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Omega B - Vorgehensweise, wie einen Stromfresser finden

Opel Omega B
Themenstarteram 28. August 2016 um 9:43

Ich hatte neulich folgendes Problem :

Wollte morgens zur Arbeit, beim anlassen merkte ich schon, das die Batterie ein bisschen Schwach ist.

Habe diese dann während der Arbeit zum Laden angeklemmt, bin abends dann ganz normal nach hause gefahren.

Nächsten Tag das selbe, ( glücklicherweise ein Freitag, hatte dann am WE die Zeit mich drum zu kümmern )

Batterie halb Tod, mit hängen und Würgen angesprungen, Über`n Tag machte ich mir gedanken über einen evtl. vorhandenen Stromfresser, und kam zu der Einsicht, das ich keine Ahnung habe, wie man diesen sucht.

Abends hat mein Chef mich überbrückt, weil die Batterie den ihr zugeführten Strom scheinbar nicht gespeichert hat.

Könnte jetzt ewig Blabla, kurzum, meine Batterie war / ist im Arsch. habe die aus meinem Vectra eingebaut, und seit dem ( knapp 3 Wochen ) keine Probleme mehr.

Aber nun zum Titel, falls ich nochmal in die Bedrängnis kommen sollte, wie ermittle ich einen evtl vorhandenen Stromfresser ?

Bitte in einfachen worten, ich bin zwar ein guter Schlosser, aber ein eher Minderwertiger Elektriker.

gewisses Grundwissen habe ich, wenn mal eine Leitung gelegt werden muß, kann ich das auch, aber was eine tiefergehende Diagnose betrifft, stehe ich mit beiden Beinen fest auf dem Schlauch....

Was ich habe : Prüflampe, Multimeter, ehrgeiz.

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10 Antworten

Vorab:

Nicht immer ist es ein Verbraucher oder ein Fehler im System wenn die Batterie nach ein paar Stunden plat ist. Es kann auch die Batterie selbst sein, die am Ende ihres Lebens oder aufgrundeines Defektes ihre Ladung verliert.

Zu dem kann auch ein Fehler im Ladesystem vorliegen (Lima, Ladeleitung, Masse), so daß die Batterie nicht vollständig geladen wurde und so selbst bei den kleinsten Ruheströmen nach 8-10 Stunden dann wirklich kraftlos ist.

Eine intakte, voll geladene Batterie sollte (an den Polen gemessen) selbst nach einem Monat immer mindestens 12,5V haben.

Mit einem Multimeter hast du schon mal ein feines Werkzeug zur Diagnose in deinem Fundus.

Hier geht man folgendermaßen vor.

Man klemmt den +Pol der Batterie ab und hängt das Multimeter im Amper-Messbereich geschaltet und geklemmt dazwischen. Nun fließen alle Ströme durch das Multimeter und können verglichen und bewertet werden.

Du mußt vorab wissen, daß diverse STG immer mit Dauer-Spannung [B+] versorgt werden und werden müssen.

Das ist nötig und so auch gewollt. Dieser zur Spannungsversorgung nötige "Ruhe"-Strom liegt im allgemeinen bei ca. 15-50mA. Ist dieser Ruhestrom größer 50mA beginnt es kritisch zu werden und eine Fehler-/Ursachen Suche ist nötig.

Diese beginnt man zunächst damit einzelne Sicherungen zu ziehen und dabei den Stron zu beobachten.

Leider haben diverse STG einen Selbsttest oder eine Zeitverzögerung integriert die das ganze ein wenig undurchsichtig macht. Die Ströme fallen beim ziehen ab und steigen beim wieder stecken plötzlich überhöht an. Hier bedarf es ein wenig Geduld. Die ZV, mal als Beispiel genommen, braucht schon mal gut 1-2 Minuten bis sie die Innenbeleuchtung wieder ausschaltet und sich der Strom wieder normalisiert.

Zu dem kommen auch noch Verbraucher, die nicht über eine Sicherung abgesichert sind, ja die gibt es auch.

Weiter kann Feuchtigkeit in den Kabelsätzen oder auf deren Weg gegen Masse oder Oxydbrücken an Steckern und deren Kontakten schon mal übel zu finden sein.

Elektrik und Elektronik sind eigentlich recht simpel, aber man muß es auch wirklich ein mal verinnerlicht haben und bei der Fehlersuche in Strömen, Spannungen und Widerständen denken. Hiebei ist die Kirchhoffsche Maschen-/Knotenregel eine der grundlegendsten Regeln, die man im Kopf haben und damit auch für sich nutzbar verstehen und kennen muß.

Ansonsten gilt, was immer man mit dem Fahrzeug zu tun hat, man muß es selbst können, oder wenigstens einen kennen, der es kann und auch machen würde.

Themenstarteram 28. August 2016 um 10:33

Das ist ja schon mal was, damit kann sogar ich was anfangen... :)

Ja, ein bisschen verwirrt war ich tatsächlich, denn als ich die Batterie gemessen habe ( Ich dachte an Zellschluß ) lag dort im Ruhezustand immer noch 12,3 V an. also sollten die 6 Kammern innerhalb der Bat. auch noch gut sein, aber sie nimmt tatsächlich keinen Strom mehr an, zumindest keine A. ( wenn man das beim Laden so aufteilen kann )

hatte sie hier zuhause 2 Tage (!) an meinem Ladegerät, dieses zeigte immer noch nicht " voll " an ( ist ein digitales ) und die Bat. schafft es nicht den Motor von meinem Vectra zu drehen. ( mit Überbrückung läuft es aber )

Ladestrom an meinem Omega sind 14,7 Volt, das ist, das weiß sogar ich, voll in Ordnung

Da liegt der Hase vermutlich im Pfeffer,..

14,7V (ist kein Strom sondern eine Spannung) ist theoretisch möglich, aber für dein FZ ist eindeutig zu hoch !

Diese hohe Ladespannung kann dir deine Batterie (deinen Akku) trocken geladen, also verkocht haben.

Der absolute Ladeschluß (Normal 13,8V[Einsetzende Gasungsspannung]) bei einer Spannung von maximal 14,4V mehr als deutlich erreicht.

13,4-13,8V ist ein Spannungsbereich den man dem Akku gefahrlos als Erhaltungsspannung der Ladung dauerhaft zumuten kann.

Alles darüber ist über kurz oder lang letztlich lebensverkürzend bis tödlich für Batterie und auch nach und nach auch für alle Leuchtmittel.

Bei den STG und der Folie auf der Rückseite des Kombiinstrumentes liegt die Grenze bei ca.15-16V.

Also mal einen gründlichen Blick auf den Lima-Laderegler legen und diesen (so es eine Bosch ist) ggf. besser mal tauschen, ansonsten ist wohl, so sich das als ein realer Defekt darstellt, ein Lima wechsel fällig.

Erhaltungsladung:..2,23 - 2,25V pro Zelle --> beim 12V Akku = 13,4-13,5V

Schonladung:........2,28 - 2,30V pro Zelle --> beim 12V Akku = 13,7V bis 13,8V

Normalladung:......2,35 - 2,40V pro Zelle --> beim 12V Akku = 14,1V bis 14,4V

Schnellladung:......2,40 - 2,45V pro Zelle --> beim 12V Akku = 14,4V bis 14,7V

Die Schnellladung darf nur im persönlich überwachten Betrieb verwendet werden !

Infos rund um Blei Akkus so wie Lade- und Entlade-Daten und Fakten

Themenstarteram 5. September 2016 um 17:10

So, nachdem ich ein wenig Zeit hatte, habe ich den Ladestrom erneut gemessen, und komischerweise pendelt der jetzt zwischen 14,2 und 14,3 V

Wenn du sagtst, das 14,4 V absolute Obergrenze des machbaren bereichs ist, ohne größere Schäden zu erwarten, was rätst du mir nun ?! Ich habe noch 2 Lima`s liegen, die ich aus diversen Schlachtungen übrig habe, sollte ich da mal eine von einsetzen ?!

Ich meine, auch wenn es mir gut geht, aber Batterien in der Größenordnung wie ich sie drin habe, kosten jedesmal um 150+- eur. das ist dann schon etwas ärgerlich wenn die die Beine Breit machen.....

Wo genau hast Du die Spannung denn gemessen?

Grüße

Themenstarteram 17. September 2016 um 15:26

Bei laufendem Motor direkt an den Polen. .

Da würde ich nichts weiter machen.

Grüße

14,7V sind kurzfristig sogar Okay, wenn der Wagen eben frisch gestartet wurde. Nur sollte diese Ladespannung halt innerhalb zwei Minuten auf max. 14,2 - 14,4V runter rutschen, sonst mag das die Batterie nicht.

@Maik_2000: Wenn Du weißt, wie und wo man die Ladespannung mißt und wie eine Batterie aufgebaut ist, können Deine Elektrik-Kenntnisse nicht so schlecht sein.

Wenn ich Stromfresser (ab ca. 300mA) oder sogar Kurzschlüsse aufspüren will, schließe ich eine kleine oder größere Glühbirne (je nach geschätztem Stromverbrauch) in Reihe in den Minus der Batterie und dann schaue ich. Wenn Die Birne plötzlich dunkler wird oder sogar aus geht, dann habe ich was gefunden. Hierfür sollte die Batterie allerdings voll sein und die Birne sollte so platziert sein, daß ich sie vom Arbeitsplatz aus sehen kann (oder ich habe einen zweiten Mann).

Gruß, Erik.

Für kleines Geld kann man sich auch einen Sicherungsadapter bauen, an den ein Amperemeter angeschlossen ist.

Dazu einfach oben an die Kontakte einer durchgebrannten Sicherung zwei Messleitungen anlöten und zur verstärkung zum besseren stecken und ziehen in die Mitte eine Spax-Schraube drehen. (die darf natürlich keinen Kontakt zu den Abbrandresten des Sicherungsfadens innen haben) dann noch einen Schrumpfschlauch über das ganze ziehen und schon hat man einen schnell steck- und ziehbaren Stromfühler für das MM .

Dann nur noch die beiden Messleitungen in die Strommessbuchsen des MM stecken und schon kann es losgehen, die (Ruhe)-Ströme über die Sicherungszweige zu testen.

Einfach eine Sicherung ziehen und an deren Stelle den Adapter stecken.

Ach ja,...

Immer ein wenig warten, es gibt oft Initialisierungsströme der STG, die eine Weile brauchen, bis sie nach, leider sehr unterschiedlich, langer Zeit abfallen. Die Innenbeleuchtung nervt diesbezüglich auch ziemlich, da für die Suchmessungen ruhig die Einheit abklemmen, oder die Lampen ausbauen.

Optimal ist es dann, wenn man sich ein zuvor gezeichnetes Abbild des Sicherungsträgers auf einem Blatt Papier ausdruckt, auf dem man in die Sicherungen die Ströme mit einem Kuli/Bleistifft einträgt.

Alternativ kann man solch einen Adapter mit digitalem Ampermeter auch fertig kaufen.

Handlich aufgebaut, super einfach zu handhaben, aber eben ein zusätzliches Messgerät, welches ja auch zusätzlich ein wenig Geld kostet.

http://www.hhogenerator24.com/.../18-amperemeter-20a-extern.html

http://www.deraautomotive.de/...rungs-amperemeter-20a-mini-p-5765.html

http://www.ebay.de/.../331351776624

http://www.warensortiment.de/.../kfz-amperemeter-pce-act8.htm

Sicherungen-uebersicht
Sicherungen-innen
Sicherung-fehlerstrom-suche

Hallo.

Man sollte immer mit den absoluten Werten vorsichtig sein.

14,7V sind auf keinen Fall zu hoch.

Delco LiMa hatten schon immer einen Regelbereich von 14,1 bis 14,8V, die Bosch neuerdings auch bis 14,8V. Allerdings hatten die Bosch LiMa im Omega immer einen Regler bis 14,4V.

Die Ladespannung muss immer höher als die Entladespannung sein. Eine (nur theoretisch mögliche) knallvolle Batterie müsste 14,4V (6x 2,4V) ohne Last liefern. Allerdings liegt das knapp vor der Gasungsspannung.

Selbst eine LiMa die 14,8V liefert, macht eine Batterie nicht kaputt, da man hier so ziemlich exakt die Gasungsspannung erreicht. Da es aber immer Verbraucher bei laufendem Motor gibt, wird man nie die 14,8V messen können.

Beim Laden sinkt die Ladespannung der LiMa, wenn nicht oder wenn die Spannung die 14,8V erreicht, gibt es ein Masseproblem.

 

Gruß

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