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Öltemperatur bei Vollgas?
Ich hatte jetzt nach etwas mehr als 9500km endlich mal die Gelegenheit, auch mal etwas länger etwas schneller zu fahren, sprich meinen 140PS TDI mal auf 200km/h zu bringen und dort auch zu halten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Öltemperatur doch deutlich nach oben ging, nach etwa 10 Minuten war sie dann bei 120°C angelangt, weiter stieg die nicht. Ist das noch im Norm-Bereich? Bin dann etwas vom Gas gegangen, der ganze Trip dauerte nicht länger als ne halbe Stunde, davon vielleicht 15-20 Minuten bei 200.
Topfschpied war übrigens 211 nach ner ganzen Weile Anlauf, weiter wollt ich ihn aber nicht treten wegen der H-Winterreifen.
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11 Antworten
Bei 120°C Öltemperatur würde ich mir keinen Kopf machen, das geht schon in Ordnung.
Einzig darauf achten, dass wenn du den Motor so scheuchst, ihm dann ne kleine Verschnaufpause in zivileren Drehzahl-/Leistungsregionen gönnst, bevor du ihn ausmachst, also nicht 50km Vollgas auf der Autopbahn und dann mit starker Bremsung auf den Pinkelplatz und direkt Motor aus, das ist auf Dauer nicht zu empfehlen.
Im B6-Forum sprechen einige sogar von bis zu 130 Grad, was aber noch nicht schädlich für den Motor sein soll. Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, sollte der heiße Motor dann auch die Möglichkeit bekommen, sich bei niedrigen Drehzahlen "abzukühlen". Die Umwälzpumpe des V6 läuft zu diesem Zweck nach dem Abstellen noch ein paar Minuten nach, da der 6-Zylinder zusätzlich noch höheren thermischen Belastungen ausgesetzt ist und konstruktionsbedingt Schwierigkeiten hat, die entstandene Motorwärme abzuführen. Konnte selbst bei 5 Grad Außentemperatur das Pumpengeräusch nachm Abstellen vernehmen. Wird wohl im Sommer bei 35 Grad deutlich länger laufen.
ist 130°C nicht schon ein bischen viel? in der analogen Anzeige ist das ja schon das Ende am roten Bereich?
Wobei, das ist Kühlwasser und nicht Öl, oder?
Ich hab das Ding übrigens ganz vorschriftsmäßig kaltgefahren, war nachher bei 93° oder so, am Ende der Strecke war's ja wieder ganz entspannt...
Für Kühlwasser wären 130 Grad in der Tat recht viel, da bekanntlich bei 100 Grad Wasser anfängt zu kochen. Im Kühlkreislauf herrscht ein anderer Druck, weshalb es dies erst darüber macht. Bei Öl ist das physikalisch natürlich anders, das hält weit höhere Temperaturen aus. Wenn beim Kühlwasserkreislauf alles in Ordnung ist, sollte der Motor auch nicht überhitzen dürfen. Bei Wohnanhängerbetrieb in den Pyrenäen mit 35 Grad kann es trotzdem vorkommen, dass das Kühlwasser zu heiß wird. Dann sollte man beim Aufleuchten der Kühlmittelkontrollleuchten den Wagen auch erst mal besser abstellen. Bei Vollgassfahrten ist der Fahrtwind so hoch, dass das Kühlmittel eher noch unter 90 Grad fällt, als das es steigt.
Übrigens habe ich im 6er Forum gelesen, dass die 90 Grad beim Kühlmittel gefaked sind, sprich der Zeiger steht immer genau in der Mitte, deckt dabei aber einen Bereich von 75 - 105 Grad ab. Das hat VW extra so programmiert, damit der aufmerksame Nutzer nicht bei 5 Grad über 90 sofort in die Werkstatt fährt. Wusste ich vorher auch nicht.
Nochmal zum Öl. Bei regelmäßigen Wechselintervallen und Verwendung des vorgeschriebenen Motoröls sollte es, einen technischen Defekt mal ausgeschlossen, zu keinen Schäden am Motor kommen. Wir wissen natürlich alle, dass der Motor länger hält, wenn man nicht jeden Tag Volllast auf Arbeit fährt. Wobei die Fahrzeuge (ausnahmslos 1.9 er Pumpe-Düse und Common Rail), die unsere Außendienstmitarbeiter im Notdienst benutzen, Sommer wie Winter ab Start getreten werden, ohne vorher Warmzufahren. Und die Fahrzeuge werden erst bei Erreichen von 300.000 km getauscht. Einen Motorschaden gab es bislang nur bei den Fahrzeugen, wo kein bzw. zu wenig Öl drin war (Hatte selbst schon einen Zylinderkopf versenkt, da ich dachte, ich könnte wenigstens die 300 m bis zur Autobahnausfahrt noch fahren, als die Motoröldrucklampe leuchtete, ein Irrtum, wie sich herausstellte!
105°C bis 109°C laut MFA bei Vollgas. 1.8TSI DSG.
Seite 190 der Bedienungsanleitung meint dazu: "Wenn das Fahrzeug mit längerer hoher Motorbelastung gefahren wurde, kann der Motor nach dem Abstellen Überhitzen. Um eine Motorbeschädigung zu vermeiden, den Motor etwa 2 Minuten in der Neutralstellung laufenlassen, bevor er abgestellt wird."
Denke, es gibt nicht viele die das so machen. Gerade im Sommer, wenn der Lüfter nach jedem Motorabstellen eh noch minutenlang nachläuft, hatte ich immer das Gefühl, dass das Tuckern im Standgas nur noch mehr Wärme im Motor erzeugt, weshalb ich den Motor nach dem Anhalten immer gleich ausgemacht hatte. Dass sich dadurch das Öl im Motor abkühlt, wusste ich bis dato nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
Denke, es gibt nicht viele die das so machen. Gerade im Sommer, wenn der Lüfter nach jedem Motorabstellen eh noch minutenlang nachläuft, hatte ich immer das Gefühl, dass das Tuckern im Standgas nur noch mehr Wärme im Motor erzeugt, weshalb ich den Motor nach dem Anhalten immer gleich ausgemacht hatte. Dass sich dadurch das Öl im Motor abkühlt, wusste ich bis dato nicht.
Dürfte gerade bei deinem V6, den ich in deiner signatur lese, ziemlich wichtig zu sein... diese VR-Bauweise ist etwas hitzeempfindlich, wenn er sich ungleichmäßig abkühlt...
ansonsten ist der satz vor allem für die Turbo-Fahrer reingeschrieben... Wenn man hier nicht noch etwas tuckern lässt, dann singt der Turbo beim nächsten Start das Lied vom Tod und der Fahrer schläft ein im Notlauf bei ~20km/h
achja... ist übrigens völlig normal, dass die öltemperatur so ansteigt... ich hatte mal beobachtet wie sie bei einem 1.6er CR-TDI in nem 6er Golf sich verhält... auf der Autobahn lag die Temperatur knapp über 90°C... normale Geschwindigkeit bis hin zur Höchstgeschwindigkeit... danach im Stadtverkehr, bei gemütlicher Fahrweise und knapp über 1000/min lag die Öltemperatur nach wenigen Fahrminuten bei 104°C klappt also nicht nur bei Vollgas... war übrigens im Winter vergangenes jahr, kalt wars also auf jeden fall...
Zitat:
Original geschrieben von flashmaster
Dürfte gerade bei deinem V6, den ich in deiner signatur lese, ziemlich wichtig zu sein... diese VR-Bauweise ist etwas hitzeempfindlich, wenn er sich ungleichmäßig abkühlt...
Das mit dem Hitzeproblem beim V6 (richtigerweise müsste er VR6 heißen, aber aus Marketinggründen nennt ihn VW nur V6) ist richtig. Betrifft jetzt auch nicht allzuviele Passat-Fahrer. Habe im Netz bereits diverse Auseinandersetzungen mit dem bauartbedingten Überhitzungsthema gefunden. Da wird auch teilweise von verbrannten Zylinderköpfen und anderen Schauermärchen berichtet. VW hat aus den Problemen gelernt und die Ölkühlung entschieden verbessert. Hatte weiter oben schon geschrieben, dass meine Ölpumpe nach dem Abstellen noch ein paar Minuten weiterläuft, um den Motor gleichmäßig abkühlen zu können. Bin gespannt wie lange die Pumpe im Sommer laufen wird...
Selbst war ich schon bei 105 Grad Öltemperatur, da ist noch Luft nach oben.
Auch mein 140PS-Diesel-DSG zeigte mir nach mehreren Minuten Dauerfeuer stolze 125°C im MFA an.
Selbstredend, dass danach eine längere gesittete Fahrweise folgte, welches die Anzeige auf unter 100 °C purzeln lies.
Wer so sprintet, sollte auch genügend Auslauf zum Verschnaufen haben.
Sieht man ja auch bei jedem 100m-Lauf im Fernsehen.
Gestern 130° nach strammer Fahrt . Passat 125kw HS. Aber 130° ist kein Thema für heutige Öle.Allerdings bin ich mal gespannt wenns draussen wärmer wird und wieder mal eine Vollgasstrecke ansteht
Zitat:
Original geschrieben von goldengloves
Gestern 130° nach strammer Fahrt . Passat 125kw HS. Aber 130° ist kein Thema für heutige Öle.Allerdings bin ich mal gespannt wenns draussen wärmer wird und wieder mal eine Vollgasstrecke ansteht
Hochsommer auf der Fahrt Richtung Mittelmeer, 1 Stunde Vollgas mit >200km/h: Öltemperatur 130°C.
Das sollte kein Problem sein, aber dann direkt den Motor ausmachen, ohne ihm eine Abkühl-Tucker-Phase zu gönnen, kann unter Umständen Schwierigkeiten bei nachfolgenden Fahrten mangels funktionstüchtigem Motor oder Nebenaggregaten bedeuten.