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Ölfalle, Öldruck
Hallo,
ich fahre seit etwa 2 Jahren einen Volvo S40 BJ 2001 mit aktuell 115.000km und AT Getriebe.
Ein recht zuverlässiges Auto doch seit kurzem startet er nicht mehr so sauber, dreht manchmal etwas länger bis er anspringt, fühlt sich irgendwie kraftlos an. Nachdem er gezündet hat klackert er kurz und dann ist das klackern sofort wieder weg. Batterie, LiMa und Zündkerzen sind neu. Dann wollte ich verreisen und nach einem Stück bergauf unter vollast leuchtete die Öldrucklampe auf. Rechts rangefahren, Auto sofort abgestellt, 5 min. später weitergefahren und wieder Öldrucklampe. Hab den Pannendienst gerufen der den Fehlerspeicher ausgelesen hat, stand aber nur Nockenwellensensor, er meinte hat nichts damit zu tun. Bin dann Heim und mit dem Zweitauto gefahren. Nachdem ich wieder zurück war habe ich mich hier eingelesen und bin auf die Ölfalle als mögliche Ursache gekommen da beim offenen Öleinfüllstutzen selbst bei höheren Umdrehungen kein Vakuum vorhanden war. Außerdem haben sich ablagerungen am Deckel gebildet. Hab dann alle nötigen Teile eingekauft und mittlerweile die alte Ölfalle abgebaut. Wie man sieht war die ziemlich zugesetzt, und der untere Kanal war fast voll. Nun zu meinen Fragen. Man kommt nur etwa 3 cm tief in den Motor rein, wie bekomme ich den rest raus? Ölwanne ab? Auf dem letzten Foto ist ein leichter Benzinfilm an der 3. und 4. Bohrung unten auf der Dichtung vom Ansaugkrümmer zu sehen. Ist das normal oder muß ich mir die Einspritzdüsen und Dichtungen genauer ansehen?
Schönen Gruß
Shubara
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14 Antworten
Moin,
die Ölfalle hat nix mit dem Öldruck zu tun, wenn die Dicht ist hast du im Kurbelgehäuse einen Überdruck, der evt zu erhöhtem Ölverbrauch führt.
Das die Öllampe leuchtet hat ne andere Ursache , wie z.B. defekter Öldruckschalter oder Ölpumpe, Wann war der letzte Ölwechsel ?
MfG
Gib mal oben in die Suche "Ölfalle" ein. Dann findest du einen Beitrag von "Topf99" aus dem Jahr 2007. Die Ölwanne muß ab, wenn du das gründlich machen willst.
Neuer Öldruckschalter liegt bereit, Öl- und Filterwechsel war eine Woche vor der Reise.
Werde wohl auch die Ölwanne abnehmen, vorher noch Motorspülung rein um die restlichen festgesetzten ablagerungen zu lösen, dann weiß ich das alles sauber ist.
Was meinst du mit Motorspülung? Das was man in den Tank kippt? Tu das nicht. Ich habe das mal bei einem meiner Golf GTI gemacht, und dann waren die Einspritzventile dicht. Der Wagen hat anschließend für eine Woche nur noch gehustet und ist nur noch gehumpelt.
Was Motorölzusätze angeht, sollte man auch vorsichtig sein. Bei alten Autos ist das eigentlich immer ein "Nogo". Wenn das Zeug wirkt, lösen sich die alten Ablagerungen und nehmen in dem Kreislauf ihren Lauf. Und dann haste noch mehr Scherereien.
Nachdem beim Volvo etwas überhöhte abgaswerte beim pickerl festgestellt worden sind hat man mir ungefragt das zeug in den tank geleert, bis jetzt konnte ich nichts negatives feststellen. Ich wollte nicht motzen da ich trotz der überhöhten werte das pickerl bekommen habe (Nach dem Motto: Wenn sonst nichts ist...) Ich meinte den Motorölzusatz, ich erhoffe mir nach der groben reinigung die restlichen ablagerungen rauszuspülen, würde das Auto gerne länger behalten. Das es bei manchen in die Hose gegangen ist habe ich auch gelesen, andere berichten von besserer Laufruhe, vielleicht gönne ich ihm statt der Spülung ein "besseres" Öl. Verwende momentan das Castrol 10w40...
Wenn du deinen Motor sauber bekommen willst fahr ne strecke von 3-400 km und mach dann nen Ölwechsel, dann ist er auf natürliche Weise sauber .
Die Erfahrung habe ich bisher mit jedem Auto gehabt .
Ein Ölwechsel außer der Reihe ist auf jeden Fall die bessere Lösung. Ich verwende bei jedem Wechsel das Valvoline Max Life High Mileage Synthetic Blend 10W-30. Laut Aufdruck ist dieses Öl speziell für Motoren mit hoher Laufleistung konzipiert. Du kannst auch Castrol nehmen, nur achte darauf, das es ein halbsynthetisches Öl ist. Auf keinen Fall vollsynthetisches Öl in den Motor kippen.
So, heute habe ich den richtigen Öldruckschalter bekommen und alle Teile eingebaut, kurze Probefahrt gemacht und er läuft tadellos. Gefühlsmäßig läuft er etwas ruhiger. Beim starten wieder das Nageln. Habe dann den Nockenwellensenor abgebaut und gesäubert da sich auch da ablagerungen gebildet haben. 2 mal gestartet, beim ersten mal nagelte er nur ganz leicht, beim 2. mal gar nicht mehr. Ich vermute das unter der dichtung noch dreck steckt hab sie aber nicht runternehmen können da ich keine neue zur hand habe. Jedenfalls war die ganze aktion sehr lehrreich, man sieht wie übel es einem die Motoren nehmen wenn man viel kurzstrecke fährt. Beim nächsten Ölwechsel kommt allen unkenrufen zum trotz motorreiniger rein, der Dreck muß raus! Dann knöpfe ich mir die Ölwanne vor und prüfe die Ölkanäle von unten.
@Drillschnaffe
Warum sollte da kein Vollsynthetisches rein? Wenn es die geforderten Spezifikationen erfüllt oder übetrifft hätte ich keine bedenken. So alt sind unsere Motoren nun auch wieder nicht. In meinen V8 Dinosaurier würde ich es aber nicht kippen.
Irgendwie verstehe ich hier irgendwas nicht:
Motorreiniger in den Tank um den Ölkreislauf zu reinigen?
Unserer nagelte, als ich ihn kaufte, bei jedem Kaltstart für ein paar Minuten und auch ganz kurz beim Warmstart. Bin dann auf dickeres Öl gegangen, damit die Stößel nicht leerlaufen. Nagelt jetzt beim Kaltstart nur noch ganz kurz, warm gar nicht mehr.
Motorreiniger kommt natürlich in den Öleinfüllstutzen rein, das Auto läuft dann mit dem alten Öl 15min. im Stand und man läßt die Sauce mit den frei gewordenen Ablagerungen raus. Neuer Filter und hochwertiges Öl wieder rein, am besten eines das keine oder nur geringe Ablagerungen verursacht. Bei den alten Hobel wird es zwar egal sein da er wahrscheinlich mit 08/15 Öl 14 Jahre seinen Dienst verrichtet hat. Nach der kompletten Säuberungsaktion sollte von der Seite jetzt wieder (Theoretisch) 14 Jahre ruhe sein auch wenn jetzt wieder ein Billigöl reinkommen sollte.
Auch wenn es die Öl-Fetischisten schier zerreißt:
Unsere Langstreckenfahrzeuge bekommen nur Billig-Öl (das aus den gleichen Raffinerie-Tanks wie die überteuerte Plörre stammt) und laufen damit beim Verkauf mit Kilometerständen zwischen 350.000 und 500.000 km noch immer nahezu verbrauchsfrei.
Und selbst der S40, der den Nachnamen "Aldi-Express" trägt, der nur Kurzstrecke läuft, hat damit zu klappern aufgehört.
Aber nur rein mit dem teuren, mit Zusätzen überladenem Zeugs mit Viskositäten á lá "Minus 60W120", schließlich müssen die Werkstätten ja auch mit dem Tausch von Simmerringen und Gehäusedichtungen verdienen :-)
Das war vor einiger Zeit noch bei Auto mobil, da haben die verschiedene Öle getestet und das Ergebnis war dass das billige Öl welches immer in diesen unscheibaren schwarzen Kanistern im Supermakt steht für normale Motoren komplett ausreicht.
Alle anderen Öle sind für PS Monster und moderne Motoren gedacht, die ausnahme war von liqui moli das Öl für Motoren mit hoher Laufleistung welches zu empfehlen war.
Schmieren tun sie alle auch das Billigöl, interessant wäre ein Langzeittest und der damit entstehende Ölschlamm und Verkrustungen die sich an Motor und ölführenden Bauteilen ablagern. Die Additive die verschleiß mindern oder reinigungswirkung haben machen den Unterschied zwischen Billigöl und "Premium" Öl. Die verkrustungen und Schlamm bei meinem Wagen sind die kombination aus kurzstrecke und mineralischen Öl. Würde ich mit einem Neuwagen fahren würde ich nur noch Vollsynthetisches verwenden.
Ganz genau, das geht in dem Fall. Wenn du in einem Neuwagen von Anfang an vollsynthetisches Öl verwendest, ist das perfekt. Ich habe diesen Zustand allerdings noch nie gesehen. Normalerweise geht jeder aus Beqemlichkeit irgendwo zum Ölwechsel. Und was die dann dort letztendlich einfüllen kann man nicht überprüfen. Selbst wenn auf deiner Rechnung was besseres notiert wurde.
Was ich bisher gelesen habe ist, wenn der Motor noch nie regelmäßig vollsynthetisches Öl hatte, sollte man es lassen. Vor allem bei hohen Laufleistungen.
Aber wir suchen immer wieder Tester, die anschließend was anderes zu berichten haben. Und dann lernen wir alle dazu.