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Oldsmobile Delta 88 Royale Motor stirbt ab
Hi,
wir haben ein Oldsmobile Delta 88 Royale von 1974. Seit einiger Zeit springt er nicht mehr an. Nach Austausch der Benzinpumpe und des Benzinfilters springt er nun zwar wieder an. Er springt zwar an, aber sobald man vom Gas geht geht er wieder aus. Auch vorher bockt und ruckelt er. Es gibt ausserdem manchmal eine Fehlzündung.
Hat jemand einen Tip für mich was das sein kann?
Vielen Dank schon mal!
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9 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Shadow_Rider
sobald man vom Gas geht geht er wieder aus. Auch vorher bockt und ruckelt er. Es gibt ausserdem manchmal eine Fehlzündung.
Moin
Vermute, Gemisch zu mager, erstmal auf Nebenluft prüfen. Besonders alle Schläuche (zum Verteiler, BKV...) nach Rissen absuchen, evtl. verdächtige Stellen zum Testen mit Startplilot ansprühen, während der Motor läuft. Aber Vorsicht, Brandgefahr .
Wenn keine Nebenluft, Vergaser prüfen. Schwimmerstand, Düsen, Absperrventil...
Grüße, Z.
Hi Zwiebelfarmer,
erstmal danke für Deine Antwort. Wir wollten grad anfangen Deine Tips abzuarbeiten da springt die Karre auch schon wieder nicht mehr an Ok, also von vorne.....Pumpe? Die pumpt einwandfrei. Benzinleitung zum Vergaser? Frei. Zündfunke da?....Äh Zündfunke??? Man hört es zwar ein bischen britzeln, man sieht aba nix. Das Britzeln ist auch sehr unregelmäßig, Funkenstrecken geht garnicht.
So, nun suchen wir mal weiter beim Unterbrecher.
Wenn wir was Neues wissen schreib ich es mal hier rein. Evtl. ist das ja für andere auch von Interesse
Viele Grüsse
Nicki
Ok, also Zündung. Sicher kontaktgesteuert?
Kontakte und Einstellung prüfen, dann noch mal den Funken, sollte gut 5-10mm Funkenlänge gegen Masse bringen.
Wenn das nicht der Fall ist, Verteilerkappe und Rotor, Kabel, Steckverbindungen prüfen oder gleich erneuern.
Marode Kabel sieht man gut an Funkenüberschlägen, wenn es dunkel ist, ggf. mit der Blumenspritze (vorsichtig) nachhelfen...
Auch an Zündspule, Vorwiderstand (?) und Stromversorgung denken.
Spannung a.d. Zündspule messen, an Klemme 15 (bei Amis sicher anders bez., vermutl. '+', 'pos', 'batt') muss während des Startens die volle Batteriespannung anliegen.
Auch an defekte Zündspule denken, Windungsschluß kann gerne wärmeabhängig auftreten und ist mit 'einfachen' Mitteln, wie Multimeter, auch nicht meßbar, sondern nur unter Betriebsbedingungen.
Ist die Spule auf dem Block oder an der Spritzwand befestigt?
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal...
Grüße, Olli
Hi Oli,
die Zündspule ist auf dem Motorblock befestigt. Wir haben jetzt mal die Zündspule ausgetauscht und auch die Kontakte mal nachgesehen (wollten eigentlich die Kontakte auch neu machen, wurden aber falsch geliefert). Die Kontakte sahen eigentlich ok aus, haben mit feinem Schmirgelpapier ein bischen nachgearbeitet. Ergebnis ist, man kann zumindest den Funken wieder sehen, allerdings ist er nicht wie es sein sollte blau sonder teilweise so weiss/gelblich (so ähnlich wie Glühbirnenlicht). Allerdings kommen die Funken jetzt wieder im richtigen Takt ohne Aussetzer. Die Spannung haben wir nachgemessen (war vorher ca. 6V) ist nun ok. Allerdings lässt sich der Wagen immer noch sehr schwer starten und läuft sehr unrund. Er nimmt auch das Gas sehr schlecht an, ausserdem klingt er teilweise wie ein Dragster. Wir haben durch die feinjustierung der Kontakte versucht das Ganze zu verbessern, hat nur leider wenig gebracht.
Fazit: Er springt zwar wieder an, läuft aber total unrund und nimmt das Gas nicht vernünftig an. Wenn man mal Gas gegeben hat gibt es Phasen wo er mal eine Sekunde rund läuft und dann fängt er wieder zu bocken an. Fahren kann man nicht damit.
Hast Du noch eine Idee was es sein könnte?
Vielen Dank schon mal!
Viele Grüsse
Nicki
Mal die Zünkerzen gecheckt bzw gesäubert?
Vielleicht einfach mal die Zündkabel wechseln.
Vielleicht ists auch ein Unterdruckproblem. Könntest mit StartPilot beim laufenden Moter mit leichten Sprüstößen die Leitungen abgehen.
Wenn Leck vorhanden läuft er nämlich auch unrund.
Wie Lang stand der? Benzin könnte sich verharzenderweise an den Düsen des Vergasers gesetzt haben und verstofpen.
Evtl mal auf HEI Zündverteiler umrüsten. Mache ich gerade bei meinem.
Poste auch mal bei den US-Cars. Da gibts ein paar Spezies. Was für ein Motor ist eigentlich drin?
Moin
Zündkerzen sind ein guter Tip, schon mal nachgeschaut, wie die Elektroden aussehen? (weiß/ grau / braun / schwarz / ölig / trocken/ feucht...)
Zitat:
Original geschrieben von Shadow_Rider
die Zündspule ist auf dem Motorblock befestigt.
... und wird dort besonders heiß. Kann dann gerne mal zum Tep. abhängigen Windungsschluß kommen. Die neue Spule ist wirklich ok?
Zündfunke muß stark und gleichmäßig sein, mind. 5mm!?
Zitat:
Original geschrieben von Shadow_Rider
... Die Spannung haben wir nachgemessen (war vorher ca. 6V) ist nun ok.
Was, wo, womit gemessen? Bordspannung ist 12V?
========================
Grundsätzlich würde ich jetzt erstmal folgenden Test machen:
Motor laufen lassen (so gut es eben geht) und Startpilot in den Ansaug sprühen.
Wenn der Motor dann kurzfristig deutlich besser läuft, liegt der Fehler in der Gemischaufbereitung, also Vergaser.
Wenn kein wesentlicher Unterschied, liegt's an der Zündung.
Grüße, Olli
@Zwiebelfarmer: Danke für Deine Tips. Wir haben nun festgestellt, daß es vermutlich am Zündfunken liegt. Wenn Unterbrecherkontakt geschlossen ist, also Strom durch die Zündspule fließt, liegen an der Spule nur ca. 5-6V an. Es sollten eigentlich mehr als 7V sein. Wir werden morgen mal den Unterbrecher überbrücken um zu schauen ob da die restliche Spannung abfällt. Ansonsten könnte es ja nur am Vorwiderstand liegen, aber der sollte ja robust sein. Bordspannung ist übrigens 12V. Gemessen haben wir mit Digitalmulitmeter.
@Gresem: Umrüstung auf HEI haben wir uns auch überlegt. Weisst Du zufällig ob es dafür für den Olds einen Umrüstsatz gibt? Oder evtl. IGNITOR, aber das habe ich bisher nur für VW, Porsche und Bosch Verteiler gesehen, keine Ahnung ob es auch beim Olds reinpasst. Aber erstmal wollen wir die Karre so zum laufen bekommen, falls es doch an was anderem liegt.
Viele Grüsse
Nicki
Zitat:
Original geschrieben von Shadow_Rider
Gemessen haben wir mit Digitalmulitmeter.
...an der Spule nur ca. 5-6V an. Es sollten eigentlich mehr als 7V sein.
Moin
Digitalinstrument ist schon mal sehr gut, dann sind die Werte auch verlässlich.
Ist ein Werkstattbuch vorhanden, oder woher hast Du die Angabe von 7V?
Wo an der Zündspule hast Du 7V gemessen und wie, Motor an / aus?
Klemme 1 (USA: Minus / Negative) Klemme 15 (USA: Battery / Positive) (Schreib doch mal, welche Bez. auf Deiner Spule stehen)
Und Du hattest ja schon die Spule getauscht, sicher daß die zum Vorwiderstand passt? Eine normale 12V Spule wäre nicht geeignet.
Um das Problem einzukreisen und genau zu lokalisieren, müssten wir jetzt noch einige Spannungen an best. Punkten messen. Das ist "ferngesteuert" wohl etwas umständlich und wir müssten dabei auch darauf achten, daß keine Mißverständnisse auftreten. D.H. immer genauen Meßpunkt und die Bedingungen angeben, z.B. Zündung an / aus und Motor läuft / steht.
Ich lege jetzt einfach mal los:
Vorab: Bei Messungen "Zündung an, Motor steht", die Zündung immer nur kurz einschalten, da die Spule im Stand überhitzen und durchbrennen kann!
1. Verteilerkappe öffnen.
2. Motor drehen, bis U- Kontakte geschlossen.
3. Multimeter 'Minus' an GUTE Masse anklemmen, wenn möglich direkt a.d. Batterie.
4. Zündung an und bei stehendem Motor folgende Spannungen messen:
- Batterie Pluspol
- Vorwiderstand der Zündspule, Eingang
- Vorwiderstand der Zündspule, Ausgang.
- Zündspule 15 (oder "Pos / Batt")
- Zündspule 1 (oder "Minus / Neg")
- U-Kontakt im Verteiler.
- Verteilergehäuse.
Wenn Du die Meßwerte durchgibst, sehen wir weiter. Viel Erfolg!
Grüße, Olli
PS:
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