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Öltemperatur
Hat schon mal jemand die Abstrahlwärme des Öltanks gemessen ?
Der Hintergrund meiner Frage zielt auf die Wärmeempfindlichkeit von Batterien hin.
Bei der Softail mit horseshoe Tank ist die Batterie ja schön warm eingepackt, was ja für einige neuartigen Batterien ja nicht wirklich dienlich sein soll.
Außerdem ist die Bezeichnung "wärmeempfindlich" sehr relativ.
Weiss da jemand mehr ?
Gruß
M
Beste Antwort im Thema
Hi Brus,
110°C (und mehr) hatte ich im Öltank der Fatboy auch schon, dem Akku wird's dabei genauso "warm ums Herz" geworden sein. Allerdings liegt der Siedepunkt der Schwefelsäure im Blei-Säureakku deutlich höher. Auf einem Sicherheitsdatenblatt zu "Akkumulatorensäure 1,28"werden 295-315°C als Siedepunkt angegeben, also weit über den im Öltank herrschenden Temperaturen. Unabhängig davon ist aber die hohe Temperatur den Akkus nicht wirklich zuträglich, bei normalen Temperaturen könnten sie wahrscheinlich länger leben.
Für LiFePo4-Akkus gibt Liberty Electric Bikes Betriebstemperaturen zwischen -20°C u. 70°C an, was den Angaben anderer Hersteller von LiFePo4-Akkus entspricht, ergo dürfte es dann etwas warm im Öltank sein (vllt auf Dyna umsteigen ). Für Rennbetrieb werden die LiFePo4 eingesetzt, allerdings lagern sie da halt ziemlich offen (selten sieht man Softails ), und min. ein mir bekannter BMW-Fahrer hat bereits letztes Jahr umgerüstet (aus A123-Zellen konfektionierte Batterie, externer Balanceranschluß, bei den fertig käuflichen Typen ist die Balancerelektronik im Akkugehäuse verbaut).
Zu mellitus2' Einlassung
"das würde ja bedeuten, dass bei hohen umgebungstemperaturen, andere batterien verbaut seien müssen"
ist zu bemerken, das "JA".
Akkus für die Tropen werden m.W. mit stärker verdünnter Schwefelsäure von nur 1.23g/cm³ gefüllt (unter Inkaufnahme dadurch etwas geringerer Kapazität), die für unsere Breiten aber mit solcher von 1,28g/cm³.
Grüße
Uli
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18 Antworten
das würde ja bedeuten, dass bei hohen umgebungstemperaturen,
andere batterien verbaut seien müssen.
wenn in afrika oder wo auch immer, die sonne aufs mopped knallt,
entstehen mit sicherheit höhere temperaturen im einbaubereich der batterie
als durch den öltank.
Moin,
hab im Shovel seit ein paar Jahren ne Hawker im Horseshoe Tank.
Bis jetzt keine Probleme damit gehabt.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von MeinHund
Hat schon mal jemand die Abstrahlwärme des Öltanks gemessen ?
Ich habe ein Ölthermometer am Öltank. Die höchste Öltemperatur, die ich damit gemessen habe, lag bei 107 Grad. Viel kälter dürfte der Öltank zu der Zeit nicht gewesen sein. Normaler Weise lag die Temperatur so zwischen Ende 70 und 90 Grad (mit entsprechenden Abweichungen des Thermometer). Habe das über eine ganze Zeit ziemlich regelmäßig "gemessen", weil ich die Ölkühler-Hsyterie für mich ergründen wollte. Ich gehe davon aus, dass der Öltank nur unwesentlich kälter ist.....
Hatte aber auch noch nie Hitzeprobleme mit der Batterie und da HD diesen Ort für die Batterie bei einigen Modellen schon ein paar Jahrzehnte benutzt, hätte man bei tatsächlichen Problemen bestimmt schon mal was davon gehört....
Gruß von den warmen, aber nicht heißen Kanaren
Brus
Vielen Dank für die Antworten .....
Nun, es geht mir auch um die kleinen LiFePo's ... die ja wohl recht hitzeempfindlich sein sollen.
Dabei ist ja "hitzeempfindlich" relativ und konnte keine näheren Angaben dazu finden. Ich denke mir, dass es im "horseshoe" nicht unwesentlich kälter sein dürfte, als die besagten 70 - 90 Grad. Ist das schon Hitze ?
Bei anderen Mopeds sind Batterien deutlich kühler angebracht. So würde ich evtl. für diesen speziellen Harley Typ die LiFePo's doch nicht empfehlen.
(...obwohl ich sie mir selbst eingebaut habe ..... allerdings ich kein extremer Langstreckenfahrer bin.)
Frage andres formuliert: Was ist klein, hitzeUNempfinflich und startet zuverlässig eine Harley ?
Gruß
M
Zitat:
Original geschrieben von MeinHund
Frage andres formuliert: Was ist klein, hitzeUNempfinflich und startet zuverlässig eine Harley ?
Gruß
M
http://www.youtube.com/watch?v=9-nezImUP0w
Was ist denn mit solchen Schutzhüllen für Batterien aus dem Kfz Bereich....
Hi Brus,
110°C (und mehr) hatte ich im Öltank der Fatboy auch schon, dem Akku wird's dabei genauso "warm ums Herz" geworden sein. Allerdings liegt der Siedepunkt der Schwefelsäure im Blei-Säureakku deutlich höher. Auf einem Sicherheitsdatenblatt zu "Akkumulatorensäure 1,28"werden 295-315°C als Siedepunkt angegeben, also weit über den im Öltank herrschenden Temperaturen. Unabhängig davon ist aber die hohe Temperatur den Akkus nicht wirklich zuträglich, bei normalen Temperaturen könnten sie wahrscheinlich länger leben.
Für LiFePo4-Akkus gibt Liberty Electric Bikes Betriebstemperaturen zwischen -20°C u. 70°C an, was den Angaben anderer Hersteller von LiFePo4-Akkus entspricht, ergo dürfte es dann etwas warm im Öltank sein (vllt auf Dyna umsteigen ). Für Rennbetrieb werden die LiFePo4 eingesetzt, allerdings lagern sie da halt ziemlich offen (selten sieht man Softails ), und min. ein mir bekannter BMW-Fahrer hat bereits letztes Jahr umgerüstet (aus A123-Zellen konfektionierte Batterie, externer Balanceranschluß, bei den fertig käuflichen Typen ist die Balancerelektronik im Akkugehäuse verbaut).
Zu mellitus2' Einlassung
"das würde ja bedeuten, dass bei hohen umgebungstemperaturen, andere batterien verbaut seien müssen"
ist zu bemerken, das "JA".
Akkus für die Tropen werden m.W. mit stärker verdünnter Schwefelsäure von nur 1.23g/cm³ gefüllt (unter Inkaufnahme dadurch etwas geringerer Kapazität), die für unsere Breiten aber mit solcher von 1,28g/cm³.
Grüße
Uli
@Uli
das, dass bei säurebatterien so ist, hab ich schon gehört.
da der kollege MeinHund, "neuartige batterien" geschrieben hat, dachte
an z.b. gelbatterien
Zitat:
Original geschrieben von bestesht
Was ist denn mit solchen Schutzhüllen für Batterien aus dem Kfz Bereich....
ist vielleicht eine Lösung ... ich hab mal unter Armaflex HT geschaut ..... könnte gehen.
Hallo Uli,
Dein Vergleich mit den Temperaturen passt irgendwie nicht... Hawker Batteries, Yuasa und Supersonic geben als Betriebstemperatur für ihre Blei-(Gel?) Motorradbatterien -40 Grad bis 60 Grad an.....
Vergleicht man diese Werte mit den Angaben für LiFePo -20 Grad bis 70 Grad stehen LiFePo Akku bei hohen Temperaturen sogar besser da, als die üblichen Motorradbatterien.
Das basiert jetzt auf reinen Vergleich der Zahlen im Internet.
Gruß Brus
Hi Brus,
die Temperaturen kannst Du im Link meiner Antwort nachlesen, gleichartige Angaben findest Du bei jedem LiFePo4-Anbieter. Plus/Minus 10°C würde ich auch nicht berücksichtigen, denn das sind wahrscheinlich keine absoluten Grenzen, sondern lediglich solche, für die der jeweilige Hersteller garantiert, daß die Dinger einigermaßen zuverlässig funktionieren (und wenn Du 'ne Hawker im kleinen Flieger einsetzen willst, sind die Grenzen nochmals enger gefasst, obwohl die Dinger auch außerhalb dieser Temperaturen erträglich funktionieren).
Ob H-D die hauseigenen Akkus speziell für Betrieb bei hohen Temperaturen im Öltank herstellen lässt -geringere Säurekonzentration, ev. speziell behandeltes/dotiertes Plattenmaterial usf.- entzieht sich meiner Kenntnis, würde aber mehrfach beobachtetes, frühzeitiges Versagen von Vergleichstypen normaler, japanischer Produktion im Horseshoetank erklären. Nur, um die Säuredichte eines neuen, vollständig geladenen H-D AGM Akkus feststellen zu können, müsste man ihn aufbrechen, um an die Säure zu kommen (und so viel Interesse hab ich an der Lösung denn doch nicht , daß ich dafür 150-200€ in den Sand setze).
Grüße
Uli
Mmmmmh, mich überzeugt das nicht!!!
Die Hersteller von beiden Akku-Typen geben einen sehr ähnlichen Bereich für die Betriebstemperatur für hohe Temperaturen an. Da jetzt bei den LiFePo Akkus von besonderer Hitzeempfindlichkeit zu sprechen, passt nicht...
Man findet im Netz auch keine Angaben, die dies bestätigen...
Gruß Brus
Nur, um die Säuredichte eines neuen, vollständig geladenen H-D AGM Akkus feststellen zu können, müsste man ihn aufbrechen, um an die Säure zu kommen (und so viel Interesse hab ich an der Lösung denn doch nicht , daß ich dafür 150-200€ in den Sand setze).
ich geh mal davon aus, dass die sheets zuverlässige angaben machen.
http://www.harley-davidson.com/.../-J01575.pdf
http://www.harley-davidson.com/.../-J00597.pdf
Zitat:
Original geschrieben von Brus
Mmmmmh, mich überzeugt das nicht!!!
Die Hersteller von beiden Akku-Typen geben einen sehr ähnlichen Bereich für die Betriebstemperatur für hohe Temperaturen an. Da jetzt bei den LiFePo Akkus von besonderer Hitzeempfindlichkeit zu sprechen, passt nicht...
Man findet im Netz auch keine Angaben, die dies bestätigen...
Gruß Brus
Sowas habe ich aber auch nie behauptet. Im Link von mir wird mit sicheren Temperaturen von über 100°C bei Erwärmung des LiFePo4 Akkus durch Überladen, o. durch zu hohe Stromentnahme (Kurzschluß) geworben, ohne Explosionsgefahr, wie das bei den Li-Ionenakkus mit anderen Elektrodenarten (Mangan, Calciom, ...) der Fall war, bei denen bei Überschreiten gewisser Temperaturen eine interne Reaktion einsetzte, die zu weiterer Temperaturerhöhung führte und, quasi lawinenartig, zu extremer thermischer Belastung u. Selbstzerstörung des Akkus führte.
Grüße
Uli
Moin!
Zitat:
Frage andres formuliert: Was ist klein, hitzeUNempfinflich und startet zuverlässig eine Harley ?
Ein Kickstarter...
Gruß,
M. D.
P.S.: die Temperatur des Akku dürfte während der Fahrt kein großes Thema sein. Der Fahrtwind dürfte ausreichend kühlen. Stau / Paraden o.ä. sind hier schon eher spannend. Ab 120°C Öltemp. ist dann die Batterie das geringste Problem...