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Ölverlust am Getriebe

Renault Clio 1
Themenstarteram 29. März 2010 um 12:15

Hallo zusammen,

ich habe da ein Problem mit Ölverlust(vermutlich Getriebe) bei meinem Clio 1,2 Ez. 02/96 und 60000km Laufleistung. Bevor ich nun in die Werkstatt fahre würde ich gern mal die Meinung des ein oder anderen dazu hören. Ich bin kein Fachmann und fürchte das die Werkstatt dann das volle Programm abziehen würde, obwohl es evtl. auch anders ginge, daher will ich nicht völlig ahnungslos da aufschlagen. Die Stelle wo das Öl austritt habe ich denke ich bereits ermitteln können. Denke das es an der Gelenk- Getriebewelle, wenn man das so nennt, austritt. Habe dazu unter dem Getriebe, würde sagen so eine Art Auffangbehälter, entfernt. In dem Auffangbehälter befand sich bereits einiges an Öl. Habe dann so gut es ging sauber gemacht und dann mal abgewartet. Fahren oder so war gar nicht nötig, da der Verlust auch bei kaltem Motor auftritt. Nun zum Ort des Austritts. Liegt man auf dem Rücken unter dem Wagen geht Links wohl eine Stange ins Getriebe. Am Getriebe direkt sitzt dann eine Art Manschette/Puffer oder wie man das nennen mag und hier kommt irgendwo das Öl her. Das Öl kam nicht direkt aus der Manschette. Ich hab da also ne gute Stunde gelegen und dann ging es plötzlich los. Zuerst hat man eine feuchte Stelle erkennen können darauf hin bildeten sich zwei drei Trofen die dann direkt heruntergefallen sind. Normalerweise wären diese wohl in den Auffangbehälter gefallen, der Rest lief dann am Getriebe runter, dann war wieder Schluss. Dies wiederholt sich einige Male am Tag. Was mir merkwürdig vorkommt ist das dies wohl nur Phasenweise auftritt und das Öl nicht die ganze Zeit läuft. Motor war kalt und wurde auch nicht gestartet. Wie es sich verhält wenn der Motor läuft oder warm ist habe ich noch nicht weiter geprüft. Habe mal ein paar Bilder eingestellt und versucht so gut wie möglich zu markieren wo das Öl herkam. Ich hoffe man kann das einigermaßen erkennen. Mir geht es darum zu wissen, ob das evtl. eine kleinere Sache ist oder ob das ganze Getriebe auseinander gebaut werden muss und somit natürlich die Kosten treibt. Vielen Dank im voraus.

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8 Antworten

Das die achsmanschette links getriebeseitig undicht wird ist keine seltenheit bei den alten jb getriebe... ein austausch dieser manschette ist auch keine besonders große aktion... dazu muss die welle ausgebaut werden.. das getriebeoel mus abgelassen werden... die schrauben des stoßdämpfer zum achsschenkel müssen raus.. der bremssattel mus ab.. dan die mutter der welle im achsschenkel ab... die welle aus dem achsschenkel raus... die drei schrauben die die manschette am getriebe befestigen ab... die welle raus... den polygonstern abziehen... die manschette abpressen... die neue manschette aufpressen.. darauf achten das daß korrekte aufpresswerkzeug verwendet wird da sonst das lager in der neuen manschette beschädigt wird und die manschette gleich wieder undicht ist... den poligonstern wieder aufpressen... die welle rein.. alles zsammenbauen.. fertig...

an teilen wird benötigt: schrauben und muttern des stoßdämpfer zum achsschenkel, mutter der achswelle, manschette, getriebeoel 3,25 liter...

arbeitszeit 1 bis 1,5 std....

Themenstarteram 30. März 2010 um 10:00

Hallo camelffm,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Auf jeden Fall schon mal beruhigend das dies wohl nichts mit dem Simmering zu tun hat wo das ganze Getriebe ausgebaut werden muss und das ist so ziemlich das teuerste. Da ich mich nicht selbst in der Lage sehe das von dir beschriebene durchzuführen werde ich wohl mal bei einer Werkstatt vorbeischauen müssen. Ein paar Fragen hätte ich allerdings noch. Ich beziehe mich jetzt mal Bild Nummer 4 was ich eingestellt habe. Auf dem Bild ist die Achsmanschette ja recht gut zu erkennen. Die Schraube ist sicher zur Befestigung am Getriebe da und dann folgt so eine schwarze Masse. Handelt es sich hierbei um eine Dichtung oder ist das ein Teil der Achsmanschette und dieses wird durch das festziehen der Schrauben an/in das Getriebe gepresst? Das Öl tritt halt in diesem Bereich aus. Könnte es evtl. helfen die Schrauben nachzuziehen? Hast du evtl. eine Ahnung was eine Werksatt(Renault Fachhändler) dafür nehmen kann? Eine freie Werkstatt sollte das ja wohl auch hinbekommen können oder brauch man dafür spezielles Renault Werkzeug, weil du meintest das man auf das korrekte Aufpresswerkzeug achten sollte? Da ich nicht weiss wieviel Getriebeöl noch vorhanden ist und man es nicht wirklich, wie beim Motoröl, messen kann würde ich da gerne was nachfüllen. Jetzt weiss ich allerdings nicht was für ein Zeug da momentan drin ist. Kann man das beliebig mischen? Hast du evtl. noch eine Idee warum das nur Phasenweise auftritt und nicht die ganze Zeit läuft? Vielen Dank im voraus.

also.. die manschette hat eine sicke die ins getriebe hineingeht.. aussen ist dan dieser metallring der mit drei schrauben am getriebe befestigt ist und die manschette gegen das getriebe presst... wenn da eine nicht deffinierbare schware masse ist.. dan nehme ich mal an das schon jemand vor dir versucht hatt das auf billige art zu reparieren und einfach irgend ein zeugs wie mastik oder atmosit da reingeschmiert hatt um die manschette dicht zu bekommen...

hat bei dir alllerdings kaum noch sinn weil die manschette auf bild 4 deutlich sichtbar auch schon an der wellenseite anfängt zu oelen...

mei der neuen manschette ist alles dabei bis auf die schrauben , muttern und oel was man benötigt... die schrauben und muttern müssen nicht zwingend erneuert werden.. in einer fachwerkstatt wird dies allerdings gemacht um jegliche probleme vorweg aus dem weg zu räumen...

könnte ja sein das sich eine schraube löst oder so... hab ich aber noch nie erlebt... und an meinem auto nehm ich auch ständig die alten schrauben wieder... das spart dan schon ein paar euronen..

plane mal so 150 euronen für die rep in einer freien werkstatt ein... bei renault würde das so um die 200 bis 250 kosten... derweil da das oel recht teuer ist und die schrauben alle erneuert werden...

Themenstarteram 30. März 2010 um 11:53

danke für die Infos. undefinierte Schwarze Masse ist vielleicht etwas übertrieben, denke mal das es ein Teil der Manschette ist. Noch mal für mein Verständnis. Gehe ich richtig in der Annahme das diese Manschette voll mit Öl ist und das Öl auf der Wellenseite das selbe Öl sein müsste wie das was raus tropft?

exact... diese manschette dichtet das getriebe zur welle ab... das oel welches da raus läuft ist getriebeoel... die innenseite der linken welle die im getriebe steckt wird also vom getriebe oel mit geschmiert... die rechte welle hat wiederum ein geschlossenes system und wird durch fett welches in dem gelenkkopf unter der manschette ist geschmiert...

Themenstarteram 14. April 2010 um 18:01

Hi camelffm,

ich wollte mich noch mal für deine hilfreichen Kommentare zu dem Thema bedanken. Bin mittlerweile auch in der Werksatt gewesen und hab die Achsmanschette am Getriebe wechseln lassen und seit dem ist alles Dicht. Falls es jemanden interessiert. Die Sache hat mich 212,- in einer Renault Fachwerkstatt gekostet.

Gruß

Clio_Michi

Ich Wärme mal das Thema ein wenig auf.

Auch ich habe ölverlust bei einem Renault Clio 1,9D 47Kw BJ2000 MIT 189000KM.

Hab jetzt erstmal den kompletten Motor abgewaschen mit Bremsenreiniger. Auch unten rum. Mal schauen wie es morgen aussieht

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Wenn es die Achsmanschette ist, muß man für die richtige Manschette den Wellendurchmesser bestimmen. Es gibt zwei verschieden dicke Antriebswellen.

Der Wechsel ist, wie beschrieben, durchaus selbst machbar. Aber nicht auf dem Küchentisch.

Das Getriebeöl muß abgelassen werden. Wen noch ein kleiner Rest drinnbleibt sollten 3 l genügen.

Die Beschaffung ist nicht einfach. Mir wollte man Öl für das Automatikgetriebe verkaufen.

Aus einem alten Fahrradrahmen habe ich mir ein Werkzeug gemacht, um den Ring genau auf der Welle zu positionieren. Die Länge des Rohres, vermutlich 82 mm, steht auf der Beschreibung zur Manschette.

schrauber

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