Ölpreis bald über 100 US$: Verdrängen wir, was auf uns zukommt?
Wir streiten uns über Geschwindigkeitsbegrenzung, über Diesel oder Benziner, über Drehmoment oder Hubraum, Kauf oder nicht Kauf, Deutschland wertvollste Marken... und verdrängen - offensichtlich - das wachsende Horrorszenarium eines unbezahlbaren Treibstoffs, Konsequenz einer zunehmenden Spekulation durch steigende Ölnachfrage bei gleichbleibendem oder sinkendem Angebot.
Mir ist nicht klar, ob der Mehrheit bewusst ist, was uns demnächst an der Tankstelle bevorsteht; ob die Mehrheit Geld genug hat, voll (oder partiell) zu tanken... auch um die Fahrstrecke zur Arbeit zu finanzieren.
Ich bin überzeugt, dass wir vielmehr die deutschen Kfz-Hersteller (Autos aber auch LKW) dazu drängen müssen, Lösungen schnell und effektiv zu entwickeln, die uns in einer nähen Zukunft ermöglichen, unsere bisherige Mobilität und Freiheit zu bewahren. Und dies wird mit den traditionellen Treibstoffen Mengen- und Preismässig in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein.
Verhalten wir uns als Käufer entsprechend Konsequent? Üben wir hinsichtlich unserer eigenen Interessen Druck genug auf die Politik in Berlin? Ich denke nicht!!
Eure Meinung bitte.
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33 Antworten
Die dümmsten Kälber wählen sich Ihre Metzger selber. Was regst Du Dich denn auf. Die Deutschen haben sich diese in meinen Augen Volksverräter (eh Volksvertreter) doch selber gewählt. Nimm Dir doch mal ein Beispiel an den grünen Pharisäern. Da schreien Sie nach Tempo 130 düsen aber selber mit den dicksten Dienstlimosinen mit Blaulicht durch die Gegend oder nehmen gleich den Jet. Unsere Frau Kanzlerin ist auf der ganzen Welt unterwegs nur nicht da wo sie hingehört, nämlich nach Hause um die Fantasten (Schäuble, Gabriel etc.) zur Ordnung zu rufen. Lieber rettet sie alleine vieleicht noch mit ihrem Gorgie die Welt vor dem vermeintlichen Untergang. Klimawandel daß ich nicht lache. Wie oft hat sich in der Erdgeschichte das Klima schon gewandelt. Selbst ernst zu nehmende Wissenschaftler bezweifeln die angeblich kommende Apokalypse. Würden die Amerikaner weniger Sprit im Irak verpulvern wäre der Ölpreis nicht so hoch. Wobei man ja nicht vergessen darf daß sich bei uns der Staat schamlos am Ölpreis bereichert. Erst wird auf den Rohölpreis eine saftige Mineralölsteuer geknallt und dann auch noch darauf die Betrugssteuer gen. Mehrwertsteuer erhoben. Das heißt wir zahlen auf eine Steuer eine weitere Steuer. Inwieweit das überhaupt verfassungsgemäß ist kann ich nicht beurteilen. Bin kein Jurist. Es gibt zwar Alternativen aber so richtig überzeugen die auch nicht. Nimm z.B. Biogas. Dadurch könnte zwar der Spritpreis gesenkt werden, weil aber die Anbauflächen zur Erzeugung von Lebensmittel wegfallen, werden eben die dann teuerer. Ehrlich gesagt ich futtere lieber als daß ich fahre. Und wenn ichs mir nicht mehr leisten kann in die Arbeit zu fahren bleibe ich halt zu Hause und kassiere Hartz4 oder mache es wie immer mehr Deutsche ich geh in ein Land wo man mir wenigstens das Hemd anläßt.
So daß ist meine persönliche Meinung. Wenn Frau Merkel nicht bald gegenlenkt fährt ihr Konjunkturkarren voll gegen die Wand. Aber bis dahin hat man ja für sich persönlich ausgesorgt. Die Damen und Herren Politiker müssen ja keine 300 Jahre arbeiten um sich eine Rente zu erwirtschaften. Da genügen ja ein paar Jährchen.
Jetzt setz Dich in Deinen Benz und dreh noch ein paar Runden solange wir es uns noch leisten können.
Gute Fahrt.
MfG
Uwe
also, lieber Mohamed-Ali, die Titanic-Theorie: "Wir sinken aber es wird weiter im Saal getanzt".
Ein Ölpreis von 100 USD ist sicher unangenehmer für den Dollarraum - wenn Du richtig rechnen möchtest, dann müßtest Du den Preis in Euro umrechnen - und auf Eurobasis ist das Öl nicht so drammatisch gestiegen, da der Dollar stark gefallen ist.
Und wenn die Spritpreise steigen, bleibt immer noch die Hoffnung, daß die Straßen dann etwas freier werden
Zitat:
Original geschrieben von ymfs
Ein Ölpreis von 100 USD ist sicher unangenehmer für den Dollarraum
Sollte logischerweise so sein, aktuell habe ich jedoch in den Staaten weniger für das Gallon bezahlt als im Mai diesen Jahres.
Chart
pv125:
Du hast sicher Recht. Es geht aber nicht darum, ob wir Momentan hier oder da weniger bezahlen als letzte Woche, sondern dass Öl und Gas in Kürze (20-30 Jahre) primär (und warscheinlich nur) für die chemische Industrie bezahlbar wird. Fossile Brennstoffe um in PS umzuwandeln haben die Tage gezählt.
Vielleicht sollten wir einfach neue Fahrzeugkäufe zurückstellen, bis die deutsche Industrie (in unserem Fall Daimler AG) uns alternativ Angebote zu Benzin oder Diesel macht. Bluetec auf Diesel-Basis ist sicherlich interessant aber keine Lösung.
Ich sehe der Sache entspannt entgegen und erfreue mich weiterhin am Stern
Nun darf man allerdings auch nicht vergessen, dass der hohe Ölpreis nicht etwa auf Verknappung der Ressourcen beruht, sondern schlichtweg von Multis und Brokern hausgemacht ist.
Ich denke, hier müsste in erster Linie der Hebel angesetzt werden und erst dann "druff" auf die Politiker. Nur ist deren Macht zu gering um auch nur ansatzweise Druck auszuüben.
Oder kein Wille?? Wer weiss.
Ansonsten schließe ich mich der Aussage von pv125 uneingeschränkt an
VG
@ pecara
"Wir sinken aber es wird weiter im Saal getanzt".
Das trifft - leider - ziemlich genau den derzeitigen Zustand in Deutschland !
Nennt mir ernstgemeinte Alternativen zum Verbrennungsmotorauto! Es gibt keine zu kaufen..
Von Nahverkehr möchte ich als Kundendienstler nichts hören und ich lege Wert auf Platz und ein bißchen Komfort.
Ich war ernsthaft an einem Citroen Berlingo electrique o.ä. interessiert. Keine Chance, ein Auto zu finden, einen vernünftigen Servicepartner zu finden usw. Also was tun?
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
@ pecara
"Wir sinken aber es wird weiter im Saal getanzt".
Das trifft - leider - ziemlich genau den derzeitigen Zustand in Deutschland !
......schön, dass Du wieder zur normalen Schriftgröße zurückgefunden
hast.
Aber wieso nur in Deutschland? Global betrachtet, betrifft es alle.
Hallo,
diese Diskussion ist x-mal auch hier geführt worden.
Um den angeblich hohen Spritpreisen zu begegnen gäbe es folgende ernstzunehmende Möglichkeiten:
1.) ÖVP
2.) Echte Geringverbraucher fahren ( Lupo, Smart usw). Auch Fahrrad usw.
3.) Gaspedal streicheln (w211, 200 CDI ab 20 km: 6,3l/100 km sogar ab 30 km unter 5l/100km machbar !)
3.) Fahrgemeinschaften bilden
4.) Diesel fahren
5.) Umziehen in Nähe Arbeitsplatz.
Seltsamerweise werde ich auch eben noch IMMER von fast allen anderen Fahrzeugen incl. vieler LKWs und Kleinwagen überholt, wenn ich mich einmal auf 100 km/h zeitweise einlasse...
Daneben git es noch die Gas-, PÖL, BioDiesel und E-Fahrer: Abgesehen von Gasfahrern, ev., scheint das keine AlternaTIVE ZU SEIN . Und bitte keine Diskussion dazu wieder hier !
=> So immens hoch sind die Spritpreise also WEDER HEUTE - NOCH IN NAHER Zukunft wohl kaum zu erwarten.
Also: Was soll das Gejammere ? Und hast Du die "däuende Klimakatastophe" hier im Szenario nicht vergessene, ev. ?
Was für Klimakatastrophe ? das ist reine Geldmacherei der Politiker in den 70-gern war es noch wärmer als Heute das ist ganz normal das sich das Klima ändert ( frag mal die Wetterfrosche) die sollen die Steuern rausnehmen ! Kommisch dass in Holland der Diesel 10 Zent billiger ist. Noch als Beispiel : vor 2 Jahren bevor Bulgarien oder Rumenien in der EU war kostete der Sprit paar Zent und Heute ? Haben die damals eigene Rafinerie gehabt ?
MfG
ARI1
Zitat:
Original geschrieben von ari1
vor 2 Jahren bevor Bulgarien oder Rumenien in der EU war kostete der Sprit paar Zent und Heute ?
Paar Cent war es nie. Vor 10 Jahre war es um die 30 Cents. Letztes Jahr vorm Eintritt eher 85 bis 95.
Allerdings, ich wuerde jetzt den Sprit der vor 10 Jahre dort verkauft wurde nicht mal kostenlos tanken
Zitat:
Original geschrieben von ari1
Haben die damals eigene Rafinerie gehabt ?
Ja. Und nicht nur eine einzige Raffinerie. Was noch wichtiger ist, sie haben/hatten auch Oel.
Auch in DE gab's bessere Zeiten, wenn man ausschliesslich ueber den Preise spricht.
Ich tanke selbst nur premium diesel, bisschen weniger verbrauch, viel bessere laufkultur(m. m. n. !!!). Ich will keine premium vs standard diesel polemik started, bitte nixx darueber posten, bin ueberhaupt nicht interessiert was ihr drueber denkt.
Hy.
Ich habe jetzt auch keine Überlebensangst, wenn der Sprit weiter steigt, aber schön is es trotzdem nicht. Der Löwenanteil ist immer noch die Mineralölsteuer, das sollten wir nicht vergessen.
Ich genieß meinen Stern weiterhin, fahre unter der Woche mit der Bahn, weil es gute Verbindungen bei uns gibt und den Stern nutze ich fast nur privat und am Wochenende. Den Spaß gönn ich mir weiterhin, egal was kommt.
Aber ich brauch auch wirklich nicht viel Sprit, momentan fahr ich (okok, es is NUR ne C-Klasse) ihn unter 8 Litern.
Aber mal ehrlich, die Preisdiskussion gibt 's seit den 70'ern und damals waren PKW bei weitem nicht so effizient.
Ich genieße weiter und wenn wir bald 100€ an der Tanke löhnen für vollzumachen.
LG Jörg