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Omega B, beim Krümmereinbau von Werkstatt verarscht worden...
Hallo,
es geht um meinen Omega B, 100 KW, 2.0, 9 Jahre alt. Ich hatte wie viele ein Krümmerproblem, der mußte getauscht werden. Eine "befreundete" Werkstatt des Händlers hat mir das Ding eingebaut, das war im Juli 08. Seit ein paar Wochen ist der wieder undicht, war dann bei einem anderen Schrauber. Der hat folgendes festgestellt: Beide vordere Bolzen (oben/unten) abgerissen und "eine weißlich aussehende Masse" zwischen Krümmer und Motor nur an dieser Stelle, vorn. Der neue Schrauber meint das wurde schon so eingebaut und die erste Werkstatt war zu faul auszuboren, die hätten dann seiner Meinung nach Auspuff-Kit (oder sowas ähnliches) dazwischengeschmiert, damit es erstmal dicht ist. Da ein Abdeckblech drüber ist hab ich das natürlich nicht gesehen und auch dem ersten Schrauber vertraut das er seine Arbeit richtig macht.
Ich war dann bei der ersten Werkstatt, der Chef war nicht da, ein Schrauber hat sich das angesehen und meinte die Bolzen wären später abgerissen. Wegen dieser Auspuff-Kit-Masse meinte er die würde grundsätzlich drangeschmiert, weil es bekannt wäre das die Bolzen vorn oft abreißen und das wäre zusätzlich, er würde das schon seit 20 Jahren so machen mit dieser Masse. Er meinte weiterhin, wenn das so zusammengebaut worden wäre, wäre der Krümmer spätestens einen Tag später wieder undicht gewesen und ich hätte das sofort gemerkt, nicht erst nach einigen tausend Km.
Der neue Schrauber meint das wäre völliger Blödsinn mit dieser Masse "das man das immer aus Vorsicht mit dranmacht", weil es ne plane Fläche wäre, da hat sowas nix zu suchen und er hält es auch für unwahrscheinlich das in so kurzer Zeit (10.000 Km) beide Bolzen abreißen. Der neue Schrauber meint man kommt da extrem schwer ran wegen dem Ausboren und deshalb hätte sich Schrauber 1 die Arbeit gespart.
Damals hab ich 250 Euro für den Krümmereinbau bezahlt, der neue Schrauber setzt für die Reparatur 500 Euro an, weil er sehr viel ausbauen muß (Zylinderkopf/dichtung zb und das mit dem Ausboren sehr zeitaufwändig wäre.
Wenn es eindeutig ist das da gepfuscht wurde würde ich auch zum Anwalt gehen, da ich mal davon ausgehe, dass der Chef es auch nicht zugeben wird und sich mit "ist später abgerissen, Dichtmasse kommt immer von Hause aus ran" rausredet. Wenn das aber schraubertechnisch völliger Müll ist was der Angestellte da erzählt hat, würde ich auch vor Gericht gehen.
Wie seht ihr die Sache? Unten noch ein Foto dazu
danke
Walter
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7 Antworten
Spar Dir das Geld für den Anwalt, da schmeißt Du dem verlorenen Geld der Reparatur, für den Anwalt nur noch gutes hinterher.
Die Handwerkskammer wäre da der richtigere Ansatz, die haben einen kostenlosen Schlichter.
Der wird ihn schon überreden die Arbeit ordentlich zu machen, oder den Arbeitslohn wenigstens teilweise zurück holen.
Der Kopf muß nicht ausgebaut werden, so ein Blödsinn!
Da gibt es eine Bohrschablone (Die mann zur Not sogar selberbauen kann) und Winkelbormaschinen (die mann sich auch leihen kann)
Des weiteren kann man den Bolzen auch mit den Mutternschweißverfahren herausbekommen.
Das ist zwar nicht jedem bekannt, aber es verhindert, daß das Gewinde ganz vermurkst wird.
Im Bild nur der noch schwerere Fall, mit im Bohrloch abgebrochenem Linksdreher.
Grundsätzlich geht das aber immer so.
Hallo,
kann mich Kurt nur anschließen, das Geld für einen Rechtsstreit schießt Du noch zusätzlich in den Wind, von den Nerven die das kostet und die Zeit die so etwas in Anspruch nimmt mal ganz zu schweigen. Das steht in keinem Verhältnis zu dem nutzen den Du aus der Sache ziehen kannst.
Die Aussagen sind alle etwas wirr... Die beiden vorderen Stehbolzen reißen genauso häufig ab wie alle anderen auch... und Dichtmasse hat dort tatsächlich nichts zu suchen, denn in Serie ist dort auch keine aufgebracht, und wäre das notwendig, wäre das auch von vorne herein gemacht worden... Der Kopf muss tatsächlich nicht runter, da hat Kurt klar recht, mit dem richtigen Werkzeug, Geduld und Spucke funktioniert das auch so ! Und der Tip von Kurt ist Gold wert, auf den Stehbolzen, sofern Überstand oder max bündiger Abriss, eine Mutter aufzuschweissen und den rest des Bolzens dann sauber aus dem vorhandenen Gewinde zu drehen... funktioniert in verschiedensten Fällen sehr gut !
Als Tip würde ich noch empfehlen statt der Original Opel Stehbolzen welche aus dem Mercedes E-Teile Regal zu kaufen, sind unwesentlich teurer (hab 3,72€/Stck gezahlt) und haben eine höhere Zugfestigkeit und damit Güte.
dem kann ich mich nur anschliessen. das mit den muttern hatte bei mir super funktioniert, leider erst am zweiten kopf. anschliessend alle gewinde nachschleifen und die bolzen beim eindrehen mit keramikpaste einschmieren (von liqui moly - verhindert das festbrennen) außerdem hatte ich im krümmer die beiden unteren mittleren bohrung von 9mm auf 11mm aufgebohrt. das lässt dem material etwas mehr luft zum ausdehnen....
Danke erstmal für Eure Antworten,
ich werde das meinem Schrauber mal näher bringen, mal gucken was der dazu sagt Schiedsstelle ist auch ne gute Idee, evtl. reicht das ja aus. Morgen muß ich erstmal zur Werkstatt, da ist der Chef wieder im Haus.
Gruß
Walter
Hallo Walter,
leider ist das, was dein Schrauber gesagt hat, nicht so weit hergeholt. Bei meinem X20XEV waren damals auch die beiden vorderen Bolzen abgerissen. Das kann auch bei einem neuen Krümmer passieren, da der sich gerade in der ersten Zeit ziemlich verziehen kann. Das beste Ersatzteil ist ein gebrauchter, plangeschliffener Krümmer. Dessen molekulare Struktur ändert sich bei Erwärmung kaum noch. Das mit dem Dichtmittel halte ich auch für Blödsinn, es wird aber tatsächlich häufig gemacht. Hier empfehlen sich die mehrschichtigen Metalldichtungen.
Meine Meinung: Bemühe den Anwalt nur, wenn Du rechtsschutzversichert bist, und die Versicherung Dir im Vorfeld die Übernahme der Kosten zugesichert hat. Der Schiedsmann ist eine Alternative, versprich Dir aber nicht zuviel davon. Zum Einen sind die 6 Monate Gewährleistungsfrist für die Reparatur vorbei und zum Anderen musst Du nachweisen, dass die Bolzen nicht später durch Materialverzug des Krümmers gebrochen sind. Ein teures und in den meisten Fällen aussichtsloses Unterfangen. Du kannst höchstens an die Kulanz Deines Schraubers appellieren, dass er Dir den Schaden günstiger repariert. Aber einklagen...?
By the way, das mit der aufgeschweissten Mutter funktioniert sehr gut.
Gruß
Kai
Hallo,
der Chef hat eingelenkt und mehr oder weniger zugegeben das zumindest ein Bolzen nicht raus ging! Er will das nächste Woche machen, Nachbesserung, kostenlos. Hätte ich nicht mit gerechnet vor allem nach dem was der Schrauber erzählt hat, aber ok, hat der Chef wenigstens noch etwas Ehre... Mal abwarten was da nächste Woche passiert, er meint er braucht 2 Tage, so lange soll ich zumindest den Omega da lassen.
Noch ne andere Frage in dem Zusammenhang:
Der Omi zickt momentan ganz schön rum, wenn er richtig kalt ist kann ich ihn warm fahren ohne das er zickt. Mach ich den, wenn er warm ist, auch nur 5 min aus oder fahre ihn nicht richtig warm und mach ihn dann kurze Zeit später wieder an, geht er aus wenn ich Gas wegnehme. Motorkontrolle kommt nicht. Jede Ampel, jedes verkehrsbedingte Bremsen lässt ihn ausgehen, bis er wieder richtig warm ist, dann läuft er wieder. Ab und zu gibt er selbstständig Gas, geht teilweise bis 1500-2000 Touren.
Ich hoffe, das es was mit dem Krümmer zu tun hat und er nicht mehr zickt wenn da wieder alles dicht ist. Vorher mit dem Krümmerriss hat er aber auch nicht gezickt...
Die Hohlschraube in der Drosselklappe hab ich durchgestoßen sowie den Schlauch gewechselt, war komplett dicht, es ist aber danach nur für 1-2 Tage besser geworden und dann fing es wieder an...
danke
Walter
Bohr die Hohlschraube mit einen 3 mm Bohrer auf, dann hast Du länger Ruhe.