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Öl-Analyse?

Themenstarteram 1. März 2008 um 23:15

Moinsen!

Ich bin der meinung, im Fernseher gesehen zu haben das man bei einen gebrauchten Wagen eine Motoröl und Getriebeöl Analyse machen kann. Mit ner Spritze und ein kleinen Schlauch soll man durchg) die öffnung vom Messstab etwas Motoröl abzapfen. Soweit klar, aber wie sieht es aus mit dem Getriebeöl (Schaltung) ? Kommt mann da auch so leicht drann?

Macht das bei einen 22 Jahre 225tkm alten wagen noch sinn?

Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Analysen, oder ne gute Adresse dafür?

Wollt mir vielleicht ein 635 CSI kaufen, ein Bekannter von mir will sein los werden.

Und naja würde ihn mir wohl gerne kaufen, habe aber keine lust als erstes ein neuen Motor einbauen lassen zu müssen!

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9 Antworten
am 2. März 2008 um 0:20

Zitat:

Original geschrieben von oldjansen

... würde ihn mir wohl gerne kaufen, habe aber keine lust als erstes ein neuen Motor einbauen lassen zu müssen!

Moin

Und Du glaubst, eine Ölanalyse liesse einen Rückschluß auf Motor / Getriebe Zustand zu? Das hast Du nicht zufällig in der April Ausgabe einer Auto Zeitschrift gelesen? :D

Überleg doch mal:

So eine Analyse kann nur zeigen, ob Schmiereigenschaften noch ausreichen / nicht ausreichen. Ok, im letzteren Fall unschön, aber nicht zwangsläufig schon Indiz für Verschleiß o. Schäden. Und umgekehrt, 'frisches' Öl bedeutet nicht neuwertiger Motor, sondern daß eben unlängst gewechselt wurde...

Ferner würde eine Analyse sicher mehr kosten, als die Öle selbst. Im Zweifel würde ich alle Betriebsstoffe tauschen und gut.

Gruß, Z.

PS:

Bin immer noch nicht sicher, ob die Frage wirklich ernst gemeint war... :rolleyes:

Moin,

Nein ... Da muss Ich dir entschieden widersprechen ! Mittels einer Ölanalyse kann man wirklich SEHR gut feststellen, ob es übermäßigen Verschleiß im Motor gibt. Funktioniert aber nur, wenn das Öl nicht gerade frisch gewechselt wurde.

Im Öl kann man nämlich über die Spurenanalytik feststellen wie hoch z.B. der Gehalt von Eisen, Chrom, Aluminium oder auch Kupfer ist. Da diese Materialien oftmals sehr speziell in Motoren eingesetzt werden, kann aus einem sehr hohen, sehr niedrigen oder nicht vorhandenem Gehalt zurückgeschlossen werden, wie gut diese Bauteile noch sein müssen. Ein sehr hoher Gehalt an Chrom im Motoröl würde z.B. für starke Probleme an den Kolbenringen sprechen, da Chrom sehr häufig in diesen verwendet wird. Ein hoher Gehalt an Kupfer hingegen spräche z.B. für hohen Verschleiß an Pleuellagern. Ein hoher Gehalt von Blei im Getriebeöl z.B. könnte von verschleißenden Synchronringen kommen.

Siehe ;) Das Öl sagt uns wirklich mehr, als man meinen mag.

Die bekannteste Adresse für solche Zwecke ist in Deutschland www.wearcheck.de

ABER ... meiner Meinung nach ... lohnt sich eine solche Ölanalyse bei einem normalen 635 CSI nicht wirklich. Bei einem M635CSI 24V mit 286 PS ... sähe die Sache anders aus. Warum ? Das teuerste am E24 ist im Grunde die gute Karosserie (Ausnahme M635CSI) und die Vollständigkeit des Fahrzeuges (z.B. großer BC sollte funktionieren etc.pp.). Sollten Motor und Getriebe nach kurzer Zeit die Grätsche machen ... kann man für 1000 Euro einen E34 535i kaufen, da hat man dann günstig nen Ersatzmotor etc.pp.

MFG Kester

am 2. März 2008 um 15:46

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Nein ... Da muss Ich dir entschieden widersprechen ! Mittels einer Ölanalyse kann man wirklich SEHR gut feststellen, ob es übermäßigen Verschleiß im Motor gibt. Funktioniert aber nur, wenn das Öl nicht gerade frisch gewechselt wurde.

Moin

Ok, an Einlagerungen / Schwebteilchen / Metalle hatte ich nicht gedacht, wieder was dazu gelernt, vielen Dank!

Bleibt nur die Frage, was sich wie genau aus dem Ergebnis interpretieren lässt.

Im Labor / Test / Rennbetrieb mit genau bekannten Laufzeiten u. Bedingungen sieht das sicher anders aus, da dann auch belastbare Vergleichsdaten vorliegen.

Gruß, Z.

Das kostet ca. 70€ und lohnt sich nur wenn der Wagen regelmäßig gefahren wurde. Bei zu frischem Öl fehlt natürlich die Aussage.

 

Ein Test allein macht noch nicht glücklich. Man sollte über einen längeren Zeitraum kontinuierlich den Verlauf verfolgen.

 

Diese Tests sind bei Maschinen in der Industrie teilweise Pflicht um die Garantie nicht zu verlieren, Ölwechselintervalle zu ermitteln um um drohende Ausfälle zu erkennen.

 

 

 

Moin,

Wenn du nicht gerade ein sehr exotisches Fahrzeug hast ... ist über die Autos schon genug bekannt ... als dass man da entsprechende Aussagen treffen kann. Gerade was den Verschleiß angeht ... wundert man sich bei diesen Analysen.

Ich erinnere mich an ein Beispiel in der Autobild, wo man diesen Service an drei oder vier Fahrzeugen getestet hatte. Dabei fiel ein Fahrzeug, eine E-Klasse, stark aus dem Bild heraus. Dort war ein Element im Öl viel zu häufig vertreten. Entweder so der Schluss aus den Daten ... war die Laufleistung des Fahrzeuges nicht plausibel oder das Fahrzeug musste zu lange mit zu wenig oder gar keinem Öl gelaufen sein.

Klar muss man sagen ... es sagt einem ganz sicher nicht alles ... aber schon einiges. Denn er ermöglicht es schon, Dinge zu bewerten ... die man so sonst nicht ohne großen Aufwand sehen kann.

MFG Kester

am 3. März 2008 um 12:16

Hi,

daß eine Ölanalyse sinnvoll sein kann, hat Kester ja schon ausgiebig dargelegt.

Neben Spezialisten machen auch TÜV und Dekra sowas. Die Proben müssen bei der jeweiligen Niederlassung durch einen unserer Mitarbeiter angezapft werden und werden anschließend ins Labor geschickt.

Geht natürlich auch mit Kraftstoffproben, z.B. bei Motorschäden unbekannter Ursache. Hatten kürzlich so einen Fall. Und heraus kam... schnöder Zucker im Tank...

Grüße: Markus

die oelanalyse sagt sehr viel ueber den zustand des motors aus. aber am genauesten ist es wenn man diese regelmaessig durchfuehrt damit man vergleichswerte hat, weil abrieb und zersetzung/ verschlechterung des oels ist normal.

bei motorenoel sucht man nach spuren von metallen die normalen oder uebermaessigen verschleiss darstellen. zusaetzlich kann man nach der TBN und TAN schauen, sollte dazu jedoch werte des neues oels haben. (Total Base Number und Total Acid Number).

die meinungen gehen hier auseinander und viele sind der meinung das es genuegt bei verbrennungsmotoren die TBN und bei z.b. hydrauliksystemen die TAN zu messen. ich jedoch lasse aber bei den verschiedenen systemen immer beides analysieren.

bei verbrennungsmotoren wird durch russ die TBN sinken, die TAN steigt normalerweise. ein guter wert zum oel wechseln ist wenn die TBN 50% des neuen oels hat oder die TAN die TBN linie in einem XY diagram schneidet.

mit zuhnemender TAN wird auch der z.b. blei wert im oel steigen weil die steigende saeure die weichen metalle zerfrisst.

ich habe immer testdosen im 10er pack bei kellytracktor in miami bestellt. die 10er packung kostete 22$ jedoch glaube ich nur mit TBN ohne TAN wenn ich mich recht erinnere. das sind runde doesschen und das porto ist schon bezahlt. dazu gibt es eine passende vakuumpumpe die man auf die doesschen schrauben kann. es gibt aber natuerlich auch die moeglichkeit das gleiche hier in deutschland zu machen.

unter anderem kann man nach glycol, benzin, diesel, wasser, uvm. suchen lassen, auch die viskositaet wird angezeigt.

zusaetzlich kann man einen particle count durchfuehran lassen, bei dem partikel einer bestimmen groesse mengenmaessig gezahlt werden weil sie in der analyse nicht auftauchen wuerden, da sie zu gross sind mit z.b. 1/100 1/50 1/10 usw.

Moin,

weil es gerade Aktuell ist. Bei einem Freund hat sich wahrscheinlich wegen falschem Öl der Motor verabschiedet (VW 2,5 TDI).

Er lässt jetzt für wenig Geld (61 Euro) eine Ölanalyse bei

http://www.oelcheck.de machen.

z.B.

Empfehlung Diesel-/Benzinmotor: Set 2

Untersuchungsumfang:

Verschleißmetalle:

Eisen, Chrom, Zinn, Aluminium, Nickel, Kupfer, Blei, Molybdän, PQ-Index

 

Additive:

Kalzium, Magnesium, Zink, Phosphor, Barium, Bor

 

Verunreinigungen:

Silizium, Kalium, Natrium, Russ, Glykol, Kraftstoff, Wasser in %

Ölzustand:

Viskosität 40° + 100°C, Viskositäts-Index, Oxidation, Nitration, Sulfation, Schmutztragevermögen

QUELLE: http://www.oelcheck.de/untersuchungsumfaenge.html

Vielleicht hilft Dir das ja....

uppps ist ja schön älterer Beitrag...EGAL....

Gruß

Thomas

Danke für den Link.

Was hat denn Dein Kumpel für ein Öl im TDI verwendet? Und was ist da genau kaputtgegangen?

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