor aus und direkt wieder an, so ist das Problem "behoben" und ich habe wieder volle Leistung. Da das natürlich kein Dauerzustand sein kann, hatte ich das Auto in ner Werkstatt. Dort wurde als Fehlerquelle der Turbo ausgemacht, wobei das Lesegerät bei Mercedes leider keine exakte Lokalisierung ermöglichte. Die Fehlermeldung besagt lediglich, dass der Motor in Folge zu hohem Ladedruck in das Notprogramm geht. Der erste Schritt war daraufhin den Drucksensor zu tauschen, wobei dies leider keine Verbesserung brachte. Letzte Woche war der Wagen nun erneut in der Werkstatt und es wurde der Luftmassenmesser getauscht. Leider erneut ohne positiven Effekt. Sämtliche Schläuche wurden bereits gecheckt, wobei keine Undichtigkeit entdeckt werden konnte.

So langsam aber sicher gehen der Werkstatt die Ideen aus und es läuft wohl auf den Wechsel des Turbos hinaus. Da ich diese teure Maßnahme natürlich nur ungern duchführen lasse wollte ich an dieser Stelle mal nachfragen, ob mir noch jemand einen Rat geben kann oder bereits ähnliche Probleme durchgemacht hat. Meiner Ansicht nach, kann der Turbo an sich eigentlich nicht defekt sein, da er jeweils nach Motorneustart sofort wieder funktioniert. Daher gehe ich eher von einem elektronischen Problem aus (Sensorik...). Meine letzte Idee wäre ein Tausch des Motorsteuerungsmoduls, wobei das leider auch keine ganz billige Aktion ist und mir keiner sagen kann, ob das wirklich was bringt.

Würde mich über Tipps/Erfahrungen freuen!

Gruß curdt

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13 Antworten
am 27. Februar 2012 um 14:04

Hallo,

klingt sehr erheblich nach verkoktem AGR-Ventil (AGR=AbGasRückführventil).

 

Die Anzeichen scheinen STARK darauf hin zu deuten.

 

1. Wagen ist ein Diesel, wurde nur wenig in 8 Jahren bewegt (65Tkm in 8 Jahren ist nur ein 8Tsd-Schnitt)

2. plötzliche Leistungsverweigerung ab 120 Km/h.

 

Schau mal ins B-Klasse W245 Forum, ist dort AUSGIEBIGST BESCHRIEBEN, u.a. auch durch mich selbst.

 

Als Suchbegriff "AGR-Ventil" eingeben in der Sufu.

 

Hatten vor einem Jahr die gleichen Anzeichen !!!

Konnte dann im B-W245 Forum recherchieren das es nur das AGR-Ventil sein konnte.

 

Und ? Was wars ? Das AGR-Ventil war verkokt.

Kostet bei MB mit Einbau um 500 Euro, kann man aber auch selbst reinigen (bleibt dann nach Reinigung aber immer ein "altes AGR-Ventil ;) Gibts auch in der Bucht (eBay= Bay=Bucht ;))

für damals 214,95 Euro. Und bei evtl. Selbsteinbau ne Menge Geld gespart.

 

Was mich wundert ist nur, warum hat MB-Werkstatt das nicht erkannt an der Diagnose ???

 

Checken lassen obs das ist ...

... und dann die nächsten Schritte durchdenken.

Oder hier wieder melden, aber das dürfte eh klar sein, oder ;)

 

Ruf mal Deine MB-Werkstatt an und komme denen am Tel. mit meiner starken Vermutung. Und laß Dir das Geld nicht aus der Tasche ziehen, sondern wenns dann das AGR ist, berufe Dich auf deren Falsch-Diagnose.

 

Auffi gehts Buam :)

Themenstarteram 27. Februar 2012 um 15:36

Hallo!

Erstmal besten Dank für den Tipp zum AGR-Ventil. Das werde ich doch direkt mal an die Werkstatt weitergeben. Wie gesagt weist die ausgelesene Fehlermeldung wohl nicht direkt auf das AGR-Ventil hin, sonder besagt nur, dass das Notprogramm in Folge zu großem Ladedrucks anspringt. Was mich wundert, ich fahre fast ausschließlich Langstrecke und hätte daher nicht damit gerechnet, dass die Russbildung ein Problem sein könnte. Man hört ja meist nur bei Kurzstreckennutzung davon.

Eine evtl. starke Verschmutzung des AGR-Ventils müssten beim Ausbau ja deutlich erkennbar sein, von daher macht es sicher Sinn sich das Teil mal näher anzuschauen.

Gruß,

curdt

das ist eher die Regelstange am Turbo festgegammelt, du kannst versuchen unterhalb der Unterdruckdose das ganze mit ner Menge Caramba/WD40 gangbar zu bekommen, aber auf Dauer hilft nur der tausch des Turbos.

am 1. März 2012 um 18:40

Also ich tippe auch eher auf das gestänge am turbolader das mittels der unterdruckdose den ladedruck regelt.Bei meinem war es fest. ich habs mit feinem schleifpapier gesäubert , gut geschmiert und wieder gangbar gemacht.Passiert ist das ganze auch bei ca 65tkm . jetzt hab ich bereitz 105tkm drauf und seither keine probleme mehr.

 

mfg

Anderl

Zitat:

Original geschrieben von O.a.F.

das ist eher die Regelstange am Turbo festgegammelt, du kannst versuchen unterhalb der Unterdruckdose das ganze mit ner Menge Caramba/WD40 gangbar zu bekommen, aber auf Dauer hilft nur der tausch des Turbos.

Servus curdt (TE)

Bei uns war es der Ladeluftkühler.

Hatten genau die gleichen "Symptome".

AGR haben wir auch schon durch. Schlägt das Alarm, dann fährst Du keine 120 KM/H mehr, dann bremst das NLP Dich schon bei ca. 55 KM/H ein.

Ausnahme: Am Tag als das AGR ganz versagte, da lief der Wagen komischer Weise bis 80 , aber zäh wie nochmal was. Gas annahme war kaum mehr vorhanden, bis er dann ganz ausging.

Gruß

Alpenfreund

Wenn der Ladedruck zu hoch ist läuft es i.d.R auf einen neuen Turbo hinaus, die Verstellung bleibt ztw. hängen, es klemmt meist im Inneren des Turbos, da hilft alles schmieren nicht.

Themenstarteram 23. März 2012 um 8:59

Hallo zusammen!

Zunächst einmal besten Dank für eure Rückmeldungen/Tipps!

Mittlerweile wurde das AGR-Ventil geprüft, hier ist keine "Verkokung" festzustellen. Die Werkstatt meinte zudem, dass der ausgelesene Fehler im Falle eines defekten AGR-Ventils ein anderer sein müsste. Nachdem der Mechaniker sich nun nochmal schlau gemacht hat, gibt es eine weitere mögliche Fehlerquelle. Vermutet wird nun, dass die Lamellen im Turbolader zugesetzt sind und sich dadurch ein zu großer Ladedruck einstellt. Angeblich kann man diese reinigen und das Problem damit u.U. beheben.

Am Wochenende werde ich wohl mehr erfahren und sehen, ob sich die Diagnose dieses Mal bewahrheitet hat.

Ich werde dann über die weitere Entwicklung berichten.

VG,

curdt

Themenstarteram 16. April 2012 um 8:31

Hallo zusammen!

Wollte an dieser Stelle noch kurz das Ergebnis der langen Fehlersuche mitteilen. Beim Versuch die Lamellen im Turbolader zu reinigen wurde festgestellt, dass dieser massiv verrußt war und der Lüfter, der sich eigentlich leichtläufig drehen lassen sollte, nur noch mit einiger Kraft gedreht werden konnte. Da eine Reinigung bei so starker Verschmutzung nicht mehr möglich/sinnvoll war, gab es nun nen komplett neuen Turbolader. Teurer Spaß und nach nur 65.000 km ein ärgerlicher Defekt! Die MB-Werkstatt meinte sie hätten noch nie eine so starke Verschmutzung bei einer solchen Laufleistung gesehen. Insbesondere da ich überweigend Langstrecke fahre. Werde mich mit dem Fall mal an die Mercedes-Beschwerdestelle wenden, aber vermutlich ist da wenig zu machen.

Vielen Dank nochmal für eure Tipps!

Gruß curdt

Hi Curdt

65000 km in 8 Jahren das sind grade mal 8125km pro Jahr, pro Monat im Schnitt 677 oder täglich 22 Km.

Im letzten Beitrag steht das du nur Langstrecke fährst, also täglich zur Arbeit passt nicht evtl. Wochentags nur Stadt und am WE die Km ???

Starke Verußung/Verkokung am Lader und Langstrecke passt irgendwie nicht zusammen.

Erzähl mal wie du deine Km zusammen bekommst.

Gruß Harry

...der darauf getippt hätte das du deinen Elch fast nie auf Betriebstemperatur bringst und deshalb der Lader so extrem verrußt ist.

Themenstarteram 18. April 2012 um 7:40

Zitat:

Original geschrieben von Ai-Goromno3010

Hi Curdt

65000 km in 8 Jahren das sind grade mal 8125km pro Jahr, pro Monat im Schnitt 677 oder täglich 22 Km.

Im letzten Beitrag steht das du nur Langstrecke fährst, also täglich zur Arbeit passt nicht evtl. Wochentags nur Stadt und am WE die Km ???

Starke Verußung/Verkokung am Lader und Langstrecke passt irgendwie nicht zusammen.

Erzähl mal wie du deine Km zusammen bekommst.

Gruß Harry

...der darauf getippt hätte das du deinen Elch fast nie auf Betriebstemperatur bringst und deshalb der Lader so extrem verrußt ist.

Hallo Harry,

ich bin unter der Woche an meiner Arbeitsstelle und brauche dort kein Auto. Wochenends gehts dann nach Hause, was einer Strecke von ca. 150 km entspricht (größtenteils Autobahn). Von daher fahre ich nur sehr selten Kurzstrecken.

Gruß,

curdt

Hi

Dann ist meine schöne Theorie ja für den Ar...

:rolleyes::rolleyes:

Gruß Harry

am 7. Mai 2012 um 16:42

hi hatte das selbe problem , und hatte auch den turbo im verdacht war aber ein undichter ladeluftkühler und hat mic 674 euronen in der vertragswerkstatt gekostet

am 13. Mai 2012 um 18:53

Zitat:

Original geschrieben von Nothingman_lu

hi hatte das selbe problem , und hatte auch den turbo im verdacht war aber ein undichter ladeluftkühler und hat mic 674 euronen in der vertragswerkstatt gekostet

Hallo Gemeinde,

bringt bitte hier nicht die Sachen durcheinander.

Ein defekter LLK wird niemals den Fehler "Ladedruck zu hoch" bewirken.

Da kann er nur zu niedrig sein.

Die Auswirkungen der Fehler sind immer nur die selben.

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