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Ölwechsel bei Neuwagen

Fiat
Themenstarteram 20. April 2010 um 12:24

Moin Moin,

wir haben neulich einen Fiat Qubo als Neuwagen gekauft. Der Verkäufer meinte, dass nach ca. 1500-2000 km ein Ölwechsel gemacht werden sollte. Nun meine Frage: ist ein Ölwechsel bei heutigen Motoren überhaupt noch zeitgemäß, oder sollte er wirklich gemacht werden, um Abrieb zu entfernen?

Viele Grüße,

Friedel

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20 Antworten
am 20. April 2010 um 12:26

Ja. Es sei denn, die Motoren werden wie bei einigen wenigen etwas teureren Herstellern im Werk eingefahren.

Ja das muss 10000% tig sein, denn egal ob neuer , moderner Motor oder nciht, es können immer gelöste Metallspäne enthalten sein!!!

Die meisten Hersteller - darunter auch FIAT - schreiben diesen Ölwechsel nicht mehr vor.

Aber schaden kann er keinesfalls ...

.

am 20. April 2010 um 13:31

ABSOLUTES MUSS

Ich habe es bei 1000km mit Mobil 0-40W (selbstgekauft) machen lassen.

3 Liter a 7,-€ plus Ölfilter sind gut angelegtes Geld.

(den Wechsel hatte ich bei Neukauf zusätzlich für 0,00 rausgehandelt)

Man(n) gibt soviel Geld aus für Tüddelkram, warum nicht sinnvoll.

 

Wer jemals gesehen hat, wie die Autos in den Werken "getreten" werden,

eiskalt und mit 7000Umin vom Band raus auf den Platz..........im 1........

teilweise darf es auch der Anlasser sein :eek:

"Time is Money" par exelance, das ist wörtlich zu nehmen.

[Ich höre schon den Aufschrei, und keiner will`s gewesen sein.]

 

Ich weiss nicht, ob der Quobo am Ablaßstopfen einen Magneten hat,

dort kannst du die Metallrückstände bewundern.

Aber auf Ölablassen unten aus der Ölwanne bestehen (siehe Stopfen, nicht saugen)

plus natürlich mit Wechsel des Ölfilters.

 

Der Motor schnurrt wie "Kätzchen" und hat hoffentlich 7 Leben ;)


Saluti Tutti

Moin,

Der einzige Grund quasi sofort einen Ölwechsel durchzuführen ist - um ein BESSERES Motoröl einzufüllen, als ab Werk drin ist.

Abrieb gibt es bei modernen Motoren in der Regel keinen mehr, der statistisch, technisch und verschleißmäßig relevant wäre - deshalb gibt es auch den FRÜHER vorgeschriebenen 1000-2000 km Ölwechsel heute nicht mehr. Wie groß der Abrieb ist - kann man sich auch mal bei den auseinandergebauten Motoren bei den des öfteren dargestellten 100.000 km Tests ansehen - da sind im Regelfall noch die Spuren des Hohnens zu erkennen. Bei alten Motoren, die noch einlaufen mussten - waren diese nach 10.000 km nicht mehr erkennbar (durch den Oberflächenabrieb).

Desweiteren ist ab Werk heute ein NORMALES Fahröl eingefüllt - kein Einfahröl mehr. Einfahröle besitzen Additive, welche sorge dafür tragen, dass die Metallpartikel zum einen in der Schwebe gehalten werden - zum Ölfilter transportiert werden (oder ggf. zum bei einigen Fahrzeugen in der Ölwanne enthaltenen Magneten). Kommt es im Motor aufgrund eines Material- oder Fertigungsfehler zu Metallabrieb - bleibt dieser an der Stelle, wo er aufgetreten ist und kann durch einen Ölwechsel nicht entfernt werden.

Sofern du also nicht z.B. auf ein besseres Öl wechseln willst - ist das nichts weiter als der Versuch des AH am sündhaft überteuerten Ölwechsel Geld zu verdienen.

Motorabrieb kann man übrigens nicht sehen. Wer Späne oder ähnliches sieht - der hat ein anders geartetes Problem als Motorabrieb. Zudem sollte man die metallisierte Dichtungsmasse die heutzutage im Werk aus Kostengründen (da einfach automatisierbar) anstelle eines Dichtungsringes verwendet wird und zusätzlich zur selbstdichtenden Schraube verwendet wird, nicht mit Metallabrieb verwechseln.

Wäre ja auch blöd für den Hersteller - schließlich bestehen auf den Motor Garantien - für die der Hersteller einzutreten hätte. Starker Metallabrieb stellt ein massives Problem für die Haltbarkeit dar - ein Motor würde wie vor 25-50 Jahren keine 50.000 km ohne Revision machen - und die schaffen vorallem Geschäftsfahrzeuge sehr oft innerhalb der Garantiezeit.

MFG Kester

Ich kann mich nur dem Vorredner anschließen.

Ich fahre ~35000km/Jahr...und das seit 16 Jahren.

Habe bei meinen Autos noch nie einen Wechsel nach 1000km gemacht und wenn ich die Autos verkaufe, haben die bei 150000km noch immer keinen Ölverbrauch und stehen gut im Saft.

DIe Ölwechselgeschichte wird völlig überbewertet.:o

am 21. April 2010 um 6:30

Ich habe bei meinem Punto den 1000km-Wechsel auch nicht gemacht. Der Wagen hat jetzt immerhin 170000 km drauf und läuft problemlos.

Solltest du dir unsicher sein, schau doch mal was in der Bedienungsanleitung oder im Serviceheft drinsteht, bei welchen Kilometerständen denn Wartungen vorgesehen sind. Das sind die maßgeblichen Angaben. Das Geschwafel des Verkäufers ist irrelevant.

am 21. April 2010 um 6:44

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Der einzige Grund quasi sofort einen Ölwechsel durchzuführen ist - um ein BESSERES Motoröl einzufüllen, als ab Werk drin ist.

......

.... Danke an den Mod ! .... ach gäbe es doch mehr Leute, die nur was schreiben, wenn Sie es wissen und nicht meinen es zu wissen !!! .... sehr wohltuender Beitrag mit klaren unterlegten Facts und Argumenten ! Vielen Dank auch im Namen der User, die Tatsachen und keine Meinungen auf ihre Fragen haben möchten !

Frisches Öl kann nie Schaden, auch wenn es hier von vielen als Luxus angesehen wird.

 

Denn neues Öl schmiert immer besser, als verbrauchtes.

Zitat:

Original geschrieben von airforce1

 

Denn neues Öl schmiert immer besser, als verbrauchtes.

Nach 1000km ist das Öl sicher nicht am Ende.

Themenstarteram 21. April 2010 um 7:48

 

.... Danke an den Mod ! .... ach gäbe es doch mehr Leute, die nur was schreiben, wenn Sie es wissen und nicht meinen es zu wissen !!! .... sehr wohltuender Beitrag mit klaren unterlegten Facts und Argumenten ! Vielen Dank auch im Namen der User, die Tatsachen und keine Meinungen auf ihre Fragen haben möchten !

Moin Moin,

dem kann ich mich nur anschließen: selten habe ich so eine genaue Antwort in einem Forum bekommen wie vom Mod. Vielen Dank!

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Der Thread kann meiner Meinung nach geschlossen werden!

Viele Grüße aus Buxtehude,

Friedel

am 21. April 2010 um 16:16

Zitat:

Nach 1000km ist das Öl sicher nicht am Ende.

Stimmt.

Das eigendliche Problem, das das selbst Öl betifft ist nicht die Zeit, sondern die Temperatur, über die Zeit altert es, über einige Jahre, bis was passiert, bis es "verharzt", Microben machen möglich.

Die hohe Temperatur in den Ölkanälen allerdings crackt das Öl, es werden aus langen C Ketten, kurze, und immer kürzere, bis das ehemals "dicke" Öl, fast wie Wasser abläuft. Die Schmierfähigkeit lässt dadurch rapide nach.

Motore die nie wirklich heiss werden, können ewig mit dem selben Öl unterwegs sein, solange das Öl nicht übermässig mit Kondenswasser durchsetzt ist, wer viel und länger fährt, muss eher wechseln.

Späne kommen nicht mehr vermehrt, wie früher, aus den Laufbuchsen, sondern aus den Lagern, bis sie sich eingearbeitet haben.

Lagerschalen zB. sind auf Verschleiss ausgelegt, sie müssen sich abnutzen, sie sind weicher als die Wellen sonst würden sie die Wellen fressen..

 

Zitat:

Original geschrieben von Polo6NFDTCiV

Zitat:

Nach 1000km ist das Öl sicher nicht am Ende.

...

Motore die nie wirklich heiss werden, können ewig mit dem selben Öl unterwegs sein, solange das Öl nicht übermässig mit Kondenswasser durchsetzt ist, wer viel und länger fährt, muss eher wechseln.

...

Siehe hier. Seit nunmehr 41 Jahren ohne Ölwechsel (wenn Besitzer und Auto noch leben und es so weitergemacht haben wie in dem Artikel von 2007)...

Moin,

In Motoröl lebt nichts ;) Keine Mikrobe usw. Motoröl besitzt eine ziemlich hohe Ökotox - die macht den Tierchen super den Gar aus. Spezielle Mikroben werden sogar auf diese Art und Weise gekillt :)

MFG Kester

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