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Ökonomische Fahrweise: Segeln oder Bremsen?

BMW X1 F48
Themenstarteram 7. Oktober 2022 um 4:01

Wie fährt man am ökonomischsten?

Ausgangslage: Fahrt innerorts mit 50 km/h. 300 m zur nächsten Ampel. Ampel schaltet auf rot.

A) Am ökonomischsten ist der sogenannte "Segel" - Modus. Wenn die Ampel rot wird, deaktiviert man den Abstandstempomaten, lässt den Wagen weiterrollen, wobei die Schubeneegie durch das Auto in elektrische Energie umgewandelt wird. Erst kurz vor der Ampel bei einer Geschwindigkeit von grob 40 km/h tritt man auf die Bremse.

B) Sinnvoller ist, die Geschwindigkeit mit Hilfe des Abstandstempomat erst auf 40 km/h und dann bei Erreichen der 40 km/h auf 30 km/h zu drosseln, um dann mit Schub ohne Tempomat auf die Ampel zuzurollen und kurz vor Erreichen der Ampel bei vielleicht 20 km/h auf die Bremse zu steigen.

Ich tippe laut Anzeigen von "Efficient dynamics" auf B). Denn sowohl das "Segeln" als auch das stärkere, kurze Abbremsen kurz vor der Ampel werden nicht oder kaum zur Energierückgewinnung genutzt. Die Motorbremse bei Reduzierung der Geschwindigkeit mit Hilfe des Abstandstempomaten dagegen schon. Das liegt daran, dass das Segeln so konzipiert ist, dass der Wagen möglichst weit ohne Verzögerungsverluste rollen kann und das kurze, stärkere Bremsen mit den Scheibenbremsen statt Motorbremse auch kaum Energie rückgewinnt. Anders nur, wenn es noch 600 m zur roten Ampel sind und der Wagen im Segel-Mode gerade noch so bis zur Ampel rollt...

Jemand anderer Ansicht?

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12 Antworten

Rasch abbremsen auf 15 km/h und so langsam auf die Ampel zurollen…. und hoffen, dass sie grün wird. Das spart Diesel beim Beschleunigen.

Ich denke es geht um den Hybrid hier. In der Tat frage ich mich auch, was energetisch die beste Option ist. Wenn ich abbremse, zeigt er mir ja die Energierrückgewinnung an. Ich glaube wenn man nicht stark bremst, dass er da automatisch erst die Motorenbremse nimmt. Mit den normalen Bremsen kann er ja nicht wirklich Energie Rückgewinnen. Allerdings was auch zu bedenken ist, ist der Start nach Stillstand. Zum Beschleunigen nur mit e-Motor braucht er schon einiges an Energie. Da ist es wohl schon besser, den Wagen langsam rollen zu lassen und nicht aus dem Stillstand wieder beschleunigen. Was mir auch nicht klar ist, ist es besser, zügig von z.B. 0 auf 50 zu beschleunigen, oder eher langsam von 0 auf 50. Was braucht weniger Energie bei einem Elektromotor (nicht Verbrenner)?

Habe im Segelmodus bisher ( 2 x25e über 2 Jahre) die bessere Erfahrung gemacht

Am effizientesten wäre es zu segeln und darauf zu hoffen, dass die Ampel beim Erreichen, wieder auf Grün springt. Da ich ja von der Dieselfraktion bin, bringt mir die Energierückgewinnung nicht soviel, ich such hier fahren nach dem richtigen Verhalten ( vorausschauend, wenig Bremsen müssen, angepasste Geschwindigkeit…). Ich denke, hier liegt das deutlich größere Einsparpotential.

Beim reinen Verbrenner wäre segeln, wenn er es denn macht, die energieeffizienteste Methode. Motorbremse und Fahrbremse wandeln beide Bewegungsenergie in Wärmeenergie um. Beim Verbrenner zeigt der blaue Balken in der Verbrauchsanzeige an, dass mit der Bewegungsenergie die 12V-Batterie aufgeladen wird. Das sind so ca. 1,2 kW, also bei 6 Sekunden ausrollen ca. 0,002 kWh oder weniger als ein Schnapsglas Sprit.

Viel effizienter ist es, normal zu beschleunigen und so schnell zu fahren, dass man die nächste Ampel bei grün schafft. Dann spart man sich bremsen/beschleunigen. Also jemand, der mit 45 Realgeschwindigkeit (nicht Tacho) gemächlich von roter Ampel zu roter Ampel schleicht, braucht am Ende mehr Energie als der, der zügig durchfährt..

Egal welcher Antrieb, das beste ist es nicht aus dem Stillstand anfahren zu müssen. Von daher ist man im Vorteil wenn man die Ampelschaltungen kennt und lieber mit 45 statt 50 von einer Ampel zur nächsten fährt, wenn man weiß, dass man dann die Ampel bei grün erreicht.

Muss man bis zum Stillstand bremsen ist es beim Hybrid am besten zu rekuparieren und die mechanische Bremse nicht zu nutzen, beim Verbrenner nicht zu segeln sondern möglichst lange im Schubbetrieb zu rollen.

Beim losfahren fährt man beim Benziner mit Drosselklappe besser flott los um die Klappe zu öffnen aber mit der Drehzahl im effektivsten Bereich, also nicht zu hoch), beim Diesel so, dass die Drehzahl nicht zu hoch wird (effektivster Wirkungsgrad liegt dann nicht mehr an). Beim Hybrid am besten nur elektrisch.

Im großen und ganzen ist das aber ein so winziger Anteil im Gesamtverbrauch, wenn man nicht nur stop&go fährt, dass es fast zu vernachlässigen ist. Insgesamt auf der BAB langsamer fahren, oder nicht im Regen etc. bringt viel mehr. Allein der Reifen Luftdruck und frische Luftfilter können das schon übertreffen

Themenstarteram 7. Oktober 2022 um 18:57

Danke für Eure Meinungen!

In meinem Fall geht es ja auch um einen Diesel.

Ich persönlich glaube, dass man mit B) tendenziell besser fährt. Vorausgesetzt natürlich, dass man nicht noch so weit zur Ampel hat, dass man das Segeln nicht braucht, um überhaupt ankommen. Dann macht die Rekuperation per Motorbremse des Abstandstempomaten natürlich keinen Sinn, weil man nach Bremsen und Energierückgewinnung wieder Gas geben müßte, um überhaupt zur Ampel zu gelangen.

Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn man mit Rollen / "Segeln" punktgenau zum Umschalten auf grün an der Ampel ankommen würde.

Meistens ist das ja eher nicht so, wenn man die Ampel aus der Ferne auf rot springen sehen hat.

Wenn man dagegen nicht weiß, wie lang es noch bis zur nächsten Ampelschalte dauert, macht so ein Kompromiss aus moderater Drosselung per Motorbremse (auf 40 km/h) und anschließendem Segeln wohl am meisten Sinn.

@noVuz: Danke für den Hinweis auf den Luftfilter-Tausch. Vielleicht war es ja dann doch gar nicht so schlecht, dass ich ihn jetzt nach gut 40 Tkm gewechselt habe.... Möglicherweise sollte ich auch den R-Druck noch etwas erhöhen. Standard sind ja 2,1 bar. Ich fahre mit 2,2. Könnten wohl auch ebenso gut 2,4 sein - ?

Ich mache mir immer einen Spaß daraus und habe schon alles mögliche ausprobiert um sparsam zu fahren wenn es einfach keinen Sinn macht zügig unterwegs zu sein.

Meine Reifen sind außen ähnlich abgenutzt wie bei einem Sportfahrer weil ich möglichst immer genau das mache was noVuz geschrieben hat, extrem vorausschauend fahren, Kurven zügig durchrollen und das Fahrzeug möglichst nicht zum Stillstand zu bringen.

Und ich benutze sehr oft den Tempomat und dann auch zum Beschleunigen weil das scheinbar sehr gleichmäßig und Sprit sparend geschieht.

Die Segelfunktion benutze ich dabei immer denn diese hat für mich beim Sprit sparen den meisten Nutzen gezeigt.

Mein Arbeitsweg beträgt 9 km und ich schaffe es eigentlich außer bei Minusgraden trotz Kaltlaufphase immer unter 6 Liter unterwegs zu sein.

Mit dieser Fahrweise bin ich mit meinem Ex 20d xDrive mit gemixten Strecken sogar mal eine ganze Tankfüllung mit 4,5 Liter gefahren, macht natürlich keinen Spaß aber es ist möglich.

Ich habe übrigens trotzdem einen Durchschnittsverbrauch seit Zulassung von 7 Liter da ich es auf der Autobahn wenn möglich recht oft ordentlich gehen lasse aber ich finde für die Leistung mit Allrad und SUV ist das immer noch ein guter Wert

Benziner/Diesel: Schubabschaltung spart Sprit. Man muss allerdings sicher

sein, die Ampel auch erreichen zu können und nicht vorher zu "verhungern".

Und natürlich den rückwärtigen Verkehr nicht zu behindern. Ist also ein bisschen

tricky und Abwägungssache, ab wann man segelt.

Hybrid: noch etwas spannender, weil es schwache und starke Rekuperation gibt.

Da bin ich öfters am Hin-und Herschalten zwischen Eco und Comfort, damit ich nicht

anhalten muss. Manchmal nervt das, manchmal macht es aber auch Spaß ..

VG Herbert

Also ja, heutzutage mit den irren Spritpreisen fahre ich meist mit der Eco-Version. Wir waren kürzlich ein paar Tage unterwegs, Autobahn voller Fzge. und voller Tempobegrenzungen. Am Schluß konnte ich einen Rekord für mich verbuchen: 1080 km mit einer Tankfüllung (Diesel) und der Tank war noch nicht mal leer. Da freut man sich dann insgeheim schon ein bißchen. Wenn ich da an die Zeiten denke, als ich mit dem 732i 20 l /auf 100 km ....

Zitat:

@freetime schrieb am 14. Oktober 2022 um 19:36:03 Uhr:

Also ja, heutzutage mit den irren Spritpreisen fahre ich meist mit der Eco-Version. Wir waren kürzlich ein paar Tage unterwegs, Autobahn voller Fzge. und voller Tempobegrenzungen. Am Schluß konnte ich einen Rekord für mich verbuchen: 1080 km mit einer Tankfüllung (Diesel) und der Tank war noch nicht mal leer. Da freut man sich dann insgeheim schon ein bißchen. Wenn ich da an die Zeiten denke, als ich mit dem 732i 20 l /auf 100 km ....

Das wäre im Comfort- Modus allerdings auch nicht anders gewesen. Wenn man gleichmäßig dahinfährt, dann spart Eco nichts.

Wie schon geschildert ist beim Hybrid der Eco-Modus die beste Alternative. Rekuperieren kann man dann übers Bremspedal dosieren.

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