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Ohne Kühlwasser gefahren, Folgeschäden
Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich mal schreiben, dass das Groschengrab jetzt seit November über den TÜV ist und alles läuft. Dem ist aber seit Weihnachten leider nicht mehr so.
Bei den ersten Fahrten hatte ich vorher leider nicht genügend Aufmerksamkeit auf den Ausgleichbehälter gerichtet. Was ich nicht gemerkt hatte war, das der Wasserstandsensor festgerottet war. Bei der ersten Fahrt hat sich dann natürlich noch ein Schlauch zum Wärmetauscher der Innenraumheizung gelöst als Druck auf das System kam und der Kühler lief leer ohne eine Fehlermeldung zu liefern. Waren in Summe um die 25km, wobei ich natürlich nicht weiß wann der leer gelaufen ist. Die Temperaturanzeige war jedenfalls immer im richtigen Bereich.
Geflucht wie ein Müllkutscher und gehofft, das nichts Schaden genommen hat. Die erste Tankfüllung waren auch keine Probleme aufgetaucht. Aber nach ca. 700km fing er an Wasser zu verbrauchen. So um die 0,5 Liter auf 100km.
Schlauchverbindungen waren alle dicht, aber in dem Schutz unter dem Kühler stand Wasser. Der tropft an der Stelle wie auf dem Bild zu sehen.
Als ich den Wagen dann heute auf Rampen gefahren hatte um besser suchen zu können hab ich aber fast einen Herzinfarkt bekommen. Öl an der Wanne bis knapp unter die Ansaugbrücke. Und am Automatikgetriebe ist auch alles ölverschmiert.
Auf dem Bildern hab ich schon gewischt. Hätte ich besser erst Bilder gemacht.
Kühler werd ich wohl schon mal vorab ordern. Ich glaube nicht, das sich die Verlustmenge noch mit Kühlerdicht beheben lässt. Nissen sollte ja als Hersteller taugen wenn ich das im Forum richtig gefunden hatte.
Die nächste Aktion ist reinigen und dann fahren, regelmäßig auf die Rampen und prüfen ob ich die Lackagen orten kann. Ansonsten wird erstmal die Ansaugbrücke abgemacht und nachgesehen.
Ach ja, wie warm wird eigentlich die rechte Antriebswelle? Ist das normal das die nach 20km Fahrt knappe 30°C bei -4°C Außentemperatur hat?
Mit der Vorstellung Motor und Getriebe wieder auszubauen hab ich mich schon vertraut gemacht. Hat einer eine Idee, was sich da alles zerschossen haben könnte?
Das ich grade kotzen könnte brauch ich ja nicht erwähnen. Da prüft man nach dem Zusammenbau alles, zieht auch noch an Schläuchen und Leitungen, aber das sowas passiert hatte ich nicht auf dem Schirm. Kleines Teil, großer Fehler
Aber Aufgeben ist keine Option.
Schöne Grüße und wer hat genieße noch seinen Urlaub,
Maddin
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18 Antworten
Moin, das sehe ich sogar ohne Brille, dass am Kühler die Halterung defekt ist. Der ist aber leicht zu tauschen. Sicher, dass die anderen Stellen nicht Kühlwasser sind? Grüße Micha
So. Das warme Wetter noch vor dem Regenschauer genutzt um ein bisschen Rückbau zu betreiben.
Man wird ja mit dem Zerlegen mit jedem mal schneller. Kühler ist schon raus. Bei der Aktion dann gleich noch mal festgestellt, wo der Kühler für die Klima hängt.
Ansaugbrücke und Kurbelentlüftung für besser Fotos abgemacht.
Das Gute zuerst. Die ZKD scheint es nicht zu sein. Macht die Sache aber nicht besser, falls es die Trennstelle auf Kurbelwellenebene ist. Aber das Öl auf dem Anlasserteil das im Schwungradgehäuse steckt macht auch keine Hoffnung auf eine schnelle Lösung. Sieht auch aus als wenn da mehr konserviert worden ist.
Mein weiterer Plan ist jetzt die Ecken wieder mit Bremsenreiniger soweit sauber zu machen wie es geht, dann alles Montieren, fahren und geparkt wird immer auf den Rampen um gleich die Sache in Augenschein nehmen zu können. Motorheber hab ich mir schon mal einen bestellt
Ist in der Ölfalle eigentlich immer so eine gelbliche Emulsion? Oder weist das auf Probleme hin? Am Peilstab und Öleinfülldeckel ist jedenfalls alles wie es sein soll.
Kommt gut ins neue Jahr und ballert nicht so viel
Maddin
Schaut für mich so aus als wäre Öl am einfüllstutzen vorbei nach unten gelaufen. Evtl auch aus der Ölfalle.
War die voll beim Ausbau ?
Hi,
Gelbliche emulsion in der ölfalle heißt Wasser im Öl. Die Frage ist jetzt wo kommt das her?? Ist es „nur“ Kondenswasser weil der Motor längere Zeit nicht richtig warm geworden ist, oder kommt das Wasser woanders her??
Das herauszufinden könnte spannend werden…..
Guten Rutsch!!
Gruß der sachsenelch
Meist ist das wirklich nur Kondenswasser, da dieses bei vorwiegend Kurzstreckenbetrieb nicht richtig "rausgeheizt" wird.
Zitat:
@Kptn_Chaos schrieb am 31. Dezember 2021 um 15:21:37 Uhr:
So. Das warme Wetter noch vor dem Regenschauer genutzt um ein bisschen Rückbau zu betreiben.
Man wird ja mit dem Zerlegen mit jedem mal schneller. Kühler ist schon raus. Bei der Aktion dann gleich noch mal festgestellt, wo der Kühler für die Klima hängt.
Ansaugbrücke und Kurbelentlüftung für besser Fotos abgemacht.
Das Gute zuerst. Die ZKD scheint es nicht zu sein. Macht die Sache aber nicht besser, falls es die Trennstelle auf Kurbelwellenebene ist. Aber das Öl auf dem Anlasserteil das im Schwungradgehäuse steckt macht auch keine Hoffnung auf eine schnelle Lösung. Sieht auch aus als wenn da mehr konserviert worden ist.
Mein weiterer Plan ist jetzt die Ecken wieder mit Bremsenreiniger soweit sauber zu machen wie es geht, dann alles Montieren, fahren und geparkt wird immer auf den Rampen um gleich die Sache in Augenschein nehmen zu können. Motorheber hab ich mir schon mal einen bestellt
Ist in der Ölfalle eigentlich immer so eine gelbliche Emulsion? Oder weist das auf Probleme hin? Am Peilstab und Öleinfülldeckel ist jedenfalls alles wie es sein soll.
Kommt gut ins neue Jahr und ballert nicht so viel
Maddin
Moin,
wie sieht dein Fahrprofil aus ?
Wenn du immer nur kurze Strecken fährst ist es Kondenswasser im Öl .
Wer ne Öltemperaturanzeige hat , weiß wie lange es dauert , bis das Öl heiß ist .
Fahr mal 100 km nonstop und schau dann nach dem Schleim .
Guten Rutsch
….. naja, also eigentlich setzt sich die Emulsion am höchsten Punkt ab bzw. dort wo der Temperaturunterschied zwischen motorengehäuse und Umgebung am größten ist. Meistens am Öleinfülldeckel oder am Ölmeßstab. Wenn das in der Ölfalle ist, befürchte ich schlimmeres….
Gruß der sachsenelch
Gibt Fahrzeuge bei denen im Winter die Ölfalle einfriert durch den Wasseranteil ?
Zitat:
@asterix1962 schrieb am 1. Januar 2022 um 09:51:44 Uhr:
Gibt Fahrzeuge bei denen im Winter die Ölfalle einfriert durch den Wasseranteil ?
Hi,
Ja, und das ist nicht lustig!!
Meine Ex hatte einen Golf III mit dem 75 PS Motor. Da ist genau das eingetreten. Der Motor hat dann die Kurbelwellensimmeringe herausgedrückt und sein komplettes Motorenöl auf die Straße gekotzt….
VW hatte sich dann zu der Äußerung herabgelassen, …. Naja, hätten sie den Service regelmäßig bei UNS machen lassen, mit UNSEREM Motorenöl wäre das nie passiert,…… usw, usf….
Bin dann etwas lauter geworden in dem Autohaus….
Gruß der sachsenelch
Ist schon eigenartig , das nen Simmerring eher undicht wird , sollte nicht eher der Peilstab raus fliegen ? Hab ich auch schon gehabt .
Man gut das mein jetziger Elch nur nen dicken Schlauch vom Ventildeckel in den Ansaugschlauch vor dem Turbo hat ;-)
Da kann nix verstopfen .
Ein schönes Neues,
bei den letzten 400km waren das meiste Fahrten bis 20km. Über 50km an Stück war da keine Tour. Und seit der Inbetriebnahme sind auch noch keine 1000km zusammen gekommen.
@Sachsenelch
Könntest Du mir da bitte mal eine Info geben, was Du befürchtest? Herztropfen hab ich vorsichtshalber schon genommen.
Nachher noch mal 1 bis 2 Dosen Bremsenreiniger großzügig verteilen, alles hübsch ölfrei machen und anschließend wieder zusammenbauen. Nächste Woche muss ich wieder arbeiten. das sind 15km einfache Strecke. das heißt nach jedem Tag und 30km wird der aktuelle Stand aufgenommen.
Grüße,
Maddin
Moin,
Bei 15 km bleibt das Öl kalt ;-(
Wenn ich vom Dorf in die Stadt fahre , 13 km , wo bei die Hälfte Landstraße ist , zeigt die Öltemperatur noch nichts an , da sie erst über 50 C einen Wert zeigt .
Hi,
Also wenn ich so lese wie das Fahrprofil in den letzten Tagen oder Wochen so war, könnte es tatsächlich „nur“ Kondenswasser sein. Allerdings hattest du von unklarem wasserverlust berichtet. Einmal könnte z.B. an einer Stelle, an der sich Öl und Wasser relativ nahe kommen eine Undichtigkeit entstehen. Richtig neuralgische Stellen könnte der Kühler sein. Fällt zwar bei deinem Sauger erst mal aus, aber dort ist das Risiko besonders hoch. Im Kühler kommt Kühlmittel mit Motorenöl aus dem evtl integrierten ölkühler für das Motorenöl und/ oder dem Automatikgetriebe in relative Nähe. Bei einem Schaden am Kühler besteht die Gefahr einer Vermischung dieser Medien.
Gleiches gilt beim Motorblock selbst. Eine kopfdichtung kann undicht werden zwischen Brennraum und wasserführenden Kanälen, zwischen brennraum und Öl, zwischen Öl und Wasser, jeweils nach außen und so weiter…..
Das müssen ja auch keine riesigen Undichtigkeiten sein, gerade bei beginnenden Problemen an der Kopfdichtung ist es manchmal schwierig genau, ohne sofortige Demontage, zu diagnostizieren. Manchmal ist eine Undichtigkeit auch nicht immer vorhanden. Das kann Druck- oder Temperaturabhängig sein.
Wenn der wasserverlust nach dem Kühlerwechsel nicht vorbei ist und du nach einer vernünftigen, auch mal längere Zeit mit höheren Tempi gefahrenen Probefahrt, immer noch Emulsion in der ölfalle hast, dann muss es in der zweiten Richtung liegen. Es gibt , wenn auch sehr selten Stegrisse im Block, Haariße im Block usw….
Unklarer wasserverlust ist so ziemlich das unangenehmste was man suchen kann, nach Elektrowürmern….
Gruß der sachsenelch
Danke für die ausführliche Erklärung. Wenn nach dem Kühlertausch kein Kühlmittelverlust mehr auftritt sollte sich das dann ja auf die Fahrzyklen zurück führen lassen.
Von längeren Fahrten werde ich aber erstmal absehen. Zumindest bis ich weiß wo der Ölverlust herkommt. Da sich in der Kupplungsglocke nach peilen mit der Taschenlampe auch irgendwie Öl breit gemacht hat könnte auch da ein Simmerring undicht sein. Wie gesagt. Erst mal wieder zusammen bauen und dann Testfahrten machen um die Austrittsstellen einzugrenzen.
Langweilig wird der Volvo zur Zeit jedenfalls nicht. Bei dem was am Ende da rein geflossen ist hätte ich mir auch gleich einen T5 in gutem Zustand holen können
Wär aber nicht das Gleiche.