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Offener Auspuff - Neues Mapping?
Hi folks,
meine SB bekommt kurzfristig die G&R-optimierten Originaltöpfe verpaßt. Später soll dann noch der offene Lufi und der PowerCommander folgen.
So lange ich NUR mit dem ... äh... durchflußoptimierten Auspuff rumfahr (also mit Serien-Lufi) kann das original Mapping aber bleiben? Oder besteht Gefahr für den Motor wegen Abmagerung?
Relevant ist nur normaler Stadt- und Landstraßenbetrieb, keine Vollgasfahrten auf der BAB.
Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus,
Gruß mantra
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11 Antworten
Moin!
Kannste ohne Bedenken fahren.
Die leichte Durchsatzverbesserung durch die G&R Dämpfer
werden, wenn überhaupt vom EFI abgeregelt.
Mit offenem Lufi würde ich Remappen.
Just my 2 cents....
SHABBES
I second this...
tschabippe
Was machen die mit den Tüten bei G&R ? Kann man auch mit einer geringfügigen klanglichen Verbesserung rechnen und was kostet das? Sorry ich bin nicht immer so wissbegierig. ;-)
nn
Hallo,
was machen die bloß bei G + R ?
Neben dem sehr guten Motortuning eben auch das
Optimieren der Schalldämpfer.
Dafür werden Original-Dämpfer auf die erhöhte Leistung angepaßt, daß das Tuning nicht im Auspuff hängen bleibt.
Ergebnis ist auch ein verändertes Auspuffgeräusch.
Deshalb wird beim Big Twin das Fahrgeräusch auf 80 Db Fahrgeräusch hochgeschrieben (maximale Erhöhung des
Fahrgeräusches um 1 Db ist legal in Deutschland.
Da eine Erhöhung um 3 Dezibel jeweils einer Verdopplung des
Geräuschwertes bedeutet, entspricht das also einer Erhöhung
des Geräuschwertes um ein Drittel mehr auf den bisherigen Wert.
Gruß
christopher1965
Hi,
lt. einer Vorstellung in der Dream Machines kostet der Dämpferumbau bei G&R 522,00 € für einen Satz Dämpfer im Tausch. Es wurden unterschiedliche Kits mit verschiedenen Leistungsstufen vorgestellt. Es ist kaum vorstellbar, dass die Dämpferumarbeitung außerhalb eines Gesamtkit incl. Briefeintrag und entsprechender Umschreibung auf ein erhöhtes Fahrgeräusch angeboten wird.
Wenn eine "Hochschreibung" auf 80 db(A) 100%ig legal sein sollte, muß man sich natürlich fragen, warum die Factory dann nicht bei uns die ESD verbaut, die auch in den Staaten gefahren werden. Der Aufdruck auf den originalen US-Dämpfern weist diese nämlich mit 80 db(A) aus. Der Aufdruck auf unseren besagt 79 db(A). Mit anderen Worten, es müsste dann im Umkehrschluss möglich sein, sich die originalen US-ESD eintragen zu lassen mit der obligatorischen Umschreibung des Fahrgeräusches. Ist es aber nicht.
Zur Bearbeitung:
Bei G&R wird das Innenleben (Dämpferflöte) der Dämpfer auf mehr Durchsatz umgearbeitet. Es wäre nun interessant, von einem Besitzer dieser G&R-ESD die Auskunft zu bekommen, ob bei diesen Dämpfern (sind ja EU-Teile mit 79 db(A)) auch der Aufdruck geändert wurde. Ansonsten fährt man ja mit einem manipulierten EU-ESD. Das könnte unter Umständen zu Missverständnissen bei einer Kontrolle führen.
Eine ähnliche Arbeit wird auch von einem anderen Anbieter durchgeführt. Hier wird die Dämpferflöte an der rückseitigen Schweißnaht aufgetrennt und rausgezogen. Dann wird die Perforierung am Rohr vor und hinter dem Prallblech vervielfacht. Die Flöte wird dann eingedrückt, verschweißt und die Naht versiegelt. Klingt dann so, wie eine HD mit LateShovel Motor: Dumpf, bassig, satt. Kosten: kanpp 150,00 €, wenn man als Basis die US-ESD anliefert. Bei EU-Tüten wird es erheblich teurer, weil hier eine komplett andere Flöte eingesetzt werden muß, da sich die zugestopften EU-Dinger nicht so problemlos umarbeiten lassen. Ist natürlich ohne Zulassung.
Gruß, silent
Hallo,
ist natürlich total korrekt, die Laufgeräuscherhöhung auf Db 80 wird nur zusammen mit dem Tuning eingetragen.
Nur mal eben Töpfe optimieren und eintragen lassen geht nicht. Die Legalität der Erhöhung kommt hier durch die Leistungssteigerung zustande, die dann das erhöhte Geräusch legitimiert - allerdings im engen Rahmen von 1 Db.
Die Angaben auf den HD-Originaltüten stimmen definitiv nicht mit den Angaben im Schein/Brief überein.
Meine Sportster hatte da zuerst auch nur die 79 Fahrgeräusch,
aber auf den Originaltöpfen die erwähnten 80 Db stehen.
Ich denke, auf den Töpfen stehen einfach Angaben nach
Ami-Messung und nicht nach deutschen Meßverfahren.
Harley Davidson nutzt inzwischen sehr wohl die Annehmlichkeiten des Sound-Designs. So sind in der neuen
Street Bob neue optimierte Dämpfer verbaut, die man auch
bei Geschwindigkeiten um die 80/90 noch angenehm wahrnimmt. Bei der Softail mit alter Technik hört man da im Serientrimm schon lange nichts mehr. Wers nicht glaubt,
einfach probefahren. Ermöglicht wird das durch Steuerungstechnik mit Stellmotor. An den Meßpunkten wird dann einfach Leistung weggenommen, außerhalb wirds knackig-natürlich ist das jetzt kein Brüllrohr, aber die erste HD
die richtig gut klingt. Zu den Ami-Original-Rohren: Habe sie
bei Neuauslieferung an amerikansiche Staatsangehörige in
Deutschland am Wochenende hören können - da liegen Welten dazwischen, und das waren keine deutschen Db 80.
Gruß
Christopher1965
Also wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, kann ich mit meinen SB Tüten schon ganz zufrieden sein. Was ich im Grunde auch bin. Um einen richtig satten Klang zu bekommen muss man sicher etwas tiefer in die Tasche greifen. Also bleibt für mich alles wie es ist. Danke für die gute Erklärung.
nn
Seit heute mittag sind die G&R-Töpfe nun drauf.
Meine waren übrigens gebraucht, wurden 2000 km auf einer 05er Superglide Sport gefahren.
Erste Eindrücke: Deutlich lauter als Serie, aber im Stand und mit wenig Gas noch einigermaßen akzeptabel. Zieht man das Gas auf, sicherlich nicht mehr legal und deutlich über das oben diskutierte eine db hinaus lauter.
Leistungsmäßig stelle ich (mit original Lufi) keine Veränderung fest. Der originale Dämpfer scheint also wirklich ganz gut gelungen und weniger zugestopft als der alte zu sein.
Ansonsten macht es - ich gebe es zu - mit dem fetten Sound doch noch mehr Spaß.
Logisch, daß ich gleich heute mit der Rennleitung konfrontiert wurde. Standen am Parkplatz und haben freudig mit der Kelle gewunken. Da ich jedoch dank netter Vorwarnung eines entgegenkommenden BMW-Fahrers augenblicklich sehr gesittet unterwegs war, haben sie zwar die drei Autos vor mir rausgewunken, mich aber weiterfahren lassen *schwitz*.
Das hätt natürlich gepaßt - erstmals illegal unterwegs und gleich erwischt...
Insgesamt scheint die G&R eine gute Alternative zu Kess&Co. zu sein. Ansonsten könnte ich aber mit einer AMC HD1 auch gut leben, wenn der Ärger zu massiv wird.
Gruß mantra
Zitat:
Original geschrieben von christopher1965
Da eine Erhöhung um 3 Dezibel jeweils einer Verdopplung des
Geräuschwertes bedeutet, entspricht das also einer Erhöhung
des Geräuschwertes um ein Drittel mehr auf den bisherigen Wert.
?????
Die Sache mit dem Schall, mit Logarithmen, mit Pegelbildung und Pegeladdition ist schon nicht ganz unkompliziert. Wann immer man mal versucht etwas aus diesem Themenbereich "kurz" zu beschreiben läuft man Gefahr die Dinge mißverständlich darzustellen. Aber so wie Du es beschreibst, Chris, ist es irreführend.
Ich will's versuchen mal etwas deutlicher zu machen:
- Eine Erhöhung des Schalldruckpegels um 3dB bedeutet eine Verdoppelung des Schalldrucks.
- Weder Schalldruck noch Schalldruckpegel verhält sich liner zur subjektiven Wahrnehmung d.h. ...
... eine Verdoppelung des Schalldrucks sagt NICHT aus, dass sich das Geräusch doppelt so laut anhört!
... eine Verdoppelung des Schalldruckpegels sagt AUCH NICHT aus, dass sich ein Geräusch doppelt so laut anhört.
- Es gibt die Faustregel, dass eine Erhöhung des Schalldruckpegels um 10dB grob eine Verdoppelung der wahrgenommenen Lautstärke bedeutet. Das setzt aber vorraus, dass der Frequenzinhalt und der zeitliche Verlauf des Geräuschs weitgehend konstant bleibt (also die psychoakustischen Parameter die den Schalldruck und Schalldruckpegel weitgehend unberührt lassen). Genau das wollen wir aber gerade NICHT!!!! Und genau hier fängt die Wissenschaft an zur Kunst zu werden...
Was wir doch wollen ist doch der BASSIGE POTATOE Sound der "subjektiv" wirklich laut und OBERHAMMERGEIL kommt aber gleichzeitig soll das "objektive" Messgerät wie angenagelt auf der Schalldruckpegelmarke von 79dB+Toleranz stehen bleiben! Und das geht auch in gewissen Grenzen wenn man denn weiß wie und wohin man Frequenzinhalt und zeitlichen Verlauf des Signals verändern soll (*hüstel*)!
Das ist aber nur mal ein ganz oberflächliches Ankratzen der Thematik... kann man bis auf Studienlänge plus Dissertation problemlos aufblasen. Deswegen bin ich auch sicher, dass man eine Straßenmessung von der Rennleitung jederzeit vor Gericht zerlegen könnte wie es ja schon manche Anwälte mit Geschwindigkeitsmessungen machen. Oder gibt's hier schon Juristen im Forum die das Geräuschthema drauf haben???
Ich denke da ist Marktpotential... so im Nebengeschäft!!
Gruß
Frenk
Hallo Leute ,
ihr sprecht immer wieder von dem Fahrgeräusch.
Das ist aber eine Sache die nicht so einfach zu messen ist, und auch so glaube ich zumindest in Deutschland nur an wenigen Prüfstellen gemessen werden kann.
Was eigentlich bei den grün-weißen ausschlgagebend ist ist das Standgeräusch, dass bei halber bzw. 2/3 der Nenndrehzahl gemessen wird.
Das kann jeder sehr einfach selbst nachmessen. Ich hab mir so ein Geräuschmesser bei Conrad ( 39 €) geholt. Funzt prima.
Gemessen wird in Höhe des Auspuffende, 50 cm Entfernung unter 45 °.
So könnt ihr prüfen wie eure Chancen bei der Rennleitung stehen.
Gruß
Wolfgang
Ja, lieber Mantra,
wir alle haben unsere ersten Male..
Aber wie schon Helmut Kohl sagte:entscheidend ist, was hinten raus kommt.
Wie auch immer - viel Spaß mit den G+R Töpfen....
Gruß
christopher1965