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Omega 2.0 16V stottert, nimmt schlecht Gas an, Leerlauf schlecht

Opel Omega B
Themenstarteram 19. November 2013 um 19:29

Es geht um einen Omega B 2.0 16V, BJ 1998.

Dank diesem Forum habe ich den Leerlauf eigentlich perfekt im Griff gehabt. Für die neue AU wurden ein neuer Krümmer inkl. Flexrohr, eine neue Ansaugkrümmerdichtung und eine neue Ventildeckeldichtung verbaut. In dem Zuge natürlich Leerlaufsteller und den kompletten Ansaugtrakt (Drosselklappe, Hohlschraube, Schlauch zur Hohlschraube) gereinigt. AGR wurde auch dicht gemacht.

Lohn der Aktion war ein Leerlauf wie zuletzt vor 250000km.

Gelegentlich hat er noch leicht hoch gedreht im Leerlauf und die MKL ist alle paar Tage mal angegangen. Lambdasonden Fehler...aber die AU wurde bestanden und die ist mit ihren über 200000km so erfahren, dass ich die ungern wechseln möchte.

Das Problem begann nun mit einen Stottern/schlechte Gasannahme bei sehr niedrigen Drehzahlen. Der Motor verschluckte sich mehrmals wenn man mit Halbgas von 1000upm weg beschleunigt hat, also z.B. innerorts im 4. Gang locker aus dem Kreisverkehr raus.

Das Problem ist nun extrem. Im Leerlauf läuft der Motor wie "früher" als er massiv Falschluft durch die defekte Ansaugkrümmerdichtung gezogen hat. Da brach ein ganzes Stück raus und hing quer über dem Einlass vom 4. Zylinder, also wirklich richtig übel.

Gas nimmt er extrem schlecht an, beim Hochdrehen ohne Gang gibt es Fehlzündungen. Fahren ist nur schlecht möglich, der Motor hat kaum Leistung, zeitweise Motorbremse wenn man aufs Gas steigt und ruckelt unter Last.

MKL ist nicht an.

Was ich bisher geprüft habe:

1. Kreuztest: NWS abstecken ändert nichts. Wenn der KWS abgesteckt wird geht der Motor aus und springt nicht mehr an.

2. LMM abstecken ändert nichts.

3. Zündkerzenbild nicht aussagekräftig, da topf schwarz wegen den kurzen Probefahrten. Die beiden hinteren Kerzen standen gut unter Öl, wohl noch wegen der zuvor defekten VDD. Jetzt ist das Öl im Zylinder...

4. Zündkabel optisch einwandfrei, nur der Stecker am 2. Zylinder sieht nicht mehr toll aus.

5. Abziehen der Zündkabel wirkt an allen Zylindern gleich, also scheinen alle Zylinder gleich schlecht zu laufen.

6. Zahnriemen sieht noch wie neu aus.

7. Falschluft hab ich mit Bremsenreiniger keine gefunden.

Mein Verdacht liegt nun beim NWS. Dafür spricht der Kreuztest, dagegen spricht, dass die MKL nicht an geht. Kabel beider Sensoren sehen super aus. Neuer Stecker wurde von Opel Werkstatt bei der 1000DM Leerlauf Aktion vor 10 Jahren scheinbar sauber verbaut, ich kann auf jeden Fall keine Anschlussstelle finden.

Ist das nun trotz der fehlenden Motorkontrollleuchte sinnvoll als erstes den NWS zu tauschen?

Mein nächster Anlaufpunkt wären die Zündkabel und danach das Zündmodul.

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8 Antworten

Meß mal den Kraftstoffdruck und tausche die Lambdasonde.

Der Kraftstoffdruck kann durch eine defekte Pumpe oder eine Undichte zwischen Pumpe und Domdeckel zusammenbrechen.

Das führt zum Beschleunigungsruckeln und Magerpatschen in den Ansaugbereich.

 

Egal wie es nun bei dir ist, sie ist am Ende und muß ersetzt werden.

Lambdasonden sind empfindliche Sensoren, sie haben nur eine garantierte Lebensdauer von 100-120.000km.

Danach gehen sie nicht kaputt sondern werden immer träger, d.h. sie regeln nie richtig und hinken den tatsächlichen Anforderungen immer hinterher. Sie arbeitet nämlich fast über den gesammten Drehzahlbereich, mit der Ausnahme Vollgas, da ist sie nicht involviert.

 

Eine Lambdasonde kann auch nach 200.000 km noch fitt sein, aber nur, wenn er fast ausschließlich Langstrecke gesehen hat.

Themenstarteram 19. November 2013 um 20:18

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Meß mal den Kraftstoffdruck und tausche die Lambdasonde.

Der Kraftstoffdruck kann durch eine defekte Pumpe oder eine Undichte zwischen Pumpe und Domdeckel zusammenbrechen.

Das führt zum Beschleunigungsruckeln und Magerpatschen in den Ansaugbereich.

Kurz vor das Problem extrem wurde und nur sporadisch aufgetreten ist hatte der Motor aber noch volle Leistung. Spricht das nicht eher gegen einen zu geringen Benzindruck?

Reicht es die Rücklaufleitung vom Benzindruckregler abzuziehen? Wenn da Benzin raus kommt muss der Druck ja über 3 Bar liegen, oder?

Ich wüsste jetzt nicht, ob wir nen Druckmesser für den Benzindruck in der Werkstatt haben...

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Danach gehen sie nicht kaputt sondern werden immer träger, d.h. sie regeln nie richtig und hinken den tatsächlichen Anforderungen immer hinterher. Sie arbeitet nämlich fast über den gesammten Drehzahlbereich, mit der Ausnahme Vollgas, da ist sie nicht involviert.

Eine Lambdasonde kann auch nach 200.000 km noch fitt sein, aber nur, wenn er fast ausschließlich Langstrecke gesehen hat.

Naja, bei Vollgas und sofort nach dem Kaltstart ist das Problem ja genauso vorhanden. Insofern schließe ich die Lambdasonde für mein akutes Problem eher aus. Sie steht aber schon auf der Liste...nur aktuell versuche ich das Problem daheim zu lösen, da ich das Auto in dem Zustand ungern 15km zur Hebebühne fahren will.

Nicht zuende gedacht, in beiden Fällen.

 

Zum einen kann der Kraftstoffdruck z.T. auch erst nach ne viertel, halben oder einer Stunde zusammenbrechen, da der Kraftstoff dann immer durch den Motor wärmer wird und ein kleiner Riß zu einem großen aufgehen wird.;)

 

Den maximalen Kraftstoffdruck mißt man am besten mit abgequetschtem Rücklauf, er sollte dann mindestens 5 Bar betragen.

Im LL sollten minimal 3,0Bar und bei Vollgas 3,8Bar am Kraftstoffdruckprüfventil anliegen.

 

 

Zur Lambdasonde,....

Sie wird erst wach wenn sie Betriebtemperatur hat und das ist meist erst der Fall, wenn du so ca.60°C Kühlmitteltemperatur erreicht hast.;)

Themenstarteram 19. November 2013 um 21:16

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Nicht zuende gedacht, in beiden Fällen.

Ich glaube du hast mich falsch verstanden, das Problem ist jetzt immer vorhanden. Egal ob kalt oder warm.

Wenn der Benzindruck fehlt muss er also immer fehlen.

Danke auf jeden Fall für den Tipp mit dem Benzindruck, mir kommt da gerade ein Verdacht: Ich habe, als ich die Ansaugkrümmerdichtung getauscht habe, die Dichtringe der Einspritzventile nicht getauscht. Da muss ich mal schauen, ob irgendwo was raus suppt, aber im Moment glaube ich da nicht ganz dran, da das ja ne ganze Menge sein müsste, oder?

Kann ich den Benzindruck ohne laufenden Motor herstellen indem ich das Kraftstoffpumpenrelais brücke? Wenn ja, weist du auswendig welches das ist?

Kann man den Domdeckel der Kraftstoffpumpe auch einfach anschauen?

P.S. An den NWS glaubst du also gar nicht?

P.P.S. Hab dein Picasa Album zu dem Thema gefunden. Super gemacht!

Nicht wild rumsuchen und einfach planlos alles verdächtigen.

Erst mal die Grundbedingungen prüfen und dann in Dinge eintauchen, die man auf Anhieb nicht richtig durchblicken kann. 

Der NWS oder KWS kann nur was mit Leistungsverlust im Ramen des Notlaufes zu tun haben, also kaum merkliche Leistungseinbußen.

 

Auch der Kreuztest muß einwandfrei funktionieren, das gehört zu den Grundbedingungen !

Themenstarteram 22. November 2013 um 12:21

Abschließend:

Benzindruck ist in Ordnung. Druck ist auch am nächsten Morgen noch in Ordnung. Der Schlauch im Tank sollte also noch dicht zu sein. War ganz interessant den Druck zu messen, ich habe die Gewinde ausgemessen und dann ein T-Stück für den Anschluss aus Pneumatik Teilen gebaut. Druckmesser von nem alten Druckminderer.

Trotzdem vielen Dank an dich Kurt für die Hilfestellung, die du hier gibst. Das ist nicht selbstverständlich, dass du hier selbst bis nach 23Uhr den Leuten mit deinem Fachwissen hilfst.

Es war:

Die Zündkabel von Zylinder 1 und 4 waren am Filter. Nicht komplett, scheinbar hat jedes ab und zu Aussetzer produziert. Deswegen hab ich durch das Abziehen keinen großen Unterschied gemerkt. Als ich ne Zündkerze rein gesteckt habe konnte ich aber sehen, dass die Zündfunken deutlich schlechter als bei Zylinder 2 und 3 waren.

Zwei Zündkabel aus der Ersatzteilkiste...der Omi läuft wieder perfekt für 5 Euro.

Bedenken habe ich noch beim Zündmodul. Zylinder 1 und 4 müssten da ja auch zusammen hängen. Möglicherweise waren die Zündkabel nur ein Teil des Fehlers, der schon mit nem schwachen Zündmodul beginnt.

Ist es so, dass das Zündmodul zwei Spulen hat oder ist es nur eine?

Danke für die Blumen,....:)

 

Ja, das sind zwei Doppelspulen die in einem Gehäuse stecken.

Im Zweifel nicht lange zögern und ein neues DIS-Modul nebst Zündgeschirr besorgen und verbauen.

 

Dieses benutzen alter gebrauchter Teile mag bei manchen Teilen ja ein wenig sparen helfen, aber beim Zündbereich im Omega B ist es in den allermeisten Fällen absolut kontraproduktiv.

Du suchst dir nen Wolf, dann geht es plötzlich und du meinst es gefunden zu haben, um am nächsten Tag wieder einen anderen Fehler zu zeigen oder sogar völlig auszufallen.:mad::rolleyes:

 

Mit knapp 50-60€ für das DIS und einen Satz Zündleitungen ist es auch keine große finanzielle Einbuße.

Mit Sicherheit ist dann da aber Stand neu angesagt und bei weiteren Zickereien kann man einen wichtgen Bereich mit reinem Gewissen abhaken, also brauch ihn bei der Fehlersuche -die grade hier im Nebel statt findet- nicht mehr zu bedenken.;)

 

 

Themenstarteram 22. November 2013 um 13:54

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Danke für die Blumen,....:)

Ehre wem Ehre gebührt.

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Ja, das sind zwei Doppelspulen die in einem Gehäuse stecken.

Im Zweifel nicht lange zögern und ein neues DIS-Modul nebst Zündgeschirr besorgen und verbauen.

Ja, werde ich machen. Zündkabel habe ich 2005 schon mal komplett erneuert (Bremi), Zündmodul ist noch das erste.

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Dieses benutzen alter gebrauchter Teile mag bei manchen Teilen ja ein wenig sparen helfen, aber beim Zündbereich im Omega B ist es in den allermeisten Fällen absolut kontraproduktiv.

Schon klar. Wichtig war einfach, dass das Auto erstmal wieder läuft, da ich am Wochenende nen Anhänger ziehen muss.

Über den normalen Teilevertrieb sind die Preise absolut abgefahren. Herth und Buss ist der einzige, bei dem ich unter 80 Euro komme...NGK, Bremi usw. alle jenseits 120Euro. Deswegen wohl eher Ebay.

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Mit knapp 50-60€ für das DIS und einen Satz Zündleitungen ist es auch keine große finanzielle Einbuße.

Wir wollen die Quote nicht versauen. Der Omega hat außer der 1000DM Leerlaufpfuscherei der örtlichen Opel Werkstatt und einem Satz Radlager in den letzten 330000km noch keine Defekte über 100Euro gehabt. Nur die Verschleißteile wie Bremsen und Zahnriemen.

Es ist zwar noch Luft, denn die E-Klasse (90tkm) braucht jedes Jahr Reparaturen für 1000Euro (ok, dieses Jahr wohl nur 850Euro...) und der 3er hat letztes Jahr auf einen Schlag 2000Euro verschlungen, aber ich will den Omega nicht durch Großzügigkeit an was anderes gewöhnen ;)

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