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Omega B - X20XEV - Nach Instandsetzung der Wellendichtringe vorne, neuerlich Ölverlust?
Hallo Forum,
ich habe bereits einige Beiträge durchforstet, habe aber zu meinem Thema noch keine richtig passende Lösung gefunden.
Mein Omega verliert richtig viel Öl, was sich in dem Unterfahrschutz sammelt.
Vor ein paar Monaten wurde aus diesem Grund der Simmerin von dem Kurbelwellen Lager sowie die beiden Simmerinnen von den Nockenwellen Lagern getauscht.
Leider sehe jetzt wieder viel öl auf dem Unterfahrschutz.
Habt Ihr noch eine Idee?
Was könnte ich noch prüfen?
Dankeschön
Grüße
Beste Antwort im Thema
Ja, in den "meisten" Fällen ist zu lange mit einem defekten KW/Ölpumpen.Wellendichtring gefahren worden.
Die Folge ist meist eine eingeschliffene Rille in der Kurbelwelle.
Da kannst du zehn mal den Dichtring wechseln, der wird nicht mehr dicht,
Hier muß eine dünne Hülse auf die Kurbelwelle getrieben werden (nennt sich Speedy-Sleve, von SKF) um wieder eine glatte dichtende Oberfläche zu erstellen. Dazu muß nur das Zahnriemenantriebsrad runter, also Ölpumpe bleibt wo sie ist.
Auf dieser nun jungfräulichen Dichtfläche dichtet der Original WEDI dann wieder zuverlässig ab.
Achtung !
Die mitgelieferte Auftreibhülse/-Kappe ist zu kurz für den Hals der Kurbelwelle dieser Motorenbauform, hier ein passendes Kunststoffrohr besorgen, um damit die Lauf-Hülse schonend, sicher und zuverlässig, bis hinten aufzutreiben. Der Auftreib-Rand muß hier eigentlich auch nicht entfernt werden.
Es kann aber auch sein, daß die Kopfdichtung am Rücklaufkanal aus dem Kopf (hinter der Zahnriemenabdeckung) durch ist. Da der R4/16V ein leider auch ein schlechtes Beispiel deutscher Ingeneurskunst.
Ich kenne keinen der Motoren, der nicht -beginnend nach 10-15 Jahren- schon mal ne neue Kopfdichtung brauchte.
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18 Antworten
Ja, in den "meisten" Fällen ist zu lange mit einem defekten KW/Ölpumpen.Wellendichtring gefahren worden.
Die Folge ist meist eine eingeschliffene Rille in der Kurbelwelle.
Da kannst du zehn mal den Dichtring wechseln, der wird nicht mehr dicht,
Hier muß eine dünne Hülse auf die Kurbelwelle getrieben werden (nennt sich Speedy-Sleve, von SKF) um wieder eine glatte dichtende Oberfläche zu erstellen. Dazu muß nur das Zahnriemenantriebsrad runter, also Ölpumpe bleibt wo sie ist.
Auf dieser nun jungfräulichen Dichtfläche dichtet der Original WEDI dann wieder zuverlässig ab.
Achtung !
Die mitgelieferte Auftreibhülse/-Kappe ist zu kurz für den Hals der Kurbelwelle dieser Motorenbauform, hier ein passendes Kunststoffrohr besorgen, um damit die Lauf-Hülse schonend, sicher und zuverlässig, bis hinten aufzutreiben. Der Auftreib-Rand muß hier eigentlich auch nicht entfernt werden.
Es kann aber auch sein, daß die Kopfdichtung am Rücklaufkanal aus dem Kopf (hinter der Zahnriemenabdeckung) durch ist. Da der R4/16V ein leider auch ein schlechtes Beispiel deutscher Ingeneurskunst.
Ich kenne keinen der Motoren, der nicht -beginnend nach 10-15 Jahren- schon mal ne neue Kopfdichtung brauchte.
Hallo Kurt,
besten Dank für die Infos. Ich werde das jetzt mal in Angriff nehmen. Sobald ich nähere Infos habe, werde ich mich wieder.
Grüße
Manche Werkstätten (und auch viele Selberschrauber) treiben die WDR auch sehr sportlich ein - sprich schief oder in sich verwunden. :-( Dann leckt das in wenigen Wochen wieder als hätte man nie einen neuen WDR eingezogen...
Wenn man Kurts radikalen Vorschlag (Sleeve) noch mal vermeiden möchte, kann man den neuen WDR auch etwas weiter vorn oder hinten einsetzen. Man muß nur dazu ganz genau schauen, wo die Rille ist und auch, ob das nicht schon ne Kraterlandschaft ist (bei Motoren mit mehr als 300Tkm kann man da schon mal 3-4 tiefe Rillen finden ;-). Das Nachspannen der Zugfeder im Ring, was oft als "Lösung" empfohlen wird, funktioniert meist nicht, da man dafür die Rille wirklich auf 1/10mm genau treffen muß. Andernfalls rubbelt sich die Lippe ruck zuck weg.
Leck er denn wirklich aus der ZR-Abdeckung? Ölwanne ist ja auch so ein gern mal vernachlässigter Ölkandidat...
Und gerade beim X20XEV ist die Deckeldichtung eines der größten Ärgernisse auf Erden. Die leckt (suppt!) einfach zu gern - selbst nagelneu ;-(
Gruß
Roman
Update: linke Nockenwelle hat leichte Riefen. Macht wahrscheinlich keinen Sinn einen neuen Simmerring zu probieren, oder? Habt Ihr eine Idee? Kann bei diesem Durchmesser auch das Speed Seele zum Einsatz kommen?
Speedy-Sleeve Reparaturhülsen gibt es für alle gängigen Wellendurchmesser.
Muss ich da etwas beachten? Z.B. die Hülsenlänge? Welchen Durchmesser hat die Nockenwelle?
Das Maß liegt, grade bei 10 unterschiedlichen Wellen gemessen, zwischen 34,94 und 35,00mm
Die zur Verfügung stehende Sitzbreite liegt bei ca.10mm.
Super, besten Dank, war in der Zwischenzeit nicht untätig... Es gibt im Internet einen Motorenaufbereiter, welcher z.B. für den X20XEV eine Nockenwelle (neu) für 118€ anbietet. Was meinst Du? Wäre sicherlich die beste Alternative oder?
Schreib mal Andree, den altersack007 via PN an,...
Der kann dich damit sicher tot-schmeißen.
Verschickt die ziemlich schnell, sicher meist für kaum mehr, als nur fürs Porto und ein Trinkgeld.
das werd ich gleich mal machen. Super Idee. Vielen Dank
Jepp, NW für den X20XEV kann man ab 5,- bekommen - in sehr gutem Zustand. Allerdings macht die Riefe da gar keinen Streß. Normalerweise werden WDR bündig eingeschlagen. Dadurch entsteht die Riefe immer nur an einer einzigen Stelle. Schlägst Du ihn stattdessen nicht ganz ein oder etwas tiefer (die meisten WDR -z.B. die von Reinz- lassen sich 1-2mm tiefer einschlagen als bündig), dann sitzt er wieder sauber auf der Dichtfläche ohne Schaden.
Alternative wäre ein verstärkter WDR, den es im Hydraulikfachhandel gibt. Der hat sozusagen Untermaß + Doppellippe genau für solche Fälle. Wichtig dabei: Es muß ein WDR für rotierende Wellen sein und auch für die richtige Drehrichtung gedrallt ;-) Meine Erfahrungen damit sind gut, aber das setzt voraus, daß man ihn GENAU in die Rille setzt. Steht er nur minimal schief oder auf der Kante, dann siehe oben - schneller Verschleiß.
Wie gesagt, wenne s nur 1 Rille ist, dann kann man da noch ein wenig mit der Einschlagtiefe spielen und die Welle ohne Ausbau/Tausch dicht bekommen. Zumindest haben wir das an mehreren hundert uralten T3 schon erfolgreich zelebriert ;-)
Getauscht oder aufgedoppelt mit Sleeve wird erst, wenn die Welle keine saubere Stelle mehr hat...oder der WDR so knapp sitzt, daß es keine Ausweichmöglichkeiten mehr gibt (leider oft auf der Getriebeseite so oder an der Kurbelewelle hinterm Zahnriemenrad).
Gruß
Roman
Hallo Kurt,
Ich bin jetzt dran, der Sache nochmals auf den Grund zu gehen, da ich schon wieder einen Ölverlust feststellen musste. Sollte ich keine Stelle ohne Riefen sehen, muss ich die Sleeve Lösung nehmen. Könntest Du mich nochmals erklären, was es mit dem Kunststoffröhrchen auf sich hat bzw. wo bekomme ich sowas her?
Vielen Dank
Grüße
Das auftreiben mit dem der Re-Hülse beiliegenden Werkzeug geht beim Omega B nicht, da der Kurbelwellenstumpf zu lang ist.
Dann muß man sich nur ein über die Hülse passendes PVC- oder Alu-Rohr entsprechender Länge besorgen, um die Hülse dann damit auf die Welle aufzutreiben.
Halo Kurt,
Ok also es sieht folgendermaßen aus, die Nockenwelle hat eine Kerbe so wie mit die Werkstatt gesagt hat und kann so nicht ohne Weiteres mit einem Simmering verwendet werden. Frage 1: wie schnell ist die Eingangsnockenwelle zu wechseln? Ist das aufwändig
Frage 2: kann man so eine Nockenwelle noch retten mit einem Speedy Sleeve? Und entschuldige bitte meine erneute Frage aber ich habe immer noch nicht verstanden wie das mit der Hülse funktioniert? Bzw. wo bekomme ich sowas her?
Vielen Dank nochmals