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OM646 Nageln und Knarzen bei Gasstößen im kalten Zustand

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Liebe Community,

ich habe ein sehr seltsames Problem und hoffe hier um Hilfe. Meie E220 CDI mit 350.000km bereitet mir sorge im kalten Zustand:

1: Wird die Drehzahl erhöht, klingt der Motor wie ein Pleulagerschaden / Starkes nageln / nattern

2: Bei Gasstößen hört es sich wie eine Fehlzündung an, der Motor knartzt regelrecht und es schüttelt ihn leicht. Wird das Gaß langsam erhöht, nichts.

Dazu läuft er ganz leicht unruhig im Leerlauf (aber nur wenn die Lüfung / Gebläse) aktiv ist.

Nach etwa Minuten sind die Geräusche vollständig weg und sie schnurrt wie ein Kätzchen. Bei Gasstößen ist das geräusch nur noch ganz leicht wahrzunehmen. Hier eine Audioprobe:

https://www.youtube.com/shorts/rkuT4ZSEKHk

----

Fehlerspeicher auslesen ergab:

22A5-008: Abgastemparatur zu niedrig

Ölwechsel Frisch (mit allen Filtern)

----

Meine Vermutung liegt stark bei den Injektoren. Werde bald einen Rücklaufmengen test machen. Hatte jemand mal so ein Geräusch?

Vielen Dank im Vorraus und schöne Feiertage,

zwo11

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11 Antworten

Hej, mit was hast du ausgelesen?

Zitat:

@sixles67 schrieb am 22. Dezember 2024 um 16:57:05 Uhr:

Hej, mit was hast du ausgelesen?

Hallo, mit "ThinkDiag Car Scanner"

Zitat:

@zwo11 schrieb am 22. Dezember 2024 um 16:46:57 Uhr:

....

Meine Vermutung liegt stark bei den Injektoren. Werde bald einen Rücklaufmengen test machen.

.....

Moin,

hast Du die Herstellervorschrift für Rücklaufmengen?

Ansonsten kann man auf Videos selbst ernannter "Experten" reinfallen!

Ein Injektor ist keine Einspritzdüse, der Vergleich der Injektoren untereinander sagt nichts aus und es gibt keinen Injektor mit "zu wenig Lecköl"

Durch diesen Unsinn wurde schon viel unnötige Arbeit und Kosten ausgelöst.

Die Verschlussnadeln der magnetisch angesteuerten Injektoren werden tatsächlich hydraulisch bewegt.

Dazu wird der HD-Kraftstoff benutzt und die von der Hydraulik benötigte Menge geht in den Rücklauf, das ist kein "Lecköl".

Da je Öffnung eine bestimmte "Arbeitsmenge" benötigt wird ist die Menge drehzahlabhängig.

Für die Injektoren OM 611 ff. gilt die Herstellervorgabe bei 4.500 1/min maximal 150 ml pro Minute je Injektor. Das ist ne ganze Menge, man muss auch keine Minute messen. Motor warm, Messgefäße dran, im Standgas die Schläuche entlüften, Motor aus, Gefäße leeren, Motor starten und gleichmäßig hochdrehen, mit Stopuhr Zeit messen bis eine gut ablesbare Menge in den Gefäßen ist und dann stoppen, Menge auf eine Minute hochrechnen.

Zweite Falle: Ein häufig verkauftes Set hat Einteilung an den Gefäßen ohne Bezug zu metrischen Werten, die Gefäßangaben muss man selbst kalibrieren. Bei meiner Ausrüstung sind 10 Teile = 54 mL, keine 100!

Zum Injektor habe ich hier eine bebilderte Beschreibung gegeben, verbunden mit einer Warnung:

Kein Startpilot bei Common-Rail einsetzen

https://www.c-klasse-forum.de/.../index.php?...

 

Gruß

Pendlerrad

Hallo,

Ich hatte ähnliche Symptome.

Nach ca. Einem Jahr gab es dann einen Motorschaden mit riefen an den Zylinderwänden. Wahrscheinlich weil die injektoren gegen die zylinderwände gespritzt haben.

Ich vermute es lag an den Injektoren. Ich würde dir raten generalüberholte einzubauen. Der Kilometerstand war bei mir auch sehr ähnlich wie bei dir.

Hej, probiere doch erstmal einen Systemreiniger! Ich hab das bei 10 Autos ausprobiert, alle waren begeistert! Ruhigere Lauf, besser Durchzug und weniger Verbrauch! 300ml und halb Volltanken dann mal 200 Km am Stück fahren am besten Autobahn! Ich war auch immer skeptisch, bis ich es mal ausprobiert habe!

Screenshot_2024-12-22-18-43-35-014_com.fishbull.sonderpreisbaumarkt-edit.jpg

Meine Empfehlung ist trotzdem die Injektoren zu ersetzen. Ich habe auch hin und wieder 2 takt Öl oder den systemteiniger von LM dazu gegeben. Hilft leider nur kurzfristig

Zitat:

@Mustiusta schrieb am 22. Dezember 2024 um 18:45:18 Uhr:

....

Nach ca. Einem Jahr gab es dann einen Motorschaden mit riefen an den Zylinderwänden. Wahrscheinlich weil die injektoren gegen die zylinderwände gespritzt haben.

...

Das halte ich für eine eher unwahrscheinliche Theorie.

In der Anlage ein Bild eines gebrauchten Kolbens mit typischem Abdruck des Spritzbildes.

Ein großer Teil des Brennraums wird beim CDI durch die besonders geformte Mulde im Kolbenboden gebildet. Die Einspritzung erfolgt kurz vor dem oberen Totpunkt, man erkennt vom Rand der Kalotte nach Außen hin sieben Strahlen des Spritzbildes, die meiste Ablagerung ist aber in der Kalotte selbst.

Die Schnittzeichnung zeigt, warum das so ist:

Die Kalotte hat eine abgerundete Form mit überhängendem Rand. Die Einspritzmenge wird zu großen Teilen eingefangen und durch die Form zur Mitte hin verwirbelt, der Mittenkegel sorgt dann für Ablenkung nach oben.

Bei dieser Konstruktion bieten die Zylinderwände kaum Angriffsflächen für eingespritzten Kraftstoff.

Warum sollte ein Injektor bei Veränderung der Austrittsöffnungen an die Zylinderwand spritzen und wenn, warum sollte das zu Riefen führen?

Diesel hat im Gegensatz zu Benzin eine Schmierwirkung und Riefen entstehen nicht unbedingt durch schlechte Schmierung.

Gruß

Pendlerrad

Kolben OM 611 mit Spritzbild
Schnittbild Kolben CDI

Wie lässt sich sonst ein kolbenfresser an einem om646 evo mit 310tkm mit regelmäßig ölwechsel jedes Jahr usw. Erklären?

Kurz vorher wurde auch sehr oft der Partikelfilter regeneriert, obwohl keine Kurzstrecke dabei war.

da kann es viele Ursachen geben

- vom kalten Motor hohe Leistung abfordern

- fehlerhaft montierter Ölfilter

- fehlerhaft montierter Luftfilter

- "Sportluftfilter"

- Zuheizer außer Funktion genommen

- längere Zeit mit defektem Thermostat betrieben

- gebrochener Kolbenring

- falsche Ölmenge

- Schmutzeintrag bei Montagearbeiten

- Überhitzung nach dem Einfrieren des Kühlerausgangs im Winter bei zu wenig Frostschutz in der Kühlflüssigkeit (hatte ich tatsächlich mal mit einem kurz zuvor erworbenen Gebrauchtwagen) .....

Kann ein defekter Zuheizer zu einem Motorschaden führen?

Jeder Verbrennungsmotor erzeugt bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffs CO² und H²O, Wasser.

Daneben noch einige unerwünschte Produkte mehr, beim Diesel auch vermutlich immer noch etwas schwefelige Säure, auch wenn der Kraftstoff heute "schewefelarm" ist.

Auch mit der Verbrennungsluft wird Feuchtigkeit angesaugt.

Der Wasserdampf wird mit dem Abgas ausgestoßen, schlägt sich aber zum Teil auch im Öl nieder.

Wenn das Öl heiß genug ist wird das Wasser herausgekocht und geht über die Motorentlüftung wieder Richtung Verbrennung.

Wenn das Öl über längere Zeit nicht auf genügend Temperatur gebracht wird ergibt sich sehr schlechte Ölqualität.

Wasser führt auch zur Korrosion, nicht immer sofort sichtbar, aber selbst Mikro- Korrosion trägt auch Material ab.

Dadurch schädigt länger anhaltener Betrieb unterhalb der vorgesehenen Betriebstemperatur den Motor.

Dabei ist es egal, ob der Thermostat kaputt oder der Zuheizer außer Betrieb ist.

Gruß

Pendlerrad

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