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Oh weh... Ford ist so klamm, sie müssen sogar das Firmenlogo verpfänden

Themenstarteram 22. September 2007 um 18:16
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11 Antworten

Hab ich auch gerade gelesen und gedacht :eek::eek::eek:

Man sieht halt hier in Europa eher nur Ford Köln.... aber dass es so schlecht um den Konzern steht ist natürlich heftig - evtl bringt die Leitzinssenkung etwas Spielraum - aber eigentlich ist Ford schon mit mehr als einem Fuß im Grab - Verpfändungen sind immer ein Zeichen von totaler Überschuldung - die Banken trauen dann der Zukunft der Produkte nichts mehr - normaleweise wird ja auf dieser Grundlage der Kredit vergeben.... schade wieder ein Traditionsunternehmen am Abgrund.

traurig , und jetzt ??!!

Gerade gefunden:

DETROIT (Dow Jones)--Der Chief Executive Officer der Ford Motor Co (Nachrichten/Aktienkurs) sieht den Automobilkonzern in "sehr guter Verfassung". Ford werde im Jahr 2009 wieder die Gewinnzone erreichen, bekräftigte Alan Mulally am Montag vor Journalisten.

Er erwarte 2008 innerhalb der Automobilbranche einen Absatz zwischen 16,3 Mio und 16,5 Mio Pkw. Dies wäre eine Steigerung der Absatzzahlen 2007, die Analysten mit etwa 16 Mio ansetzen.

"Wir haben unsere Pläne so ausgerichtet, dass wir dieses Volumen bewerkstelligen können", sagte er. Die gegenwärtige niedrige Zinsrate und eine insgesamt florierende Wirtschaft stimmten ihn optimistisch.

Ford mit Sitz in Dearborn versucht momentan, Verluste in Nordamerika einzudämmen und ihren Marktanteil im Einzelhandel zu festigen. Der Automobilhersteller verlor im vergangenen Jahr 12 Mrd USD und verzeichnete in den vergangenen Monaten in den USA einen sinkenden Marktanteil.

Zudem stehen Ford finale Tarifgespräche mit der US-Automobilgewerkschaft UAW bevor. Viele Analysten glauben, dass Ford - wohl der finanziell schwächste der großen US-Automobilhersteller - eventuell größere Zugeständnisse an die Gewerkschaft machen muss.

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In Europa produziert Ford übrigens an der Kapazitätsgrenze aber an der massiven Erhöhung der Kapazität wird auch intensiv gearbeitet:

http://www.autogazette.de/.../artikel_738510_6.htm

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Noch ein netter Artikel - gerade gefunden:

Ford in Europa mit neuem Zulassungsrekord

auto-reporter.net - 15. Oktober 2007. Ford hat im September in Europa 179 200 Fahrzeuge abgesetzt Das sind 3,1 Prozent mehr als vor einem Jahr und bedeutet das bisher beste September-Ergebnis überhaupt. Der Marktanteil in den 20 wichtigsten Ländern konnte auf 9,8 Prozent ausgebaut werden.

Seit Jahresanfang hat Ford Europe damit den Absatz um 5,4 Prozent gesteigert. Beliebteste Modelle waren der Focus und der Fiesta mit zusammen über 85 000 Einheiten im September. Der neue Mondeo erreichte mit 18 350 verkauften Fahrzeugen sein bisher bestes Ergebnis. Am erfolgreichsten ist Ford in Großbritannien mit 70 800 Neuzulassungen und der Marktführerschaft (15 Prozent). Als Wachstumsmärkte erwiesen sich Russland und Italien sowie die Türkei, wo Ford inzwischen einen Marktanteil von 17,8 Prozent erreicht hat. (ar/jri)

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Sieht doch gar nicht so schlecht aus.

Gruß

am 20. Oktober 2007 um 14:54

Bei der Ford Motor Company sieht's in der Tat ziehmlich düster aus. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf ca. 180 Mrd. USD!!!

Zum Vergleich: Volkswagen hat etwa 110 Mrd. USD Verbindlichkeiten. Wenn Porsche nicht eingesprungen wäre, sähe es in Wolfburg jetzt auch ziehmlich übel aus.

Wenn Jaguar und Landrover verkauft sind, bin ich mal gespannt, wer bei Ford einsteigt ...

Die bloße Summe der Verbindlichkeiten sagt noch nicht viel aus. Man muß dazu auch noch die jeweiligen Laufzeiten betrachten, wenn man die Zahlen vergleichbar machen will.

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Wenn Jaguar und Landrover verkauft sind, bin ich mal gespannt, wer bei Ford einsteigt ...

Bei Ford kann niemand einsteigen. Zumindest solange nicht, wie sich die Mehrheit der Aktien in den Händen der Familie Ford befinden.

Vor dem Chrysler Desaster wollte Mercedes bei Ford einsteigen - keine Chance. Im Prinzip ist Ford tatsächlich ein Familienunternehmen, welches nicht übernommen werden kann.

Gruß

Apropos Aktien;)

Also Wunder gibt es ja immer wieder, wie auch bei FIAT.

Fiat

aber FIAT ist nicht nur ein Autohersteller, es ist auch ein Landmaschinen- und Nutzfahrzeughersteller. Case New Holland und Iveco...

solche Cashcows hat Ford einfach nicht

Ford

Zitat:

Original geschrieben von Daggobert

Im Prinzip ist Ford tatsächlich ein Familienunternehmen, welches nicht übernommen werden kann.

 Weswegen die Idee Ford aus dem offenen Aktienhandel rauszunehmen gar nicht so verkehrt wäre.Diese sch***** Quartalsberichte und der Druck ständig bessere Zahlen als im vorhergehenden Quartal auszuweisen sind mit ein Grund für die Talfahrt.Wer Quartalsweise denken muß kann nicht mehr langfristig planen.Wie man sieht fährt Porsche ohne den Druck der Quartalsberichte nicht schlecht.

 

In einer Zeitschrift war mal ein Bericht über einen Zulieferer für den Airbus A380.Darin stand das die Planung und Entwicklung mehr als 10 Jahre dauerte und erst in 25 Jahren damit gerechnet wird mit diesen Entwicklungen in die Gewinnzone zu kommen.Welche Firmenform ausser eine familiengeführte Firma kann es sich erlauben so lange im Vorraus zu planen?Eine AG mit ständig wechselnden Vorsitzenden die den Aktionären ständig höhere Gewinne versprechen und liefern müssen sicher nicht.

Eine Firma muß auch mal so investieren das über Jahre kaum noch Gewinn gemacht wird wenn es einem Produkt dient das dann dafür über Jahre Gewinne erwirtschaftet.Aber dazu muß man in der Lage sein länger als von 12 bis Mittag zu denken.

Inwieweit kann sich die aktuell schlechte (und evtl noch schlechter werdende) Situation von Ford USA auf die deutsche Ford-Tochter auswirken?

Dann noch etwas OT: In den deutschen Autozeitschriften werden Fiesta, Focus und Co. immer als deutsche Fahrzeuge bezeichnet. Ist das denn so richtig, wo Ford doch eigentlich ein amerikanischer Hersteller ist?

Die Autos werden von den Ford-Werken GmbH mit Sitz in Köln gebaut,dort sind sie seit 1931 und die gegründet wurde der Laden 1925 in Berlin.Damit ist Ford ein deutscher Hersteller mit amerikanischem Eigentümer.

Auswirkungen hat die Krise in Amerika mit Sicherheit auch für den deutschen,bzw europäischen,Ableger da der Eigentümer wenig geld hat und die Gefahr besteht finanziell ausgenommen zu werden.Da aber Köln in den letzten Jahren wieder eigenständiger agieren kann als noch vor einigen Jahren dürfte die Gefahr im Moment nicht groß sein da aktuell Gewinne erwirtschaftet werden und kein Geld aus Amerika benötigt wird.

@ Sir_Donald

Vielen Dank für die Info.

Gruß!

Lars

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