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Omega B - Radzapfen HA läuft unrund
Hi,
ich habe letzten Sommer an der Hinterachse vieles neu gemacht, 2x Antriebswellen, Bremse+Handbremsbacken usw.
Da die Bremsscheibe 21 Jahre zum festrosten Zeit hatte, habe ich die links nur mit kräftigen Massageschlägen ab bekommen. Als alles wieder zusammen war, höre ich die noch nicht eingestellten Handbremsbacken innen rhythmisch an der Trommel schleifen. Es sieht aus, als hätte ich den Radzapfen verbogen. Kann sowas sein? Oder hat es das Radlager schief gehauen? Kann eigentlich nicht sein, oder?
Wenn ich das tausche, besser das Radlager gleich mit? Geräusche machts keine auffälligen.
Schaut mal bitte das Video zum Problem, ob meine Diagnose stimmt. Oder ists was völlig anderes?
Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!
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22 Antworten
Hallöchen,
hatte mir Dein Video einmal angeschaut, ist ja nicht gerade schön. Die Antriebswellen, waren die wirklich neu oder neu gebraucht? Wenn wirklich neu, würde ich diese davon ausschließen. Ich, von meiner Seite würde die Antriebswelle einmal lösen, etwas verdrehen und wieder befestigen. Dann wieder auf Unwucht prüfen. Wenn nicht i.O. Bremscheibe wieder abnehmen und Dein gezeigten Prüfvorgang an dem Zapfen der Krone noch einmal wiederholen. Ist die Unwucht weiterhin vorhanden, benötigst Du wohl eine neue Krone und ein neues Lager.
Ich denke, eine andere Möglichkeit hast Du wohl nicht.
VG Hartmut aus MV
PS:
Hättest Du nicht den Sitz von der Bremsscheibe erwärmen können, eine Lötlampe bewirkt in solch einem Fall auch Wunder!!
Da wird der Radzapfen beim Rausprügeln der alten Scheibe dezent krumm geworden sein. Das muss neu und damit auch das Radlager.. Caravan und Limo haben hinten unterschiedliche Radnaben und Lager. Bei Opel ist die Nabe in der Vergangenheit nicht mehr lieferbar gewesen. das kann inzwischen anders sein. Für den Caravan wirst du u.a. hier fündig ... klick ... ist sogar recht günstig. Ansonsten nach den Teilenummern im Netz suchen:
OPEL 04 15 008
OPEL 04 15 012
OPEL 4 15 008
OPEL 4 15 012
OPEL 90 468 844
OPEL 90 498 569
Grüße
Mache den Versuch mit der Höhenschlagprüfung doch an der Zentrierung auch noch ein mal.
Oder besser noch, nach gründlichem entrosten und reinigen des Flansches, mit allen Schrauben fest montierter neuer Scheibe, an deren äußerem Rand nochmal messen.
Ich kann mir wirklich absolut nicht vorstellen, daß der Achsstumpf sich durch eine rüde Demontage der Scheibe "in der Höhe" verzieht.
Schon gar nicht, indem dort ein Höhenschlag entsteht, da hätte ich eher einen Seitenschlag (taumeln) erwartet.
So ein massives Teil braucht viele Tonnen Gewalt um sich zu verziehen.
Hier z.B. ein seitliches aus der Kurve fliegen und mit der Felge gegen den Bordstein knallen. (hier im Forum auch schon so vorgekommen)
Aber auch das verursacht eigentlich nur ein taumeln der Auflagefläche.
Solch ein Höhenschlag der äußern Flanschkante kann eigentlich nur fertigungsmäßig entstehen und hat somit keinerlei Einfluß auf den eigentlichen Rundlauf der Aufnahme und damit der Scheibe. Der äußere Rand wurde warscheinlich fertigungstechnisch zuerst sehr grob an der rohen Schmiedeteil-Welle abgedreht oder geschliffen.
Da vermutlich die innere Passung absolut rund gedreht ist und keinen Schlag hat und auch die Bohrungen vom Lochkreis absolut präzise angelegt wurden, würde ich keinen Schlag der Scheibe erwarten.
Habe das grade mal im Schraubstock am Schreibtisch, mit einem beliebigen Teil aus meinem Fundus, mit einem Lappen als Lager, nachgestellt. Mit dem gleichen Ergebnis, einem deutlichen Höhenschlag des äußeren Randes.
Geräusche der Bremsbacken der Handbremse können entstehen, wenn Billigheimer Scheiben verwendet werden, die keine saubere Beräumung der Innenkanten (Bremsbelag-Auflage Bereiche) der Trommel erhalten haben. Geräusche verschwinden zudem auch meist, wenn sich die Handbremsbacken Betriebsmäßig in ihrer Position gesetzt und auf die Fläche der Trommel eingeschliffen haben.
Der Seitenschlag ist deutlich zu sehen und der Höhenschlag nur recht gering. Die Nabe ist in meinen Augen hinüber.
Grüße
Tut mir leid, anhand dieser Aufnahmen kann ich das nicht beurteilen oder nachvollziehen.
Wie gesagt, eine neue Scheibe, mit allen Schrauben fest (110Nm) auf der Auflagefläche montieren (kurze normale Schrauben verwenden) und dann an deren äußeren Rand noch mal messen.
Mit einer Messuhr wäre dann die optimale Kontrolle möglich
Beim lösen der Scheibe, mit einem Hammer, "und sei es auch ein 5Kilo Hammer" wirst du da nichts verbiegen.
Natürlich kann schon ein Vorschaden vorhanden gewesen sein, z.B. durch den bereits erwähnten massiven Bordsteinkontakt mit der Felge, aber durch diese Reparatur kann man eigentlich, mit normalem Verständnis, da nichts verziehen.
@kurtberlin
Hallöchen,
hatte mir das Video ein 2. mal angesehen und habe erkannt, die Antriebswelle ist ein gebrauchtes Teil. Darum meine Überlegung die Welle etwas zu verdrehen. Ich habe irgendwie das Gefühl, als ob das ganze in einer 'Zwangsjacke" steckt. Die Antriebswelle zeigt, so denke ich, auch keinen gleichmäßigen Lauf.
VG Hartmut aus MV
Moin.
Ich tippe fast auf das Radlager. Die Nabe ist ja ziemlich massiv und allein durch das Abschlagen der Trommel bekommt man die nicht krumm.
Ich hatte aber auch schon mal 'ne krumme Nabe bei unserem ersten Omega, warum auch immer.
Ein defektes RL muss nicht immer Geräusche machen. Habe ja vorletzten Monat auch mal wieder eins getauscht, was bei der HU bemängelt wurde. Das war leise und war bis auf das Spiel unauffällig. Es war wohl noch das erste und mit der Nabe eine Einheit. ;-)
Hatte vorsichtshalber eine neue zu liegen.
Ich würde das Lager tauschen und eventuell die Nabe.
Man bekommt aber keine OE mehr, sondern eigentlich nur noch die von Optimal oder Vaico.
Danach kann sich der Antriebswelle widmen.
VG
@hlmd
.......da ich mir das Verbiegen des Zapfens nicht so vorstellen kann, schließe ich mich Deiner Meinung an! Letztendlich bleibt dieses Bauteil als schwächstes Teil übrig.
Ich denke das wäre eine vernünftige Vorgehensweise!
VG Hartmut aus MV i
Moin
Radlager würde ich meinen oder
einer hat das Radlager schon einmal gewechselt und
die Kurze LIMO-Ausführung vom Radlager verbaut,
die schmaler in der Breite ist und
damit wandert/wanderte das Radlager im Radlagergehäuse/Schräglenker .
Die Antriebswellen sind ja vorher
auch nicht ohne Grund gewechselt worden ,
wohl weil SIE geeiert haben oder es gab Vibrationen/Geräusche !
Eher verbiegt ein schlagartiger Kontakt des Reifen mit der Bordsteinkante
den Zappfen,wie ein paar Schläge mit dem Hammer !
mfg
Vielen Dank für die Antworten!
@Eltanus Die Antriebswellen waren originalverpackte GM. Verdrehen der Antriebwelle habe ich schon erfolglos probiert. Eine Lötlampe habe ich nicht,, sonst hätte ich die eingesetzt.
@berlin-paul Ja, das befürchte ich auch. Danke für die Teilenummern, mein EPC hatte die schon ausgespuckt. Bei den Radzapfen gibts ja nur Vaico oder Optimal. Du hast das Vaico verlinkt. Gibts da Qualitätsunterschiede? Eher interessant ist noch das Radlager. Da gibts viele Anbieter. Gute Erfahrungen habe ich viele Jahre mit SKF Teilen. Mit Meyle leider aktuell nicht mehr so :/. SNR sagt mir auch was.
@kurtberlin Soweit ich das sehe, ist das auch ein Taumeln (landläufig "Eiern"). So, wie es eben passiert, wenn man von innen nach außen mit dem Hammer drauf haut. Mit dem 250gr Hammer ging nix, erst der 1kg Hammer hats gelöst. hatte ich SO auch noch nie. Nachdem ich das festgestellt hatte, habe ich nochmal alles auseinander genommen und geprüft. Konnte aber keine Unebenheiten feststellen. Ist ja nicht das erste Mal, dass ich sowas mache. Ich bin da schon gründlich mit entrosten, nach Graten suchen, planen...
Ich hatte als erstes auch eine schief aufgesetzte Bremsscheibe in Verdacht, aber man sieht ja, dass der Radzapfen selbst eiert. Dass die Antriebswelle sich so stark bewegt, kommt mir auch komisch vor, aber das liegt wahrscheinlich an dem manximalen Knickwinkel durch die maximale Ausfederung.
Ein Taumeln hat ja auch immer einen leichten Höhenschlag. Das sieht man, denke ich.
Interessant ist, dass mans beim Fahren nicht merkt. Ich fahre so schon seit 4.000km und nicht schneller als 130km/h. Vorher hat das Rad aber nicht geeiert. Zumindest ist mir nichts aufgefallen. Reifenverschleiß ist auch (noch) nicht sichtbar. Ich habs ja auch nur bemerkt, weil die Handbremsbacken rhythmisch an der Trommel schleifen.
Bremsscheibe und Beläge sind neu von TRW, Handbremsbacken von ATE. Beides nicht unbedingt Ramschware, denke ich.
Die HU ist jetzt dran und da will ich das in Ordnung haben. Ich weiß, dass die bei "am Rad drehen", also wörtlich.
Vorschäden können schon sein. Aber ich fahre das Auto seit 2014, seit dem war nix. Hat nur 122tkm runter und mit 39tkm damals gekauft. Da war noch alles original.
Im zweiten Avideoabschnitt bilde ich mir ein zu sehen, dass auch der innenliegende Flansch, an dem die Antriebswelle befestigt ist, geringfügig eiert. Daher liegt die Vermutung Radlager nahe.
Selbst wenn die Antriebswelle unrund liefe, erscheint mir der Radzapen im Radlager so massiv, dass ich nicht glaube, dass das ein Taumeln verursachen könnte, oder?
@rosi03677 afaik hat da noch niemand ein Radlager vorher gewechselt. Ich hatte einen Stapel Unterlagen damals mit dazu bekommen. War erster Hand von einem Opi, der immer im gleichen Autohaus war. Da war nur Wartungskram drin. Was soll bei 39tkm auch schon große sein...
Die Antriebswellen habe ich nur gewechselt, weil beide Undichtigkeiten hatten und mir im entsprechenden Thema hier im Juli 2020 geraten wurde, die komplett zu ersetzen, anstatt die Manschetten und Deckel zu tauschen. Unrund lief da nichts. [https://www.motor-talk.de/.../...ng-faltenbalge-wechseln-t6907996.html]
Die Frage ist halt, was ich jetzt mache. Die Berichte hier zum Radlager wechsel enden alle mit "nie wieder" )))
Ich habe auch keine Tiefkühltruhe, um ein neues Lager runterzukühlen. Geht das dann überhaupt rein? Müsste doch...
Die Radlager von SKF / Koyo nehme ich. Bei den vorderen Radnaben mit Lager ist in der SKF Verpackung Koyo drin. Ist ein guter OEM im asiatischen Markt. Die kann man nehmen. Hinten sind die SKF-Lager tatsächlich von SKF.
Falls derzeit ein zu schlankes Radlager drin ist, könnte der Lagersitz ausgenuckelt sein. Da wäre vielleicht auch ein gebrauchter Achslenker zu überlegen, den man vor dem Einbau überarbeitet. Hätte den Vorteil, dass das Einziehen des neuen Radlagers und der Nabe ganz geschmeidig mit einer Hydraulikpresse gemacht werden kann. Da muss du nichts abkühlen sondern drauf achten, dass du das alte Lager gleich als Distanzhülse beim Einpressen verwendest.
Grüße
@berlin-paul Danke. Ich hoffe erstmal, dass da nix ausgenuddelt ist Mit den entsprechenden Radlagereinziehwerkzeugen sollte das so gehen, oder nicht? Dafür sind sie doch da... Am Omega vorn ist ja kein Problem, habe ich schon gemacht. Corsa hinten kenne ich auch, auch kein Problem. Die Anleitungen hier zum Omega hinten habe ich gelesen und mitgeschwitzt.
Das Problem ist hinten immer das Einziehen der Radnabe. Die hat keine innere Bohrung wie man es von vielen anderen kennt. Die kann man nur über das Gewinde der Nabe von innen reinziehen oder auf der Presse abgestützt von außen einpressen. Ich hab es bisher mit Ausbau der Achslenker und dann auf der Hydraulikpresse erledigt. Mit einem passenden Einziehwerkzeugsatz sollte es im eingebauten Zustand auch gut klappen. Aber wie gesagt, da braucht man eine passende Langhülse mit dem Innengewinde für die Nabe.
Grüße
@lchgebgas
Hallöchen,
vielen Dank ersteinmal für Dein Feedback!
So eine Reparatur kann jeden treffen und dann ist ein Lösungsvorschlag recht hilfreich. Auf Deinen jetzigen Bildern sind die Antriebswellen besser zu erkennen, nämlich im Neuzustsnd. Warscheinlich waren die Lichtverhältnisse mit dem Video nicht so aussagekräftig. Jedenfalls sieht ja alles Top aus an Deinem Auto.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen mit dieser Arbeit. Der Weg wird wohl kein Spaziergang sein aber unbedingt steinig soll er auf keinen Fall werden!!!
Viel Glück,
VG
Hartmut aus MV