1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. Mercedes Motoren
  6. OM606 Steuerkettenwechsel beim OM606.962 (300TD)

OM606 Steuerkettenwechsel beim OM606.962 (300TD)

Mercedes
Themenstarteram 31. Januar 2017 um 12:45

Mein Motor ist jetzt 412 000 km gelaufen ( ich bin Erstkäufer) Einmal musste die ZKD erneuert werden, da der Kopf wegen zweier abgebrochener Glühkerzen abgenommen werden musste. Dabei wurden auch gleich die Ventilschaftabdichtungen erneuert und die Ventile neu eingeschliffen (291 000 km). Jetzt will ich die Kette auf Längung prüfen lassen und Kettenspanner und Gleitschienen ggf. gleich mit wechseln lassen. Eine Längung dürfte bei der Laufleistung schon vorhanden sein. Sollte man die Kettenräder auch erneuern lassen? Hat jemand spezielle Erfahrungen mit diesem Motor?

Mein Schrauber will eine Iwis-Kette verbauen und sagt, sie sei Erstausrüstung bei diesem Motor gewesen.

Beste Antwort im Thema

die alten Ketten waren Duplexketten mit 4mm Nieten, die neuen sind einfache mit 3mm Nieten, mehr muss man nicht sagen

Img-3363
14 weitere Antworten
Ähnliche Themen
14 Antworten

ich habe vor zwei Jahren an einem OM606 Sauger bei 430tkm die Kette und Spanner gemacht, da war die Längung max die Hälfte der Zulässigen (ca 3Grad), also eigentlich noch nicht nötig

letztes Jahr habe ich einen OM606Turbo mit 250tkm geprüft, da war so gut wie keine Längung feststellbar, somit auch nur einen neuen Spanner eingebaut und selbst das war nicht zwingend.

Themenstarteram 31. Januar 2017 um 13:03

Sandysa: Das klingt gut! Ich denke halt, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Muss eigentlich der Motor selbst ausgebaut werden, wenn man die Gleitschienen erneuern lässt?

meiner Meinung nach nicht, ist doch alles vorn dran, mir ist aber auch nicht bekannt dass die Gleitschienen bei diesen Motoren Probleme machen, ist mir nur von die V8 und V12 bekannt?

Themenstarteram 31. Januar 2017 um 13:13

Danke dir!:) Mir ist das auch vor allem vom 420er her bekannt, vom 300 TD liest man über Steuerketten etc. fast nichts.

Beim OM 621 gab es für diesen Fall noch versetzte Scheibenfedern, mit denen eine Kettenlängung (in Grenzen) ausgeglichen werden konnte. Damit wurde einfach das Nockenwellenrad auf der Welle "verschoben".

ich kenne die alten OM601-603. Da war doch die Kerbe oben auf der Nockenwelle, nach der man die Länge der Kette beurteilen konnte. Eine Steuerkette habe ich bei den alten Saugern noch nie gewechselt. Ich habe auch noch nie Bedarf gesehen.

Zitat:

@Otako schrieb am 1. Februar 2017 um 13:23:41 Uhr:

ich kenne die alten OM601-603. Da war doch die Kerbe oben auf der Nockenwelle, nach der man die Länge der Kette beurteilen konnte. Eine Steuerkette habe ich bei den alten Saugern noch nie gewechselt. Ich habe auch noch nie Bedarf gesehen.

Die Steuerkette war für mich unter anderem immer ein Argument pro MB gegenüber der Konkurenz mit Zahnriemen. (Früher war ja der Riemen zumeist alle 60-100tkm notwendig)

Nun sieht es so aus daß MB da Qualitativ abgebaut hat (Ein Wechsel scheint ja zw- 100-200tkm schon zum guten Ton zu gehören - will man kein Risiko eingehen)

Die Zahnriemen Konkurrenz hat dagegen aufgeholt und mittlerweile Wechselintervalle von 150-200tkm.

Somit hat der Kettenantrieb keinen Vorteil mehr - außer dass wenn es gemacht werden muss, es teuer wird und im Extremfall ein Totalschaden droht (weil ja der Kettentausch nicht intervallm. vorgeschrieben ist).

Zitat:

Somit hat der Kettenantrieb keinen Vorteil mehr - außer dass wenn es gemacht werden muss, es teuer wird und im Extremfall ein Totalschaden droht (weil ja der Kettentausch nicht intervallm. vorgeschrieben ist).

Ist das jetzt Ingenieurswissen oder nur süffisante Polemik?

Zum einen fragt DSD bei >400 tkm an, was weit oberhalb desssen liegt, was ein "normaler" Motor je erreicht und zum anderen macht eine Kette zunächst Krach und zeigt wegen verstellter Steuerzeiten vor allem beim Diesel erst einmal Leistungsverlust, bevor sie "Überspringt".

Zitat:

@Franjo001 schrieb am 1. Februar 2017 um 16:31:38 Uhr:

Zitat:

Somit hat der Kettenantrieb keinen Vorteil mehr - außer dass wenn es gemacht werden muss, es teuer wird und im Extremfall ein Totalschaden droht (weil ja der Kettentausch nicht intervallm. vorgeschrieben ist).

Ist das jetzt Ingenieurswissen oder nur süffisante Polemik?

Zum einen fragt DSD bei >400 tkm an, was weit oberhalb desssen liegt, was ein "normaler" Motor je erreicht und zum anderen macht eine Kette zunächst Krach und zeigt wegen verstellter Steuerzeiten vor allem beim Diesel erst einmal Leistungsverlust, bevor sie "Überspringt".

Ist eine allg. Feststellung - vor allem bei den kleineren Motoren von MB. Da wurde an der Kette gespart zugunsten von Zuverlässigkeit. Das ist auch keine Polemik und wurde hier und anderen Stellen ja auch schon öfters Diskutiert. Bei den Vorgängermodellen des S212 hatte ich an die Kette nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet.

Seit ich vor kurzem den S212 200CDI bekommen hab und etwas recherchiert habe, beschleicht mich diesbezüglich (nicht nur allein deswegen,...) ein ungutes Gefühl ob es noch das richtige Auto in Punkto Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ist. Die Zukunft wird es zeigen und mir wäre es recht, positiv Überrascht zu werden!

Das bzgl. Qualität Offenbar Abstriche gemacht wurden bestätigt Deine Aussage: "...400 tkm, was weit oberhalb desssen liegt, was ein "normaler" Motor je erreicht"

Tja früher waren hohe Laufleistungen bei MB eher die Regel was ein "normaler" Motor schaffte (Spreche da selbst aus Erfahrung). Das war ein Grund warum ich mich nach zahlreichen anderen Fabrikaten für einen W124 entschied. Als Vielfahrer machten meinen Autos meist Motorschäden den Garaus, während die Karosse noch gut dastand. (Zw. 230 - 370tkm war es zu Ende, trotz guter Wartung - am längsten hielt noch der Passat Bj87 1,6l TD - welcher mit 370tkm abgegeben wurde - der war der einzige der motorisch noch gut lief)

Der W124 hat jetzt knapp 400tkm auf der Uhr und läuft + läuft,- da ist mittlerweile eher die Karosse das Problem. Es war früher nicht selten das Exemplare um die >500tkm noch verkauft und auch gekauft wurden.

Aber wie Du sagst sind 400tkm das was heutzutage ein normaler Motor eher nicht mehr erreicht. Dazu muss ich dann auch keinen Aufpreis bezahlen - den um die >200tkm läuft jeder VW + Co heute auch.

die alten Ketten waren Duplexketten mit 4mm Nieten, die neuen sind einfache mit 3mm Nieten, mehr muss man nicht sagen

Img-3363

Zitat:

@sandysa schrieb am 1. Februar 2017 um 17:01:32 Uhr:

die alten Ketten waren Duplexketten mit 4mm Nieten, die neuen sind einfache mit 3mm Nieten, mehr muss man nicht sagen

Genau das meine ich - und das geht auf die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit!

Ich muss demnächst den Zahnriemen am Sharan wieder tauschen. Mir macht das richtig Spaß und kostet mit Wapu ca. 120€.

 

Der om642 meines Vaters lief 450tkm. mit der ersten Kette. Ein N47 überlebt häufig keine 150tkm.

 

Jetzt aber zurück zum OM606.

Ist da an der Nockenwelle eine Kerbe?

nein, ich glaube den kannst du oben mit einem Dorn abstecken, auf jeden Fall lässt sich aber recht einfach die Längung prüfen

...genau...wie auf dem Bild zu sehen,ist in dem rechten Kettenrad (da,wo die Schraube drinsteckt)

eine 6mm-Bohrung vorhanden,welche mit der 6mm-Öffnung,die sich in dem dahinter sitzendem Nockenwellen-Lagerbock befindet,übereinstimmen muß

(eine 6mm Schraube oder ein 6mm Bohrerschaft müssen sich leicht in die beiden gegenüber liegenden Öffnungen hindurchschieben lassen)

...wenn diese dann gleichzeitig mit der OT-Markierung auf dem Kurbelwellenrad einigermaßen übereinstimmen,ist alles bestens...

Deine Antwort
Ähnliche Themen