1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W213
  7. Ölwechsel bei MB nur noch per Absaugung?

Ölwechsel bei MB nur noch per Absaugung?

Mercedes E-Klasse
Themenstarteram 28. November 2020 um 19:25

Hatte meinen vor kurzem beim jährlichen Service. Jetzt habe ich mir mal die Arbeitsschritte im WIS angesehen, die MB vorschreibt. Verblüfft war ich von den Arbeitsanweisungen zum Ölwechsel. Lt. WIS wird das Öl nicht mehr über die Ölablaßschraube abgelassen, sondern lt. Arbeitsanweisung (lediglich) abgesaugt. Ich meine ablassen über die Schraube ist besser, ........ oder sehe ich das falsch?

Beste Antwort im Thema

Seit Jahrzehnten wird in den Werkstätten inzwischen auch abgesaugt und die prognostizierten negativen Folgen der verdächtigen Handlungen sind nie eingetreten. Man spart de facto Arbeit, einen Dichtring und eine mögliche Undichtigkeit ein, die Motore sind so konstruiert, dass auch mittels Absaugen so gut wie alles rauskommt.

Ob die auf der Rechnung aufscheinende Schraube auch tatsächlich verwendet wurde wird kaum wer nachprüfen, wäre aber mal einen Blick wert! ;)

21 weitere Antworten
Ähnliche Themen
21 Antworten

Die Ölablassschraube sollte am tiefsten Punkt sitzen, somit sollte das meiner Meinung nach wohl besser sein.

Die Frage ist "Wie" und "Wo" wird abgesaugt ?

Also bei meinem wird abgelassen. Auf der Rechnung taucht die neue Schraube zum abdichten auf. War eben erst zum Service.

Seit Jahrzehnten wird in den Werkstätten inzwischen auch abgesaugt und die prognostizierten negativen Folgen der verdächtigen Handlungen sind nie eingetreten. Man spart de facto Arbeit, einen Dichtring und eine mögliche Undichtigkeit ein, die Motore sind so konstruiert, dass auch mittels Absaugen so gut wie alles rauskommt.

Ob die auf der Rechnung aufscheinende Schraube auch tatsächlich verwendet wurde wird kaum wer nachprüfen, wäre aber mal einen Blick wert! ;)

Wird beim OM654 definitiv abgelassen.

Jetzt erklärt Ihr Experten mir als nicht Experten mal warum absaugen im Gegensatz zu ablasen schädlich sein soll.

Zitat:

@vectracaravan schrieb am 28. November 2020 um 21:29:39 Uhr:

Jetzt erklärt Ihr Experten mir als nicht Experten mal warum absaugen im Gegensatz zu ablasen schädlich sein soll.

Die Aussagen gehen dahin, das man meint beim Absaugen nicht das komplette Öl aus der Ölwanne entfernt bekommt....hingegen beim Ablassen das Öl von alleine seinen Weg zum tiefsten Punkt in der Ölwanne/Ablassschraube von alleine findet.

Es gibt auch Berichte, dass nach der Absaugung testweise die Ablassschraube geöffnet wurde und "nichts" rauskam.

Früher, als es in Motoren noch durch einfache mineralische Motoröle zur Bildung von mehr oder weniger reichlich Ölschlamm kam und die Filtertechnik noch viel primitiver, da war es sicher sinnvoll abzulassen um möglichst viel dieser Sedimente -- teilweise ja auch bröckelige Feststoffe -- zu entfernen. Seit den modernen synthetischen Ölen kennt niemand mehr Ölschlamm.

Hallo ins Forum,

mein Freundlicher saugt seit Jahren (Jahrzehnten) nur noch ab. Ich war da auch skeptisch und habe ihn gefragt, ob wirklich alles rauskommt. Der dortige Meister (auch ein älterer) hat es dann mal an einem M272 (noch im 211er) getestet. Die Maschine sollte ich betriebswarm bringen und er ist dann direkt rein in die Halle.

Nach etwas Stehen zum Auslesen, zum Ablaufen und zum Abkühlen (man will sich ja nicht verbrennen, ich hatte ihn mit knapp 90° abgegeben) wurde dann abgesaugt und direkt nach dem Ende des Absaugens wurde die Bühne angehoben und die Schraube aufgemacht. Es kam kaum die Menge eines Teelöffels noch raus. Die Motoren sind für die Absaugung ausgelegt und das Altöl kommt auch praktisch vollständig raus.

Klar könnte man jetzt einwenden, dass beim Ablassen der Gesamtmenge auch etwaige Ablagerungen mit ausgespült werden, die beim Absaugen drin bleiben. Nur sollte man auch sehen, dass bei den modernen Motoren viel weniger als früher Abriebe und sonstige Ablagerungen entstehen. Wenn tatsächlich mal was da ist, bleibt es im Ölfilter (der war beim Test übrigens auch ohne Ablagerungen) hängen. Da der ja jährlich rausfliegt, kann da nicht wirklich was passieren.

Von daher habe ich mit dem Absaugen kein Problem, zumal es Probleme mit der Ablassschraube verhindert. Z.T. sind die Ölwannen wegen dem Absaugen auch zickig, wenn man die Schraube aufmacht und neu wieder einsetzt. Da besteht schon ein Undichtigkeitsrisiko, gerade bei den Kunststoffwannen.

Viele Grüße

Peter

Themenstarteram 28. November 2020 um 23:24

So, jetzt habe ich mir mal versch. Fahrzeuge aufgerufen in WIS und nachgeschaut. Scheint vom Motor abzuhängen der verbaut ist. Beim 220er Diesel steht z.B. ablassen an der Schraube, dann gibt es Motoren, da kann zwischen ablassen und absaugen gewählt werden, dann gibt es Motoren, da steht in den Anweisungen nur absaugen.

So auf den 1. Blick steht bei den Benzinern absaugen und bei den Diesel ablassen.

Bin da nicht auf dem laufenden, aber gibt es nicht Motoren, die gar keinen Ölmeßstab haben und damit gar nicht abgesaugt werden können?

Das schöne an der Methode ist ja: kein Aufbocken, kein Problem mit der Schraube, keine Verkleidung ab- und anbauen. Da muss ich mir mal Gedanken machen. So ein Absauggerät gibt es für 80 Euro und wäre nach 1 Wechsel schon bezahlt. Ölabsauger

zb. 220d hat kein Ölmessstab. Geht nur ablassen.

Meiner hat leider auch keinen Ölmessstab ( EZ 10/2019 ) mehr, wird also wohl nur über die Ablassschraube gehen, die neuerdings nicht mehr wie eine Schraube, sondern wie ein Korkenzieher ( aus Kunststoff ) aussieht.

In diesem Sinne zeigt Mercedes Humor, eben wie die Flasche öffnen, der Korkenzieher kostet aber fast 10 Euro.

Gutes Geschäftsmodell.

Somit macht dann ja auch der fehlende Ölmessstab Sinn....

9 € zusätzlicher Gewinn je Ölwechsel.

Hallo ins Forum,

das Absaugen geht auch ohne Peilstab. Es gibt dann einen entsprechenden Anschluss, der normal verplombt ist.

Viele Grüße

Peter

Deine Antwort
Ähnliche Themen