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Ölfilter sitzt bomben fest

Peugeot 508 8
Themenstarteram 16. Juni 2020 um 19:52

Hallo,

hatte letztes Jahr den Ölwechsel selbst vorgenommen. Verbaut hatte ich einen 78 mm Febi Bilstein Filter und war heute wieder unterwegs, um den nächsten fälligen Ölwechsel durch zu führen.

Für dieses Mal hatte ich aber einen 76 mm Filter von MANN gewählt, mit Rücklaufsperrventil, da mein Filter in einer art Halbschacht diagonal im Motorraum sitzt, so dass bei der Demontage auf jeden Fall Suppe ausläuft. Mann kann nicht schnell genug einen Lappen vor halten oder den Filter drehen. Dieses Auslaufen wollte ich mir für die Zukunft sparen.

Jetzt ist der Platz beim 508 nicht gerade üppig bemessen. Ich hatte mir dafür einen Universalschlüssel gekauft, der so zwei gezackte Backen und Gelenkarretierung hat. Damit hatte ich den ersten Wechsel problemlos hinbekommen. Beim zweiten Anlauf heute, hat er versagt. Die Mechanik ist gebrochen. Und vor Ort gab es leider weder passende Steckaufsätze für den 76er Filter, noch konnte ich die üblichen Dreiarm-Krallen verwenden, da die Arme zuweit nach außen ragen, um da an der Stelle agieren zu können.

Kurz gesagt: Ich musste den Ölwechsel erst Mal mangels Werkzeug abbrechen.

Ich weiß ziemlich sicher, dass ich den Febi Bilstein Filter mit 30 nm angezogen hatte. Ich hatte extra dafür meinen Drehmomentschlüssel verwendet. Aber entweder ist der jetzt festgebacken oder aber das Tool, welches ich hatte, hat einfach so versagt.

Was kann ich unternehmen? Gibt es eine Chemi, die ich in Anlehnung an fest sitzende Injektoren oder Glühkerzen in den Zwischenraum des Ölfilters sprühen könnte, um eine eventuell fest sitzende Dichtung zu lösen?

Und ja, ich hatte auch die Gummidichtung vor Einbau ordentlich mit Öl eingeschmiert. Wobei das bei dem Verbau eigentlich unnötig war: Ich hab damals gar nicht alles richtig sauber bekommen in dem Schacht, weil bei der Demontage des Ölfilters soviel Altöl da einfach raus geflossen sind, bis ich denn umdrehen konnte.

Jeder der den 508 hat, weiß hoffentlich, wovon ich spreche.

Vielleicht hilft es, wenn ich den Ölfilter im kalten Zustand versuche zu lockern?

Die Methode mit dem Schraubenzieher würde ich ungerne anwenden wollen. Ich glaub auch nicht, dass dafür wirklich Platz im Motorraum wäre.

Bin für Ideen sehr dankbar. Recherche im Internet ergab, dass über alle Hersteller sowas mal vorkommen kann. Das tröstet zwar, aber hilft mir ja nicht :)

Fahrzeug ist ein 508 Hybrid Diesel von 2013

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22 Antworten

Du kannst es auch mit einem Meißel versuchen.

Auf der Flanschseite ist der Filter etwas verstärkt, durch die Randbördelung.

Dort etwas mit dem Meißel gegentickern, bis er sich löst.

Grundsätzlich werden Ölfilter nur von Hand festgedreht, nicht mit einem Drehmomentschlüssel.

Dann hat man beim nächsten Ölwechsel auch keine Probleme.

Themenstarteram 17. Juni 2020 um 18:17

Also danke. Nur brachiale Gewalt werde ich als letztes Mittel anwenden. Vorher bringe ich ihn in die Werkstatt.

 

Handfest anziehen ist witzig. Wenn dann Leckage auftritt, zieht man eh wieder fester. 30 nm ist ja jetzt nicht Bombe. Und ich weiß, dass ich nicht mit mehr Kraft gearbeitet habe. Wie gesagt, es ist eh nicht viel Platz an der Stelle.

 

Habe mit jetzt erst Mal Schlüssel - Kappen für diese Art Filter besorgt. Wenn ich ihn damit auch nicht gelöst bekomme, darf der Profi ran :-)

Anzugsdrehmoment Ölfilter max. 20 Nm

Bild #209888684

Zitat:

@Silverboom schrieb am 17. Juni 2020 um 20:17:49 Uhr:

Handfest anziehen ist witzig. Wenn dann Leckage auftritt, zieht man eh wieder fester.

Handfest anziehen ist nicht witzig, sondern richtig,...und es tritt auch keine Leckage auf.

Ich sehe beim Lostickern mit einem Meißel, oder großen Flachschraubendreher auch keine brachiale Gewalt.

Vielleicht ist der Ölwechsel in Zukunft sowieso besser beim Profi aufgehoben.

Der Ärger und zusätzliches angeschaftes Equipment, ersetzt das Ersparte durch die Eigenbemühung nicht.

Frohes schaffen!

Themenstarteram 22. Juni 2020 um 19:05

So. Für rund 30 € gab es im Ausverkauf einen Satz Ölfilterkappen aus Metall im Koffer. Zu meiner Verwunderung war der neue Filter nämlich mit einem anderen Außenmaß bestückt als jener, den ich zuvor verbaut hatte. Ich hätte insofern vorsorglich eine neue Ölspinne oder gleich zwei Deckel kaufen müssen. Also wurde es der Koffer.

Einmal 76mm und 78mm waren nämlich die Herausforderung. Weil hat ja nicht jedes Fahrzeug. Aber gesucht und gefunden und ausprobiert und mit dem Deckel war es dann easy, den Ölfilter zu lockern. Allerdings hat sich der Metalldeckel dabei so fest mit dem Ölfilter verbunden, dass ich den später mit nem Holzkeil und Hammer wieder trennen musste. Aber es hat funktioniert. Der neue Ölfilter wollte schlussendlich nur mit einer 3/4tel Drehung festgezogen werden. Das habe ich diesmal beherzigt. Man lernt ja nie aus. Aber Ölwechsel beim Profi? No Chance. Herausforderungen müssen bewältigt werden. Und so schnell gebe ich nicht auf. Die 30€ waren es mir noch wert.

Mein Problem ist jetzt eher, dass meine Ölwanne so konstruiert ist, dass die Ölablassschraube in einer nach innen gewölbten Senke positioniert ist. Was bedeutet, dass wohl immer ein Rest Altöl in der Wanne verbleibt. Absolut uncool. Jetzt suche ich nach einer Wanne, bei der das nicht der Fall ist und das scheint es nicht zu geben. Nach 150T KM möchte ich jetzt nicht wissen, wie der Boden der Ölwanne aussieht :( Und ein Defekt des Turbos möchte ich auf jeden Fall vermeiden.

Jemand dafür einen Tipp?

Nehm eine Ölfilter Kette Panzer Kettenschlüssel Ölfilterschlüssel Panzerkette BGS Ebay(gibts auch größer damit hab an einem opel Vectra C 3,0 CDTI auch die Kappe von Ölfiltergehäuse abgekommen und das beste ist vorher bißchen erwärmen(heis luftfön) manschmal backt die Dichtung sehr gut an aber nicht rösten nur so 40 -50 grad+ den sollte sich das löse. Beim wieder ran drehen benetz ich das grobe Gewinde an dem Filtergehäuse mit Kupferfett so bekomme ich das immer sehr gut wieder lose und ist dicht.

Themenstarteram 23. Juni 2020 um 4:44

Super. Danke Kupferfett. Werde ich mir besorgen.

Also bezüglich dem Restöl in der Wanne ist zum einen nicht nur bei Peugeot so und zum anderen nicht neu. Aber auch eigentlich überhaupt kein Problem. Wenn man sich unsicher ist einfach eine Ölspülung machen. Filter tauschen und mit preiswerten Öl 200km fahren und dann noch mal alles tauschen. Wenn man dann im Anschluss 15tkm oder gar nur 10tkm Ölintervale macht passiert da überhaupt nix.

Themenstarteram 23. Juni 2020 um 9:44

Ja danke hierfür. Habe gestern noch diverse Beiträge gelesen. Auch auf YT selbst in den Kommentaren zu dem Problem bei Ford, die PSA-Diesel verbaut haben.

 

Ich denke beim nächsten Ölwechsel investiere ich in eine neue Dichtung und nehm die Wanne ab.

 

Fürs Erste bin ich beruhigt. Dumm ist es dennoch da ich einen Unterfahrschutz habe, macht diese Konstruktion überhaupt keinen Sinn!

Wenn ein Ölfilter zu fest sitzt, hat es ganz sicher noch nie an einem NICHT GEFETTETEN Gewinde gelegen.

Kupferpaste ist auch sicher nicht zuträglich, um sein Motoröl damit zu verfeinern.

Zumal das Gewinde sowieso mit Öl umspült ist.

Man könnte das Fahrzeug an der gegenüberliegenden Seite der Ölablaßschraube anheben, damit mehr Öl ablaufen kann.

Auffahrrampe, oder Wagenheber ansetzen.

Themenstarteram 23. Juni 2020 um 13:44

Hier war definitiv die Dichtung fest gebacken. Und ich schätze sie war durch mich zu fest angezogen. So wie es geknirscht hat, als ich mit dem Adapter endlich eine Drehung vornehmen könnte, lag es an der Dichtung. Jetzt bin ich ja schlauer und habe passende Werkzeuge :-)

 

Das mit dem anheben geht leider nicht. Denke aber die Option mit Abnahme Ölwanne ist ganz ok. Nach über 150t km kann man die Wanne mal abnehmen, Dichtung erneuern und sauber machen.

Da die meisten Schwebeteilchen im Filter bleiben, halte ich deine Aktion "Ölwanne abbauen" für überflüssig.

Dafür ist der Ölfilter ja vorhanden.

Aber wenn du dabei ein gutes Gefühl hast, spricht auch nichts dagegen.

Das Kupferfett kommt doch garnicht ins öl sondern nur das Ölfiltergehäuse an das Gewinde. Selbst wenn ein bisschen ran kommen würde ans Öl würde das nicht schaden, weil Schmierung hat noch nie geschadet.

Das Thema ist ja wohl durch. Aber für das nächste Mal.

Wenn Ölfilter bombenfest: Schraubendreher seitlich in das Gehäuse einschlagen. Dann hat ma Hebel genug, um den Filter zu lösen. Ggf. aufpassen, da beim Einschlagen ein wenig Öl austreten kann.

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