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Öl im Kühlwasserausgleichsbehälter
Guten Morgen!
Ich bräuchte dringend ein paar Ratschläge bzw. Informationen bezüglich des o.g. Fehlerbildes.
Kurze Vorgeschichte:
Vor 4 Wochen erhielt ich über meine Mercedes-Vertragswerkstatt einen neuen Werksmotor.
Nach nunmehr 1100 Km Laufleistung stellt sich nun folgendes Fehlerbild:
Eine dünne Ölschicht ist im Kühlwasserausgleichsbehälter vorhanden!
Nun zur eigentlichen Anfrage:
Meine Werkstatt ist sich sehr sicher, dass das Öl nicht vom Motor stammt.
Vielmehr geht man davon aus, dass es sich hierbei um Hydrauliköl aus der Servolenkung handelt, mit Verdacht auf einen defekten Kühler. Dies ist die einzige Stelle, an der sich beide Flüssigkeiten im Fehlerfalle austauschen könnten und zwar über einen Wärmetauscher innerhalb des Kühlers. Gleichzeitig ist zwar kein Wasser, aber Glykol im Hydrauliköl nachweisbar, was wiederum die Vermutung bestätigen würde.
Meine bislang durchgeführten Recherchen haben ergeben, dass es einen solchen Fall bisher noch nicht gegeben hat. Könnt ihr dies ggf. bestätigen? Gibt es überhaupt einen Hydrauliköl/Wasser-Wärmetauscher im Kühler? Meiner Meinung nach existiert nur ein Getriebeöl/Wasser-Wärmetauscher. Könnte es auch sein, dass sich durch Unachtsamkeiten beim Motortausch, beide Kreisläufe "kurzzeitig" vermischt haben?
Also sehr viele offene Fragen!
Ich bin gespannt auf eure Rückantworten und bedanke mich schon mal im Voraus.
Gruß
Raimund
Beste Antwort im Thema
Ok, ich versuchs mal in der Kurzform!
Mein ML 350 ist ein w164er Benzin, EZ 01/2007, Km bis zu Schaden = 84000
Also OBD Signal ging am 30.06.13 an.
Diagnose bei MB "Kettenritzel der Ausgleichswelle" defekt.
Kulanz für die Rep. wurde vom Werk und von der Werkstatt zu 50% übernommen.
Nach der Rep. fiel dann als nächstes der Nockenwellenversteller Nr. 4 aus. Auch hier 50% Kulanz.
Nach dieser Maßnahme war dann der Motor undicht. Linke Zylinderbank, Nockenwellendeckel. Wurde auf Garantie instandgesetzt.
Anschließend wieder OBD Signal nach ca.weiteren 200 Km
Diagnose Nockenwellenversteller 2 defekt. Dies konnte aber nicht mehr richtig überprüft werden, da der Motor nie mehr richtig in den Einsatz kam.
Denn: nach dieser Instandsetzung lief die Maschine nur noch auf 5 Zylinder!
Es wurde alles Mögliche ausprobiert, neuer Kabelsatz, neue Einspritzventile etc...
Solange bis im Öl Späne sichtbar waren UND Reste der Ventideckeldichtungsmasse!!!
Die Reparaturmaßnahmen, die bis dahin schon 8 Wochen andauerten wurden eingestellt.
Jetzt ging der Verhandlungsmarathon mit dem Werk und der Werkstatt über einen Tauschmotor los....
Erst unter massivsten Druck konte ich dann eine wiederum 50% tige Kulanz für einen Werksmotor durchsetzen.
Alles in allem war mein ML ca. 3 Monate in der Werkstatt, Kosten ca. 7.000,- €
.....und das für einen Werksfehler, der vor allem bei MB bekannt ist!!!
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13 Antworten
Hallo, es gibt einen ÖL/Wassser-Wärmetauscher am Motorblock , hier wird aber nur Motoröl gekühlt.
Bei der Lenkung gibt es die mechanisch/hydraulische Lenkung oder bei den Blue Effency Modellen die Elektro/Hydraulische Lenkung. Bei der elektrohydraulischen Lenkung wird das Öl vor dem Kondensator der Klimaanlage (Rohrschlange)gekühlt .
Am Kühler selbst sind Anschlüsse für Automatiköl und Hydrauliköl(mechanisch/hydraulisch). Hier liegen,im Verbund mit dem eigentlichen Kühler, nur die Rohrschlangen mit im Gehäuse, damit diese auch vom Fahrtwind, bzw. Ventilator gekühlt werden.
Meiner Meinung nach kann hier kein Übergang stattfinden.
Grüße Hotti
Dank dir Hotti für deine Info!
In meinem ML ist noch eine mech./hydr. Servolenkung verbaut. Das ein Übergang im Kühlkreislauf stattfinden soll, kann ich mir auch nicht erklären.
Ich bin mir noch so ganz im klaren, wie ich die Sache weiter behandeln werde. Ich habe jetzt erst mal alles gereinigt und werde nochmals die Situation beobachten, da ja auch noch nicht geklärt werden konnte, ob beim Einbau des neuen Motors evtl. unachtsam gearbeitet wurde.
Also nochmals Danke!
Gruß
Raimund
Das Einzige, was ich schon gehäuft gelesen habe, war Glykolverseuchung des Getriebeöls, falls der WT Getriebeölkreislauf/Kühler leckt….somit scheinen etwaige Übergänge hier keinesfalls ausgeschlossen zu sein.
Die sollen mal eine Probe Getriebeöl auf Glykol untersuchen, generell aber läßt sich sagen, das schneller Handlungsbedarf besteht…..die meisten (rotierenden) Bauteile, die auf Öl angewiesen sind, reagieren auf Glykol eher schlecht.
Gruß
Nik
Alle Öle wurden schon auf Glykol untersucht (sorry hatte ich vergessen zu erwähnen ),
nur beim Servoöl war der Test positiv.
Außerdem müsste dann das vorhandene Öl im Kühlwasser auch rot sein, oder?
Also, so weit ich mich erinnern kann, war das Öl damals nicht rot, das mir bei der Spülung eingefüllt wurde…..aber egal, wenns bereits untersucht wurde, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Kühler defekt, Servoteil.
Wurde der Kühler im Zuge des AM-Einbaus mit erneiert? Was war der Grund für den neuen Motor?
Nik
Also der Kühler wurde nicht getauscht.
Ich bin heute ca. 200 Km gefahren und habe aktuell keine Ölrückstände im Kühlwasser feststellen können.
Zur Zeit sieht alles soweit O.K aus.
Werde morgen nochmals testen.
Der Motor wurde aufgrund der defekten Ausgleichswelle und Nockenwellenversteller gewechselt.
Wurde hier schon sehr oft beschrieben.
War ein riesen Ärger und hohe Kosten.
Bei Bedarf gibts gerne mehr Infos...
Zitat:
Original geschrieben von kdiver
Der Motor wurde aufgrund der defekten Ausgleichswelle und Nockenwellenversteller gewechselt.
Wurde hier schon sehr oft beschrieben.
War ein riesen Ärger und hohe Kosten.
Bei Bedarf gibts gerne mehr Infos...
Hallo Raimund,
ja bitte mehr Info's!!! ;-)
Was für ein Bj. und wieviel Km hattest Du drauf?
Wie hatte sich das alles bemerkbar gemacht?
Gruß
Jens
Ok, ich versuchs mal in der Kurzform!
Mein ML 350 ist ein w164er Benzin, EZ 01/2007, Km bis zu Schaden = 84000
Also OBD Signal ging am 30.06.13 an.
Diagnose bei MB "Kettenritzel der Ausgleichswelle" defekt.
Kulanz für die Rep. wurde vom Werk und von der Werkstatt zu 50% übernommen.
Nach der Rep. fiel dann als nächstes der Nockenwellenversteller Nr. 4 aus. Auch hier 50% Kulanz.
Nach dieser Maßnahme war dann der Motor undicht. Linke Zylinderbank, Nockenwellendeckel. Wurde auf Garantie instandgesetzt.
Anschließend wieder OBD Signal nach ca.weiteren 200 Km
Diagnose Nockenwellenversteller 2 defekt. Dies konnte aber nicht mehr richtig überprüft werden, da der Motor nie mehr richtig in den Einsatz kam.
Denn: nach dieser Instandsetzung lief die Maschine nur noch auf 5 Zylinder!
Es wurde alles Mögliche ausprobiert, neuer Kabelsatz, neue Einspritzventile etc...
Solange bis im Öl Späne sichtbar waren UND Reste der Ventideckeldichtungsmasse!!!
Die Reparaturmaßnahmen, die bis dahin schon 8 Wochen andauerten wurden eingestellt.
Jetzt ging der Verhandlungsmarathon mit dem Werk und der Werkstatt über einen Tauschmotor los....
Erst unter massivsten Druck konte ich dann eine wiederum 50% tige Kulanz für einen Werksmotor durchsetzen.
Alles in allem war mein ML ca. 3 Monate in der Werkstatt, Kosten ca. 7.000,- €
.....und das für einen Werksfehler, der vor allem bei MB bekannt ist!!!
Zitat:
Original geschrieben von kdiver
Ok, ich versuchs mal in der Kurzform!
Mein ML 350 ist ein w164er Benzin, EZ 01/2007, Km bis zu Schaden = 84000
Also OBD Signal ging am 30.06.13 an.
Diagnose bei MB "Kettenritzel der Ausgleichswelle" defekt.
Kulanz für die Rep. wurde vom Werk und von der Werkstatt zu 50% übernommen.
Nach der Rep. fiel dann als nächstes der Nockenwellenversteller Nr. 4 aus. Auch hier 50% Kulanz.
Nach dieser Maßnahme war dann der Motor undicht. Linke Zylinderbank, Nockenwellendeckel. Wurde auf Garantie instandgesetzt.
Anschließend wieder OBD Signal nach ca.weiteren 200 Km
Diagnose Nockenwellenversteller 2 defekt. Dies konnte aber nicht mehr richtig überprüft werden, da der Motor nie mehr richtig in den Einsatz kam.
Denn: nach dieser Instandsetzung lief die Maschine nur noch auf 5 Zylinder!
Es wurde alles Mögliche ausprobiert, neuer Kabelsatz, neue Einspritzventile etc...
Solange bis im Öl Späne sichtbar waren UND Reste der Ventideckeldichtungsmasse!!!
Die Reparaturmaßnahmen, die bis dahin schon 8 Wochen andauerten wurden eingestellt.
Jetzt ging der Verhandlungsmarathon mit dem Werk und der Werkstatt über einen Tauschmotor los....
Erst unter massivsten Druck konte ich dann eine wiederum 50% tige Kulanz für einen Werksmotor durchsetzen.
Alles in allem war mein ML ca. 3 Monate in der Werkstatt, Kosten ca. 7.000,- €
.....und das für einen Werksfehler, der vor allem bei MB bekannt ist!!!
Hallo Raimund,
danke für die Info!
Das hört sich natürlich alles andere als gut an, unglaublich! :-(
Da wird einem ja Angst und bange wenn das alles liest.
Habe mir vor einem Monat einen ML320 CDI Bj.2006 mit 79000 Km gekauft, also bis jetzt ist
noch alles bestens aaaaaaaaber wenn ich das hier so alles lese...........
Drücke dir die Daumen dass Du jetzt endlich Ruhe hast und deinen ML genießen kannst!
Gruß
Jens
Keine Panik Jens, dein Motor besitzt keine Ausgleichswelle...
Also alles gut!
Mein M läuft z. Zt. auch tadellos!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von kdiver
Keine Panik Jens, dein Motor besitzt keine Ausgleichswelle...
Also alles gut!
Mein M läuft z. Zt. auch tadellos!
Gruß
Hallo Raimund,
ja ich weis, die Ausgleichswelle haben nur die Benziner aber die Diesel
haben dafür andere Probleme.............:-)
Gruß
Jens
Hallo Raimund,
ja ich weis, die Ausgleichswelle haben nur die Benziner aber die Diesel
haben dafür andere Probleme.............:-)
Gruß
Jens
Hi. Stimmt........
Turbolader und Abgaskrümmer! ;-)
Hallo Raimund,
wie zufrieden bist Du denn mit der Werkstatt (gewesen)? Oder bist Du seither mit dieser auf Kriegsfuss?
Bis lang bin ich mit meiner MB Werkstatt zufrieden, eigentlich möchte ich das auch weiterhin sein, trotz deiner Horrorstory! :-)
MfG
Feldmarschallo