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Oldsmobile 305 V8 in 88er Buick Electra Kombi

Themenstarteram 5. Februar 2010 um 10:54

Nun,

die Frage wäre, ob jemand etwas zu dem Motor sagen kann. Ist der schlechter als ein Chevy 5 Liter. Oder ist der auch zuverlässig?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

die ganzen Unterdrucksachen werden zumeist rausgebaut, weil sie undicht sind und dann das Fahrzeug anfängt Mucken zu machen. Auch US-Cars sind keine Rundumsorglospakete.

Wenn das Auto so um die 80000km runter hat, kann man die Vakuumschläuche schon mal genauer untersuchen und auch ersetzen. Ein Großteil der US-Car-Fahrer tut genau das nicht. Da werden dann lieber Schläuche abgezogen und Schrauben reingedreht (braucht man sich dann auch nicht wundern).

Die Amerikaner bauen in ihre Autos nichts rein, was unnötig ist. Man muß sich halt etwas Mühe geben und die Sachen in Schuß halten.

Von einem BMW erwartet man auch nicht, daß er tadellos funktioniert nachdem man den halben Kabelbaum rausgezwickt hat. Genau das scheint man aber des öfteren bei Amis machen zu wollen.

Klar kann man einen Haufen Unterdrucksachen rausbauen. Dann muß man sich eben mit so Kleinigkeiten abfinden, daß

- die Klappen von Heizung / Lüftung nicht mehr zu verstellen sind

- der Tempomat funktionslos ist

- der Motor sich beim Gasgeben verschluckt, weil nichts da ist was die 2.Stufe zuhält

- Der Choke herumzickt

- Leistung fehlt

- die Leerlaufregelung nicht funktioniert

- die Versenkscheinwerfer drinbleiben

...

Wenn man bereit ist, das alles in Kauf zu nehmen, tja, dann steht einem Herausreißen nichts im Wege. Sinnvoller wird es dennoch nicht.

Zum Thema "Unterdrucksch*** rausreißen" hatte ich auch ein Fundamentalerlebnis in einer Werkstatt.

Dort schaffte ich meinen bis dato wie ein Uhrwerk laufenden Wagen vollgetankt hin, weil der Kaltstart Probleme bereitete. Zurück bekam ich einen Wagen mit leerem Tank, der wie ein Sack Nüsse lief und bei dem der Kaltstart Probleme bereitete.

Vom Monteur bekam ich Obiges auch gesagt. Ich habe mich dann selbst eingelesen, nachgedacht, hier gefragt. Siehe da: am Vergaser waren zwei Vakuumschläuche vertauscht worden. Nebenbei hatte der Fachmann die Stauklappe im Auspuff totgelegt -in Stellung ZU. Die Ursache für den unrunden Motorlauf waren weder die Nockenwelle noch "der ganze Unterdruckkrempel", sondern pure Schußligkeit: zwei Kerzenstecker vertauscht und bei einer Kerze den Isolator zerbrochen....

MfG

DirkB

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nicht eher 307 Olds?

ein 305er ist der chevy ;)

der olds soll sparsamer sein allerding nicht wirklich eine ausgeburt an spontanität.

Er soll auch recht zickig mit dem EGR sein.

für nen 305er chevy bekommste halt alles mögliche an nachrüstteilen ;)

Themenstarteram 5. Februar 2010 um 13:14

Stimmt, 307 Olds. Mir wurde einfach gesagt, dass er so ziemlich kraftlos sei, was mich eigentlich weniger stören würde, als wenn er reparaturanfällig wäre......

Hallo also ich habe 110000ml auf meinem Olds und nur ab und zu Probleme Letztes mal mit dem Vergaser aber ansonsten läuft er. Natürlich sind die 150Ps für so ein Auto etwas wenig aber zum Cruisen reicht es immer. Und mit einem Station will Mann ja uch keine Rennen fahren;)

Aber was zu tun gibt es immer an so "alten" Autos

Olds1

am 6. Februar 2010 um 22:30

Hm, sind es nicht 141PS? ;)

Für meine Begriffe hängt der Motor ganz gut am Gas und "lahm" liegt immer im Auge des Betrachters, also was man so gewohnt ist und was man tatsächlich erwartet.

So weit ich gehört habe, kann man am Olds halt nicht so viel umbauen/modifizieren, wie beim 305er Motor.

 

 

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von Graboid

Ist der schlechter als ein Chevy 5 Liter. Oder ist der auch zuverlässig?

der Olds 307 ist nicht schlecht. Kein Wunder an Agilität, wobei es hierzu auch die Meinung gibt, daß es eher am nachgeschalteten TH200-4R liegt. Haltbar sind die 307 auf jeden Fall.

Hier findet man Informationen zum 307er.

Bisweilen neigen die 307er zum Klingeln. Das kann verschiedene Ursachen haben. Entweder unser angeblich so gutes deutsches Benzin oder, was auch vorkommt, daß die EGR-Kanäle zugesetzt sind. Wenn man Vergaser und EGR-Ventil abnimmt, kann man die ganz gut saubermachen.

Damit der 307er gut läuft, ist es wichtig, daß auch die ganze Unterdruckgeschichte, die um den Motor herum verbaut ist, ordentlich funktioniert. An diesen Stellen muß man halt Zeit investieren, reiflich nachdenken und Fehler suchen.

Manche "Spezialisten" packen aber genau das nicht und dann werden irgendwelche Unterdruckschläuche abgezogen und zugestopft. Damit läuft der Motor dann evtl. im Stand einigermaßen, dafür beschleunigt der Wagen dann vielleicht schlechter.

Okay, auf den Quadrajet geschimpft ist schnell, ein Edelbrock draufgebaut auch. Den gibt es aber nicht mit elektronischer Gemischregelung, also raus mit 50kg Abgasreinigungsgerümpel. Nun bekommt das Steuerteil Krämpfe vor lauter Fehlermeldungen. Also auch raus damit und irgendwas Anderes reingebaut.

Damit ist nicht nur der Originalzustand futsch, sondern auch die Schadstoffklasse. Das sind dann die Wagen, die in den einschlägigen Autoseiten vom monatelangen Herumstehen eckige Räder bekommen...

MfG

DirkB

stimmt das 200r4 is schon jut, vorallem mit der hinterachsübersetzung (meist über 3,xx ?)

bei der 305er machine wurde das 700r4 verbaut (schluckt glaub ich mehr leistung)

Themenstarteram 8. Februar 2010 um 16:58

Hmm, da scheinen sich die Geister zu scheiden... Ein Bekannter von mir, welcher schon Jahrzehnte Erfahrung mit Amerikanern hat meinte "Der ganze Unterdruckscheiss muss raus, erst dann läuft die Karre richtig. Früher gings ja auch ohne".....

Da frag ich mich als Laie: Hat einer recht? Hat keiner recht, oder etwa gar beide?

"Wenn" alles i.o. ist (und bei welchem Fahrzeug über 20 Jahre ist das schon so) hat das schon alles seinen Sinn, die Hersteller wären die ersten gewesen die Sachen einzusparen ;)

was bringt es z.b. das EGR rauszuschmeißen, mehr leistung gibt es dadurch nicht (Herabsetzung der Verbrennungstemperatur durch beigemischte Abgase), da es ja auch nur im Teillastbereich funktional ist.

Vaccumkanister = fängt die Spritdämpfe aus dem Tank auf und fügt diese der Verbrennung zu

PCV = sorgt dafür das die für den Motor schädlichen Gase die im Kurbelgehäuse entstehen mitverbrannt werden und dort kein Überdruck ensteht

EFE-Klappe im Auspuff bringt den Motor dazu schneller auf Betriebstemperatur zu kommen

Air-pump, ok über die kann man sich streiten. ist dafür da damit der Katalytische Prozess im Kat besser abläuft und hinten saubere Luft rauskommt ;)

dazu kommen noch

Unterdruckverstellung am Zündverteiler, bei den GM 3 Ganggetrieben z.b. auch die Wandlerbrücke die die Drehzahl herabsetzt und dafür auch sprit spart, Tempomat und Lüftungsklappenansteuerung

also warum alles kicken?

insgesammt lonht es sich die Sachen mal zu ersetzen, vorallem da es ned die Welt kostet. Man muß sich halt mal in Ruhe damit auseinandersetzen.

Hallo,

die ganzen Unterdrucksachen werden zumeist rausgebaut, weil sie undicht sind und dann das Fahrzeug anfängt Mucken zu machen. Auch US-Cars sind keine Rundumsorglospakete.

Wenn das Auto so um die 80000km runter hat, kann man die Vakuumschläuche schon mal genauer untersuchen und auch ersetzen. Ein Großteil der US-Car-Fahrer tut genau das nicht. Da werden dann lieber Schläuche abgezogen und Schrauben reingedreht (braucht man sich dann auch nicht wundern).

Die Amerikaner bauen in ihre Autos nichts rein, was unnötig ist. Man muß sich halt etwas Mühe geben und die Sachen in Schuß halten.

Von einem BMW erwartet man auch nicht, daß er tadellos funktioniert nachdem man den halben Kabelbaum rausgezwickt hat. Genau das scheint man aber des öfteren bei Amis machen zu wollen.

Klar kann man einen Haufen Unterdrucksachen rausbauen. Dann muß man sich eben mit so Kleinigkeiten abfinden, daß

- die Klappen von Heizung / Lüftung nicht mehr zu verstellen sind

- der Tempomat funktionslos ist

- der Motor sich beim Gasgeben verschluckt, weil nichts da ist was die 2.Stufe zuhält

- Der Choke herumzickt

- Leistung fehlt

- die Leerlaufregelung nicht funktioniert

- die Versenkscheinwerfer drinbleiben

...

Wenn man bereit ist, das alles in Kauf zu nehmen, tja, dann steht einem Herausreißen nichts im Wege. Sinnvoller wird es dennoch nicht.

Zum Thema "Unterdrucksch*** rausreißen" hatte ich auch ein Fundamentalerlebnis in einer Werkstatt.

Dort schaffte ich meinen bis dato wie ein Uhrwerk laufenden Wagen vollgetankt hin, weil der Kaltstart Probleme bereitete. Zurück bekam ich einen Wagen mit leerem Tank, der wie ein Sack Nüsse lief und bei dem der Kaltstart Probleme bereitete.

Vom Monteur bekam ich Obiges auch gesagt. Ich habe mich dann selbst eingelesen, nachgedacht, hier gefragt. Siehe da: am Vergaser waren zwei Vakuumschläuche vertauscht worden. Nebenbei hatte der Fachmann die Stauklappe im Auspuff totgelegt -in Stellung ZU. Die Ursache für den unrunden Motorlauf waren weder die Nockenwelle noch "der ganze Unterdruckkrempel", sondern pure Schußligkeit: zwei Kerzenstecker vertauscht und bei einer Kerze den Isolator zerbrochen....

MfG

DirkB

Themenstarteram 9. Februar 2010 um 22:06

Nun,

ich ziehe den Schluss, dass man bestrebt sein sollte, bei Reperaturen am defekten/nicht recht fuktionierenden Motor die Originalität zu bewahren...Ist es denn so, dass Sachen wie die Lüftungssteuerung wirklich nutzlos werden, wenn man einen herkömmlichen Vergaser welcher Art auch immer montiert?

Zitat:

Ist es denn so, dass Sachen wie die Lüftungssteuerung wirklich nutzlos werden, wenn man einen herkömmlichen Vergaser welcher Art auch immer montiert?

Nein !

Ob es ein Holley, Carter oder Edelbrock wird, man kann fast alle Sachen auch an diesen Vergasern wieder anschließen. Man sollte nur wissen, wie und wo etwas angeschlossen werden muß.

Warum die meisten Unterdruckgeschichten stillgelegt werden ? Hat einfach nur mit Unkenntnis zu tun. Wird von Wald und Wiesenschraubern praktiziert, die US-Fahrzeuge bisher nur auf Bildern gesehen haben.

am 4. April 2010 um 15:42

Gibt es vielleicht eine Übersicht (ggf. beschriftetes Bild) mit den einzelnen Bauteilen, damit man nicht zum Wald- und Wiesenschrauber werden muss?! ;)

Bei meinem Caprice mit dem 307 er Oldsmotor und Kat liegt nämlich scheinbar auch so einiges im Argen, ich habe aber den Überblick über die Bauteile und Funktionsweise noch nicht.

Da wäre ein nicht angeschlossener dünner Kunsstoffschlauf von der fahrerseitigen Vacuum"dose", ein lose baumelnder dünner Schlauch (von zweien) vom Luftfilter kommend, ein grüner Stecke vorne mittig unterm Luftfiltergehäuse, 1-polig aber nicht angeschlossen ;), und so weiter (denke ich mal).

Leider habe ich bis jetzt noch nicht gefunden, wo die losen schläuche korrekterweise hingehören...oder dem Motor fehlt bereits sogar ein Bauteil?!

Also wie gesagt: wenn es eine Übersicht oder Bilder vom gleichen Motor gibt, wäre das prima! (Mit der technischen Zeichnung auf dem Lüfterblech bin ich noch nicht so weit gekommen :( ).

 

P.S:: könnte mir ggf. da dieses Haynes-Manual weiterhelfen oder geht das nicht so ans Eingemachte?

haynes und chilton sind schon mal garned sooo verkehrt, gehört mE zur Grundausstattung.

die Vaccum geschichte, ist teils sehr unterschiedlich, gerade im bezug auf die Bj.

Wennst mal Detailbilder von jeder Seite des Motors (ohne Luftfilter) machst und einstellst kann man evtl. weiterhelfen

am 4. April 2010 um 18:15

hm, tja - gute Detailbilder hab ich auf die Schnelle leider nicht zur Hand.

Ich befürchte auch, dass der Motor es hinter sich hat (wenn man mal beachtet, wieviel Ölnebel so zu den Kurbelgehäuseentlüftungen austritt), bräuchte aber bei einem neuen Motor ja trotzdem die richtigen Anschlüsse ;).

Ich hab mal versucht, die Stellen kenntlich zu machen - leider sieht man den grünen Stecker nicht gut (ist aber wie gesagt 1-polig und mit einer Zunge für einen Flackstecker als Gegenstück).

 

http://s5.directupload.net/file/d/2119/vb6lqbaj_jpg.htm

http://s3.directupload.net/file/d/2119/b7q9o4ku_jpg.htm

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