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Ölwechselintervall > 50.000 km ?
Dass das Motoröl durch LPG weniger durch Verbrennungsrückstände belastet wird, ist langhin bekannt.
Somit dürften sich die Intervalle deutlich ausdehnen lassen ....
Einige stellen auch einen höheren Ölverbrauch fest, wer alle 5.000 km einen Liter Öl nachfüllt hat nach 50.000 km oftmals mehr nachgekippt als überhaupt im Motor drin ist.
Also auch ein Grund die Wechselintervalle auszudehnen ...
Wenn das Fahrprofil dann auch noch sehr langstreckenlastig ist, sodass im Jahr ohnehin die 50.000 km zusammenkommen, wär's schon doof mehrfach im Jahr das Öl zu tauschen. Zumal bei diesen Vielfahrern eher sparsam gefahren wird, das Öl also noch etwas weniger belastet wird.
Somit noch ein Grund das Intervall auszudehnen.
Von der Kostenseite her bringt das nicht so viel. Auf 25.000 km gebe ich zurzeit knappe 2.000 Euro für Gas aus. So ein Ölwechsel kostet mich inkl. allem ca. 80 Euro.
Lohnt also nicht wirklich das Intervall auszudehnen. Daher bleibe ich beim 25.000-km-Intervall.
Ich bin mir aber sicher, dass es einige hier gibt, die durchaus 50.000 km und mehr ohne Ölwechsel fahren und vielleicht zwischendurch nur mal den Filter ersetzen.
Ist dem so? Wie denkt Ihr darüber?
Mir ist durchaus bewusst, dass verschiedene Hersteller verschiedene Wechselintervalle angeben. Bei älteren Autos ist das dem damals verfügbarem Öl und den damals verfügbaren Kraftstoffen geschuldet - weniger der Motorentechnik an sich. Heute kann so ziemlich jeder Motor mit Top-Ölen seine 20.000 km bequem mit demselben Öl fahren.
Gruß, Frank
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
...Von der Kostenseite her bringt das nicht so viel. Auf 25.000 km gebe ich zurzeit knappe 2.000 Euro für Gas aus. So ein Ölwechsel kostet mich inkl. allem ca. 80 Euro..."
Naja, mich kostet ein kompletter, selbstdurchgeführter Ölwechsel mit hochwertigem Markenöl 5W40 und Markenölfilter keine 20 Euros. Noch viel weniger Grund, das Ölwechselintervall so massiv auszudehnen und Motorschäden zu riskieren...
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6 Antworten
Naja, der Ölfilter muß eh raus, selbst bei einem teuren Trabold System ist ein Wechsel des Filters nötig.
Da macht das bischen Longlife Öl (z.B. Mobil1 ESP Formula) mit 40€ auf 30tkm den Kohl auch nicht fett, zumal sonst Garantie oder Kulanz völlig flöten geht ...
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Ich bin mir aber sicher, dass es einige hier gibt, die durchaus 50.000 km und mehr ohne Ölwechsel fahren und vielleicht zwischendurch nur mal den Filter ersetzen.
Ist dem so? Wie denkt Ihr darüber?
Das ist durchaus möglich, denn leider hat sich bei einigen Gasern die Meinung ins Hirn eingebrannt das man, seitdem man nun mit billigem Kraftstoff fahren kann, auch an Wartungsarbeiten sparen kann (und muß).
Das ein Auto aber nicht nur aus Gasanlage besteht sondern weiterhin Zuwendung, Pflege und Wartung braucht wird dann völlig verdrängt.
Im Hirn schwirrt dann nur noch "sparen, sparen, sparen, ...." rum.
Komischerweise ist dieses Verhalten auch zu beobachten sobald ein Fahrzeug ausserhalb der Garantiezeit ist. Jetzt braucht man sich ja nicht mehr um Wartung und Pflege kümmern. Kostet ja alles Geld. Das der Wagen aber, je älter er wird, mehr Pflege braucht um auch die nächsten Jahre problemlos laufen zu können, scheint irgendwie nicht bis zum Hirn vorzudringen.
Ich halte mich weiterhin an die vom Hersteller vorgegebenen Wartungsintervalle. Auch wenn Öl nach tausenden von Kilometern noch goldgelb aussieht, es verliert mit der Zeit seine Schmierfähigkeit und muß regelmäßig gewechselt werden. Alle 15.000 km investiere ich 150,- € in einen Ölwechsel und die Zuverlässigkeit meines Fahrzeuges kommt nicht von ungefähr. Der Subaru Forester Baujahr 1997 (ohne Gasanlage) meiner Frau hat jetzt über 230.000 km drauf und Motor-/Getriebeprobleme kennt er nur vom Hörensagen.
Mein Forester Baujahr 2007 (mit Gasanlage) hat 150.000 km drauf und ausser einem defekten Kühlerdeckel absolut keine Probleme (die Gasanlage leider nicht). Alle Fahrzeuge sind lückenlos checkheftgepflegt und werden uns auch weiter viele Jahre problemlose Dienste bescheeren.
Diskussionen, ob die vom Hersteller vorgeschriebenen Ölwechsel wirklich nötig sind, gibt es genügend. Ich denke aber auch, gerade wer mit LPG viel Langstrecke fährt und den Motor nicht besonders stark beansprucht, der kann den Wechselintervall ohne Probleme für den Motor überziehen. Vor allem bei dem genannten Ölverbrauch.
Wie weit man überziehen sollte, hängt halt auch von der Herstellerangabe ab. Bei meinem 99er Motor schreibt der Hersteller 15TKM vor, da würde ich (nicht nur aufgrund des geringem Ölverbrauches) eher wechseln als bei einem Motor mit Longlife-Öl, wo der Bordcomputer evtl. erst später als 30TKM einen (angeblich) nötigen Wechsel anzeigt.
Da könnte ich mir vor allem bei einem höheren Ölverbrauch vorstellen, nahezu ganz auf Ölwechsel zu verzichten, zumal beim Ölfilterwechsel ja auch noch Öl verloren geht.
Ich habe zwar schon über 260.000 km auf dem Tacho (also grade eingefahren), davon 60.000 km selber, aber mein Wagen war bei Mercedes scheckheftgepflegt und das bleibt auch so.
Es gibt für meinen Wagen die kleine Inspektion Assyst A (ca. 200 €) und die große Assyst B (ca. 800 €), die im Wechsel fällig sind.
Mein Wagen hat einen Ölgütesensor. Die Startlaufstrecke wird beim Assyst auf 20.000 km eingestellt. Je nach Fahrverhalten und Ölqualität verlängert sich dann das Intervall.
Nach A hatte ich zuletzt erst nach 33.000 km (15 Monate) den B machen müssen.
Leider gibts noch einen Haken. Normalerweise wäre als nächstes wieder A fällig. Bei mehr als 22.000 wird aber automatisch immer das teurere B fällig.
Also werde ich meine nächste A nach 21.500 km machen lassen.
Danach folgt wieder das längere Intervall bis zum nächsten B.
Ich nehme das für den Wagen freigegebene Öl, was er immer schon bekommen hat: Mobil 1 0W40.
Da Mercedes für den Liter 26 € (!!!) berechnet, bestelle ich die 9 Liter im Internet und bringe sie zur Inspektion mit.
Mein 5 Liter V8 braucht 1 Liter Öl auf 15.000 km, ein sehr guter Wert.
In Verbindung mit gutem Öl sehe ich kein Problem, mich auch an das längere Inspektionsintervall zu halten, dessen Zeitpunkt ja auch an die Ölqualität gebunden ist und somit über 30.000 bis zum nächsten Wechsel zu warten.
lg Rüdiger:-)
Zwar befinden sich im Öl keine Verbrennungsrückstände und das Öl sieht noch "frisch" aus, trotzdem "verschleißt" das Öl.
Durch die Reibung werden die Verbindungen der einzelnen Stoffe im Öl aufgelöst und die Additive verbrauchen sich.
Das Öl erfüllt einfach nicht mehr die vom Hersteller vorgegebenen Eigenschaften (Fließfähigkeit, Temperaturstabilität, Schmiereigenschaften etc.).
Bei meinem Golf bin ich vom mineralischen 15W40 auf syntetisches 5W40 Longlifeöl umgestiegen. Sonst wäre ich bei meinem Auto nur noch mit Ölwechseln beschäftigt.
Wenn schon Longlife drin ist, wird schwer, die Wartungsintervalle weiter auszudehnen. Insbesondere dann, wenn man auf die Wartung in der Werkstatt angewiesen ist, weil man sich die Wartung nicht selbst zutraut bzw. nicht das richtige Werkzeug hat.
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
...Von der Kostenseite her bringt das nicht so viel. Auf 25.000 km gebe ich zurzeit knappe 2.000 Euro für Gas aus. So ein Ölwechsel kostet mich inkl. allem ca. 80 Euro..."
Naja, mich kostet ein kompletter, selbstdurchgeführter Ölwechsel mit hochwertigem Markenöl 5W40 und Markenölfilter keine 20 Euros. Noch viel weniger Grund, das Ölwechselintervall so massiv auszudehnen und Motorschäden zu riskieren...