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Opel-Mitarbeiter wollen GM verklagen
Eine Gruppe von Opel-Mitarbeitern in Rüsselsheim und den Werken Bochum und Kaiserslautern plant nach eigenen Angaben, den Automobil-Konzern General Motors in den USA zu verklagen.
Wie ein Sprecher gestern erläuterte, werfe man der Opel-Mutter „Bilanz-Schiebereien" zu Ungunsten von Opel vor. So beziehe das Stammwerk in Rüsselsheim Teile aus 26 verschiedenen GM-Tochterunternehmen zu weit überhöhten Preisen, was sich negativ auf die Verkaufspreise der hier gefertigten Autos auswirke.
Umgekehrt würden aber in Rüsselsheim anfallende Entwicklungskosten für anderswo gebaute Fahrzeuge von GM nicht erstattet. Die Gruppe stehe in Kontakt zu einem amerikanischen Anwalt in Idaho und sammele Unterlagen und Belege für die Klageerhebung.
Quelle:http://www.opelblitz.info/ (Opel Mitarbeiter Homepage)
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15 Antworten
Keine Ahung, ob das große Erfolgsaussichten vor einem amerikanischen Gericht hat, aber Sinn macht die Klage meiner Meinung nach. General Motors hat Opel tatsächlich geplündert, sie profitieren von den Entwicklungen in Rüsselsheim weltweit, schreiben aber die Gewinne daraus voll und ganz GM zu und lassen Opel deshalb wie einen Sanierungsfall aussehen. Würden in der Bilanz alle durch Opel entstandenen weltweiten Umsätze auch der Adam Opel AG zugerechnet würde ein anderes Bild entstehen, vor allem würde man erkennen wie elementar wichtig Opel für das internationale business von GM ist.
Indem sie die Adam Opel AG jetzt als GmbH führen und voll in GM integrieren, lösen sie dieses Problem natürlich bilanztechnisch. Was bleibt ist der bittere Beigeschmack, dass Opel als Sündenbock für die Fehler in Detroit herhalten muss.
ja kann sich denn opel nicht irgendwie von GM lösen??? das müßte doch irgendwie machbar sein....
GREETZ PSyc
Zitat:
Original geschrieben von PSyc
ja kann sich denn opel nicht irgendwie von GM lösen??? das müßte doch irgendwie machbar sein....
Nein, ist es nicht. Alleine kann Opel sich erst recht nicht mehr halten.
ja aber wenn opel wie oben beschrieben doch eigentlich gute zahlen hat /haben könnte, könnten die sich doch auch alleine halten?!??!
PSyc
Das Problem wäre, vorrausgesetzt GM wäre bereit Opel abzugeben, dass sie ihnen das internationale Geschäft, das in großen Teilen auf Opel Modellen beruht wie bei Vauxhall ( UK), Holden ( Australien) und Chevrolet ( Lateinamerika, sind dort praktisch nur Opel, keine Ami Chevies) nicht als Mitgift geben würden.
Alles was Opel bliebe wären die europäischen Werke und die Entwicklung. Damit könnten sie zwar wieder eigenständig arbeiten und theoretisch sogar in den USA Autos verkaufen ( dem wichtigsten Markt der Welt, der ihnen heute versperrt ist), nur fehlt ihnen für einen Neustart einfach das Geld. Sie würden also sicher nicht unabhängig werden, sondern nur eine neue Mutter bekommen.
Besser wäre das natürlich trotzdem, weil schlechter als die Zusammenarbeit mit GM kann es eigentlich nicht laufen. GM wird Opel aber nicht verkaufen, wer soll ihnen denn dann die Autos entwickeln, die sie ausserhalb Nordamerikas verkaufen ? Die brauchen den Opel, auch wenn sie es so darstellen als sei Opel nur ein Klotz am Bein.
klage
hi!
kommt immer gut die leute die einem das geld und die arbeit geben zuverklagen..ich denke dir jungs die klage erhoben haben sind in ein paar monaten arbeitlos..so müst ihr GM kommen,dann ist hier ganz schluss in germany..tzzz
Re: klage
Zitat:
Original geschrieben von vauxhall corsa
hi!
kommt immer gut die leute die einem das geld und die arbeit geben zuverklagen..ich denke dir jungs die klage erhoben haben sind in ein paar monaten arbeitlos..so müst ihr GM kommen,dann ist hier ganz schluss in germany..tzzz
Muss aber dazu sagen, dass die Mitarbeiter nicht ganz unrecht mit ihrer Klage haben. Zum Beispiel muss Opel Teile teuer bei GM kaufen und im Gegenzug muss das Entwicklungszentrum Rüsselheim ihr Know-How zu Spotpreisen an andere GM-Töchter abgeben. Das ist Ausbeute pur. Ich würde mir das auch nicht gefallen lassen!
Opel ist durch das Vorgehen von der Konzernmutter GM ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden und das Geld wollen sie sich einfach wieder zurück holen.
Und auf die laufenden Gespräche habe die Klageinitiative laut Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz keinen Einfluss und laufe unabhängig von den aktuellen Verhandlungen.
GM
HI!
trotzdem kannste eins glauben die leute die da klagen hatten die längste zeit nen job..eins steht fest wenn GM die opelwerke hier dicht haben will,machen sie dich auch dicht,früher oder später.solln die arbeiter bei opel mal etwas von ihrem 33stunden abgeben und schon sieht die welt ganz anderes aus..
Ja das kann schon gut möglich sein, aber bei der Klage geht es nicht direkt (indirekt schon) darum, dass tausende Stellen gestrichen werden, sondern was GM mit Opel angestellt hat bzw. immer noch anstellt, damit meine ich die Geschäfte was GM mit Opel macht, die systematische Ausbeutung. Beispiele hab ich oben schon genannt. Die Klage wäre auch fällig gewesen, wenn GM die jetzigen Sparpläne nicht vorgestellt hätte.
Opel war in den 60er und 70er Jahre die größte Automarke Deutschlands und noch richtig eigenständig aber das hat GM alles vermasselt, besonders in den 90er. Da musste unbedingt radikal gespart werden, dass dadurch die Qualität "baden" ging. Schau dir nur die Vergangenheit an, wäre dieser Lopez z.B. nicht gewesen, der unter anderem deutsche Ingenuere nach Asien abgezogen hat, würde Opel heute immer noch ganz oben mitspielen!
Wie wärs, wenn VW Opel kauft? *g*
Das wäre doch mal eine feine Sache, so merkwürdig es klingt.
Aber das geht im moment ja nicht, weil man Opel nicht als Opel kaufen kann. Man kann nur Aktien von GM kaufen, bei denen man weitaus mehr Geld braucht um mitzubestimmen.
Wäre Opel aber eine getrennte AG, könnte man es kaufen.
Oder sehe ich das falsch?
Hallo Leute,
wie schauts da eigentlich rechtlich aus? Haben die überhaupt eine müde Chance damit vor Gericht durchzukommen? Welches Ziel wird damit verfolgt? Was will damit erstreitet werden?
Ist es nicht normal, daß die Mutter mit Ihrem Eigentum verfahren kann, wie sie will?
Es wäre schon klasse, wenn diese Klage mit Erfolg beseelt wäre, aber ich mache mir da keine ernsthafte Hoffnungen...
Gruß
Gabriel
HAHA
VW soll Opel kaufen ??? Lol, die ham doch selber keine Knete mehr ... unsere Volkswirtschaft ist salopp ausgesprochen im ARSCH !!! Sri ... aber ist leider so ...
es gibt da dieses neue Lied von Heppner .. oder Witt .. keine Ahnung, kenn mich da nich so aus, jedenfalls die Lyrics spiegeln das sehr gut wieder ...
GM Verklagen finde ich eine sehr gute Idee, denn mal davon abgesehen, dass der Vorstand in Detroit kaum etwas von den Geschehnissen hierzulande mitbekommen hat .. mal abgesehen von den Verhandlungen, die sich ja ueber Dritte abgespielt haben ..
ich finde es eine RIESEN Schweinerei was GM da mit Opel abzieht ..
Opel gehoert zu UNS wie der Parkplatz vor McDonald´s (Insider wissen wies gemeint ist)
So, ich koennte mich hiernoch weiter aufregen, aber dann wuerde der SysOp hier nur Sternchen reinbringen ...
gruss Dennis
PS: ******* ************************************** !$/&'!*Ü*"/§()*§/=$"%§$*%"%/§&%()(%/ !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich hoffe auch, dass sie damit durch kommen, jedenfalls steht die Beweislage sehr günstig.
Bin schon gespannt was da raus kommen wird.
RIP, ja sicher könnte irgendjemand Opel kaufen, wenn GM bereit wäre zu verkaufen. Theoretisch könnte auch jemand GM kaufen, allerdings wird sich das keiner antun. Der Börsenwert von GM ist zwar vergleichsweise gering mit 22 Mrd $ (zum Vergleich DaimlerChrysler ist etwa das Doppelte wert, Toyota das 6 fache), aber GM weist eben auch einen gigantischen Schuldenberg nahe 400 Mrd Dollar auf.
Also da GM nicht verkaufen will und GM auch keiner übernehmen wird, wird nichts daraus.
Sicher wäre es schön, wenn eine deutsche Firma Opel übernehmen würde, die kennen den Markt und es wäre ein Imagegewinn für Opel, ausserdem entstünden beträchtliche Synergieeffekte..
An der Börse wird immer mal wieder darüber spekuliert, ob nicht Daimler irgendwann Volkswagen übernimmt. Gegen das sogenannte VW Gesetz läuft im Moment eine Klage bei der EU, dieses Gesetz verhindert bislang eine feindliche Übernahme von Volkswagen, weil kein Aktionär mehr als 20 % der Stimmen ausüben kann, auch wenn er mehr Aktien ( Stimmrechte ) besitzt. Wenn das Gesetz gekippt wird, ist VW praktisch vogelfrei und der Börsenwert von VW ist niedrig, da stünden die Franzosen, Japaner und Koreaner alle auf der Matte . Um zu verhindern, daß ein Ausländer VW übernimmt könnte der Staat noch bevor das Gesetz fällt einer freundlichen Übernahme durch Daimler zustimmen.