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Ölkühler

Themenstarteram 2. August 2009 um 10:38

Hallo Freunde! Habe vor einen Serienkühler Typ 4 gegen einen Typ 1 zu tauschen zwecks besserer Kühlung. Frage: Der Typ 4, passt nicht in die Hundehütte, kann ich die Hundehütte nach der Getriebeseite hin öffnen, da der Typ 4 breiter ist ohne die Kühlung negativ zu beeinflussen ? Es handelt sich um ein Trike, da ist der Motorraum sowieso offen ? Für eure Tipps bin ich wie immer dankbar.

mfg. hangkuh

Beste Antwort im Thema

Hallo

Porsche /VW hat seit den 30ern mehrmals die Gebläsekühlung erforscht und verbessert und dabei wurden mehrere Millionen aufgewendet/vergraben.

Insofern sind die meisten Kühlungslösungen auf dem Nachrüstmarkt eher eine Glaubens als eine Wissensfrage.

Die Serienmässig ab 1940 verbaute Gebläsekühlung wurde in Afrika von den Herren der Wehrmacht erprobt und einige der Mängel wurden noch im Krieg behoben. Ein Witz der Geschichte war das Rommel Standard Kübel bekam während die für Afrika modifizierten nach Russland gingen.....

Das serienmässige Kühlgeblässe mit Thermostatischer Klappen-Regelung und im Kühluftstrom stehendem Ölkühler ist sehr gut und verträgt auch 50% Mehrleistung in europäischem Klima.

Das Problem der stehenden Ölkühler ist das die im laufe der Jahre mit Dreck zugesetzt werden und dann die linke Zylinderreihe nach und nach weniger Kühlung sieht.

In den 50ern hat Porsche nochmal im Zuge der Entwicklung des Fuhrmannmotors das Gebläsesystem für VW in Standard und Flachbauweise systematisch erforscht und VW braucht dann noch ein paar Jährchen bis man die "Teueren" Vorschläge in preiswerte Fertigung umsetzen konnte. Porsche hat ja auch noch die Frischluftheizung entwickelt und die zuerst an 356 ab 1956 in Grossserie getestet ( auch Bekannt als Euro Wärmetauscher, war aber Extra gegen Aufpreis ).

Die in den USA so beliebten Hundehütten mit versetztem Ölkühler kamen aus dem Motorsportbereich. Bei den Wüstenrennern hat sich der Ölkühler schnell mit Sand zugesetzt und so hat man einfach den Ölkühler aus dem Luftstrom genommen und konnte damit auch auf den Bajas trotzt Leistungsdefizit langfristig den Wassergekühlten Autos um die Ohren fahren.

Die US Tuningscene bediente zuerst die Baja/Rallye Gemeinde und die Sprintrenner und da war die Kühlungsmodifikation sinnvoll (Sprintrenner liefen oft nur mit Staudruckkühlung und einem Elektrischem Zusatzgeblässe). Einige der Motoren wanderten in Serienautos und so entstand im US Markt der Eindruck die Hundehütte ohne Ölkühler kühlt besser als das Serienprodukt. Von diesem Myhtos lebte ein grosser Teil der US Tuner inklusive deren die von Tuten & Blasen keine Ahnung hatten aber einfach die Spitzenprodukte an Markt nachahmten.

( Ist auch heute noch üblich)

In Deutschland kam der gleiche Schwachsin indem man Porsche 911 Gebläse auf Typ1 verpflanzt hat. Ist deren Einsatz schon bei den Typ4 eine eher notwendige Krücke/Notlösung weil es einigermassen funktioniert und auch noch gut aussieht geht es beim Typ 1 nur noch um Optik. Ein gut umgebauter Bus/181er Gebläsekasten kann die meisten Typ 4 efektiver kühlen bringt aber Platzprobleme auf der Ansaugseite so

bestimmt das saugrohr und die Vergaser am Ende denn verfügbaren Bauraum fürs Gebläse.

Bei VW hatte man mit den VW Busen einen Motor der extreemst und Gnadenlos geschunden wurde und denn man auch mit einer Frischluftheitzung ausstatten wollte daher wurde für den Bus erstmal ein verbessertes Gebläse entwickelt welches für Tuning enorme Reserven hat.

Weil die Ölkühler sich auch mit Strassenstaub zusetzten und eine Reinigung nur umständlich möglich war entschied sich VW den Ölkühler zu versetzen damit er nicht den Kühlluftstrom behindert selbst wenn er zugesetzt ist. Zudem kann man den Ölkühler mit etwas Fumelei auch ohne Abbau des Gebläsekasten reinigen oder erneuern.

VW hat bei den Busen und beim 181 eine Zeit lang bzw für Exportmärkte den 6 reihigen Typ4 Ölkühler verbaut. Beim Käfer war das nicht nötig und wegen der Platzverhältnisse wohl auch nicht sinnvoll ( Der 1ne cm hätte aber auch nicht die Welt bedeutet).

Andere von Porsche schon in den 60ern vorgeschlage Verbesserungen an den Typ1 wie vergrösserte Ölpumpe und Hautptstromölfilter haben bei VW erst in den 80ern beim Typ1 kurzfristig einzug gehalten.

Die Grundsätzlich Frage ist kommt ein Trike mit 600kg Fahrgewicht überhaupt in den Bereich wo man an der Kühlung etwas verbessern muss ? Wenn ja dann ist die erste Frage ob der Motor nicht heisse Luft zurücksaugen kann bzw ob die Original Luftabweissbleche unter dem Motor noch vorhanden sind und auch korrekt angeströmt werden ?

( Die erzeugen einen Unterdruck der dann die Frichsluft oben mit durchsaugen hilft)

Der grössere Typ4 Ölkühler bringt hauptsächlich mehr Kühldurchsatz bei niedrigeren Drehzahlen wo das Gebläse einfach nicht genug Luftgeschwindigkeit/Staudruck hat. Bei höherem Luftdurchsatz reicht auch der kleine Ölkühler. Insofern kann man auch etwas mit der Gebläseübersetzung arbeiten wobei das Gebläse bei höheren Drehzahlen an der Gesamt-Effektivität abbaut. Daher würde ich erst mal VW Bus

Übersetzung austesten.

Zudem kann man am Trike den Staudruck des Fahrtwinds direkt vor das Ansauggebläse leiten und damit bei Dauervollgas auf den BAB´s den Fahrtwind als Zusatzgebläse nutzen.

Solange man nicht längere Dauervollgastettapen fahren will/muss reicht es einfach den Ölinhalt zu erhöhen um die Hitze im Öl abzupuffern.

Beliebt dafür sind die doppelten Ölwannen mit Kühlluftfinnen.

Andererseits verkleinert es die Bodenfreiheit.

Eine seperate Ölkühlernachrüstung erzeugt immer das "zuwenig Öldruck" Problem und braucht eine gesunde bzw verstärkte Pumpe und ein Thermostat der erst heisses Öl zum Kühler abzweigt.

Langfristig gehören heftig getunte Typ 1 auf ein Full Flow Ölsystem mit entsprechender Pumpe und Kühlern umgebaut, wobei verstärkte Ölpumpen meist den Antrieb über den Nockenwellenschlitz ausnudeln.

Am Ende nimmt man eine optimierte Ölpumpe mit geringerem Spaltverlust als die Serienpumpe oder die Billigpumpen aus den USA

und baut sich noch eine elektrische Zusatzpumpe dazu (Accusump).

Da der Accusump meist mit einem Obergfilter kombiniert wird und man dort einen Kansiter dazwischenbaut kann man auch über den Acccusump den Zusatzkühler betrieben. Schliesslich hat der Motor bei hohen Drehzahlen ja genug Stromreserven um den 100 Watt E Motor anzutreiben.

Grüsse

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Ein größerer Kühler ist bestimmt nicht schlecht, aber die zusätzliche Kühlluft wird dir leichter flöten gehen. Machst du den Abluftkanal auf, saugt er direkt daneben mit der Lima wieder die warme Luft an... Kurzschluss.

Ich würde es anders machen. Lass den Kühler wie er ist. Mach eine Ölpumpe für eine Filterpatrone rein, leg dort einen Thermostaten dazwischen und geh auf einen extra Kühler. Den kann man am Rammbügel seitlich festmachen.

Auch eine einzelne große Patrone ganz links aussen über eine Pumpe mit nur 2 Rohranschlüssen könnte genügen, alleine die Kühlung der beiden Rohre und des Filters kann gut 10-15 PS extra verdauen.

Dann hast du sauberes Öl mit der Patrone, einen Thermostaten und extra Kühlung... und etwa 4 Liter Öl drin. So wird das Konzept von meinem Buggy sein, und der sieht von hinten deinem Trike dann nicht unähnlich ;)

Hallo

eigentlich sollte man wissen welches Häuschen drauf ist.

das frühe Typ 181 Gebläsehäuschen hat einen typ 4 Ölkühler und liefet enorm viel Kühlluft.

Die Abdeckung für den Ölkühler kann man auch auf Typ1 Doppelkanalhäuschen nachrüsten.

Grüsse

Ich habe nach dem Gene Berg-Konzept

den Typ 4 Ölkühler mit Zusatz-Ölsumpf und Full-Flow-Filter

zusammen mit 5 Litern Ölfüllmenge keine thermischen Probleme

der Motor ist ein 1776er 8,5:1 verdichtet mit 110er Engle-Nockenwelle, und 42er Webern und läuft seit 9 jahren völlig problemlos...

Gene Berg rät ja aus verschiedenen Gründen von externen Ölkühlern mit Ölthermosthat ab,

was ja überwiegend auf Unverständnis stösst...

so soll zum Beispiel ein schließen der Hündehütte mit Weglassen des Ölkühlers

die Kühlung verschlechtern,

genauso wie das Entfernen der Original-Thermosthat-Dose...

und ob Zubehör-Aftermarket Gebläse z.B. 30 PS-Style die korrekte Luftführung/Luftverteilung bieten ist auch nicht überprüfbar...

diese Argumente lassen sich fast endlos fortsetzen...

 

Grüsse Magnus

 

 

Hallo

Porsche /VW hat seit den 30ern mehrmals die Gebläsekühlung erforscht und verbessert und dabei wurden mehrere Millionen aufgewendet/vergraben.

Insofern sind die meisten Kühlungslösungen auf dem Nachrüstmarkt eher eine Glaubens als eine Wissensfrage.

Die Serienmässig ab 1940 verbaute Gebläsekühlung wurde in Afrika von den Herren der Wehrmacht erprobt und einige der Mängel wurden noch im Krieg behoben. Ein Witz der Geschichte war das Rommel Standard Kübel bekam während die für Afrika modifizierten nach Russland gingen.....

Das serienmässige Kühlgeblässe mit Thermostatischer Klappen-Regelung und im Kühluftstrom stehendem Ölkühler ist sehr gut und verträgt auch 50% Mehrleistung in europäischem Klima.

Das Problem der stehenden Ölkühler ist das die im laufe der Jahre mit Dreck zugesetzt werden und dann die linke Zylinderreihe nach und nach weniger Kühlung sieht.

In den 50ern hat Porsche nochmal im Zuge der Entwicklung des Fuhrmannmotors das Gebläsesystem für VW in Standard und Flachbauweise systematisch erforscht und VW braucht dann noch ein paar Jährchen bis man die "Teueren" Vorschläge in preiswerte Fertigung umsetzen konnte. Porsche hat ja auch noch die Frischluftheizung entwickelt und die zuerst an 356 ab 1956 in Grossserie getestet ( auch Bekannt als Euro Wärmetauscher, war aber Extra gegen Aufpreis ).

Die in den USA so beliebten Hundehütten mit versetztem Ölkühler kamen aus dem Motorsportbereich. Bei den Wüstenrennern hat sich der Ölkühler schnell mit Sand zugesetzt und so hat man einfach den Ölkühler aus dem Luftstrom genommen und konnte damit auch auf den Bajas trotzt Leistungsdefizit langfristig den Wassergekühlten Autos um die Ohren fahren.

Die US Tuningscene bediente zuerst die Baja/Rallye Gemeinde und die Sprintrenner und da war die Kühlungsmodifikation sinnvoll (Sprintrenner liefen oft nur mit Staudruckkühlung und einem Elektrischem Zusatzgeblässe). Einige der Motoren wanderten in Serienautos und so entstand im US Markt der Eindruck die Hundehütte ohne Ölkühler kühlt besser als das Serienprodukt. Von diesem Myhtos lebte ein grosser Teil der US Tuner inklusive deren die von Tuten & Blasen keine Ahnung hatten aber einfach die Spitzenprodukte an Markt nachahmten.

( Ist auch heute noch üblich)

In Deutschland kam der gleiche Schwachsin indem man Porsche 911 Gebläse auf Typ1 verpflanzt hat. Ist deren Einsatz schon bei den Typ4 eine eher notwendige Krücke/Notlösung weil es einigermassen funktioniert und auch noch gut aussieht geht es beim Typ 1 nur noch um Optik. Ein gut umgebauter Bus/181er Gebläsekasten kann die meisten Typ 4 efektiver kühlen bringt aber Platzprobleme auf der Ansaugseite so

bestimmt das saugrohr und die Vergaser am Ende denn verfügbaren Bauraum fürs Gebläse.

Bei VW hatte man mit den VW Busen einen Motor der extreemst und Gnadenlos geschunden wurde und denn man auch mit einer Frischluftheitzung ausstatten wollte daher wurde für den Bus erstmal ein verbessertes Gebläse entwickelt welches für Tuning enorme Reserven hat.

Weil die Ölkühler sich auch mit Strassenstaub zusetzten und eine Reinigung nur umständlich möglich war entschied sich VW den Ölkühler zu versetzen damit er nicht den Kühlluftstrom behindert selbst wenn er zugesetzt ist. Zudem kann man den Ölkühler mit etwas Fumelei auch ohne Abbau des Gebläsekasten reinigen oder erneuern.

VW hat bei den Busen und beim 181 eine Zeit lang bzw für Exportmärkte den 6 reihigen Typ4 Ölkühler verbaut. Beim Käfer war das nicht nötig und wegen der Platzverhältnisse wohl auch nicht sinnvoll ( Der 1ne cm hätte aber auch nicht die Welt bedeutet).

Andere von Porsche schon in den 60ern vorgeschlage Verbesserungen an den Typ1 wie vergrösserte Ölpumpe und Hautptstromölfilter haben bei VW erst in den 80ern beim Typ1 kurzfristig einzug gehalten.

Die Grundsätzlich Frage ist kommt ein Trike mit 600kg Fahrgewicht überhaupt in den Bereich wo man an der Kühlung etwas verbessern muss ? Wenn ja dann ist die erste Frage ob der Motor nicht heisse Luft zurücksaugen kann bzw ob die Original Luftabweissbleche unter dem Motor noch vorhanden sind und auch korrekt angeströmt werden ?

( Die erzeugen einen Unterdruck der dann die Frichsluft oben mit durchsaugen hilft)

Der grössere Typ4 Ölkühler bringt hauptsächlich mehr Kühldurchsatz bei niedrigeren Drehzahlen wo das Gebläse einfach nicht genug Luftgeschwindigkeit/Staudruck hat. Bei höherem Luftdurchsatz reicht auch der kleine Ölkühler. Insofern kann man auch etwas mit der Gebläseübersetzung arbeiten wobei das Gebläse bei höheren Drehzahlen an der Gesamt-Effektivität abbaut. Daher würde ich erst mal VW Bus

Übersetzung austesten.

Zudem kann man am Trike den Staudruck des Fahrtwinds direkt vor das Ansauggebläse leiten und damit bei Dauervollgas auf den BAB´s den Fahrtwind als Zusatzgebläse nutzen.

Solange man nicht längere Dauervollgastettapen fahren will/muss reicht es einfach den Ölinhalt zu erhöhen um die Hitze im Öl abzupuffern.

Beliebt dafür sind die doppelten Ölwannen mit Kühlluftfinnen.

Andererseits verkleinert es die Bodenfreiheit.

Eine seperate Ölkühlernachrüstung erzeugt immer das "zuwenig Öldruck" Problem und braucht eine gesunde bzw verstärkte Pumpe und ein Thermostat der erst heisses Öl zum Kühler abzweigt.

Langfristig gehören heftig getunte Typ 1 auf ein Full Flow Ölsystem mit entsprechender Pumpe und Kühlern umgebaut, wobei verstärkte Ölpumpen meist den Antrieb über den Nockenwellenschlitz ausnudeln.

Am Ende nimmt man eine optimierte Ölpumpe mit geringerem Spaltverlust als die Serienpumpe oder die Billigpumpen aus den USA

und baut sich noch eine elektrische Zusatzpumpe dazu (Accusump).

Da der Accusump meist mit einem Obergfilter kombiniert wird und man dort einen Kansiter dazwischenbaut kann man auch über den Acccusump den Zusatzkühler betrieben. Schliesslich hat der Motor bei hohen Drehzahlen ja genug Stromreserven um den 100 Watt E Motor anzutreiben.

Grüsse

am 4. August 2009 um 14:17

Perfektes Statement!

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