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Ölsorte Alfa Romeo giulia (Bj. 74)

Alfa Romeo
Themenstarteram 1. September 2020 um 12:43

Hi,

Bei mir steht wieder ein Ölwechsel für meinen Alfa Romeo giulia super nuova (bj. 74).

Welches Öl verwendet ihr für eure giulia? laut Handbuch soll man 10w50 verwenden. Bei dieser viskosität finde ich jedoch nur Motorradöle...

Grüße

Heini

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@M.U.M.M. schrieb am 22. September 2020 um 21:11:03 Uhr:

Warum soll ein Vergaser mehr Benzin ins Öl bringen?

...weil die meisten Vergaser nicht Bedienungstolerant sind? ;) Bei Webern, und die waren damals durchaus üblich, ist das sogar relativ extrem. Wenn man die Vergaser auf der Werkbank liegen hat und die Beschleunigerpumpen prüft, indem man die Klappen schlagartig öffnet, kommt ein ca. 60 Zentimeter langer Kraftstoffstrahl heraus. Das heißt, wenn jemand ein Vergaserauto "falsch" fährt, also permanent am "pumpen" ist, hauen die Dinger richtig was rein. Von vergessenen Chokes ganz zu schweigen.

Nach *dieser Aktion* hat das Öl gerochen als wäre man schon, übertrieben gesagt, 1.000 Kilometer gefahren. :eek:

Ich wiederhole: soll jeder machen wie er denkt. Und wer 0 W 40 etc. im (Vergaser) Oldie fahren will, soll das tun. Ich mache es nicht und würde es auch nicht empfehlen.

Denn auch

Zitat:

Legierungen

können bei bestimmten Motoren ein Thema sein. Daher gilt: im Zweifel immer das nehmen, was in der ursprünglichen BA vorgesehen war oder von Leuten empfohlen wird, die sich mit bestimmten Motortypen auskennen oder intensiv befasssen.

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Ich denke die empfehlen 50er Öl weil es in Italien wärmer ist als bei uns.

Ich kippe auf alle meine Old/Youngtimer die zwischen 72 und 96 gebaut sind, 10w40...und zwar das MoS2 Öl von Liqui Moly

...ich weiß das ist von keinem Hersteller zugelassen...aber wohl nur weil damit die Moren zu lange halten...

In Deutschland kann man in der Autos aus den 70er Jahren 15W40 oder 10W40 bedenkenlos fahren.

Moin

Ich kipp in meine Giuliettas seid 1978 nur 15/40 rein,bis vor ein paar Jahren nur Castrol,jetzt von Aral aus 20 liter Kanistern,bis jetzt no Problem!

Gruß,Rainer

Zitat:

@heinz0817 schrieb am 1. September 2020 um 14:43:30 Uhr:

laut Handbuch soll man 10w50 verwenden. Bei dieser viskosität finde ich jedoch nur Motorradöle...

Na ja, das Handbuch ist auf dem Stand von Mitte der 1970er-Jahre, oder? Wenn es unbedingt genau diese Viskosität sein soll: Von Total gibt es das QUARTZ RACING 10W-50 für Pkw, Datenblatt anbei. Würde ich aber nicht kaufen, ist reichlich teuer. Ein gutes 10W-40er passt auch. 5 Liter für 17 Euro aus dem Hause Liqui Moly, u. a. mit Mercedes-Freigabe 229.3.

Oder, wenn es ein "dickes" 50er sein soll, dann das Fuchs Titan SuperSyn 5W-50, kriegt man 5 l für unter 30 Euro.

Zitat:

@3.0 CSI Hubi schrieb am 1. September 2020 um 21:18:59 Uhr:

In Deutschland kann man in der Autos aus den 70er Jahren 15W40 oder 10W40 bedenkenlos fahren.

Porsche hat sogar die vollsynthetischen 0W-40er bis zurück zum Baujahr 1973 freigegeben.

Ich nutze im M 20 B 25 Rennmotor mit Vergasern das von Tazio genannte Total 10W 50. Überdies in meinem 88er Omega. Die Reinigungswirkung / Motorsauberkeit ist geradezu bemerkenswert! Gibt es auch unter 30 Euro. ;)

Es handelt sich um ein Hydrocrack Öl. Kein Vollsyntheter.

Das Hauptproblem bei der Nutzung moderner Öle in alten Motoren ist, dass diese von den Schmierstellen schneller abfließen, als alte Formulierungen die ZDDP enthalten. Das wird oft übersehen. 10W 50 heute / damals ist nicht vergleichbar. Ravenol bietet ein Öl, welches viel Phosphor und Zink, also ZDDP enthält: https://www.ravenol-shop.de/.../ravenol-hve-10w50?...

Das bereits genannte LM 10 W 40 mit Mos2 ist auch geeignet. Nehme ich zum einfahren bzw. für Prüfstandsläufe.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 3. September 2020 um 19:59:44 Uhr:

Ravenol bietet ein Öl, welches viel Phosphor und Zink, also ZDDP enthält

Nach Angaben aus einem anderen Forum und unter Verweis auf eine Ölanalyse enthält auch das günstige Mannol Elite 5W-40 mehr ZDDP als gewöhnlich, trotz (ehemaliger) 229.5-Freigabe.

Zitat:

Das Öl kann sicherlich super Verwendung in älteren Fahrzeugen finden (auch Oldtimer), dort ist ZDDP vorteilhaft. Anwendung in neueren Motoren mit Fragezeichen behaftet!

(Quelle)

Habe das Elite 5W-40 wegen der 229.5 und des attraktiven Preises gekauft, schmiert derzeit den M111 im W124. Kann nichts Negatives berichten.

Themenstarteram 21. September 2020 um 20:19

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Das hat mir sehr weitergeholfen. Ich werde nun nachstehendes Öl bestellen (wenn auch nicht ganz billig)

https://motoroeldirekt.com/.../...uartz-racing-10w-60-motoroel-1l.html

Grüße

Heini

API SL ist viel viel zu modern für den alten Motor...und auch noch vollsynthetisch...aber jeder wie er will.

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 22. September 2020 um 09:47:18 Uhr:

API SL ist viel viel zu modern für den alten Motor...und auch noch vollsynthetisch...aber jeder wie er will.

Vollsynthetische Öle gibt es seit den 1970er-Jahren. Die Werbung auf dem Stadtplan stammt aus dem Jahr 1981. Vollsynthetisch wäre daher nicht das Problem. Das Öl ist aber nur synthetisch, also nach heutigen Maßstäben ein Standard-Öl.

Ich sehe nicht die Notwendigkeit für ein sehr dickes 60er. Es hat keine namentliche Herstellerfreigabe, erfüllt auch keine einzige ACEA-Norm. Nach Datenblatt-Angaben von TOTAL soll es genommen werden, wenn... "ein Motorenöl SAE 10W-60 gefordert wird". Wird ein Motorenöl dieser Viskositätsklasse für die 74er-Giulia gefordert?

Wie gesagt, Porsche gibt reihenweise 40er-Öle bis zurück zu den Motoren bis Bj. 1973 frei. Warum sollten die für einen Alfa Romeo von 1974 nicht passen?

Vollsynthetisches Mobil 1 von 1981

Nachfolgend ein interessanter Link. Insbesondere das PDF "Lexikon".

https://www.porsche.com/.../

50er und 60er Öle können bei Motoren mit hohem Kraftstoffeintrag (Vergaser / Choke) durchaus Sinn machen. Je nach Zustand des Motors ist die enorme Reinigungswirkung moderne Öle nicht unbedingt ideal.

Mein E 21 bekommt Doppelvergaser und das weiter oben verlinkte Ravenol.

Soll unter dem Strich jeder machen wie er denkt. ;)

Hi

Was Porsche macht gilt für Porsche Motoren.Auch hat Porsche kein Classic Öl mit 0W- .Andere Motoren sind anders aufgebaut .Deren Legierungen mögen keine scharfen Reinigungszusätze.Am Alfa Motor sind die Stösselführungen sehr empfindlich.Ältere Alfas mit Dreifachkette/Zahnradantrieb bekommen dadurch Auswaschungen unter anderem an den Kettenradlagern.Da verwendet niemand Synthetiköl.

Die Leute die dann die Betriebsstoffe vorschrieben haben sich schon etwas dabei gedacht.Und Kraftstoff im Öl war kein Thema.Warum soll ein Vergaser mehr Benzin ins Öl bringen? (Vorausgesetzt keiner hat daran rumgespielt).Spinnende Kühlwassertemperaturfühler waren da früher viel schlimmer.

Zitat:

@M.U.M.M. schrieb am 22. September 2020 um 21:11:03 Uhr:

Was Porsche macht gilt für Porsche Motoren.Auch hat Porsche kein Classic Öl mit 0W-

Muss ja auch nicht sein. Gibt schließlich 0W- anderer Anbieter.

Zitat:

Die in dieser Technischen Information [...] freigegebenen Motoröle, sind

auch rückwirkend für alle 4-, 6- und 8-Zylinder Porsche Motoren ab Modelljahr 1973 uneingeschränkt verwendbar.

Agip Tecsint 0W-40

Aral Super Tronic 0W-40

ELF Excellium LDX 0W-40

LIQUI MOLY Synthoil Energy 0W-40

Mobil 1 0W-40

Wintershall Viva 1 ecosynth 0W-40

VALVOLINE Syn Power 0W-40

Quelle: Porsche AG, Technische Information, Übersicht der von Porsche freigegebenen Motoröle „Porsche Freigabeliste“, 29.12.2000.

.

Zitat:

@M.U.M.M. schrieb am 22. September 2020 um 21:11:03 Uhr:

Die Leute die dann die Betriebsstoffe vorschrieben haben sich schon etwas dabei gedacht.

Dann teile doch einfach mit, welche Öle für die Giulia von 1974 vorgeschrieben sind. Damit wäre dem TE wirklich geholfen (gewesen).

Zitat:

@M.U.M.M. schrieb am 22. September 2020 um 21:11:03 Uhr:

Warum soll ein Vergaser mehr Benzin ins Öl bringen?

...weil die meisten Vergaser nicht Bedienungstolerant sind? ;) Bei Webern, und die waren damals durchaus üblich, ist das sogar relativ extrem. Wenn man die Vergaser auf der Werkbank liegen hat und die Beschleunigerpumpen prüft, indem man die Klappen schlagartig öffnet, kommt ein ca. 60 Zentimeter langer Kraftstoffstrahl heraus. Das heißt, wenn jemand ein Vergaserauto "falsch" fährt, also permanent am "pumpen" ist, hauen die Dinger richtig was rein. Von vergessenen Chokes ganz zu schweigen.

Nach *dieser Aktion* hat das Öl gerochen als wäre man schon, übertrieben gesagt, 1.000 Kilometer gefahren. :eek:

Ich wiederhole: soll jeder machen wie er denkt. Und wer 0 W 40 etc. im (Vergaser) Oldie fahren will, soll das tun. Ich mache es nicht und würde es auch nicht empfehlen.

Denn auch

Zitat:

Legierungen

können bei bestimmten Motoren ein Thema sein. Daher gilt: im Zweifel immer das nehmen, was in der ursprünglichen BA vorgesehen war oder von Leuten empfohlen wird, die sich mit bestimmten Motortypen auskennen oder intensiv befasssen.

Ich nehme für meinen Citroën Traction Avant, Bj. 1954, ein unlegiertes Oldtimeröl 20W50. Für meinen Neuzugang, Triumph Spitfire, Bj. 1980, ein mild legiertes Öl ebenfalls 20W50. Wenn man im Winter nicht fährt, genügt 20W50.

Für den Spiti nehm ich Castrol Classic XL SAE 20W/50

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