Opel und die Unfähigkeit, Fragen zu beantworten
Hallo,
hat schon jemand jemals eine aussagekräftige Antwort auf konkrete Fragen bekommen, die er an Opel geschickt hat?
Ich hatte ein paar Fragen zum Corsa, weil ich mit dem Gedanken spiele, mir evtl. einen neuen zu holen. Da die Radlager ein sehr großes Problem waren (sind?), wollte ich wissen, ob man nun wenigstens bessere Lager einbaut und dieses ärgerliche Thema nun gegessen ist. Auch wollte ich wissen, wie es sich mit dem Turboloch beim modifizierten 1.7er Diesel darstellt, ob das immer noch so ausgeprägt ist. Man bekommt diesen Motor ja auch nirgends zur Probefahrt.
Also einen netten Brief geschrieben mit ein paar konkreten Fragen. Wochenlang nichts gehört, per mail mal nachgefragt und was liegt heute im Kasten? Ein vorgedruckter Brief mit gequirlter Kacke hoch drei. So einen Schwachsinn zu schreiben ist schon armselig. Zitat: "Wir streben mit Nachdruck unter Einhaltung strengster Qualitätssicherungsmaßnahmen die völlige Fehlerfreiheit unserer Produkte an".
Nur blabla, keine einzige meiner Fragen wurde auch nur ansatzweise angesprochen.
Also Opel, so wird das nichts mit einem Neuen....
Beste Antwort im Thema
Hallo,
was erwartest du?
Es wird dir kein Hersteller eine Schwachstellenanalyse (evtl. Fehleranfällig Bauteile nennen, Turboloch bestätigen) seiner Produkte schicken. Dein Anliegen landet in der Kundenbetreuung (Marketing), die Leute die da sitzen sind weder Mechaniker, noch Ingenieure noch Qualitätssicherer um solche Fragen beantworten zu können.
Selbst wenn die Abteilung die Fragen an fachspezifische Abteilungen weiterleiten würde, würde dir eine Frage ala "ist das Turboloch immer noch so ausgeprägt" mit Sicherheit aus o.g. Gründen nicht beantwortet werden (zumal dies auch von subjektiven Empfinden abhängig ist).
Grüße
Ähnliche Themen
7 Antworten
Hallo,
was erwartest du?
Es wird dir kein Hersteller eine Schwachstellenanalyse (evtl. Fehleranfällig Bauteile nennen, Turboloch bestätigen) seiner Produkte schicken. Dein Anliegen landet in der Kundenbetreuung (Marketing), die Leute die da sitzen sind weder Mechaniker, noch Ingenieure noch Qualitätssicherer um solche Fragen beantworten zu können.
Selbst wenn die Abteilung die Fragen an fachspezifische Abteilungen weiterleiten würde, würde dir eine Frage ala "ist das Turboloch immer noch so ausgeprägt" mit Sicherheit aus o.g. Gründen nicht beantwortet werden (zumal dies auch von subjektiven Empfinden abhängig ist).
Grüße
Nun, man könnte (wenn man sich Mühe geben würde), schreiben, dass man das Problem des Turbolochs erkannt hat und nun beim neuen Modell dieses Problem beseitigt hat. Selbiges gilt für das leidige Thema Radlager. Beides sind bekannte Probleme beim 1.7er und keine Geheimnisse. Vorausgesetzt, dass die Probleme auch tatsächlich gefixt wurden.
DAS würde ich erwarten, wenn ich annehmen würde, dass da kompetente und egagierte Mitarbeiter arbeiten und nicht nur welche, die es sich möglichst leicht machen. Ich könnte auch erwarten, dass man, wenn man mit der Beantwortung bestimmter Fragen überfordert ist, diese an die Fachabteilung weiterleitet.
Zitat:
Original geschrieben von bauer-power
- dass man das Problem des Turbolochs erkannt hat
- und nun beim neuen Modell dieses Problem beseitigt hat. Selbiges gilt für das leidige Thema Radlager.
- Ich könnte auch erwarten, dass man, wenn man mit der Beantwortung bestimmter Fragen überfordert ist, diese an die Fachabteilung weiterleitet.
Hey,
die erste Frage wird dir in der Form kein Hersteller als erkanntes Problem, sondern als stetige Verbesserung "verkaufen". Die beiden nachfolgenden Punkte (Beseitigung und Radlager) hat Dir Opel in dem Schreiben ja beantwortet, Zitat:"Wir streben mit Nachdruck unter Einhaltung strengster Qualitätssicherungsmaßnahmen die völlige Fehlerfreiheit unserer Produkte an"...
Der letzte Punkt erschließt sich aus den vorigen Beantwortungen! Ein Turboloch ist "subjektiv schlimm" und wird vom Autohersteller in der Form nie offiziell anerkannt werden.
Ich stand und stehe den Marketing-Bemühungen von Opel durchaus kritisch gegenüber, aber realistisch sollte man bleiben! Sorry, aber es geht bei dir um ein Radlager und ein subjektiv empfundenes Turboloch...
Sollte das ein Ausschlusskriterium für dich sein, kauf dir schlichtweg einen anderen Wagen...
Grüße
Die beiden genannten Propbleme sind beim Corsa typisch und das vor allem beim 1.7er Diesel. Da gab es schon extra Artikel in Automobilzeitschriften darüber und in den Corsa-Foren sind gerade die Radlager DAS Thema, da sie ca. alle 20-50 tkm defekt sind. Da dies für mich ein Armutszeugnis wäre, falls Opel dieses bekannte Problem nicht endlich beseitigt hat, könnte dies in der Tat ein Ausschlusskriterium sein, ebenso wie die Sache mit dem Turboloch, die in keiner Weise subjektiv ist. Fahr einfach mal einen, dann weißt du, wovon ich rede.
Genau an solchen Dingen zeigt sich, wie ernst es eine Firma mit ihrer Kundenzufriedenheit meint. Wird man ernst genommen oder bekommt man einen vorgefertigten Brief, der total nicht auf die Kundenanfrage eingeht...
Dies einfach zu akzeptieren ist die einfache Lösung, es ist aber nicht die richtige.
Die zweite Frage wurde ja beantwortet,
zur ersten: Woher weisst du, dass ein Turboloch ein Mangel ist? Es mag subjektiv unangenehm sein, doch deshalb muss es kein Fehler sein.
Zitat:
Original geschrieben von astragtc12345
Die zweite Frage wurde ja beantwortet,
zur ersten: Woher weisst du, dass ein Turboloch ein Mangel ist? Es mag subjektiv unangenehm sein, doch deshalb muss es kein Fehler sein.
Was wurde beantwortet? Ich weiß immer noch nicht, ob man nun bessere Lager einbaut. Du?
Und glaube mir, das mit dem Turboloch bzw. einer eklatanten Anfahrschwäche ist DER Mangel schlechthin bei meiner Kiste, die ansonsten sehr viel Spaß macht und zuverlässig läuft.
Es geht mir einfach darum, dass man sich überhaupt nicht die Mühe macht, auf den Kunden einzugehen, sondern ihn mit einer Drucksache zufriedenstellen möchte. Das ist und bleibt erbärmlich, und dass das viele andere Firmen auch so machen, macht es nicht besser.
Hi, Bauer-power,
Deine anfangs gestellte Frage, kann ich Dir leider nur mit "nein" beantworten.
Auch ich habe hier bereits dreimal schlechte Erfahrungen mit Opel gemacht.
1. Höfliche Anfragen zu mehreren Problemen mit meinem Pkw (Astra H Twin Top 1,6, Baujahr 2006).
Antwort (Zitat): "Es ist Schade, dass sie mit einem Pkw unseres Konzern nicht zufrieden sind. Wir
sind im Sinne unserer Kunden ständig bemüht, die Qualität unserer Produkte zu verbessern"...
(Zitat Ende), bla, bla, blub..
Kontreke Tipps zu (dem FOH zu der Zeit auch nicht bekannten) Abhilfen: Fehlanzeige !
Wenigsten entschuldigte man sich bei mir für die lange Bearbeitungszeit meines Briefes.
2. Dem Lageristen meines FOH gelang es trotz vorliegender Teilenummer (eingeprägt auf dem
defekten seitlichen Abdeckteil des linken Dachscharniers) nicht, dieses zu bestellen, weil es in
dessen Computer absolut nicht zu finden war.
Das war im Mai 2010.
Also einen kurzen netten Brief zu Opel gesandt.
Bis heute weder Antwort noch Abhilfe.
Habe das Teil zwischenzeitlich "provisorisch" befestigt (hält aber auf Dauer so nicht).
3. Höfliche E-Mail-Anfrage zur Motor-Verträglichkeit von E10-Kraftstoff und der Behauptung von Kfz.-
Experten bezüglich sich dann verkürzender Ölwechsel-Intervalle, sowie Frage nach Garantie
bei eventuellen Motorschäden:
Antwort: (Zitat): " Wir übersenden Ihnen mit unserer heutigen Nachricht eine Tabelle, anhand derer
Sie überprüfen können, ob Ihr Motor E-10-verträglich ist."
Sonst keine Antworten.
Bearbeitungszeit: n u r 42 Tage !
Opel scheint hier auf einem "hohen Roß" zu sitzen.
Wenn man dort in Zukunft nicht kulanter und kooperativer mit den Kunden umgeht, wird man viele davon wieder verlieren und nur verschwindend wenige dazu gewinnen.
Viele werden mir jetzt wieder Querulatentum oder Schwarzmalerei vorwerfen, aber so sind nun einmal meine Erfahrungen.
Sehr gerne hätte ich das Gegenteil gesehen, weil ich mit Freude eher viel Lob als Tadel verteile.
Allen herzliche Grüße aus Göttingen und ein schönes Wochenende,
PETER.