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Opel astra J einfahren....

Opel Astra J
Themenstarteram 18. Mai 2011 um 12:45

Hallo,

wir haben seit neusten ein Opel AStra 1,6 turbo120 ps Benziner uns angeschafft.

Meine Frage lautet , wieviel KM sollte man Astra einfahren?

mfg

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Rollimaz

Grundsätzlich haben alle Motoren bereits auf auf dem Prüfstand gelaufen,

so das man glauben könnte eine Einfahrzeit würde sich erübrigen.

Kannst du dir vorstellen wieviele Prüfstände man bräuchte um jeden Motor darauf laufen zu lassen?

Jeder Motor wird bei der Montage mit einem Prüfgerät mit Elektromotor "durchgedreht".

Jeder 100. Motor wird auf dem Prüfstand "heiß" gestartet. Das ist die Realität.

 

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Kolbenringe irgendwo zwischen 3000 und 4000 km Laufleistung eingelaufen haben. Dann besteht keine Gefahr mehr, dass sie sich durch übermäßige Reibung so stark aufheizen, dass sie ausglühen und ausbrechen.

Wenn man den Motor vorher längere Zeit hoch dreht, kann das passieren und man merkt es sehr schnell am hohen Ölverbrauch. Die Kolbenringe sind mit "Überpassung" eingebaut und sind eigentlich das einzige Teil an einem modernen Motor, das sich einlaufen muss. Wenn man die ersten 3000 km normal ohne Drehzahlorgien fährt und sich unter 130 km/h Geschwindigkeit bewegt hat man lange Freude am Motor und muss nicht Öl tanken und Benzin/Diesel nachschauen ;)

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Der Astra ist eigentlich erst bei 80.000 km richtig eingefahren. :D

Im Ernst: 1.000 km würde ich nicht über 3500-4000 Touren gehen, danach langsam steigern und nach 1500 km mal schauen, was das Ding so drauf hat. Während der Einfahrphase kein Kurzstreckenbetrieb.

Und: Es ist ein Turbo. Den sollte man immer schön warm- und auch kaltfahren. Also nicht von 200 auf der Autobahn raus auf den Parkplatz und sofort abstellen. Er sollte mindestens 1 min um die Leerlaufdrehzahl haben, damit die Turbine runterkommen kann, bevor der Öldruck weg ist. Vollgas natürlich auch erst, wenn das Öl schön warm ist.

Gruß cone-A

1,6 T mit 120 PS???

@ cone-A

Kein Kurzstreckenbetrieb in der Einfahrphase ist wohl bei den Wenigsten wirklich möglich. Vor allem bei Stadtmenschen nicht ;)

ich werde es bei meinem ST 2.0CDTI machen wie bei meinem Corsa:

generell möglichst wenig kurzstrecke und wenn kalt, dann vorsichtig.

die ersten 1000km max. 75% des Drezahlbandes ausschöpfen und dann rantasten und gucken was er kann.

beim corsa hatte das zur folge, dass der motor prima lief und er auch besser ging als andere...

am 18. Mai 2011 um 15:00

Hallo zusammen,

glaubt Ihr wirklich, dass es bei heutigen Motoren mit den geringen Fertigungstoleranzen und dem verwendeten Öl (welches Du im Motorsport einsetzen kannst und nicht unbedingt bei Fahrzeugen der "Golf"-Klasse mit 140PS einsetzen musst) notwendig ist, die Fahrzeuge noch einzufahren.

Ich habe den Astra-ST im März in Hannover abgeholt. Auf der Heimfahrt (ca. 300 km) habe ich es weitestgehend gemütlich angehen lassen. Aber beim Überholen habe ich dann aber auch für kurze Zeit "Vollgas" gegeben. Natürlich nicht über einen längeren Zeitraum.

Ich war die ersten 2.000 km etwas vorsichtiger - aber ich habe den Astra sicherlich nicht über die Strasse getragen. Jetzt (3.900km) haben wir eine passable Höchstgeschwindigkeit und einen annehmbaren Verbrauch. Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie sich genau unser Fahrzeug jetzt verhalten würde, wenn ich ihn "richtig" (was immer das heissen mag) eingefahren hätte. Diese Vergleichsmöglichkeit wird niemand hier im Forum haben. Es ist wohl eher eine philosophischer Frage, als harte Fakten.

Freue mich auf Eure - zustimmenden oder auch kontroversen - Beiträge/Antworten.

Schönen Gruss

Cosmo1.8

am 18. Mai 2011 um 19:35

Zitat:

Original geschrieben von cosmo1.8

Hallo zusammen,

glaubt Ihr wirklich, dass es bei heutigen Motoren mit den geringen Fertigungstoleranzen und dem verwendeten Öl (welches Du im Motorsport einsetzen kannst und nicht unbedingt bei Fahrzeugen der "Golf"-Klasse mit 140PS einsetzen musst) notwendig ist, die Fahrzeuge noch einzufahren.

Ich habe den Astra-ST im März in Hannover abgeholt. Auf der Heimfahrt (ca. 300 km) habe ich es weitestgehend gemütlich angehen lassen. Aber beim Überholen habe ich dann aber auch für kurze Zeit "Vollgas" gegeben. Natürlich nicht über einen längeren Zeitraum.

Ich war die ersten 2.000 km etwas vorsichtiger - aber ich habe den Astra sicherlich nicht über die Strasse getragen. Jetzt (3.900km) haben wir eine passable Höchstgeschwindigkeit und einen annehmbaren Verbrauch. Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie sich genau unser Fahrzeug jetzt verhalten würde, wenn ich ihn "richtig" (was immer das heissen mag) eingefahren hätte. Diese Vergleichsmöglichkeit wird niemand hier im Forum haben. Es ist wohl eher eine philosophischer Frage, als harte Fakten.

Freue mich auf Eure - zustimmenden oder auch kontroversen - Beiträge/Antworten.

Schönen Gruss

Cosmo1.8

Grundsätzlich haben alle Motoren bereits auf auf dem Prüfstand gelaufen,

so das man glauben könnte eine Einfahrzeit würde sich erübrigen.

Dem ist aber nicht so, Prüfstand und Auto sind schon ein großer Unterschied.

Die Belastung im Auto ist doch bedeutend größer durch die unterschiedlichen

Lastwechsel, so das eine Einfahrzeit schon sinnvoll ist.

Ich für meinen Teil fahre die ersten 1000 km kein Vollgas

und danach fange ich mit kürzeren Strecken und Vollast an,

so das der Motor sich lansam an die Beanspruchung gewöhnen kann.

Gruß Rolf

Ich glaube nicht, dass jeder Astra Motor auf dem Prüfstand glaufen ist, wenn dann maximal zum kurzen Funktionstest. Aber sicherlich nicht zum Einfahren wie das bei manchen Sportwagenschmieden erfolgt.

am 18. Mai 2011 um 20:27

Jeder!

Zitat:

Original geschrieben von Rollimaz

Grundsätzlich haben alle Motoren bereits auf auf dem Prüfstand gelaufen,

so das man glauben könnte eine Einfahrzeit würde sich erübrigen.

Kannst du dir vorstellen wieviele Prüfstände man bräuchte um jeden Motor darauf laufen zu lassen?

Jeder Motor wird bei der Montage mit einem Prüfgerät mit Elektromotor "durchgedreht".

Jeder 100. Motor wird auf dem Prüfstand "heiß" gestartet. Das ist die Realität.

 

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Kolbenringe irgendwo zwischen 3000 und 4000 km Laufleistung eingelaufen haben. Dann besteht keine Gefahr mehr, dass sie sich durch übermäßige Reibung so stark aufheizen, dass sie ausglühen und ausbrechen.

Wenn man den Motor vorher längere Zeit hoch dreht, kann das passieren und man merkt es sehr schnell am hohen Ölverbrauch. Die Kolbenringe sind mit "Überpassung" eingebaut und sind eigentlich das einzige Teil an einem modernen Motor, das sich einlaufen muss. Wenn man die ersten 3000 km normal ohne Drehzahlorgien fährt und sich unter 130 km/h Geschwindigkeit bewegt hat man lange Freude am Motor und muss nicht Öl tanken und Benzin/Diesel nachschauen ;)

also zusammenfassend würde ich dir raten:

die ersten 1000km etwas zurückhaltender (75% der maximaldrehzahl) und dann langsam rantasten.

so hats mir mein FOH beim Corsa geraten, wobei er meinte: "Richtig einfahren braucht man nicht mehr..."

folge davon: über die 30000km zwischen den Inspektionsintervallen max 1 Liter Ölverbrauch und Verbräuche, die sehr nah an der Werksangabe waren (trotz zügiger Fahrweise) und der Motor lief insgesamt sehr gut.

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