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Österreich macht ernst.

Themenstarteram 30. März 2019 um 12:36

https://www.tt.com/.../...r-freien-fahrt-fuer-motorraeder-in-tirol?...

Schon mal meinen Dank im Voraus an die Brülltütenfraktion, die für einen „Erfolg“ schon sorgen wird.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. März 2019 um 12:36

https://www.tt.com/.../...r-freien-fahrt-fuer-motorraeder-in-tirol?...

Schon mal meinen Dank im Voraus an die Brülltütenfraktion, die für einen „Erfolg“ schon sorgen wird.

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Ich bin erst einmal in meinem Leben übers Hahntennjoch gefahren. Ist ca. 4 Jahre her.

Mir ist noch nie auf so wenigen Kilometern soviel fahrerisches Unvermögen untergekommen.

Motorradfahrer, hubraumstarke Cabriofahrer......alles trifft sich scheinbar da oben. Kurvenschneiden, halsbrecherische Fahrmanöver, allgemein schlechte Kurvenlinie (interessanterweise meist von Leuten aus Gegenden, in denen es keine Berge gibt).

Ich kanns verstehen, daß es den Anliegern zu blöd wird. Es müssen ja oft nicht mal illegale Brülltüten sein. Auch legale Auspuffanlagen, die mit Vollgas am Ortsausgang betrieben werden sind deutlich hörbar.

Mir sind die Maßnahmen da oben aber sowas von egal. Es gibt genug schöne Alternativen abseits des Mainstreams.

...sondern auch das subjektive Empfinden von gut 800 betroffenen Anrainern...

Sagt schon einiges über das zu erwartende Ergebnis aus. Die empfinden das Geräusch von Motorrädern eher als Lärm, als den Sound von AMG und Co.

Dumm nur, dass die Superlauten dann wo anders fahren werden und dort dann das gleiche zu erwarten ist.

Lärm ist das Geräusch der Anderen

(Tucholsky)

Das Problem haben wir in meiner Stadt auch. Eine lokale Bürgerinitiative will sich erst gründen und dann die Straße für die Motorradfahrer sperren. Wegen des Lärms. Es geht aber gar nicht um Lärm. Es geht um soziales Verhalten und Akzeptanzen..

Das Problem ist, es fehlen gesellschaftliche Verhandlungsstrategien. Das hat die bayerische Staatsregierung schon vor über einem Jahrzehnt erkannt (so rückständig sind wir im Alpenland gar nicht). Allerdings wird sich auch nichts ändern, die Motorräder werden eh immer leiser - die Brülltüten machen nur einen kleinen Teil aus - die gesperrten Strecken werden einfach woanders nachgeholt, woanders entstehen deshalb neue Antilärminitiativen von anderen belästigten Wutbürger die dann öffentlich über einen Umzug nachdenken (nachdem sie an eine Verkehrsstraße gezogen sind) und was sie dann doch nicht machen, und so geht das Spiel weiter. Ich bin dabei.

April, April

Die Problemgruppe sind doch offensichlich diejenigen die sich weder an Geschwindigkeits, nocht an Lärmregulierungen bezüglich des Abgasstranges halten.

Warum also nicht einfach Tempolimits so lassen und Kontrolldichte erhöhen? Das bisschen Mehrpersonal amortisiert sich bestimmt innerhalb kürzester Zeit.

Andererseits stört es mich nicht wirklich. Ich bin eine Person die auch durchaus mit 60 noch ihren Spaß an einem Bergpaß haben kann. Nur Kinder geilen sich daran auf die Geraden mit 100 und mehr aufzudrehen. Nur um nach 50 Metern wieder herunterzubremsen.

Vielleicht liegt's auch an der schieren Masse, der Fahrzeuge, die dort unterwegs ist.

 

Wenn man bedenkt, dass an schönen Wochenenden wahrscheinlich halb Augsburg, München und Ulm plus Umland dort einfallen..?

 

Der schlimmste Zeitraum sind bestimmt die BMW Days in Garmisch. Dann kommen noch Unmengen von Motorradfahrern aus ganz Europa dazu und werden teilweise auf geführten Touren über's Hahntennjoch gelotst, der Rest ist auch ohne Guide dazu in der Lage..

 

Und ausgerechnet die neueren BMW's mit Serien-Klappenauspuff sind alles andere als leise.

 

Auch wenn ich pers. nicht nachvollziehen kann, was am H.-joch (noch kürzer wollte ich es dann doch nicht abkürzen, sicher ist sicher) mit seinem arschglatten Asphalt so reizvoll sein soll.

Wir versuchen es seit ein paar Jahren jedenfalls zu umfahren,wenn wir auch dem Weg nach Süden sind.

 

Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. März 2019 um 20:10:03 Uhr:

. Die empfinden das Geräusch von Motorrädern eher als Lärm, als den Sound von AMG und Co.

Dann sollten diejenigen such in den gegenden einfinden, wo mehr amg und co als Motorräder rumfahren. Und die teile sind meiner Meinung nach lauter als Motorräder...

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 31. März 2019 um 07:08:20 Uhr:

Und ausgerechnet die neueren BMW's mit Serien-Klappenauspuff sind alles andere als leise.

Das stimmt leider, gestern ist mein Kollege mit einer Vorführer-R 1250 GS mit Akrapapovic-Auspuff (den gibt's wohl ab Werk) hinter mir hergefahren, und das Ding hat, obwohl ich 20 Meter vor ihm fuhr, mein eigenes Mopped übertönt. Dabei ist meine Maschine mit dem Serienauspuff auch schon nicht unbedingt superleise.

Soviel zum Thema, neue Motorräder würden immer leiser. Selbst serienmäßige Maschinen machen immer noch deutlich mehr Lärm als aktuelle Autos, AMG etc. mal ausgenommen, aber wieviele davon fahren täglich am Hahntenjoch und wieviele Motorräder sind es?

Ich glaube wie WorldEater, die schiere Masse ist auch ein Problem.

Laute Auspuffanlagen sind bei Motorrädern ein alter Hut. Die Industrie hat den Markt immer schön bedient, Stichwort herausnehmbare dB-Eater.

Was jetzt aber sehr stark dazu gekommen ist, sind laute Auspuffanlangen am Pkw. Jim Knopf lässt grüßen, der Knopf zum Öffnen und Schließen des Lochs in der Hose (frei nach Augsburger Puppenkiste). Und dass die Autoindustrie sich keinen Kopf um gesetzliche Vorgaben macht, bzw. jeden Verstoß mit unzulänglichen Bestimmungen begründet, ist ja auch hinlänglich bekannt. Wer erwartet schon Sitte, Anstand und Moral. Die Herrschaften in Berlin haben damit auch kein Problem.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 30. März 2019 um 23:46:31 Uhr:

 

Warum also nicht einfach Tempolimits so lassen und Kontrolldichte erhöhen? Das bisschen Mehrpersonal amortisiert sich bestimmt innerhalb kürzester Zeit.

Ist das eine Milchmädchenrechnung?

Was will jeder einzelne des von dir vorgeschlagenen Mehrpersonals im Jahr verdienen? 40.000 Euro? 50.000 Euro? 60.000 Euro? Für den Arbeitgeber kommen dann Arbeitgeberanteile an der Sozialversicherung und noch andere Kosten (wie bspw. Ausrüstung und Streifenwagen) hinzu.

Und das willst du mehrfach und "innerhalb kürzester Zeit" mit ein paar Knöllchen aus dem Straßenverkehr amotisieren?

Denk mal in einer ruhigen Minute drüber nach.

Der Schwerpunkt von AMG und Co ist einfach ein anderer. Die Leute, die sich mit den Teilen daneben benehmen, prollen eher in den Innenstädten rum.

Warum in die Ferne schweifen. Bei uns im schönen Sauerland sind so einige Strecken schon seit langem gesperrt.

Da unten bin ich noch nie gefahren und so was ich hier lese zieht mich da auch nix hin.

Mick kotzt das ja schon am WE an der Möhne sowas von an wenn die ganzen Schnarchnasen so unterwegs sind.

Ich lass die Möhne immer rechts liegen, zu voll, zu viele Poser.

Meine Überlegung ist, prozentual die KFZ Steuer zu kürzen, je mehr Strecken in D für die Mopete gesperrt werden umso weniger wollte ich zahlen. :D

Zitat:

@der_kasper schrieb am 31. März 2019 um 13:54:12 Uhr:

Ich lass die Möhne immer rechts liegen, zu voll, zu viele Poser.

Meine Überlegung ist, prozentual die KFZ Steuer zu kürzen, je mehr Strecken in D für die Mopete gesperrt werden umso weniger wollte ich zahlen. :D

Oder den ersparten Anteil dem BVDM zweckgebunden zum Kampf gegen Streckensperrungen überweisen ;-)

Glücklicherweise sind in meiner näheren Umgebung die Streckensperrungen nur auf Wochenenden beschränkt - und eine besonders kreative Maßnahme ist ein Tempolimit für Motorräder auf 50km/h, während der Rest des motorisierten Verkehrs dort 100km/h fahren darf. Aber die Streckensperrungen am Feldberg finde ich schon interessant, der wäre in meiner etwas erweiterten Homezone. Hoffentlich macht das keine Schule...

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