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Ölwechse-Intervall bei neuen Motoren (z.B. M272)

Themenstarteram 12. Dezember 2007 um 10:09

Hallo zusammen,

hatte gerade im 210er Forum ein Postin, wo es um die Ölwechsel-Intervall ging.

Diese sind beim angestrebten Nachfolger-Fahrzeug W211 E350 (M272) ja m.W. seit 2006 auf 25tkm SLS mit Öl nach 229.5.

Da ich auf LPG ca. 30% mehr bekomme vom Assyst-Rechner, gehe ich von real ca. 30tkm Intervall aus.

Darauf schrieb mir Georg (gärchla), dass ihm ein Wechselintervall von 10tkm empfohlen wurde.

Daher hier die neue Thread, jetzt würden mich mehr Details interessieren :)

PS: Da ich mit dem jetzigen M112 E32 schon 25tkm SLS fahre auf LPG, interessiert mich das auch aktuell schon!

Hier Georgs Antwort aus dem anderen Thread, zitiert:

Lieber neu2003,

das mit den 32tkm-Intervallen kannst Du vergessen: mir wurde vom Ölhersteller, vom Daimler und vom Motoreninstandsetzer dringend zu 10000km-Ölwechseln geraten. D.h. es gehr 3 mal im Jahr auf die Bühne. Schlechtes Benzin bzw. andere Gegebenheiten machen dem Motoröl schnell den Garaus. Interessanterweise sind Daimler-Ersatzmotoren relativ günstig, also brauchst Du Dir da auch keine großen Gedanken machen.

LG Georg

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12 Antworten

Warum verlängern sich die Intervalle vom Assyst-Rechner im LPG-Betrieb? Ist mir auch schon aufgefallen, aber warum? Sollte man jetzt einen Ölwechsel zwischendurch machen? Das Auto läuft sehr leise! Möchte aber auch nix kaputtmachen! Naja, und günstig ist bei einem Motor wohl relativ!

Gruß!

Themenstarteram 12. Dezember 2007 um 13:13

Der Assyt-Rechner bezieht verschiedene Merkmale ein, u.a. gibt es einen Sensor für die Ölqualität.

Soweit ich informiert bin, erfasst dieser u.a. auch Ölverdünnung durch Wasser bei Kurzstreckenbetrieb.

Mir ist im Vgl. zum E200 bei uns aufgefallen, dass das Öl viel heller ist.

Soweit ich gelesen habe, liegt dies an den weniger anderen Verbrennungsprodukten bei LPG gegenüber dem Benzinbetrieb. Dort sind es ja z.B. die Additive, die ja aber auch eine positive Wirkung entfalten.

Früher auf Diesel oder Super95 hatte ich immer eine Zugabe von 20% auf die vorgesehen Start-Laufstrecke, da ich viel BAB fahre.

jetzt auf Gas - ich führe es auf den Ölgüte-Sensor zurück - habe ich eine Zugabe von +30%, bei gleichem Fahrprofil.

 

D.h., -wie es bei Dir auch geht- mit dem Motoröl nach MB 229.5 und dem Vliesölfilter kann ich bei meinem Motor M112 statt ursprünglich 15tkm SLS nun 20tkm SLS fahren, was praktisch dann knapp 27tkm ergibt.

Das ist seit 2006 von MB so freigegeben. Bislang sehe ich keinen Grund, da irgendwas zu verkürzen.

Wofür haben wir einen Assyst-Rechner, der die Laufstrecke konkret nach individ. Fahrten errechnet.

Deshalb interessiert mich die von Georg beschriebene Information - diese habe ich noch nirgendwo sonst gehört oder gelesen.

Schon vor 12 Jahren gab es ein Serviceintervall von 15tkm.

am 13. Dezember 2007 um 10:18

Hallo!

Zu den 10000km-Intervallen: meiner ist ein 280er V6 Modell 2000. Vorgeschrieben sind (glaube ich) 20000km-Intervalle. Mit 830000km war der Motor so Ölverschlammt, dass ich einen neuen Motor vom DC bekam (musste 50% selber zahlen). Verwendet wurde vorschriftsmäßig von der DC-Werkstatt Aral 0W40.

Das ganze ist übrigens auch hier im Motor-Forum nachzulesen. Aral hat eine Untersuchung des (4 Monate alten) Öles durchgeführt und festgestellt, dass das Öl in seiner Schmierfähingkeit vollständig "verbraucht" war. Gründe für dies kann es viele geben, der Hersteller (aral oder DC) ist meistens nicht daran schuld. Aral und der Mann in der DC-Werkstatt haben zu einem 10000-er Wechsel geraten, was rein prinzipiell sowieso nicht schadet. Und so mache ich es auch seit 120000km und alles ist paletti.

Die langen Wechselintervalle gehen nur dann, wenn kein Kurzstreckenverkehr vorliegt, kein "schlechtes" Benzin getankt wird, der Motor in kaltem Zustand geschont wird usw.

Vielfahrer (Autobahn) dürften also keine Probleme mit diesen Intervallen haben.

Was ist einfacher: einmal mehr Öl zu wechseln oder sich hinterher herumzuärgern? Ich will hier einfach nur warnen, alles unbesehen so zu glauben was irgendwo auf einem Prospekt steht.

LG Georg

Themenstarteram 13. Dezember 2007 um 12:02

Hallo Georg,

danke für die Erläuterung, es geht also auch um Dein eigenes Beispiel.

Das ein 280er M112 Motor mit 83tkm die Füße streckt, habe ich hier bei Motortalk noch nicht gehört.

Was ist denn damals als Ursache ermittelt worden? Es muss ja auch einen Schaden am Motor gegeben haben, weisst Du wo/was genau?

Das Argument mit dem Öl habe ich noch nie gehört, auch von anderen Herstellern bzw. Ölen nicht. Und dass diese dann keine "Schuld" daran tragen - das kommt mir sehr fadenscheinig vor. Kling so wie "shit happens", finde ich nicht hinreichend.

"Schlechtes Benzin; Kurzstrecke" ist ja eine ungemein pauschale und nicht ausreichende Erklärung. Vielleicht kannst du auch mal den Link auf den damaligen Thread posten. Immerhin hat MB gerade dafür einen Assyst-Rechner mit Sensorik, um die individ. Fahrprofile in die Laufstrecke einzurechnen!!

Ich habe nur von zwei M112 240ern gehört, wo an einem Zylinder der Motor defekt ging. Beide hatten eine Vialle LPG-Anlage, die Berichte sind noch nicht lange her, ich weiss nicht mehr ob im 210er- oder Gas-Unterforum.

Dort wurde als Ursache berichtet, dass speziell der 240er Motor dort irgendeine problematische Stelle konstruktionsseitig hat. Bin mir nicht mehr genau sicher, vermutet wurde aber Motor, und nicht LPG als Ursache.

Vielleicht sollte man die gesamten Threads mal hier verlinken.

Es wäre für mich etwas neues zu ermitteln, ob es bei allen Motoren die gleiche anfällige Stelle bzw. Zylinder ist.

PS: Ich selbst habe bei Ankauf (90tkm, 8. Laufjahr) eine LM MotorClean-Spülung machen lassen, da zuvor wegen 2.Wagenhaltung die Intervalle etwas überzogen waren. Im Deckel (Öleinfülldeckel) war auch etwas Ölschlamm. Es wurde aber damals kein hochwertiges Synth-Öl verwendet, wie von mir seitdem.

 

Themenstarteram 13. Dezember 2007 um 13:11

PS: Und wir sollten an dieser Stelle noch mal deutlich herausstellen, dass es hier insgesamt ja um die alte Motorenbaureihe M112 geht, an welcher bei Dir ein Schaden aufgetreten ist,

und - nicht- um die neue Motorenbaureihe M272!

 

(Kann den Thread-Titel leider nicht mehr ändern!)

am 13. Dezember 2007 um 15:09

Also, wie gesagt, es ist der "alte" Motor gewesen. Allerdings hat der damalige Schaden an sich nichts mit der Baureihe zu tun, denn Ölschlamm kann es bei jedem Motor geben. Beim Saab ist es halt das zugesetzte Ölsieb, das den Maschinen den Garaus gemacht hat. Offiziell wurde der DC-Motor infolge zugesetzter Ölkanäle nicht mehr ausreichend geschmiert und ist deswegen gestorben.

Ich wollte mit meinem Beitrag nur darauf hinweisen, dass man nicht blauäugig allen Versprechungen glauben sollte. Jeder Motor ist nur so gut wie seine Schmierung. Und laut ARAL kann es sehr schnell dazu kommen, dass das Öl seine Schmierfähigkeit verliert.

Der weitere Link folgt später.

Ach, am Wochenende habe ich Xenonbrenner gewechselt. Allerdings nur den rechten, an den linken bin ich gar nicht rangekommen.

Georg

am 13. Dezember 2007 um 15:12

Bei der Suche eingeben: "Motorschaden durch Ölschlamm".

Themenstarteram 13. Dezember 2007 um 15:16

Hallo Georg, danke für den Hinweis, das schau ich mir mal an.

Bei den Xenon-Brennern kann ich Dir helfen, hier sind Fotos wie Du auch links tauschen kannst, ist nicht schwer:

http://www.db-forum.de/.../showthread.php?...

 

Das hier ist dann der Thread zu Deinem Motorschaden beim E280 Mopf 210er:

http://www.motor-talk.de/.../...aden-durch-oelschlamm-t182189.html?...

Dein in 2003 zitierter Befund vom Werk war: Kolbenringe verschlissen, Riefen an der Zylinderwand.

 

Hier die beiden Motorschäden an den E240, die wir erwähnt hatten. In den Threads hast Du Dich ja teilweise damals auch beteiligt. ich ergänze sie hier nu zu dokumentarischen Zwecken:

http://www.motor-talk.de/.../motorschaden-e240-t1088023.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...sser-bei-e240-hilfe1-t1299455.html?...

 

Soviel zum Ölsensor:

http://mitglied.lycos.de/Autoelektrik/Enu.htm

Themenstarteram 13. Dezember 2007 um 18:23

Ein schöner Link, Danke, hatte ich noch nie gesehen!

Ich denke der E280 Motorschaden wird irgendeine andere Ursache gehabt haben, als das Vermeiden vorgezogener Ölwechselintervalle, ansonsten würde es im Forum von Motorschäden nur so wimmeln. Kurzstreckenfahrer gibt es wie Sand am Meer. Und die meisten interessieren sich nicht weiter für Ihr Auto. Meckert er den Assyst an, wird er eben durchgeführt und nicht eher.

Fakt ist aber, daß die V6 nur sehr selten schwere Motorschäden haben. 2/3 von denen die ich kenne sind sicherlich auch auf die Gasanlage zurückzuführen.

Mein kleiner V6 wird seit gut 5 Jahren überwiegend Kurzstrecke gefahren. Gelegentlich kommt auch mal eine Langstrecke hinzu. Mein Assyst stellt mir unter diesen Bedingungen exakt 15.000km zur Verfügung, für die ich ca. 1 1/2 Jahre brauche. Ölschlamm oder sonstige Rückstände im Altöl gab es bei mir noch bei keinem Ölwechsel zu sehen. Anfänglich war sogar ein preiswerteres 10W-40 Öl drauf. Jetzt fahre ich allerdings Mobil 1. Von der richtigen Quelle ist das auch ziemlich preiswert. Was das Wechseln des Motoröles angeht wird man in der Regel keine Probleme bekommen, wenn man sich an die Herstellervorgaben hält. Es soll aber auch schon vorgekommen sein , daß auf der Rechnung teures Synthetiköl steht und gewechselt wurde garnichts.

Es ist sowieso äußerst selten, daß ein Auto an Motorverschleiß oder an einem Kolbenfresser eingeht. Meist sorgt ein Defekt für einen Folgeschaden, der das Fahrzeug dann zu einem wirtschaftlichen Totalschaden macht.

Das flexible Wartungssystem, welches mittlerweile die Betriebsbedingungen berücksichtigt ist im Grund eine gute Sache.

Themenstarteram 13. Dezember 2007 um 19:28

Ich würde all die o.g. Threads, inkl. der Erfahrungen von Georg, auch in diese Richtung interpretieren!

Der Assyst ist dazu da, die Betriebsbedingungen einfließen zu lassen.

Und ansonsten gibt es eben noch MotorClean und Additive wie MotorProtect.

Bei einem gebraucht Fzg. weiss man nicht, was man bekommt.

Da hilft dann eine Kompressionsmessung, das Ausleuchten der Zylinder sowie eine Analyse von Wearcheck.de,

damit dürfte man auch ein ziemlich vollständiges Bild erhalten. Nötigenfalls noch ein Leistungsprüfstand.

Und dann gibt es glaube ich noch eine Druckverlustprüfung des Motors, von der ich aber immer nur gelesen habe und die ich nicht direkt kenne.

Damit dürfte man aber mehr als genug zum Motorzustand wissen.

Und wenn es einen doch erwischt, würde ich wie auch Georg eine Instandsetzung bzw. einen Austauschmotor suchen.

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