- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Motoren & Antriebe
- OHV Motoren und mechanisches Drehzahllimit
OHV Motoren und mechanisches Drehzahllimit
Hallo zusammen!
Mich interessierte die folgende Frage: Wie verhält es sich bei OHV-Motoren (mit Stoßstangen und Kipphebel) in Verbindung mit elektr. Vergaser bei Drehzahlorgien?
Über die Schleppverluste und die Trägheit der Stoßstangen und Kipphebel müsste die Drehzahl doch automatisch begrenzt werden oder nicht?
Grund für meine Frage: Jemand bekanntes hat einen OHV-Motor, der mit ~150km/h Höchstgeschwindigkeit eintragen ist, an die 200km/h laut Tacho gebracht. Welche Folgen kann dies haben?
Freue mich auf die Diskussion!
Ähnliche Themen
54 Antworten
Kommt drauf an. Eine Corvette C2 im Renntrimm dreht auch dauerhaft jenseits der 9000/min. Hat natürlich nichts mehr mit dem Serienmotor zu tun bis auf den Block.
Aber meistens ist bei Stoßstangenmotoren unter 6000 Sense.
Die 200km/h sagen ja für sich gesehen erstmal nichts über die Drehzahl aus. Wenn der Wagen sehr lang übersetzt ist, kann das noch innerhalb der Höchstdrehzahl liegen.
Folgen des Überdrehens bei SSM sind zuerst idR herausspringende Stoßstangen, flatternde Ventile bis zum Abriss und alles Andere was durch Überdrehen passieren kann.
Es handelt sich um ein Auto aus den 90ern mit 5-Gang-Getriebe. Ich gehe davon aus, dass die Leistungsdrehzahl bei den angegebenen 150km/h erreicht ist, v.a. bei einem Benziner. Bin gespannt, was mittelfristig passieren wird.
Naja... Tacho 200 sind bei 7% Vorlauf 186 echte Klamotten.
Angenommen, deine Überlegungen zur Übersetzung stimmen, was ich auch glaube:
Die Nenndrehzahl und damit Topspeed ist zwar knapp unterm Begrenzer, aber eben doch vielleicht 10% oder 500/min drunter. Begrenzer also bei 165.
Übrig bleiben also 186/165, also etwa 12% überdreht. Das ist garantiert nicht gesund für den Motor, er geht aber auch nicht garantiert sofort kaputt...
Danke für deine Rechnung! Ich selbst würde sowas nicht machen, aber das ist nur meine Einstellung.
Allein schon der Gedanke, über mehrere Kilometer im Bereich der Leistungsdrehzahl bzw. im Drehzahllimit zu fahren, kostet mich Überwindung.
Da wir die Übersetzung bzw. die Drehzahlen bei den genannten Geschwindigkeiten und die Höchstdrehzahl nicht kennen kann man auch nur schwerlich was sagen.
Wenn der 5 Gang wie bei meiner BMW Automatik extrem lang ist käme das Auto erst bei 300 im 5ten in den Roten.
So erreicht der auf gerader Strecke nicht mal die angeg. Höchstgeschwindigkeit.
5 Ganz zu lang. Die Höchstgeschwindigkeit im 4ten erreicht und wird auch so angegeben.
Nur mal als Beispiel zum Verständnis.
Rein rechtlich darf der Tacho 10% + 4km/h zu viel anzeigen. Gehen wir mal aus, die Grenze wird voll ausgenutzt, würde er bei angezeigten 200km/h echte 178km/h fahren. Gehen wir weiter davon aus, dass er seine max.Leistung und die vmax (=150km/h) bei 90er Jahre üblichen 5500rpm hat, so würde er 6526rpm drehen, sprich ca.18% oder 1000rpm überdrehen. Ich gehe davon aus, daß da der Motor keinen Schaden nimmt. Ich bezweifel jedoch, dass der Motor bei 6500rpm noch soviel Leistung hat, dass er selbst bergab mit Rückenwind die 178km/h erreicht.
Es wäre auch möglich, das der Wagen ein 5 Gang Getriebe mit "Schongang" hat um die Drehzahl zu reduzieren(in diesem Fall wird die vmax im 4. Gang erreicht). In diesem Fall würde er den Motor dann nur geringfügig bis garnicht überdrehen.
Ps: hier nochmal die UNGEFÄHREN erforderlichen Leistungen für die Geschwindigkeiten in der Ebene für einen Kleinwagen bis Golfklasse:
150km/h: ca.50...60Ps
180km/h: 80...90Ps
200km/h: 120...130Ps
Zitat:
Es handelt sich um ein Auto aus den 90ern mit 5-Gang-Getriebe. Ich gehe davon aus, dass die Leistungsdrehzahl bei den angegebenen 150km/h erreicht ist, v.a. bei einem Benziner. Bin gespannt, was mittelfristig passieren wird.
Wieso ist es so schwer einfach zu schreiben um was für ein Fahrzeug/Motor es sich handelt? 
Zitat:
Mich interessierte die folgende Frage: Wie verhält es sich bei OHV-Motoren (mit Stoßstangen und Kipphebel) in Verbindung mit elektr. Vergaser bei Drehzahlorgien?
Das kann dir keiner genau sagen weil es unterschiedliche OHV Motoren gibt, der eine verträgt mehr weil die Kipphebel aus Stahl sind, der andere hat Guss Kipphebel die keine Drehzahlorgien vertragen.
Der Wagen ist bei Autobahn Richtgeschwindigkeit schon sehr laut, von daher gehe ich von der Formel 'Höchstgeschwindigkeit = Leistungsdrehzahl' aus.
Wollte eigentlich nur nachfragen, ob der Motor darunter sehr gelitten hat. Warum man sowas macht, das will ich gar nicht wissen.
Vermutlich wird er, wie ihr es schön ausgerechnet habt, im Bereich von 1000U/min überdreht worden sein. Ein jeder muss aber selbst entscheiden, was er tut und was nicht, so meine Meinung.
Danke euch!
Nachtrag: Es ist ein Ford 1.3i mit elektr. Weber-Vergaser und 44kw, vermutlich IB5-Getriebe.
Willst Du damit sagen, daß der Bekannte den Wagen mit 60 PS auf 200 Km/h geprügelt hat ? Never ever ! Da eilt der Tacho garantiert 40 Km/h vor. Das der Wagen 10 km/h schneller läuft als angegeben, daß lasse ich noch angehen, aber 50 Km/h niemals. Das schafft man einfach mit 60 PS nicht, da reicht einfach die Leistung nicht.
Hat er vielleicht vorne kleinere Reifen drauf als original vorgesehen ? Dann läuft der Tacho nämlich schneller.
Wenn es bergab ging mit ein wenig Rückenwind? Weiß ich aber nicht, ich war nicht dabei. Mir würde der Motor bei 150km/h schon leidtun.
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 13. Sept. 2022 um 19:7:26 Uhr:
Wenn es bergab ging mit ein wenig Rückenwind?
+ Polizei im Nacken und ganz viel Heimweh. 
Ein normales Auto mit 60PS erreicht höchstens 200km/h, wenn du die Karre von einer hohen Brücke wirfst.
Also.. Soweit ich verstanden habe, ist ein OHV-Motor nicht besonders drehfreudig.
Siehe erste Antwort. Als Kurz-oder Quadrathuber ausgelegt geht da mit einigem Aufwand schon was. Normale Wald- und Wiesenautos eher nicht.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 13. September 2022 um 11:11:14 Uhr:
Kommt drauf an. Eine Corvette C2 im Renntrimm dreht auch dauerhaft jenseits der 9000/min. Hat natürlich nichts mehr mit dem Serienmotor zu tun bis auf den Block.
Aber meistens ist bei Stoßstangenmotoren unter 6000 Sense.
Der LS7 in der C7 hat seine Höchstleistung bei 6000U/min und der rote Bereich geht erst ab 7000 sowas los. Bisserl modifizierte Exemplare drehen bis über 11000U/min.
Limmit der Serienmotoren sind nicht die Stößelstangen/Kipphebel, sondern die Hydros
Die alten 302er Motoren im Z28 oder der Vette drehten damals (1967/69) auch schon locker dauerhaft um die 8000 -waren auch extreme Kurzhuber mit solid lifter.
OHV nicht besonders drehfreudig? OHV heißt nur OverHeadValves - das wäre also auch ein Doppelnocker, denn der hat seine Ventile auch kopfüber im Zylinderkopp.
Zur Motorcharakteristik gehört mehr als nur eine Bauform. Da kann selbst ein Stoßstangenmotor nen DOHC mal locker abziehen wenn das Setup passt.