Öl-Wechsel
Moin,
ich hab grad nen neuen Octi gekauft. Der Verkäufer sagte, auf meine Frage hin, daß auch der 1. Öl-wechsel erst nach 50.000km erfolgen brauch....! (?) Meines Wissens nach sollte der 1, allerdings nach ca 1000km sein, um Fertigungsrückstände usw zu entfernen. Es handelt sich um einen 1,9 TDi 66kw. Was würdet Ihr den so sagen? Ist mein erster Neuwagen und der soll noch ne Weile halten!
Nette Grüße,
Justus
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15 Antworten
Es ist gängige Meinung, daß heutzutage kein Ölwechsel nach dem Einfahren mehr benötigt wird. Vermutlich sind die Ölfilter so gut und der Abrieb so gering, daß das nicht mehr nötig ist.
Zu den Wartungsintervallen: ein festes Intervall von 50000km ist mir nicht bekannt, vermutlich geht es hier um den Longlife-Service. Dabei wird der Wechseltermin automatisch ermittelt und Dir angezeigt. Dein Ölwechsel ist somit von Deiner Fahrweise abhängig und kann BIS ZU 50000km betragen.
Das Spezialöl für Longlife ist sauteuer, aber es dürfte sich trotzdem lohnen. Du kannst Dein Auto aber auch jederzeit auf feste Intervalle umstellen, das sind dann 15000km.
Ich denke mal dass man das Öl deutlich günstiger als bei der Skoda Werkstatt bei eBay bekommt.
Wichtig ist nur dass die vom Hersteller vorgegebene DIN Norm übereinstimmt. Dann kann auch deine Vertragswerkstatt den Ölwechsel mit deinem mitgebrachtem Öl vornehmen und die Garantie auf den Motor ist auch gewährt.
Ja es gibt günstige Quellen, nur ist das Longlife-Öl trotzdem sehr teuer im Vergleich.
Günstigster Anbieter dürfte Delticom sein (hab noch keinen billigeren gefunden), www.motoroel-direkt.de .
Lieferung ist versandkostenfrei, Erfahrungen sehr gut.
Ok thx m8s!
ich muß zugeben, daß mir trotzdem wohler in meiner Haut ist wenn ich den 1. ÖL-Wechsel nach dem einfahren bzw 1000 - 1500km mache...... Irgendwie kann ichs noch nicht so richtig glauben, daß das alles nicht mehr benötigt wird wie früher..... Wie habt ihr das denn gemacht?
Mein 1. Octi (96 KW PD) hat jetzt mittlerweile knapp 13.000 km runter und die Service Intervall Anzeige hat noch nicht geleuchtet. Mir wurde auch nicht mitgeteilt dass der erste Ölwechsel nach ca. 1.000-1.500 km erfolgen müsste sondern nach ca. 15.000-50.000 km, je nach Fahrweise.
Ja, genau das wurd mir auch gesagt..... Aber Faustregel war mal nach ca 1000km, da man dann, nachdem der Motor eingefahren ist, evt Abrieb usw. entfernt, der sich beim Einfahren gebildet hat.
Auch wenn Motoren inzwischen sehr genau gearbeitet sind, hab ich so meine Bedenken.
Nette Grüße aus Flensburg,
Justus
Mein Händler hat letztes Jahr, als wir unseren neuen Fabia 1,4 TDi abgeholt haben, gement, er empfiehlt nach 1000 - 1500 Km mal einen Ölwechsel, er ist allerdings auch noch jemand von der "Alten Schule".
Ich bin trotzdem erst bei 15.000 Km zum ersten Ölwechsel/zur ersten Inspektion gefahren.
Allgemein heißt es, daß es heute nicht mehr nötig ist, weil die Fertigungstoleranzen heute wesentlich geringer sind und damit weniger Abrieb entsteht. Öl und Filter sind auch besser, ich persönlich würde trotz longlife mit 50.000 Km so nach 15.000 Km vielleicht mal zum Ölwechsel zum Händler fahren, danach dann aber auch nur noch die nötigen Inspektionen bzw. Ölwechsel, die das Auto dann anzeigt.
Gruß, Jens
Aloha,
ich habe auch einen 90PS TDI. Habe den 2002 als Neuwagen gekauft und wurde nach etwas ueber einem Jahr bei 41.000KM per Anzeige in die Werkstatt beordert. Einen Oelwechsel frueher durch zu fuehren, sei heute (wohl aus den oben angegbenen Gruenden) nicht erforderlich...habe inzwischen knapp 80.000 drauf...abgesehen von einen gerissenen Windschutzscheibe keine Probleme.
Zitat:
Original geschrieben von Lord Gundolf
ich muß zugeben, daß mir trotzdem wohler in meiner Haut ist wenn ich den 1. ÖL-Wechsel nach dem einfahren bzw 1000 - 1500km mache...... Irgendwie kann ichs noch nicht so richtig glauben, daß das alles nicht mehr benötigt wird wie früher..... Wie habt ihr das denn gemacht?
Wieso so früh wechseln? Nach 1000 bis 1500km schon das teure Longlife-Öl raus? Dann hätte ja Longlife keinen Sinn! Hab ich nicht gemacht, hab auch einen 66kW BJ 05/2004 und jetzt ca. 12tkm oben, solange er nicht nach einem Ölwechsel schreit kriegt er nix.
"ich habe auch einen 90PS TDI. Habe den 2002 als Neuwagen gekauft und wurde nach etwas ueber einem Jahr bei 41.000KM per Anzeige in die Werkstatt beordert."
Boah, ich krieg da immer wieder Gänsehaut. Über 40tsdkm mit nem Diesel ohne Ölwechsel. UNd das in einer Zeit wo der ÖLkreislauf und der Filter immer kleiner werden. Die Suppe die da nach der Zeit rauskommt ist immer wieder der Hammer. Naja, die wollen hald neue Autos verkaufen. Wenn du deinen Auto was wirklich gutes tun willst, dann mach spätestens nach 20tkm nen Wechsel. Ich hab Nockenwellen von PD Diesel gesehen die 30tkm runter hatten. Sahen aus als ob sie die fünffache Laufleistung runter hätten. Der Ruß im Öl wirkt mit der Zeit wie Schmiergelpapier.
Eisenschwein
Theoretisch angenommen dass der erste Ölwechsel erst nach 50.000 km (max.) anfallen würde (lt. Bordcomputer), und der Motor hat das von Skoda vorgeschriebene DIN Öl drin und er hätte einen Motorschaden, wäre das ganze nicht einmal dein Problem, sondern das Problem von Skoda.
Vor 25 Jahren musste der Ölwechsel nach 5.000 km vorgenommen werden, bei Benzinern sogar noch mit Zündkontakten. Vor 20 Jahren "nur" nach 7.500 km ein Ölwechsel, usw. usw.
Die heutigen Autos sind weiterentwickelt als vor 25 Jahren. Und das ist auch gut so!! Ich habe keine Lust mir alle Knochen zu brechen wenn ich heute mit 30 km/h einen Unfall haben sollte.
Natürlich sind heutige Autos weiter als vor 25 Jahren. Wär ja schlimm genug *g*
Auch die Öle sind wesentlich leistungsfähiger als noch vor 10 Jahren.
Trotzdem finde ich die Politik die von den Herstellern betrieben wird etwas zwiespältig. Die Kosten zum Unterhalt eines Autos werden immer höher. Dem muß gegengesteuert werden. Also wird die Befüllung mit Schmierstoff immer kleiner. Die Filter werden auch immer kleiner.
Außerdem wird das Wechselinetervall immer größer. Demgegenübersteht das die Motoren immer leistungsfähiger werden und immer höhere Ansprüche stellen. Und wenn man das Zeug sieht das nach 40tkm aus der Wanne rauskommt und mit dem Tests fährt bezweifle ich stark das es die vom Hersteller geforderten Normen erfüllt. Grade beim Diesel, mit seinen Rußpartikeln im Öl ist ein häufiger WEchsel lebensnotwendig. Die heute vorgeschriebenen Öle können wesentlich mehr Dreck binden als die Öle früher. Deshalb können sie länger im Motor bleiben. Trotzdem ist der Dreck im Öl und wird mitgepumpt.
Und das stellt meiner Meinung nach ein erhebliches Problem dar. Ich halte es einfach für sinnvoller das Öl öfter zu wechseln und das Geld dafür zu investieren, als ein extrem teuerers Longlife Öl zu nehmen das dann ewig im Motor verbleibt. Ganz einfache Rechnung. Lieber immer ein durchschnittlich gutes Öl im Kreislauf, als ein Öl das am Anfang super ist und nach der hälfte der Zeit nur noch unterdurchschnittliche Anforderungen erfüllt.
Und so ein Schaden tritt nicht nach 50tkm auf, sonder nach 150 oder 200tkm.
Eisenschwein
Letzten Endes kann ich mir nur schwer vorstellen das Konzerne etwas behaupten bzw. empfehlen das nicht zutrifft oder was Sie selbst nicht getestet haben.
Wenn dem so sein sollte das ein Konzern etwas nicht ausreichend getestet haben sollte wirkt sich das später auf die Reklamation(en) aus was dann letzten Endes für den Konzern das Merhfache kostet.
Aber ich kenne auch noch die Zeiten wo ich an meinem alten Ford Escort Bj. 83 das Öl alle 10.000 km wechseln musste, den Filter nicht zwingend, nur jeden 2. Ölwechsel, und das auch noch mit dem guten "Baumarkt" Öl 15W40 für damalige 15 Mark.
Heute kostet fast soviel ein Liter Longlifeöl, und ich denke mal schon dass sich die Hersteller darüber Gedanken gemacht haben und es entsprechend getestet haben.
Da Skoda nicht die einzige Marke mit einem "nicht festgelegten" Ölwechselintervall ist und auch andere Hersteller damit auch keine Probleme haben kann man annehmen das es da keine Probleme gibt.
Aber selbst das ist keine Garantie dafür dass ein Motor 200.000 km läuft. Es gibt immer Materialfehler oder Bedienungsfehler.
Letzten Endes zählt die Wirtschaftlichkeit eines Motors und eines Kraftfahrzeuges. Keiner kauft sich heute noch ein Auto mit dem er alle 10.000 km in die Werkstatt fahren muss.
Zitat:
Original geschrieben von Elsi29
Wenn dem so sein sollte das ein Konzern etwas nicht ausreichend getestet haben sollte wirkt sich das später auf die Reklamation(en) aus was dann letzten Endes für den Konzern das Merhfache kostet.
......
Da Skoda nicht die einzige Marke mit einem "nicht festgelegten" Ölwechselintervall ist und auch andere Hersteller damit auch keine Probleme haben kann man annehmen das es da keine Probleme gibt.
Aber selbst das ist keine Garantie dafür dass ein Motor 200.000 km läuft. Es gibt immer Materialfehler oder Bedienungsfehler.
Letzten Endes zählt die Wirtschaftlichkeit eines Motors und eines Kraftfahrzeuges. Keiner kauft sich heute noch ein Auto mit dem er alle 10.000 km in die Werkstatt fahren muss.
Hmm ich denke, da wird beim Hersteller eine knallharte Kosten-/Nutzenbewertung gemacht: also der Wettbewerbsvorteil und damit erhoffter Mehrverkauf durch verlängerte Wartungsintervalle gegen Inkaufnahme vermehrter Ausfälle die evtl auch Garantiefälle sind. Dein letzter Absatz ist da genau der Punkt.
Interessant wird es durch die Aussage, daß Ausfälle durch schlechte Schmierung/zuviel Dreck im Öl bevorzugt nach hohen Fahrleistungen auftreten, also 150-200 tkm. Denn da ist das Autochen ja schon aus der Garantie...
Zitat:
Original geschrieben von Elsi29
Letzten Endes kann ich mir nur schwer vorstellen das Konzerne etwas behaupten bzw. empfehlen das nicht zutrifft oder was Sie selbst nicht getestet haben.
Doch, das wird leider gemacht. Schönes Beispiel: die generelle Biodieselfreigabe. Trotz energischen Einspruchs des Zulieferers (Bosch im Falle der Einspritzpumpe) wird sowas, weil politisch gewollt und verkaufsfördernd, eben einfach gemacht. Wenn Dir dann irgendwann die Einspritzpumpe "um die Ohren fliegt" und Du von VW/Audi/Skoda an Bosch und zurück verwiesen wirst, dann viel Spaß beim Durchsetzen auch berechtigter Ansprüche.
(Diese Freigabe wird mit den EU4-Motoren Schritt für Schritt zurückgenommen und ist damit kein aktuelles Beispiel mehr, aber trotzdem ein sehr deutliches, um zu zeigen, wie vorgegangen wird).