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Ölleck Outback 2010 und keine Lösung in Sicht
Hallo!
ich habe einen 2010er Outback Diesel (190 000km). Der hat Anfang Oktober begonnen, Öl zu verlieren. Die Werkstatt (lebe in Nord-Norwegen) hat 3(!) Monate lang versucht, das in den Griff zu bekommen. Neuer Simmering, Dichtungen.
Am Ende verliert er immer noch. Das Problem scheint eine Schraube/Dichtung zu sein, im Bild zu sehen. Die wurde getauscht, hat aber keine Abhilfe geschaffen. Hat jemand Rat, was hier das Problem bzw die Lösung sein könnte?
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14 Antworten
Noch ein Foto anbei
Hej! ;-)
Das ist noch ein Euro4-Diesel, ne? Dann hab ich die schlimme Vermutung, dass da deutlich mehr im Argen ist:
Die Hauptlager dürften durch sein, entsprechend die Kurbelwelle etwas Spiel haben und dann dichtet kein Simmerring der Welt mehr sauber ab.
Das ist leider ein bekanntes Problem der ersten Boxerdiesel und das Todesurteil für den Motor...
Hallo! Danke.
Ist ein EURO-5 (Gen. 4)...dennoch ist deine Vermutung nicht abwegig, da es ja trotz Wechsel der Dichtungen wieder tropft. Allerdings bin ich nach Wechsel nur ganz kurz gefahren - da es schon wieder tropfte.
Spannend ist die Frage, wie man das nachweisst. Meine Werkstatt hat das leider nicht 100% im Griff (die Tatsache, dass ich hier frage, belegt das).
Hallo,
hier hat raphrav den Nagel auf den Kopf getroffen.
Man sieht´s ja schon, der Wellendichtring unten ist richtig Ölverschmiert.
Zum nachweisen ist es auch nicht leicht das hier ein Kurbelwellenlagerschaden vorliegt.
Drücke mit der Hand, bei laufendem Motor vorsichtig das Kupplungspedall bis Du am druckpunkt bist, wenn es leichte Pumpbewegungen macht ist das ein zuverlässiges zeichen für ein defektes Kurbelwellenlager, oder Du fährst noch ein paar Km dann kommt mit sicherheit das Typische klopfen dazu, kaputt machen kannst Du ja eh nicht mehr, da sowieso der ganze Motor getauscht werden sollte, zumindest der Unterbau (Shortblock)
Hatte selbst bei meiner zeit bei Subaru zwei ähnliche fälle:-(.
Frage gleich im Anschluss: Pumpbewegung oder auch Geräusch? Ich meine, da war was.
Schwer zu sagen, bin in den letzten 3 Monaten so gut wie nicht damit gefahren
Eigentlich eine Pumpbewegung, wenn es von einem geräusch begleitet wird, sollte es sich wie ein leichtes klopfen anhören.
Bist Du mit diesem Auto in einer Subaru Werkstätte oder Freie, denn eine Subaru Werkstätte sollte dies erkennen.
Zitat:
@BernhardA. schrieb am 5. Januar 2021 um 21:37:12 Uhr:
Eigentlich eine Pumpbewegung, wenn es von einem geräusch begleitet wird, sollte es sich wie ein leichtes klopfen anhören.
Bist Du mit diesem Auto in einer Subaru Werkstätte oder Freie, denn eine Subaru Werkstätte sollte dies erkennen.
So etwas habe ich nicht festgestellt. Ist eine freie Werkstatt - in Kontakt mit Subaru-Werkstatt ueber Telefon. Schon gut Geld hingelegt (Kupplungstausch, zweimal Motor raus...).
Die haben das aber beide bisher nicht vermutet. Der Mechaniker bei der Subaru-Werkstatt war damals nicht da, und es eilte (Öl auf Parkplatz trotz Pappe). Ein Ölleck ist ja normalerweise mal keine große Sache. Im Nachhinein...
Schau Mal bei Subi Performance in Troisdorf, die kennen sich mit Motoren bestens aus.
Ich danke erstmal für alle Eure Antworten.
Die Werkstatt schrieb heute:
Wir haben heute das Kurbelwellenspiel an Ihrem Motor gemessen. Wir sehen nicht, dass die Kurbel so viel Bewegung hat.
Aber als wir den Motor von Hand drehten, um die Kurbel hin und her zu schieben, kam frisches Öl aus der Kurbelwelle....
Einfach die Kurbelwelle mal so Messen ist nicht aussagekräftig, da im Betrieb andere kräfte wirken.
Sollte die Kurbelwelle eine Meßbare bewegung haben, würde der Motor auch klopfen. Eine Axial bewegung hätte man schon im eingebauten zustand feststellen können.
Zitat:
@PeterNorge schrieb am 6. Januar 2021 um 13:15:35 Uhr:
Ich danke erstmal für alle Eure Antworten.
Die Werkstatt schrieb heute:
Wir haben heute das Kurbelwellenspiel an Ihrem Motor gemessen. Wir sehen nicht, dass die Kurbel so viel Bewegung hat.
Aber als wir den Motor von Hand drehten, um die Kurbel hin und her zu schieben, kam frisches Öl aus der Kurbelwelle....
Zu Troisdorf - das sind sympathische Jungs mit offenbar richtig Ahnung von der Materie. Und meines Wissens haben die auch sogar schonmal einen BD aufgemacht und gerichtet, obwohl sie eigentlich klassische Tuner und eher Motorenbauer sind.
Aber... Der "Koffer" ;-) ist mit Nordnorwegen ein paar Kilometer weg und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Preise, die für so eine logistische Aktion zum einen und für eine saubere Reparatur nach den Standards der Troisdorfer fällig werden, in irgendeiner Relation zum Problem stehen, sorry. Wir reden von einem Wagen, der vor zehn Jahren und 190000km mal vielleicht 35000€ wert war. Da sind wahrscheinlich alle anderen Varianten wie Austauschmotor oder anderes Auto deutlich rentabler.
Zum Problem selbst: Messbar ist das Spiel bestimmt. Und wie die Lager und -Böcke bei gesplittetem Block aussehen, will ich mir nicht vorstellen. Wenn das Spiel sogar spürbar ist, also im Zehntelbereich oder noch mehr, dann geht an der Kiste sowieso sehr bald generell nix mehr, dann bricht es nämlich bald.
Wie aber sowohl hier als auch im Nachbarforum steht: Der ist fertig. Da kann man jetzt noch rumbasteln und noch zehn Simmerringe verballern oder man kann der Tatsache ins Auge sehen und die zugegebenermaßen unschönen Konsequenzen ziehen. Und froh sein, dass man bisher nicht liegen geblieben ist zum einen, und zum anderen, so hart es klingt, dass es "erst" bei 190tkm passiert ist. Ist nämlich leider ein stolzes Alter für diese Motorenserie, die leider halt echt kein großer Wurf war...
Problem bei der Sache ist ja generell: Das ist ja auch kein "zufälliges" Aufgeben oder eine Folge mangelhafter Behandlung, das ist ein Konstruktionsmangel. Oder anders gesagt, selbst wenn man das jetzt nach allen Regeln der Kunst richtet, ist halt nicht ausgeschlossen, dass nach weiteren 50tkm oder 100tkm das selbe Problem von vorne auftritt oder sogar noch früher einer der anderen häufigen und gleichzeitig sauteuren Hämmer (verbrannte Kolben durch Einspritzungsdefekt, Kupplung, DPF) auftritt...
Jede Reparatur ist mit Kosten zu Nutzen zu bewerten.
Der Motor muss sowieso raus, verschicken kostet ca. 300 €.
Dann können die Subi in Troisdorf das Teil in Ruhe unter die Lupe nehmen.
Ob es sich am Ende lohnt ist besser vorher abzuklären.
Der Dackeldieter wird sich nicht darüber freuen, er mag den Diesel nicht...
Annett mit ein bisschen Glück können wir den dann wenigstens auf YouTube sehen
Also, die bauen nu nochmal einen neuen Simmering ein. Dann mal ne Runde fahren. Wenn der Motor dann ganz eingeht wird es wenigstens eine Versicherungssache