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Öltemperatur, Öltemperaturanzeige, Öltemperaturgeber, Schaltung

Themenstarteram 13. Mai 2012 um 20:46

Hier der Bau eines digitalen Öltemperaturgebers: <0,5% Genauigkeit, mit Messstabgeber und LCD-Anzeige.

 

Ausschlaggebend war u.a. preiswert, Genauigkeit und keine Cockpitauf/einbauten für runde Anzeige.

 

Die angebotenen Temperatureinschraubgeber/-messstäbe produzieren durch ihren nicht geradlinigen Temperaturgang Fehler zwischen 10-25%, was man schon an den angegebenen Wiederstandswerten erkennt, wenn man mit X/Y die Temp. zum  W-Wert aufträgt - locker 20% wie z.B. 120°=38W, 90°=89W, 60°=237W und 25° ca. 956W, 16°C ca.1373W.

 

Dieser wird/soll dann mit einer nichtlinearen Skalenanzeige halbwegs kompensiert angezeigt werden.

 

Egal ob Einschraub- oder Messstabgeber, die angebotenen Geber/Fühler sind nicht zu gebrauchen (siehe .pdf-Anhang) und sind mittels einem geradlinigen Pt1000 Fühler oder ähnlich auszuwechseln.

 

Ich habe mich für einen Ölstabgeber entschieden, da mir der Umbau der GM-Ölablassschraube (aufbohren, Gewinde schneiden und kleineren Geber auf  Pt1000 umgebaut) zu aufwendig war.

 

Den Stab habe ich geschlachtet und einen gradlinigen Temperaturmesswiderstand Pt1000: -50 bis +150°C eingebaut (kann man auch mit einem Messingrohr 4mm herstellen). Das Tolle ist, dem Fühler Pt1000 ist zu jeder Temp. ein genau definierter Ohmwert (Tabelle), z.B. 0°C= 1000,00 W, 130°C= 1498,32 W zugeordnet.

Man benötigt lediglich ein Digital-Ohmmeter/Voltmeter zur Einstellung und nicht mehr Eiswasser und Kaffeekocher.

Umbau des Stabes (z.B. http://www.ezt-autoteile.de/.../www.temperaturgeber.de): Das 5mm dicke Stabgeberunterteil ist mit einem Messingstopfen verschlossen, der raus muß. Hierzu werden die letzte 2mm des Stabes vorsichtig abgefeilt/abgeschliffen, d.h. rundherum. Dann kommt der Messingstopfen zum Vorschein den man dann mit einer Zange heraushebeln/ziehen kann.

 

Nun wird die blaue Kunsthofftülle mit den elektrischen Anschlüssen mit Messer aufgehebelt und das Teflon-Kabel abgelötet und von unten herausgezogen; dann Stabanschlußhalter ablöten, da der Stab gleich gemäß der alten Ölstablänge gekürzt werden sollte/muß, sonst stößt er eventuell an die Motorhabe und Anschluß wieder anlöten.

 

Der Pt1000 wird im Außendurchmesser auf 4,0mm vorsichtig an den Kanten abgefeilt, so dass dieser gerade in den Stab passt; an seinen Lötanschlüssen gekürzt, mit 2 dünnen Leitungen verlötet (beide Leitungen eventuell mit Sekundenkleber/Schraubenlack gegeneinander isolieren) und mit der kl. Kunstzoffisolierhülse die etwas gekürzt wird, wieder eingeschoben; oben anschließen (habe noch neue Ölstabführung gedreht) und fertig - oder so. Nachmessen, alles OK? Dann Messingstopfen mit dem dicken Teil mit Sekundenkleber reindrücken. Oben ein Kabel an Stabmasse= Motor-/Batteriemasse, 2. Kabel an den 2.Anschluß und fertig.

                              Die LCD-Anzeige TDE DPM961-TG(.pdf)

ist ein komplettes Messgerät mit beleuchteter Anzeige. Habe wie man sieht, die Anzeige unter das linke Instrument ins Armaturen- brett eingebaut, da man durch das Lenkrad die Anzeige noch gut erkennen kann ansonsten ist bei mir kein Platz.. (Besser ist beim GT, die untere Blende mit der Spasss-Taste - da passen 2 Anzeigen rein, eventuell auch für Öldruck - nur steht bei mir der TurboGauge davor.)

 

Gemäß Bedienungsanleitung DPM961(S.15) „Temperatur mit Signaldiode" wird die Anzeige noch beschaltet, d.h. man schneidet sich eine kl. kupferkontaktierte Lochplatine in der Größe der Anzeige (L 48mm x B 24mm) zurecht, knackt einen IC-Sockel - der auf die Stiftanschlüsse der Anzeige aufgesteckt und in die Platine gelötet wird, Platine läßt sich dann abnehmen - und baut die Schaltung darauf auf (Platinenunterseite: IC-Sockel, 3xWenelpoti +DC/DC-Wandler, Rest auf Oberseite).

 

Ich weiß, Asche auf mein Haupt, ich hab das alles schnell zusammengebastelt und vergessen richtig zu dokumentieren.

 

 

Die Anzeige hat eine Spannungsversorgung: 3-7V oder 7-12V, habe 5V genommen, sicherheitshalber habe ich einen DC/DC-Wandler verbaut, der lediglich die Messfühlermasse = Motormasse galvanisch also potentialfrei von der Batteriemasse trennt, ansonsten hätte eine Z-Diode 5V mit Vorwiderstand (RV) auch gereicht.

Nun ist gem. S.15 „COMMON" die Motormasse mittels DC/DC-Wandler galvanisch von VSS= Minus/Batteriemasse getrennt.

 

Für die Einjustierung von VRA = 0°C(Nullabgleich) und VRB =130°C(Skalenfaktor) wird lediglich ein genauer 1% 1000 W=1KW/0°C und ein 1498,32 W = 1,5kW/130°C Widerstand  benötigt, der als Dummy zur Eineichung, d.h. als Ersatz für den Temperaturfühler benötigt wird. Dabei werden beide Widerstände wechselseitig, da sich die 0°C Einstellung auch etwas auf die 130°C Einstellung auswirkt und umgekehrt, als Ersatz für den Temperaturgeber angeschlossen und mit VRA/VRB wechselseitig abgeglichen.Will man unter 0,5°C Genauigkeit, müssen alle Widerstände (R2-R7) einen geringen Temperaturdrift haben. Ansonsten alles simpel. Zwischen BL+ und BL- liegt die Beleuchtung die sehr hell ist. Zum abdunkeln wird zwischen VDD+ =5V ein 500 W Wendel-/Zehngangwendelpoti zu BL+ gelegt, womit die LED-Diode individuell abgedunkelt werden kann.

 

Die komplette Schaltung arbeitet mit einer Batteriespannung von 10,8 - 14,5V und zieht ca. 20mA bei 12,5V (Si: 50mA). Ich habe noch einen Schalter in die untere Armaturabdeckung eingebaut um die Anzeige ein/-auszuschalten.

 

(Für die Stromversorgung habe ich das rote Dauerspannungsführende Kabel unter der Einstiegsblende auf dem Holm über eine 100mA Fein-Sicherung angezapft besser ist der Sicherungskasten.)

 

Gem. der regelungswütenden Bürokratie aus: StV(Z)O/Kfz-EMV-Richtlinie/EG/KBA/e-Nr., 2007/46/EG Anhang IV, usw., usw., dürfen u.a. elektrische Zusatzteile keinerlei Leitungs-Impulse aussenden die die Elektronik des Fahrzeuges stören können - die LCD-Anzeige/DC-DC/Schaltung, sendet nichts -, auch ist der Einbau eines Öltemperaturmessers keine am Fahrzeug vorgenommene „technische Änderung" (Betriebserlaubnis), benötigt auch keine Bauartgenehmigung und ist nicht von der Abnahme des Ein- oder Anbaus abhängig und kein „Bauteil" oder „selbständige technische Einheit für das ein Rechtsakt dies ausdrücklich vorsieht" usw, usw, (da existieren im Netz ein paar Flachstruller mit BILD-Zeitungsniveau die den Richtlinien-Text nicht lesen können/wollen und noch ein paar dümmere verunsichern wollen) also für mich, genehmigungsfrei - und Basta.

Wichtig: Bei den Temperaturgebern für PKWs, egal ob Messstab oder Öleinschraubgeber sinkt bei steigender Temperatur der Widerstand, beim Pt1000 aber umgekehrt, dass bedeutet, die IC-Eingänge IN HI=IH und  IN LO = IL müssen(!) vertauscht werden, da ansonsten bei +60°C ein Minus davor steht und bei -10°C ein: +. Der R1 wird so gewählt, dass durch den  Pt1000 0,1-£0,3 mA fließen, d.h. I=UöR1+ Pt1000=1kê (5Vö18kê+1 kê.=0,26mA); R1=18kê.

 

Will man sich z.B. den Zylinderkopf oder Lader mit einem Pt1000 „bekleben", muß der +500°C abkönnen und mit Schalter auf die Anzeige umschalten bzw. mir Reedrelay im 10sec-Takt elektronisch umswitschen lassen... man kann sich auch mit einer 2.Anzeige mittels einer Öldruckdose den Druck anzeigen lassen uam..

C/O Nur kurz noch angemerkt - gehört hier auch nicht hin - für „Winterbetriebler" und Tuner/PS Yankees und der den Motor schädigen - hier für alle -  GM/Opel-Anweisung sofort loszufahren und nicht warmlaufen zu lassen (angeblich CO2). Damit der Motor rund laufen kann, wird 300% zusätzlich Sprit eingespritzt, der als Film nicht zerstäubt mitgerissen sich an den kalten Zylinderwänden und Kolbenboden ablagert und den sich noch nicht optimal aufgebauten Ölfilm verdünnend mischreibend abbaut. Auch hat anscheinend im Netz noch keiner geschnallt, dass beim fahren der kalte Fahrtwind den Motor(Öl) zusätzlich(sic) abkühlt - oder?

Nun last Euch mal überraschen wie lange es dauert bis im Winter das Öl auf 60-80°C kommt; ich hoffe hier fährt keiner den 0W-XX Schmiere oder haben wir  - 40°C in Deutschland?

danke für eure aufmerksamkeit... gruß...donmartin1 und einen knitterfreien sommer.

Teileliste:

 

1x Temperaturgeber/Ölstabgeber, z.B. (http://www.ezt-autoteile.de/.../www.temperaturgeber.de) = 35,90 € (oder Messingrohr (Bauhaus)); auch ein Einschraubgeber (Ölwanne) läst sich mit Pt1000 bestücken.

 

1x Platin-Temperatur-Sensor, z.B. Pt1000 to 92 = Heraeus-Nr. 32 209 220, Temperaturbereich: -50 bis +150 °C (der Sensor ist T 4,1xB 2,6xH 4,2; die 4,1 werden vorsichtig mit einer Feile/ Schmirgelleinen auf 4,0 verkleinert, damit er in den Temperatur- stab passt. Der Strom I der durch den Sensor fließt, muß zwischen 0,1-0,3mA betragen, da ansonsten zu starke Selbst- erwärmung. Oder der Temp.Sensor Pt1000 32209342 -70 bis+500°C (1000 W:0,1-03,mA); so steckt der Platin-Temperatur-Sensor mr Pt 1000 828 mit 2,8mm (-70bis+500°C) Durchmesser isoliert in einer Keramikhülse (Heraeus-Nr. 32 209 342) usw.

 

1x z.B. TDE DPM961-TG Einbau-Messgerät = 23,74 € ((B48xH24xT14, Spannungsversorgung:3-7V oder 7-12V; mit

 

Hintergrundbeleuchtung; siehe für EA VK-1000 ohne Beleuchtung: www.lcd-module.de/pdf/funktion/vk-1000.pdf) oder ebay.

 

(Bei 5V-Mode: LK5 offen, LK6/LK7 geschlossen. Nur im 5V-Modus ist keine Trennung von Mess- und Versorgungsspannung notwendig)

 

1x DC/DC Wandler, z.B. 1W SIM1-1205-SIL4 = 6,25 € (der wandelt potentialfrei, d.h. keine Verbindung zwischen Ein- und Ausgang, IN:12V auf OUT:5V).

 

1x Zener-Dode, z.B. 5W 12V 1N5349BRLG = 0,56 €

3x Zehngang-Wendelpoti, 2 x 100kW, 1x 500 W und Kleinteile...

Tabelle Pt1000  Messwidersand

°C     in Ohm      °C    in Ohm      °C    in Ohm

-20    921,57        70   1270,75   200  1758,56

-10    960,86        80   1308,97   250  1940,98

0  1000,00        90   1347,07   300   2120,52

10  1039,03       100   1385,06   350   2297,16

20  1077,94       110   1422,93   400   2470,92

30  1116,73       120   1460,68   550   2974,87

40  1155,41       130   1498,32

50  1193,97       140   1535,84

60  1232,42       150   1573,25

Anlage: Schaltung_Tabelle.jpg / Einbau_LCD-Anzeige.jpg

Und das üblich Kleingedruckte: Private Bastelei, Nachbau auf eigenes Risiko, ohne Gewähr, keine Verantwortung bei Schäden und keine Rechtsansprüche, meine private Meinung.

© Copyright donmartin1

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. Mai 2012 um 20:46

Hier der Bau eines digitalen Öltemperaturgebers: <0,5% Genauigkeit, mit Messstabgeber und LCD-Anzeige.

 

Ausschlaggebend war u.a. preiswert, Genauigkeit und keine Cockpitauf/einbauten für runde Anzeige.

 

Die angebotenen Temperatureinschraubgeber/-messstäbe produzieren durch ihren nicht geradlinigen Temperaturgang Fehler zwischen 10-25%, was man schon an den angegebenen Wiederstandswerten erkennt, wenn man mit X/Y die Temp. zum  W-Wert aufträgt - locker 20% wie z.B. 120°=38W, 90°=89W, 60°=237W und 25° ca. 956W, 16°C ca.1373W.

 

Dieser wird/soll dann mit einer nichtlinearen Skalenanzeige halbwegs kompensiert angezeigt werden.

 

Egal ob Einschraub- oder Messstabgeber, die angebotenen Geber/Fühler sind nicht zu gebrauchen (siehe .pdf-Anhang) und sind mittels einem geradlinigen Pt1000 Fühler oder ähnlich auszuwechseln.

 

Ich habe mich für einen Ölstabgeber entschieden, da mir der Umbau der GM-Ölablassschraube (aufbohren, Gewinde schneiden und kleineren Geber auf  Pt1000 umgebaut) zu aufwendig war.

 

Den Stab habe ich geschlachtet und einen gradlinigen Temperaturmesswiderstand Pt1000: -50 bis +150°C eingebaut (kann man auch mit einem Messingrohr 4mm herstellen). Das Tolle ist, dem Fühler Pt1000 ist zu jeder Temp. ein genau definierter Ohmwert (Tabelle), z.B. 0°C= 1000,00 W, 130°C= 1498,32 W zugeordnet.

Man benötigt lediglich ein Digital-Ohmmeter/Voltmeter zur Einstellung und nicht mehr Eiswasser und Kaffeekocher.

Umbau des Stabes (z.B. http://www.ezt-autoteile.de/.../www.temperaturgeber.de): Das 5mm dicke Stabgeberunterteil ist mit einem Messingstopfen verschlossen, der raus muß. Hierzu werden die letzte 2mm des Stabes vorsichtig abgefeilt/abgeschliffen, d.h. rundherum. Dann kommt der Messingstopfen zum Vorschein den man dann mit einer Zange heraushebeln/ziehen kann.

 

Nun wird die blaue Kunsthofftülle mit den elektrischen Anschlüssen mit Messer aufgehebelt und das Teflon-Kabel abgelötet und von unten herausgezogen; dann Stabanschlußhalter ablöten, da der Stab gleich gemäß der alten Ölstablänge gekürzt werden sollte/muß, sonst stößt er eventuell an die Motorhabe und Anschluß wieder anlöten.

 

Der Pt1000 wird im Außendurchmesser auf 4,0mm vorsichtig an den Kanten abgefeilt, so dass dieser gerade in den Stab passt; an seinen Lötanschlüssen gekürzt, mit 2 dünnen Leitungen verlötet (beide Leitungen eventuell mit Sekundenkleber/Schraubenlack gegeneinander isolieren) und mit der kl. Kunstzoffisolierhülse die etwas gekürzt wird, wieder eingeschoben; oben anschließen (habe noch neue Ölstabführung gedreht) und fertig - oder so. Nachmessen, alles OK? Dann Messingstopfen mit dem dicken Teil mit Sekundenkleber reindrücken. Oben ein Kabel an Stabmasse= Motor-/Batteriemasse, 2. Kabel an den 2.Anschluß und fertig.

                              Die LCD-Anzeige TDE DPM961-TG(.pdf)

ist ein komplettes Messgerät mit beleuchteter Anzeige. Habe wie man sieht, die Anzeige unter das linke Instrument ins Armaturen- brett eingebaut, da man durch das Lenkrad die Anzeige noch gut erkennen kann ansonsten ist bei mir kein Platz.. (Besser ist beim GT, die untere Blende mit der Spasss-Taste - da passen 2 Anzeigen rein, eventuell auch für Öldruck - nur steht bei mir der TurboGauge davor.)

 

Gemäß Bedienungsanleitung DPM961(S.15) „Temperatur mit Signaldiode" wird die Anzeige noch beschaltet, d.h. man schneidet sich eine kl. kupferkontaktierte Lochplatine in der Größe der Anzeige (L 48mm x B 24mm) zurecht, knackt einen IC-Sockel - der auf die Stiftanschlüsse der Anzeige aufgesteckt und in die Platine gelötet wird, Platine läßt sich dann abnehmen - und baut die Schaltung darauf auf (Platinenunterseite: IC-Sockel, 3xWenelpoti +DC/DC-Wandler, Rest auf Oberseite).

 

Ich weiß, Asche auf mein Haupt, ich hab das alles schnell zusammengebastelt und vergessen richtig zu dokumentieren.

 

 

Die Anzeige hat eine Spannungsversorgung: 3-7V oder 7-12V, habe 5V genommen, sicherheitshalber habe ich einen DC/DC-Wandler verbaut, der lediglich die Messfühlermasse = Motormasse galvanisch also potentialfrei von der Batteriemasse trennt, ansonsten hätte eine Z-Diode 5V mit Vorwiderstand (RV) auch gereicht.

Nun ist gem. S.15 „COMMON" die Motormasse mittels DC/DC-Wandler galvanisch von VSS= Minus/Batteriemasse getrennt.

 

Für die Einjustierung von VRA = 0°C(Nullabgleich) und VRB =130°C(Skalenfaktor) wird lediglich ein genauer 1% 1000 W=1KW/0°C und ein 1498,32 W = 1,5kW/130°C Widerstand  benötigt, der als Dummy zur Eineichung, d.h. als Ersatz für den Temperaturfühler benötigt wird. Dabei werden beide Widerstände wechselseitig, da sich die 0°C Einstellung auch etwas auf die 130°C Einstellung auswirkt und umgekehrt, als Ersatz für den Temperaturgeber angeschlossen und mit VRA/VRB wechselseitig abgeglichen.Will man unter 0,5°C Genauigkeit, müssen alle Widerstände (R2-R7) einen geringen Temperaturdrift haben. Ansonsten alles simpel. Zwischen BL+ und BL- liegt die Beleuchtung die sehr hell ist. Zum abdunkeln wird zwischen VDD+ =5V ein 500 W Wendel-/Zehngangwendelpoti zu BL+ gelegt, womit die LED-Diode individuell abgedunkelt werden kann.

 

Die komplette Schaltung arbeitet mit einer Batteriespannung von 10,8 - 14,5V und zieht ca. 20mA bei 12,5V (Si: 50mA). Ich habe noch einen Schalter in die untere Armaturabdeckung eingebaut um die Anzeige ein/-auszuschalten.

 

(Für die Stromversorgung habe ich das rote Dauerspannungsführende Kabel unter der Einstiegsblende auf dem Holm über eine 100mA Fein-Sicherung angezapft besser ist der Sicherungskasten.)

 

Gem. der regelungswütenden Bürokratie aus: StV(Z)O/Kfz-EMV-Richtlinie/EG/KBA/e-Nr., 2007/46/EG Anhang IV, usw., usw., dürfen u.a. elektrische Zusatzteile keinerlei Leitungs-Impulse aussenden die die Elektronik des Fahrzeuges stören können - die LCD-Anzeige/DC-DC/Schaltung, sendet nichts -, auch ist der Einbau eines Öltemperaturmessers keine am Fahrzeug vorgenommene „technische Änderung" (Betriebserlaubnis), benötigt auch keine Bauartgenehmigung und ist nicht von der Abnahme des Ein- oder Anbaus abhängig und kein „Bauteil" oder „selbständige technische Einheit für das ein Rechtsakt dies ausdrücklich vorsieht" usw, usw, (da existieren im Netz ein paar Flachstruller mit BILD-Zeitungsniveau die den Richtlinien-Text nicht lesen können/wollen und noch ein paar dümmere verunsichern wollen) also für mich, genehmigungsfrei - und Basta.

Wichtig: Bei den Temperaturgebern für PKWs, egal ob Messstab oder Öleinschraubgeber sinkt bei steigender Temperatur der Widerstand, beim Pt1000 aber umgekehrt, dass bedeutet, die IC-Eingänge IN HI=IH und  IN LO = IL müssen(!) vertauscht werden, da ansonsten bei +60°C ein Minus davor steht und bei -10°C ein: +. Der R1 wird so gewählt, dass durch den  Pt1000 0,1-£0,3 mA fließen, d.h. I=UöR1+ Pt1000=1kê (5Vö18kê+1 kê.=0,26mA); R1=18kê.

 

Will man sich z.B. den Zylinderkopf oder Lader mit einem Pt1000 „bekleben", muß der +500°C abkönnen und mit Schalter auf die Anzeige umschalten bzw. mir Reedrelay im 10sec-Takt elektronisch umswitschen lassen... man kann sich auch mit einer 2.Anzeige mittels einer Öldruckdose den Druck anzeigen lassen uam..

C/O Nur kurz noch angemerkt - gehört hier auch nicht hin - für „Winterbetriebler" und Tuner/PS Yankees und der den Motor schädigen - hier für alle -  GM/Opel-Anweisung sofort loszufahren und nicht warmlaufen zu lassen (angeblich CO2). Damit der Motor rund laufen kann, wird 300% zusätzlich Sprit eingespritzt, der als Film nicht zerstäubt mitgerissen sich an den kalten Zylinderwänden und Kolbenboden ablagert und den sich noch nicht optimal aufgebauten Ölfilm verdünnend mischreibend abbaut. Auch hat anscheinend im Netz noch keiner geschnallt, dass beim fahren der kalte Fahrtwind den Motor(Öl) zusätzlich(sic) abkühlt - oder?

Nun last Euch mal überraschen wie lange es dauert bis im Winter das Öl auf 60-80°C kommt; ich hoffe hier fährt keiner den 0W-XX Schmiere oder haben wir  - 40°C in Deutschland?

danke für eure aufmerksamkeit... gruß...donmartin1 und einen knitterfreien sommer.

Teileliste:

 

1x Temperaturgeber/Ölstabgeber, z.B. (http://www.ezt-autoteile.de/.../www.temperaturgeber.de) = 35,90 € (oder Messingrohr (Bauhaus)); auch ein Einschraubgeber (Ölwanne) läst sich mit Pt1000 bestücken.

 

1x Platin-Temperatur-Sensor, z.B. Pt1000 to 92 = Heraeus-Nr. 32 209 220, Temperaturbereich: -50 bis +150 °C (der Sensor ist T 4,1xB 2,6xH 4,2; die 4,1 werden vorsichtig mit einer Feile/ Schmirgelleinen auf 4,0 verkleinert, damit er in den Temperatur- stab passt. Der Strom I der durch den Sensor fließt, muß zwischen 0,1-0,3mA betragen, da ansonsten zu starke Selbst- erwärmung. Oder der Temp.Sensor Pt1000 32209342 -70 bis+500°C (1000 W:0,1-03,mA); so steckt der Platin-Temperatur-Sensor mr Pt 1000 828 mit 2,8mm (-70bis+500°C) Durchmesser isoliert in einer Keramikhülse (Heraeus-Nr. 32 209 342) usw.

 

1x z.B. TDE DPM961-TG Einbau-Messgerät = 23,74 € ((B48xH24xT14, Spannungsversorgung:3-7V oder 7-12V; mit

 

Hintergrundbeleuchtung; siehe für EA VK-1000 ohne Beleuchtung: www.lcd-module.de/pdf/funktion/vk-1000.pdf) oder ebay.

 

(Bei 5V-Mode: LK5 offen, LK6/LK7 geschlossen. Nur im 5V-Modus ist keine Trennung von Mess- und Versorgungsspannung notwendig)

 

1x DC/DC Wandler, z.B. 1W SIM1-1205-SIL4 = 6,25 € (der wandelt potentialfrei, d.h. keine Verbindung zwischen Ein- und Ausgang, IN:12V auf OUT:5V).

 

1x Zener-Dode, z.B. 5W 12V 1N5349BRLG = 0,56 €

3x Zehngang-Wendelpoti, 2 x 100kW, 1x 500 W und Kleinteile...

Tabelle Pt1000  Messwidersand

°C     in Ohm      °C    in Ohm      °C    in Ohm

-20    921,57        70   1270,75   200  1758,56

-10    960,86        80   1308,97   250  1940,98

0  1000,00        90   1347,07   300   2120,52

10  1039,03       100   1385,06   350   2297,16

20  1077,94       110   1422,93   400   2470,92

30  1116,73       120   1460,68   550   2974,87

40  1155,41       130   1498,32

50  1193,97       140   1535,84

60  1232,42       150   1573,25

Anlage: Schaltung_Tabelle.jpg / Einbau_LCD-Anzeige.jpg

Und das üblich Kleingedruckte: Private Bastelei, Nachbau auf eigenes Risiko, ohne Gewähr, keine Verantwortung bei Schäden und keine Rechtsansprüche, meine private Meinung.

© Copyright donmartin1

 

 

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Wow - reife Leistung!

 

und jetzt mal für die Nicht-Ingenieure ;) :

 

Ich hab mir in den Celica auch sowas eingebaut nur eben halt schon fertig gebaut...

-Ölfilteradapter mit Sensoranschlüssen

-Öl-/Wasser-/Voltmeter instrument, digital inkl Sensor f. Öl (Größe von ner 1/2 Zig.schachtel)

und das ganze halt schön einbauen - hat gut unters Fach am Radio gepasst

 

hätte das gern auch bei anderen Autos wieder eingebaut aber gerade das Instrument finde ich nicht mehr in der Bucht...

 

gute Fahrt allzeit!

mfg

Zitat:

...<0,5% Genauigkeit...

Wozu das alles, wenn die Genauigkeit unter 0,5% liegt? :D

Du meintest sicherlich was anderes...

Zitat:

Original geschrieben von donmartin1

 

Die angebotenen Temperatureinschraubgeber/-messstäbe produzieren durch ihren nicht geradlinigen Temperaturgang Fehler zwischen 10-25%, was man schon an den angegebenen Wiederstandswerten erkennt, wenn man mit X/Y die Temp. zum  W-Wert aufträgt - locker 20% wie z.B. 120°=38W, 90°=89W, 60°=237W und 25° ca. 956W, 16°C ca.1373W.

 

Dieser wird/soll dann mit einer nichtlinearen Skalenanzeige halbwegs kompensiert angezeigt werden.

 

Egal ob Einschraub- oder Messstabgeber, die angebotenen Geber/Fühler sind nicht zu gebrauchen (siehe .pdf-Anhang) und sind mittels einem geradlinigen Pt1000 Fühler oder ähnlich auszuwechseln.

Du scheinst Dich mit Elektronik ja ein bißchen auszukennen, umso mehr verwundert die oben fett markierten Aussagen. Glaubst Du allen Ernstes, dass die Fahrzeughersteller PT1000-Sensoren für eine simple Temperaturerfassung einsetzen? Und die zeigen trotzdem durchaus ordentlich an.

 

Der Trick besteht natürlich darin, den Verlauf elektronisch (analog oder heute üblich digital) zu linearisieren. Dann braucht man keine teuren Sensoren mehr.

 

Rechne mal Folgendes:

Spannungsversorgung 1 V, daran eine Reihenschaltung aus dem T-Sensor und einem 135 Ohm Widerstand. Damit bekommst Du:

16 °C: 0,09 V

25 °C: 0,124 V

60 °C: 0,363 V

90 °C: 0,603 V

120 °C: 0,78 V

 

Das Ganze flugs in Excel gerechnet, als Diagramm dargestellt und eine lineare Trendlinie durchgelegt stellt man fest, dass die Korrelation bei 0,99855 liegt. Das sollte für den Anwendungsfall locker reichen.

 

Oder rückwärts gerechnet:

0,09 V: 18,1 °C

0,124 V: 23,1 °C

0,363 V: 58,0 °C

0,603 V: 93,0 °C

0,78 V: 118,9 °C

 

Maximaler Fehler: 3 °C. Dafür würde ich mir den Aufwand sparen.

Themenstarteram 15. Mai 2012 um 22:24

Die z.B. 120°=38W bedeuten: 38 Ohm, hat der Editor nicht richtig umgesetzt.

 

Die Frage ist ob eine Einheit: Fühler/Anzeige digital also mittels Kompensationslinearisierung preiswerter ist als Pt1000 ohne Kompensation-chip; aber magst recht haben - hatte keine Lust ein Chip zu designen/programmieren, wir sind ja hier auch nicht im Microchip-Forum... gruß... donmartin1

 

Zitat:

Original geschrieben von donmartin1

Die z.B. 120°=38W bedeuten: 38 Ohm, hat der Editor nicht richtig umgesetzt.

 

Die Frage ist ob eine Einheit: Fühler/Anzeige digital also mittels Kompensationslinearisierung preiswerter ist als Pt1000 ohne Kompensation-chip; aber magst recht haben - hatte keine Lust ein Chip zu designen/programmieren, wir sind ja hier auch nicht im Microchip-Forum... gruß... donmartin1

Da hast Du meinen Beitrag wohl falsch verstanden: Ich habe keine digitale Kompensationsschaltung skizziert, sondern einen simplen Widerstand, mehr nicht!

Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen. Ich habe ein D&W Öltemperaturzusatzinstrument im Golf 2 verbaut. Es hat ca.5 Jahre super funktioniert. Jetzt hatte ich das der Sensor am Kabeleingang kontakt Probleme hatte bis er garnicht mehr ging. Nun hab ich einen aus China bestellt der lässt die Anzeige aber bei kaltem sofort auf 120Grad ansteigen und nach ca.5min. Gibt es da verschiedene Sensoren? Äusserlich sind beide gleich auch kabelfarben.

Zitat:

@Retro Attack schrieb am 14. Januar 2019 um 20:28:31 Uhr:

Nun hab ich einen aus China bestellt der lässt die Anzeige aber bei kaltem sofort auf 120Grad ansteigen und nach ca.5min. Gibt es da verschiedene Sensoren? Äusserlich sind beide gleich auch kabelfarben.

Klar gibt es verschiedene Sensoren. Die Temperatur muss einen zur Anzeige "passenden" Widerstandswert liefern. Der Temperaturfühler muss also nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch passen.

Moin, habe da auch sowas realisiert....

Dsc01618
Dsc01620

Zitat:

@Florian333 schrieb am 15. Januar 2019 um 00:17:07 Uhr:

Zitat:

@Retro Attack schrieb am 14. Januar 2019 um 20:28:31 Uhr:

Nun hab ich einen aus China bestellt der lässt die Anzeige aber bei kaltem sofort auf 120Grad ansteigen und nach ca.5min. Gibt es da verschiedene Sensoren? Äusserlich sind beide gleich auch kabelfarben.

Klar gibt es verschiedene Sensoren. Die Temperatur muss einen zur Anzeige "passenden" Widerstandswert liefern. Der Temperaturfühler muss also nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch passen.

Ich hatte damals mit dem Original Golf 3 Tacho einen VDO-Geber für die Ölwanne (Ablassschraube) verbaut. Dieser funktionierte sehr gut.

Zitat:

Ich hatte damals mit dem Original Golf 3 Tacho einen VDO-Geber für die Ölwanne (Ablassschraube) verbaut. Dieser funktionierte sehr gut.

Zusammen mit einem VDO Instrument passt das immer....

Ok solch Vermutung hatte ich schon weiss vielleicht jemand was für ein Geber ich für das D&W Teil brauche?

am 16. Januar 2019 um 17:14

Zitat:

@Retro Attack schrieb am 16. Januar 2019 um 18:02:42 Uhr:

Ok solch Vermutung hatte ich schon weiss vielleicht jemand was für ein Geber ich für das D&W Teil brauche?

D&W? Datenblatt?

Oder ganz schlau, neu kaufen, ausmessen und retour.....

Hab nichts mehr dazu. Hätte ja sein können das jemand die gleiche hat. Ist so eine wie auf dem Bild.

Oldruck-oldruckanzeige-zusatzinstrument-oldruck-52mm-inkl-geber-1

Nur nicht öldruck sondern Öltemperatur.

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