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Nur 80% laden - besser für Akku?
Hallo,
Ich habe den Etron seit Juli und bin begeister. Für mein Fahrprofil ist er perfekt. Ich habe mir mal ein bisschen die Betriebsanleitung durchgelesen da die Abende jetzt länger werden und da wird empfohlen die Batterie nur 80% zu laden und nur für längere Reisen auf 100% zu laden.
Ich fahre 50-150km pro tag und das fällt beruflich bedingt aber spontan an also nicht planbar. das heißt speziell jetzt im Winter muss ich dann das Auto jeden Tag aufladen. da ich zumindest 150-200km reichweite pro tag brauche.
Ist es besser für den akku das auto jeden tag zu laden aber nur bis 80% oder ihn immer voll zu laden dafür aber nur alle 2-3 tage?
Danke und Lg rony
Beste Antwort im Thema
Diese Quelle ist auf englisch, aber dafür sehr detailliert:
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57 Antworten
Der E-tron hat einen relativ großen "Puffer" nach oben und nach unten beim Akku, also in den Ladezuständen, die der Akku nicht besonders mag. Von daher ist da schon ein guter Zellschutz integriert.
Wenn du es von der Reichweite her einrichten kannst sind mehrere Ladungen in der Woche bis 80% trotzdem besser als weniger Ladungen bis 100%. Solltest du die 100% Ladungen benötigen, ist es ratsam den Ladetimer so zu setzen, dass das Auto erst kurz vor der Abfahrt zu 100% geladen ist - nur das lange Verharren über mehrere Stunden/Tage auf hohen/niedrigen Akkuständen belastet den Akku stärker, wenn das nur kurze Zeit der Fall ist, ist die Belastung zu vernachlässigen.
Der Akku fühlt sich bei 20 Grad und 30 bis 60% Ladestand am wohlsten.
Zwei Dinge sind maximal schädlich, bis 100% aufladen und dann bei kalten Temperaturen stehen lassen und ganz leer fahren (eh schädlich..) und dann längere Zeit ungeladen stehen lassen.
Beim e-tron habe ich die Erfahrung gemacht das er erst <85% Akkustand die volle Rekuperation bringt. Wenn der Akku maximal 80% hat sinkt auch der Verbrauch im Stadtverkehr ganz ordentlich im Vergleich zur 100% Ladung.
Eine deutliche Einschränkung der Rekuperation aufgrund niedriger Temperaturen habe ich beim e-tron noch nicht bemerkt, andere Elektroautofahrer können da ein Lied von singen, das hat Audi mal richtig gut hinbekommen.
Gelegentlich lade ich in der Nähe beim einkaufen bis 90% auf, dann komme ich mit etwa 85% zu Hause an.
Wenn Du die Möglichkeit hast jede Nacht Zuhause auf 80% aufzuladen und in etwa weist wann Du los musst hilft es auch grade bei kälteren Temperaturen den Ladetimer zu stellen da der Akku sich beim laden erwärmt und die Energie später dafür nicht beim fahren entnommen werden muss da der Akku erst zur eingestellten Abfahrtzeit voll ist.
Wenn Du unterwegs bist und eh eine Pauschale fürs laden bezahlst kann man bedenkenlos auch auf 100% an einem HPC voll laden. Meiner fällt ja erst bei 78% von den 150kW ab und hat bei 90% immer noch rund 85kW Ladeleistung. Da sind die paar Minuten bis 100% auch schnell rum. Und schneller als an einer 50kW Ladesäule (wenn man denn später an eine solche muss) ist es ja bis 98% immer.
ok...
also wenn ich das richtig verstanden habe:
ich fahre jeden tag zwischen 6.30 und 6.40 los nie aber vor 6.00...
daher stelle ich den Ladetimer auf 80% und so dass er um 6.20 voll ist ein und nur wenn ich weitere Strecken an einem Tag fahre lade ich auf 100%...
in 95% der Fälle steht das Auto über Nacht in meiner Garage und ich kann ihn zu Hause am Kraftstrom über Nacht voll laden...
Ab welcher Restreichweite ist das entladen schädlich? Kann man das in etwas sagen?
Hast du so richtig verstanden meiner Meinung nach - der Vorteil, wenn der Akku erst kurz vor Abfahrt fertig geladen hat ist auch, dass er dann bei kälteren Außentemperaturen im Winter schon durch den Ladevorgang schön vorgewärmt ist, das senkt den Verbrauch.
Zur Restreichweite: Über längere Zeit unter 10% das Fahrzeug abzustellen ist nicht empfehlenswert, so der allgemeine Konsens. Wenn du aber unterwegs bist kannst du ohne Probleme weiter runterfahren und dann eben wieder aufladen.
Ganz grundsätzlich: Ein Beinbruch ist es aber nicht, wenn man von diesen Tipps mal abweicht. Es sollte hier auch nicht der Eindruck entstehen, dass es schwierig/kompliziert wäre mit einem E-Fahrzeug umzugehen. Was wir hier besprechen ist schon eher "die höhere Schule", wenn man besonders sorgsam mit dem Akku umgehen und man möglichst wenig Degradation verursachen möchte.
Ok, vielen Dank für die Antwort und Aufklärung.
Der Aufwand ist ja überschaubar und da es ja nicht gerade ein billiges Auto ist möchte ich schon auf den Akku schauen.
weiß ja nicht ob man das vergleichen kann - Ich kenn es nur vom Iphone oder Airpods wo man sich am anfang immer denkt dass der akku lange hält und nach nem jahr ist es gefühlt dauernd leer...das möchte ich wenn möglich vermeiden...
Ist so nicht vergleichbar, weil die Unterhaltungselektronik eine andere Zellchemie hat und auch z.B. nicht aktiv gekühlt/beheizt werden kann. Auch ist deren Zyklenzahl (also das 0-100% Laden) deutlich höher als bei Fahrzeugakkus, einfach weil sie eben quasi jeden Tag aufgeladen werden. Audi und andere Hersteller geben ja nicht umsonst 8 Jahre Garantie auf die Akkus - das findet man bei Unterhaltungselektronik nirgends.
Aber grundsätzlich ist natürlich nichts daran auszusetzen, den Fahrzeugakku möglichst schonend zu behandeln, da hast du völlig Recht.
Zitat:
@ballex schrieb am 12. November 2019 um 11:23:07 Uhr:
Ist so nicht vergleichbar, weil die Unterhaltungselektronik eine andere Zellchemie hat und auch z.B. nicht aktiv gekühlt/beheizt werden kann. Auch ist deren Zyklenzahl (also das 0-100% Laden) deutlich höher als bei Fahrzeugakkus, einfach weil sie eben quasi jeden Tag aufgeladen werden. Audi und andere Hersteller geben ja nicht umsonst 8 Jahre Garantie auf die Akkus - das findet man bei Unterhaltungselektronik nirgends.
Aber grundsätzlich ist natürlich nichts daran auszusetzen, den Fahrzeugakku möglichst schonend zu behandeln, da hast du völlig Recht.
Naja. Ich lade zwangsläufig auch den E-Tron (fast) jeden Tag, zumal ich mindestens 180 km pro Tag zurücklege. Meistens mehr. Kilometerstand liegt derzeit bei rund 25.000. Dennoch erwarte/erhoffe ich mir, dass das Fahrzeug auch noch in 3 oder 4 Jahren mit entsprechender Reichweite/Akkuleistung bewegt werden kann.
Auch wenn es nicht zu 100% zum e-tron passt, ich bin der dritte Besitzer eines eGolfs, der ist EZ 02.2015.
Zuerst war er ein gutes Jahr im Autohaus als Vorführer und hat dort etwa 6.000km gelaufen. Wie die das Auto behandelt haben weis ich nicht, nur das alle Vorführer die ich bisher gesehen haben eigentlich alle immer auf 100% waren.
Der zweite Besitzer hat ihn ebenfalls ein Jahr und etwa 14.000km gefahren. Der hat über Schuko an seinem Haus geladen, eigenen Aussagen nach immer über Nacht mit Timer auf 100% da er etwa 45km zur Arbeitsstätte ohne Lademöglichkeit hat und das auch im Winter ohne Komforteinbussen mit etwas Puffer sicher schaffen wollte.
Heute hat der eGolf 63tkm runter, ich hab auf die Strecke bezogen recht viel CCS geladen da ich damit auch im Winter von hinter Stuttgart aus ins Ruhrgebiet gefahren bin.
Stand heute hat der Akku etwa 94% der ursprünglichen Kapazität.
Dafür das der Akku nicht Temperatur geführt ist und unter teils widrigen Umständen betrieben wurde ein guter Wert wie ich finde.
Ich kann mir nur schlecht vorstellen das der Akku vom e-tron, der ja vier mal so groß ist, nach 200tkm (und 5 Jahren) schlechter dastehen sollte.
Zitat:
@NikolausB schrieb am 12. November 2019 um 11:28:29 Uhr:
Zitat:
@ballex schrieb am 12. November 2019 um 11:23:07 Uhr:
Ist so nicht vergleichbar, weil die Unterhaltungselektronik eine andere Zellchemie hat und auch z.B. nicht aktiv gekühlt/beheizt werden kann. Auch ist deren Zyklenzahl (also das 0-100% Laden) deutlich höher als bei Fahrzeugakkus, einfach weil sie eben quasi jeden Tag aufgeladen werden. Audi und andere Hersteller geben ja nicht umsonst 8 Jahre Garantie auf die Akkus - das findet man bei Unterhaltungselektronik nirgends.
Aber grundsätzlich ist natürlich nichts daran auszusetzen, den Fahrzeugakku möglichst schonend zu behandeln, da hast du völlig Recht.
Naja. Ich lade zwangsläufig auch den E-Tron (fast) jeden Tag, zumal ich mindestens 180 km pro Tag zurücklege. Meistens mehr. Kilometerstand liegt derzeit bei rund 25.000. Dennoch erwarte/erhoffe ich mir, dass das Fahrzeug auch noch in 3 oder 4 Jahren mit entsprechender Reichweite/Akkuleistung bewegt werden kann.
Das erwartest du auch zurecht, das wird meiner Einschätzung nach auch so sein. 100% Ladung beim E-tron ist ja auch kein voller Zyklus, weil er eben einen relativ großen Puffer hat.
danke, soweit alles klar. Ich habe aber meine Ladestation im Freien, einen 2. Parkplatz unter einem Carport. Wenn ich nun das Auto auf 80% lade und danach unter das Carport stelle: gibt es Erfahrungswerte, wie hoch die Selbstentladung ist, bzw. kann ich den e-tron 3-4 Wochen problemlos stehen lassen und dann noch wegfahren, um zu laden?
LG H
Zur Selbstentladung gibt es hier auch schon ein Thema. Schau mal nach "Vampirverbrauch e-tron".
Zitat:
@Hagenthaler schrieb am 3. Februar 2020 um 03:11:09 Uhr:
danke, soweit alles klar. Ich habe aber meine Ladestation im Freien, einen 2. Parkplatz unter einem Carport. Wenn ich nun das Auto auf 80% lade und danach unter das Carport stelle: gibt es Erfahrungswerte, wie hoch die Selbstentladung ist, bzw. kann ich den e-tron 3-4 Wochen problemlos stehen lassen und dann noch wegfahren, um zu laden?
LG H
Vorweg: Der e-tron neigt kaum zur Selbstentladung und bei 80% SoC wird er nach einem Monat noch ganz bequem fahrbereit sein mit üppig Reichweite. Nach einer starken Woche Standzeit hatte meiner weniger als 5% Verlust.
Zitat:
@Hagenthaler schrieb am 3. Februar 2020 um 03:11:09 Uhr:
danke, soweit alles klar. Ich habe aber meine Ladestation im Freien, einen 2. Parkplatz unter einem Carport. Wenn ich nun das Auto auf 80% lade und danach unter das Carport stelle: gibt es Erfahrungswerte, wie hoch die Selbstentladung ist, bzw. kann ich den e-tron 3-4 Wochen problemlos stehen lassen und dann noch wegfahren, um zu laden?
LG H
absolut, Du wirst nach 3-4 Wochen fast die selbe Ladung haben wie zuvor... also kein Problem
Zitat:
@norbertk571 schrieb am 12. November 2019 um 08:23:51 Uhr:
Zwei Dinge sind maximal schädlich, bis 100% aufladen und dann bei kalten Temperaturen stehen lassen und ganz leer fahren (eh schädlich..) und dann längere Zeit ungeladen stehen lassen.
Man muss ja fairerweise sagen, dass es noch wenig Erfahrungswerte gibt. Was die Daten von Tesla-Batterien zeigen, ist, dass unabhängig von Ladekapazität und -geschwindigkeit die Akkus wohl länger halten, als man noch vor ein paar Jahren gedacht hätte.
Auch klar ist, dass wenn der Audi 100% anzeigt, er aus Sicht des Akkus nur zu 88% geladen ist. Ob die weitere Veringerung der Energiemenge von 88% auf 70% (das entspricht dann 80% der Nettokapazität) noch etwas deutlich zur Lebensdauer beiträgt, kann man heute schwerlich wissen - aber schaden wird es sicher auch nicht, den Akku nur auf 70% Bruttokapazität zu laden.
Wa mich aber interessiert: Wo kann man nachlesen, dass das „stehen lassen“ eines voll geladenen Autos schädlicher ist, als wenn es nur teilgeladen ist? Das höre ich zum ersten mal...