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ÖLDRUCK beim 1. Anlassen

Themenstarteram 6. September 2002 um 6:54

W124, 230 TE, Bj. 86., ca. 160 Tkm

Problem: beim 1. Anlassen morgens oder wenn das Auto länger als 1 Std. steht, dauert es ca. 5 sec., bis der Öldruck von 0 auf 3 kommt.

Dabei klappert der Motor, bis der Druck da ist.

Nach kurzen Standzeiten ist der Druck beim Anlassen sofort wieder da und es gibt keine Geräusche.

Kennt das jemand ?

Woran könnte das liegen ?

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15 Antworten

Das klappern kommt von den hydraulischen Ventilspielausgleichselementen im Zylinderkopf! Es dauert grade bei älteren Elementen ne kurze Weile bis sich der Öldruck aufgebaut hat - und bis dahin klappern sie!

Bei warmen Motor sollte allerdings auch im Leerlauf Ruhe herschen! Sonst tauschen!

Der Öldruck sollte lt. Mercedes im Leerlauf (und bei warmen Motor) nicht unter 0,3 Bar sinken!!

Allerdings ist es normal wenn gerade bei älteren Autos im Leerlauf nicht die vollen 3 Bar erreicht werden! Wird dann allerdings ein wenig Gas gegeben muß der Öldruck sofort wieder da sein!

Wenn es bei Dir 5 Sek. dauert bis Druck da ist, dann könnte die Ölpumpe nicht mehr ganz in Ordnung sein! Oder der Ölstand ist zu niedrig :rolleyes:

Ggf. ist auch der Ölfilter zu und sollte dringenst mal getauscht werden....

Themenstarteram 9. September 2002 um 7:05

Öldruck

 

Danke für die Antwort !

Bereits gemacht: Öl- und Filterwechsel; Ölstand ist i.O.

Im Leerlauf gibt es kein Problem (2 bar wenn warm) und keine

Geräusche, beim Gasgeben ist er sofort auf 3.

Kann es sein, daß die Pumpe erst mal Luft fördert ?

Gibt es etwas, das verhindert, daß das Öl bei

stehendem Motor aus der Pumpe in die Ölwanne läuft

(Rückschlagventil o.ä.), und das defekt sein könnte ?

Oder kann sich der Druck gar nicht erst aufbauen, wenn die

Hydr. Elemente (Hydro-Stössel ?) abgenutzt sind ?

Bitte nochmals um Info. Danke !

Re: Öldruck

 

Zitat:

Original geschrieben von GuGu

Kann es sein, daß die Pumpe erst mal Luft fördert ?

Normalerweise nicht! Die Ölpumpe sitzt ja in der Ölwanne und da sollte sie auch sofort Öl ansaugen!

Zitat:

Gibt es etwas, das verhindert, daß das Öl bei

stehendem Motor aus der Pumpe in die Ölwanne läuft

(Rückschlagventil o.ä.), und das defekt sein könnte ?

Nicht das ich wüßte! Das Öl läuft bei stehendem Motor IMMER zurück in die Ölwanne! Darum sollte man beim Kaltstart ja auch die ersten Kilometer etwas langsammer tun damit Ausreichend Ölschmierung aufgebaut wird! Die Pumpe darf nur keine Luft saugen; aber Dein Ölstand ist ja i. O. !

Zitat:

Oder kann sich der Druck gar nicht erst aufbauen, wenn die

Hydr. Elemente (Hydro-Stössel ?) abgenutzt sind ?

Definitiv NEIN! Da müßte ein Hydroelement schon auseinandergefallen sein - und dann hättest Du andere Probleme!

 

Ich hätte jetzt nur noch 2 Ideen. Entweder stimmt die Viskosität von Deinem Öl nicht (falsches Öl oder so) oder die Ölpumpe hat tatsächlich einen "Knacks" weg! Hab allerdings keine Ahnung wie man die prüfen kann...

Frag doch mal bei Daimler nach, ob diese 5 Sek. schädlich sind, oder ob das normal ist!

Von der Beschreibung her würde ich ja sagen, Dein Motor selbst ist in Ordnung ;)

Themenstarteram 10. September 2002 um 7:18

Öldruck

 

Daimler meint:

Das Klappern liegt an den Hydroelementen.

Allgemein ist ein verzögerter Druckaufbau bei diesen älteren Motoren wohl üblich und sollte lt. Daimler nicht zu Schäden führen.

Mal sehen, ob ich die Elemente auswechseln lasse.

Auf jeden Fall Danke für die Tipps !

Das klappern der Hydro-Stössel ist normal bei meinem 260E von 87 185000 km tritt jeden morgen das gleiche auf.

Bei meinem W201 M103 2,6L Bj.90 hab ich auch das Problem:

- Wenn er kalt ist klapperts 5sec. und Öldruck auf 0.

- Wenn man in dieser Zeit auf''s Gas tritt Hab ich Zündprobleme (Fühlt sich zumindesst so an, der Motor läuft extrem unruhig) . Allerdings baut sich der Druck innerhalb von 1-2 sec. wieder auf 3-Bar auf.

cu

am 1. April 2003 um 8:53

Das "5-Sekunden-Problem" hab' ich auch nach dem Starten nach längerer Standzeit.

Es gibt ein Rücklaufsperrventil. Das sitzt ungefähr dort, wo der Öldruckfühler im Ölfiltergehäuse eingebaut ist und bewirkt, dass das Öl nicht komplett in die Ölwanne zurückfliesst. Das Ventil wird umgangen, wenn das Rörchen, das durch den Ölfilter geht, angehoben wird. Dann erst sollen der Ölfilter und alle Kanäle im Zylinderkopf leer laufen können.

Ob dieses Ventiel auch das Öl in den Kanälen für die Hydrostößel im Zylinderkopf hällt, nehme ich mal an.

Wenn ich in meinen den Ölstand mit dem Peilstab kontrolliere, und dieser auf MAX ist, so leuchtet während der Fahrt ab und zu, bei Lastwechsel oder in schnellen Kurven die Ölstandskontrolllampe kurz auf.

Ein weiteres Problem ist dann, dass der Motor ruckelt (wie Zündaussetzter beim Benziner) und im Leerlauf aus geht. Er springt dann sehr schlecht an.

Abhilfe schaffe ich dadurch, das ich einfach einen Liter Öl nachkippe. Der Ölstand ist nun deutlich über MAX (am Peilstab). Der Motor springt aber sofort an, hat einen seidenweichen Lerlauf und zieht gut durch alle Drehzahlbereiche.

Ich nehme also an, dass das Rücklaufsperrventil bei meinem nicht mehr so ganz dicht ist und die geschätzten 1 bis 2 Liter Öl, die sonst im Motorblock verbleiben, im Stand in die Wanne zurück laufen. Daher der erhöte Ölstand laut Peilstab-Kontrolle.

Vielleicht kann ja 'mal jemand beim nächsten Ölwechsel ein Experiment machen:

Öl ablassen und Ölfilter geschlossen halten.

Wenn dann das ganze Öl herausgelaufen ist, das Ölfiltergehäuse öffnen und messen, was jetzt noch unten rauskommt.

Das wäre 'mal interessant zu wissen.

Ich könnte es zwar auch selbst machen, müßte dazu aber in die Werkstatt. Da ich aber keinen Ölwechsel mache (Trabold), wäre es reine Versschwendung des guten Öls.

WICHTIG: Durch das "Überfüllen" mit Öl wird das Problem des verzögerten Druckaufbaus nicht gelöst!! Nur die Ölstandkontrollleuchte bleibt dann aus. Da es gefährlich ist, den Motor mit Öl zu überfüllen, ist hier VORSICHT geboten, es ebenfalls zu tun. Ich mache es nur, da die MIN-Kontrolle sonst an geht und ich annehme, das NICHT ZUVIEL Öl im Motor unterwegs ist, sondern wegen das undichten Rücklaufsperrventils, bei der Ölkontrolle mit Peilstab nicht die korrekte Füllung angezeigt wird!!!!

Weißt du eigentlich, daß du die Alterung des Öls nicht mit einem Trabol-Filter verhindern kannst? *g* Dein armes Auto...

Jupp,

das arme Auto. Ich glaube deine Antwort, warum dein Motor so schlecht läuft, hast du dir selbst gegeben. Das Öl hat wohl einen Großteil seiner Schmiereigenschaften durch Pyrolyse und Oxidation schon verloren. Ich würde dir ja glatt anbieten, eine Ölprobe bei mir über das GC zu jagen, aber ich habe derzeit keine Funktionsfähig Säule für das Problem.

Wechsel mal das komplette Öl, dann wirste deine Probleme wohl vergessen können.

Gruß KEster

Erfahrungsgemäß befinden sich im Filtergehäuse + Filterlement ca. 0,5 Liter Öl.

Solltest bei Dir tatsächlich die Kontrolleuchte bereits angehen bei Kurvenfahrt etc. hast du zuwenig Öl im Motor.

Wie misst du deinen Ölstand (nach Peilstab) denn?

am 17. April 2003 um 8:51

Hallo zusammen,

ersteinmal Danke für das Mitlgefühl mit meinem Auto ...!

Aber auch die böseste Kontrollleuchte zeigt nur dann was richtiges an, wenn der dazugehörige Geber auch in Ordnung ist. Und der Ölstandsgeber hatte eine Macke! Jetzt ist ein neuer drinn, der Ölstand ist wieder auf das normale Mass reduziert, und alles ist wieder in Ordnung!

Allerdings meinte ein MB-W124-Fachmann, bei Dieseln mit hoher Fahrleistung (über 200.000 km) kann es schon mal vorkommen, das die Rücklaufkanäle sich mit Ölschlamm zusetzen. Und dann sei das ganz normal, dass die Kontrollleuchte bei hohen Geschwindigkeiten und heissem Öl manchmal zu geringen Ölstand anzeigt, da das Öl nicht schnell genug in die Wanne zurück laufen kann.

Kann das jemand bestätigen und hat so einen Effekt?

Das schlechte Anspringen und das Rückeln nach schneller Fahrt haben sich auch erledigt: Der (alte) Dieselfilter war schlecht montiert. Die mittlere Dichtung, dort wo die Halteschraube sitzt, war verquetscht und Teile der Dichtung waren heraus gerissen. Da muss wohl beim letzten Service jemand ordentlich geschlampt haben.

Noch was zum Trabold-Filter: Es stimmt natürlich, das die Alterung des Öls nicht durch einen Feinstfilter aufgehalten werden kann. Aber wie alt wird denn das Öl? Ich kann nur sagen, dass durch den normalen Ölverbrauch sich das Öl eh auf natürliche Weise (durch Nachkippen mit Frischöl) ständig erneuert. Bleiben also nur noch das Wasser und der metallische Abrieb als unerwünschte Inhaltsstoffe zurück. Und die nimmt der Trabold-Filter auf, der ja regelmässig (10 - 15.000 km) gewechselt wird.

Ein anderes Problem können natürlich Stoffe sein, die nicht gefiltert werden können, nicht verdampfen, nicht mit verbrannt werden und sich dadurch im Öl anreichern.

Hierzu würde ich gerne das Angebot des Chemikers annehmen, 'mal eine Probe durch seinen GC zu schicken (sowas hätt' ich auch gern').

Moin,

Ich würde es ja gerne mal machen, damit ich mir aus erster Hand ein Bild über die Ölqualität machen kann. Aber wie bereits gesagt, ich habe keine GC-Säule die ich dazu benutzen könnte, da ich nicht mehr an der Uni bin, sondern nur eine Säule für Biomoleküle im Haus da ist, und die darf man nicht mit solchen Problemen fordern, da sie sonst zerstörrt wird.

Allerdings ist es so, das man jederzeit an darauf spezialisierte Labore eine Probe schicken kann, die dann für im Schnitt 80 € analysiert wird. Lohnt sich insbesondere beim Kauf von besonders sportlichen Fahrzeugen, bei denen man halt nicht viel über die Fahrweise des Vorbesitzers weiß. (z.B. Porsche, M3, AMG-Modelle etc. pp.) Die haben, da darauf spezialisiert (spezielle Säulen, entsprechende Spektroskopie, fehlt mir hier auch, da wir rein biochemisch orientiert sind) auch wesentlich mehr Möglichkeiten als Ich sie hier in meiner Mittagspause hätte.

Wenn Ihr eine Universität in der Nähe habt, die ein analytisches Institut hat, könnte man auch mal anfragen, ob die Möglichkeit besteht, eine Probe für ein Praktikum zur Verfügung zu stellen, unter der Bedingung die Analyse später zu bekommen. Realproben sind generell interessanter als gestellte Proben.

In dem Sinne, tut mir leid, aber ist bis auf weiteres leider nicht möglich.

Gruß Kester

Ergänzung ...

Ich möchte dem Traboldsystem seinen Sinn ja gar nicht komplett absprechen. Ich denke aber halt, das man das Öl vielleicht auch mal, je nach Fahrweise, vielleicht alle 30-50.000 km wechseln sollte. Um halt die Anreicherungen los zu werden.

Die Verweildauer ist schwer zu bestimmen, dazu müßte mal ein Mathematiker ran *LÖL* Das wird ne nette Iteration werden. Ölnachfüllmenge pro 1000 km, Verbrauch pro 1000 km, Öl-Volumen würden für einen groben Richtwert ja ausreichen.

Frohe Ostern, gelle ?!

Kester

Ich hab heute mal den Taschenrechner bemüht :D

Bei 5 Liter Füllmenge und 0,2 Liter Ölverbrauch pro 1.000km, nähert sich das "Alter" des Öls 25.000km an. (Grenzwert der entsprechenden Funktion) Man muss aber bedenken, dass sich dieses Alter praktisch aus jüngerem und älterem Öl zusammensetzt. Aus diesem Grund, und weil 25Tkm doch ziemlich viel sind, würde ich den Trabold Filter niemals empfehlen.

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