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Ölstand nimmt zu

BMW 3er E91
Themenstarteram 12. Januar 2011 um 11:48

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Der Ölstand meine 320D steigt, ohne dass ich Öl nachfülle.

Im Oktober 2010 war ich eigentlich nur zum Reifenwechsel in der Werkstatt.

Dort wurde nebenbei auch Ölstand, Kühlwasser etc. kontrolliert.

Es wurde festgestellt, dass es zu viel Öl ist, so dass überschüssiges Öl abgepumpt wurde (laut dem Mitarbeiter ca. 1 Liter).

Der Werkstattmitarbeiter hat es darauf geschoben, dass beim letzten Ölservice versehentlich zu viel Öl in den Motor gekippt worden sein kann.

Ich habe seit dem regelmäßig den Ölstand und den Kühlwasserstand überprüft.

Der Kühlwasserstand bewegt sich nicht, weder nach oben noch nach unten.

Der Ölstand ist seit dem weiter angestiegen, bis er wieder deutlich über der Max.-Markierung war.

Nachdem ich kürzlich eine längere Fahrt auf der Autobahn unternommen hatte, war im Anschluss der Ölstand wieder normal.

Dazu muss man sagen, dass ich den Wagen hauptsächlich in der Stadt und auf der Stadtautobahn nutze, um erst meine Tochter zum Kindergarten zu fahren (ca. 5 Minuten Fahrt, 2 oder 3 Kilometer). Dort stelle ich den Wagen ab, um meine Tochter hineinzubringen.

Im Anschluss fahre ich ins Büro (ca. 15 km, je nach Verkehrslage 20 bis 80 Minuten Fahrt). Außerdem wird am Wochenende mit dem Wagen zum nahegelegenen Supermarkt gefahren.

Längere Strecken über Landstraße oder Autobahn kommen eher selten vor (2 oder 3 x im Jahr).

An anderer Stelle habe ich gelesen, dass bei vielen Kurzfahrten Kraftstoff ins Motoröl laufen kann.

Wie kann ich das am besten nachprüfen?

So wirklich Ahnung von Autos habe ich nicht (von Wegen Optik oder Geruch des Öls oder so).

Woran kann das alles liegen?

Ab wann wird es gefährlich für den Motor oder den Kat?

Ansonsten ist jetzt im Januar eh der Ölservice fällig.

Soll ich die Werkstatt um etwas bestimmes bitten währen des Services?

Danke und schönen Gruß

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10 Antworten

Stimmt, es kann Kraftstoff ins Öl gelangen. Helfen tut ein Geruchstest. Diesel stinkt anders als Motoröl.

am 12. Januar 2011 um 11:52

Du hast Ölverdünnung/vermehrung durch Kondeswasser und Kraftsstoff.. das liegt an Kurzstrecke..Darum war auch nach der längeren Fahrt alles normal..

Wenn Du so weiter fährst (Kurzstrecke)empfehle ich Dir ein kürzeres Wechselintervall, da die Schmierleistung und der Verschleißschutz des Öls stark nachlässt..

Themenstarteram 12. Januar 2011 um 12:14

Danke für die Antworten.

Also wenn ich nicht regelmäßig dazu komme, den Motor "freizubrennen" auf der Autobahn, dann den Wechselintervall kürzer halten als die Anzeige des Boardcomputers.

Die Frage ist dann nur, wenn ich weder zu dem einen noch dem anderen komme, ab wann der Stand wirklich kritisch ist (unverbrannter Kraftstoff im Kat etc.)...

Edit:

Ach, und kann mir jemand mit einfachen Worten erklären, wie und wieso Kondenswasser und Diesel in den Motor gelangen, wenn man viel Kurzstrecke fährt? Damit ich das in der Werkstatt auch noch mal ansprechen kann und nicht völlig dumm dastehe...

am 12. Januar 2011 um 12:32

Es gibt wahrscheinlich jemanden, der es Dir genauer erklären kann, aber ich sage mal was ich weiß,

und zwar ist die Kondenswasserbildung normal, die ist immer da, wenn das Öl sich abkühlt.. zu dem Sprit, der Kommt aus den Gasen, die am Kolben vorbeiströmen..

Die Bestandteile sammeln sich im Öl, und Gasen ab einer bestimmten Temperatur aus..fährt man jetzt viel Kurzstrecke, verstärkt sich das Phänomen, durch mehr Kondenswasser und Kraftstoff, und das Öl wird es nicht mehr los, weil es nicht warm genug wird..

Es gibt ja auch extra eine Kurbelgehäuseentlüftung mit einem Ölabscheider, die diese Kondensate abscheiden sollen..

Wenn Du deinem Motor und deinem Öl was gutes tun willst, mußt Du nicht auf die Bahn, denn da ist ja die Kühlung durch den FAhrtwind auch wieder größer..

Fahr einfach alle 2 Wochen mal eine längere Strecke, und sieh zu das der Motor dauerhaft läuft bei der das Öl die Möglichkeit hat sich richtig durchzuwärmen, so nennt man das..

Wenn man nicht gerne und viel Fährt ist das leichter gesagt als getan, aber Sinn macht es in jedem Fall..

Deswegen ist das Phänomen auch hauptsächlich im Winter, weil im Sommer das Öl nicht mehr so durch die Ölwanne gekühlt wird und der Motor auch länger und schneller warm wird..

Solltest Du diese Phänomen im Sommer auch haben, ist etwas nicht in Ordnung..

Grüße Matze..

vor zwei oder drei MOnaten gab ist in der ADAC ZEitung nen großen Artikel zum Thema Ölverdünnung...

Findet man bestimmt auf deren HP

Genau das ist der Punkt. Bei Kurzstreckendieseln mit DPF gibt es häufig das Phänomen der Ölverdünnung, aber nicht mit Kondenswasser, sondern mit Dieselkraftstoff. Der Freibrennprozeß im DPF wird mit einer nachträglichen Einspritzung von Dieselkraftstoff durchgeführt. Das kann zu erheblicher Ölverdünnung führen. Die Rückstände bekommt man, im Gegensatz zu leicht flüchtigen Kondensaten, auch mit einer Langstreckenfahrt nicht richtig heraus. Der ADAC hat eine Studie mit Kurzstreckendieseln aus Fuhrparks durchgeführt und hier fast überall einen erheblichen Dieselanteil im Motoröl festgestellt. Leider funktioniert der Link nicht aber schaut selber mal beim ADAC zum Thema Ölverdünnung.

Da es dieses Problem auch bei anderen Herstellern gibt kann man eigentlich wirklich nur folgern, daß ein Dieselmotor mit DPF für permanenten Kurzstreckenbetrieb völlig ungeeignet ist. Im Audi Forum gab es mal einen Beitrag, in dem jemand permanent große Mengen Öl absaugen mußte. Bei Ford wollten die Fahrzeuge bereits nach wenigen tausend km wieder einen Ölwechsel. Eine wirkliche Abhilfe gibt es nicht, außer den Kurzstreckenbetrieb zu reduzieren. Es heißt, daß ein Anteil von 10% Dieselkraftstoff vom Motoröl noch weggesteckt wird, dann wird die Verdünnung brenzlig.

Meine Empfehlung: Fahr weniger Kurzstrecke, damit der DPF bei höherer Belastung freigebrannt wird und tausche Dein Öl auch zwischen den Zyklen. Daß der Motor überfüllt worden ist glaube ich nicht. Das hätte der Ölstandsensor gemeldet.

Zu diesem Thema gibt es in anderen Foren teils haarsträubende Beiträge, bei denen die Autohersteller mit ihren vermeintlichen Abhilfemaßnahmen teilweise erbärmlich dastehen.

Für mich gilt daher das Fazit. Wenn schon überwiegend Kurzstrecke, dann nicht mit einem DPF Diesel.

http://shop.derendinger.at/.../oelfibel_2009.pdf

(Seite 10)

P.S.

gib mal "Ölverdünnung DPF" bei Google ein.

Themenstarteram 14. Januar 2011 um 9:11

Ich danke euch für die Beiträge.

Ich bin beim ADAC in der Tat fündig geworden, wo das Problem mit der Ölverdünnung bei Dieseln mit DPF im Kurzstreckenbetrieb, aber auch der Erhöhung des Biodiesel-Anteils sehr ausführlich erläutert wird.

Beitrag 1

Beitrag 2

Da ich den Wagen noch nicht abbezahlt habe und sich mein Fahrprofil erst nach dem Kauf des Diesels verändert hat, werde ich leider auch nicht kurzfristig auf einen Benziner umsteigen können.

Dann bleibt mir wohl oder über nur das Verkürzen der Wechselintervalle.

Danke noch mal!

am 15. Januar 2011 um 11:32

Zitat:

Original geschrieben von sHeaRer

 

Da ich den Wagen noch nicht abbezahlt habe und sich mein Fahrprofil erst nach dem Kauf des Diesels verändert hat, werde ich leider auch nicht kurzfristig auf einen Benziner umsteigen können.

Dann bleibt mir wohl oder über nur das Verkürzen der Wechselintervalle.

Beim Benziner ist das Ganze noch kritischer, denn Benzin schmiert noch schlechter als Diesel und es gelangt durch die starke Anreicherung beim Kaltstart auch mehr davon ins Öl. Abhilfe gibt es aber.

1. Alten Diesel fahren, am besten ohne Turbolader, ohne Partikelfilter

2. Benziner mit Standheizung fahren

Meiner ist noch typischer für Kurzfahrstrecken, hat nur DPF-Problem, aber keine Ölverdünnung. Ich habe bisher mit 56000 km insgesamt zwei mal Ölwechseln, und drei mal Nachfüllungen jeweils halben Liter gehabt. Das macht sich ja ca. halben Liter Ölverbrauch je 10000 km und gleichmäßig verteilt, sieht eigentlich gesund aus. Es ist zwar ein 330d aber eben ein Diesel. Wegen des DPF Problems habe ich gerade geplant auf einen Benziner umzusteigen, jetzt lese ich dass Benziner noch stärker von Kurzfahrstrecken beeinträchtigt werden können, bin ich nun wirklich ratlos :confused:

wenn du im anschluss 15km ins büro fährst und bis dorthin zum teil bis zu 80 minuten brauchst, sollte der eigentlich schon warm sein.

eine frage an alle, die sich besser auskennen als ich: was man so liest, steuert der biodiesel doch eine menge bei zur ölverdünnung. wäre es da nicht besser für den te ultimate diesel zu tanken? der finanzielle aufwand wäre bei seiner fahrleistung ja nicht hoch und vielleicht sogar günstiger, als neues öl

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