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Notlaufprogramm - Weiterfahrt schädlich
Hallo zusammen,
am Samstag hat es mich in den Kasseler Bergen erwischt - auf einmal ging der Schraubenschlüssel (Notlaufprogramm) an und schlagartig fuhr der Wagen so, als ob die Hälfte meiner Pferde einen Herzinfarkt erlitten hätte. Kurze Pause mit Moter an/aus hat nichts gebracht. Da ich mit Familie unterwegs war, bin ich einfach weitergefahren und bergab lief die Kiste auch mit viel Anlauf 180 - jedenfalls konnte man noch einigermaßen fahren. Das Motorgeräusch war normal, er drehte auch noch normal, nur einfach ohne Power.
Am nächsten Morgen war das Symbol weg und ca. 1 h auf der Autobahn lief wieder alles normal, aber auf der Rückfahrt durch die Kasseler Berge (vielleicht sollte man da einen großen Bogen drum machen) hatte die Kiste wieder das gleiche Symptom. Ich vermute ein thermisches Problem und habe sofort den Testmodus des BC angeschmissen, aber die Kühlertemparatur lag bei 92°. Leider gibt es kein Ölthermometer. Ich bin dann noch 2 Stunden mit gefühlten 90 PS nach Hause gefahren. Auch 45 min Rast hat nicht geholfen. Habe dem Motor gerade nach 2 h Standzeit noch mal gedtartet und ein paar Minuten im leerlauf laufen lassen - alles wieder in Ordnung.
Jetzt habe ich ein paar Fragen an Euch: Offenbar tritt das Problem nur nach längerer Autobahnfahrt auf und dann wird die Leistung gedrosselt. Man liest ja hier im Forum viel von defekten Ladedrucksensoren etc. Ist es schädlich für den Motor, wenn man im Notlaufprogramm weiterfährt? Ich hoffe, die Opelingenieure waren so schlau, die Regelung im Zweifel konservativ einzustellen.
Wie lange bleiben die Fehlercodes denn gespeichert und werden die sehr zügig wieder gelöscht?
Danke fürs Lesen des Romans, Michael
Beste Antwort im Thema
180 im Notlaufprogramm mit der Familie im Auto?
Frau und Kinder gehen dir abgrundtief auf den Sack, stimmts?
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Gut für den Motor ist es sicher nicht, im Notlaufprogramm längere Strecken zu fahren. Es kommt halt drauf an, welcher Fehler aufgetreten ist. Wenn nur eine Ladedruckabweichung festgestellt wurde, wird der Ladedruck halt auf ein Minimum abgesenkt. Das wird dem Motor nicht schaden. Man weiß halt erst mal nicht, wo der Fehler liegt. Das kann einem aber z.B. auch der ADAC vor Ort auslesen. Du solltest erst mal zusehen, daß Du die Fehlercodes bekommst.
Gruß
Achim
Ich war heute beim FOH. Der Meister sagte mir, dass das Auslesen der Fehlercodes nicht so schnell ginge und man den Wagen richtig mit Serviceauftrag usw. abgeben müsse.
Wundert mich, dass der ADAC das dann kann.
FOH wechseln, das kann's doch nicht sein!
Meiner macht das zwischendurch und da gibt's max. was für die Kaffeekassa!
Zitat:
Original geschrieben von mizmiz
Ich war heute beim FOH. Der Meister sagte mir, dass das Auslesen der Fehlercodes nicht so schnell ginge und man den Wagen richtig mit Serviceauftrag usw. abgeben müsse.
Wundert mich, dass der ADAC das dann kann.
Der Opel Händler kann das mit dem Tech2 genauso schnell, nur er mag offensichtlich nicht. Scheint ein wenig kundenfreundlich orientierter Betrieb zu sein.
Der ADAC hat einen Vertrag mit Opel über den den Mobilitätsservice. Bei den allermeisten bei Opel gemeldeten Pannen kommt der ADAC. Deswegen haben die ADAC Straßenwachtfahrzeuge die nötigen Adapter und Software für Opel Fahrzeuge.
wir hatten ähnlichen spaß...
es war ein kleiner gummischlauch am turbolader, der weich wurde (hitze) und so abknickte das er den ladedruckausgleichsbehälter (so hab ichs in erinnerung) abdichtete -> reaktion: notlaufprogramm ohne turbo.. max 100 sachen im 1.9 cdti im signum easytronik
Zitat:
Original geschrieben von mizmiz
Ist es schädlich für den Motor, wenn man im Notlaufprogramm weiterfährt?
Wenn man gemäßigt fährt, kann man im Notlaufprogramm ohne Bedenken die nächste Werkstatt ansteuern, dafür wurde das Progamm geschrieben.
Dabei immer alle Instrumente im Auge behalten, den Gehörgang eine Spur feiner einstellen und keine X-100Km fahren, dann sollte dem Motor nichts passieren.
Zitat:
Ich hoffe, die Opelingenieure waren so schlau, die Regelung im Zweifel konservativ einzustellen.
Wenn Deine Motorelektronik ins Notlaufprogramm springt, solltest DU zunächst mal so schlau sein und schlussfolgern das etwas mit dem Motor nicht in Ordnung ist.
In Folge dessen halt genau überlegen wie stark Du den Motor forderst.
Die Ingenieure können bei ihrer Arbeit viele Faktoren berechnen, aber sie setzen bei aller Planung auch ein Stück weit auf den gesunden Menschenverstand.
Der bedingt zB., das man einen Motor im Notlaufprogramm nicht 180Km/h die Kassler Berge runter prügelt.
Den (F)OH würde ich übrigens wechseln, der hat mehr Interesse daran gutes Geld mit Dir zu machen, statt kompetent zu handeln.
Zitat:
Meiner macht das zwischendurch und da gibt's max. was für die Kaffeekassa!
Naja, das kommt schon ein bissl darauf an wie oft man sich beim FOH blicken lässt.
Früher gehörte das zum Service, wenn man heute regelmäßig zur Inspektion erscheint und mal so etwas machen lässt, bleibt das auch so, ansonsten zahlt man, und zwar über Kaffekassen-Tarif.
Wie schädlich ist denn ein relativ kurzes Weiterfahren im Notlauf bis zur nächsten "Reset-Möglichkeit" für den Motor .. das dafür aber andauernd? Weil momentan werde ich auf meinen 25 km Weg zur Arbeit oder zurück mit durchschnittlich einem Notlauf konfrontiert. Problem ist eine (mal wieder) defekte Hochdruckpumpe, die gerade durch Opel nicht lieferbar ist.
War heute noch mal kurz vor Feierabend beim FOH. Dieses Mal waren sie alle entspannter und der Meister hat den Fehlercode ausgelesen. Das dauert ja wirklich nur 2 Minuten.
Es ist ein Problem mit dem Ladedruck. Ob Sensor defekt oder Kabel locker, muss sich zeigen.
Montag kommt er in die Werkstatt.
Ich habe gefragt, was man machen soll, wenn sonntags fern der Heimat der Notlauf kommt. Der ADAC kann die Fehler nur auslesen, aber nicht zurücksetzen. Immerhin weiß man dann, was überhaupt gemeldet wird. Die Opel Mobilitätsgarantie greift nur, wenn das Auto gar nicht mehr fährt. Am besten sei, den Motor eine Weile auszuschalten und hoffen, dass sich das Problem von selbst erledigt. Wenn nicht, im Notlauf weiterfahren. Bei Problemen mit dem Ladedruck sei das kein Problem.
Zitat:
Wenn man gemäßigt fährt, kann man im Notlaufprogramm ohne Bedenken die nächste Werkstatt ansteuern
Gibt es überhaupt Opel-Werkstätten, die sonntags geöffnet haben?
So, Auto ist repariert.
Es war ein Problem mit dem Turboschlauch - vielleicht so ähnlich wie oben von gt-e-andy beschrieben ...
Außerdem hat sich laut FOH dadurch - der Zusammenhang ist mir nicht ganz klar - der DPF zugesetzt, den haben sie freigebrannt.
Zitat:
Original geschrieben von mizmiz
So, Auto ist repariert.
Es war ein Problem mit dem Turboschlauch - vielleicht so ähnlich wie oben von gt-e-andy beschrieben ...
Außerdem hat sich laut FOH dadurch - der Zusammenhang ist mir nicht ganz klar - der DPF zugesetzt, den haben sie freigebrannt.
Und was hat dich das jetzt gekostet?
Gruß
Bilal
Hab die Rechnung noch nicht, die schicken sie zu
Zitat:
Original geschrieben von mizmiz
Außerdem hat sich laut FOH dadurch - der Zusammenhang ist mir nicht ganz klar - der DPF zugesetzt, den haben sie freigebrannt.
Der Zusammenhang ist eindeutig. Im Notlaufprogramm erfolgt die Kraftstoffeinspritzung "suboptimal", was zu unzureichender Verbrennung führt. Auch die Abgastemperatur wird nicht mehr geregelt. Der Motor kann dann zeitweise rußen, wie ein kaputter Ofen.
Wenn man dann noch mit Bleifuß auf der Autobahn rumkachelt, ...
Zitat:
Original geschrieben von mizmiz
Hab die Rechnung noch nicht, die schicken sie zu
Die wollten bestimmt nicht, daß Du bei denen im Laden tot umfällst und sie die Leiche entsorgen müssen.
Gruß
Achim