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Opelhändler-inkompetent-unfreundlich

Themenstarteram 15. März 2008 um 13:18

Hallo liebe Astra Besitzer,

Ich fahre einen Astra H 17,cdti mit 101 Ps und seit dem Kauf vor 2,5 Jahren hatte ich eigentlich nur Probleme, die ich euch hier gerne einmal schildern möchte um mal eure Meinung dazu zu erfahren.

Folgende defekte hatte ich bereits:

Plastikclip im Kofferraumdeckel abgebrochen= 4mal,

Klimalüftungsschlauch musste getauscht werden,

Steuergerät wurde nach häufigen Fehlern (Tacho und BC zeigten falsche Werte) getauscht,

Wasser in den Seitenblinkern und den Heckleuchten

Wischwassermotor musste wegen defekt getauscht werden.

Lenkradfernbedienung / Hupe wurden bereits 4 mal erneuert .

Das Lenkrad ist am zerbröseln, obwohl der Wagen erst 39000Km gelaufen hat, FOH machte Fotos und wollte bei Opel anfragen. Dies ist bereits 5 Monate her und ich fragte mindestens einmal im Monat dort nach ob sich schon etwas ergeben habe , doch leider immer noch ohne Erfolg.

Als ich nun mal wieder und insgesamt bestimmt zum 20ten mal zu meinem leider nicht freundlichem Opelhändler wegen der zum 5ten mal defekten LFB musste, da mir der nette Mann vom Tüv mitteilte, das er mir leider keine Plakette wegen der erneut defekten Hupe geben könne, machten sich die dortigen Mechaniker erneut ans Lenkrad um mir dann nach 4Std mitzuteilen, das sie nun endlich den Fehler gefunden hätten und das der Kabelbaum zum Lenkrad getauscht werden muss.

Da dieser natürlich nicht vorrätig war wurde er bestellt und eine Woche später musste ich erneut in die Werkstatt zum Tausch des selbigen.

Nach 3 Std. rief mich der Meister an und sagte mir, dass man den kabelbaum getauscht hätte, dieser jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hätte und weiterhin alles defekt sei. Aber man freue sich, mir mitzuteilen, das man nun sicher wisse woran es liegt, dem Hupenkontaktschalter.

Ich sagte na gut dann läuft jetzt also wieder alles?

Nein, dieser müsste ebenfalls erst bestellt werden und die Garantie die nun seit dem ersten Defekt des Lenkrades von der Neuwagen in die Anschlussgarantie gewechselt habe dies nicht übernehme.

Ich fragte wie dies möglich sei, da ich ja seit dem Kauf nur Probleme damit gehabt habe und das Lenkrad seit dem Kauf nie 3 Monate am Stück funktioniert habe.

Er teilte mir mit, das dies keine Rolle spiele und die kosten sich nun auf 256€ für den Kontakt +60€ Arbeitslohn belaufen würde wenn ich es repariert habe wolle.

Ich weigerte mich bereits am Telefon dies zu bezahlen, kündigte mich zur Abholung meines Wagens an und verlangte einen Bericht mit all meinen Defekten seit dem Kauf des Wagens sowie eine genaue Teile & Fehlerbeschreibung , damit ich mich damit direkt an Opel wenden könne und legte auf.

Beim FOH angekommen wollte sich dann auf einmal der Filialleiter mit mir unterhalten und teilte mir nach einem heftigem Streitgespräch mit, dass man sich Hausintern zur Übernahme der Kosten bereit erklären würde und das Teil bereits bestellt habe.

Nun mal eine ganz doofe Frage, was haltet ihr von dem ganzen Theater?

Macht dieser FOH nur auf mich einen inkompetenten Eindruck?

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen:

Der Wagen hat mit seinen 2,5 Jahren erst 39000 Km gelaufen da er 1 Jahr nur in der Garage stand, da ich beruflich im Ausland war.

Die Anschlussgarantie schloss ich nach den ganzen Defekten in der Neuwagen-Garantie natürlich sofort ab.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. März 2008 um 13:18

Hallo liebe Astra Besitzer,

Ich fahre einen Astra H 17,cdti mit 101 Ps und seit dem Kauf vor 2,5 Jahren hatte ich eigentlich nur Probleme, die ich euch hier gerne einmal schildern möchte um mal eure Meinung dazu zu erfahren.

Folgende defekte hatte ich bereits:

Plastikclip im Kofferraumdeckel abgebrochen= 4mal,

Klimalüftungsschlauch musste getauscht werden,

Steuergerät wurde nach häufigen Fehlern (Tacho und BC zeigten falsche Werte) getauscht,

Wasser in den Seitenblinkern und den Heckleuchten

Wischwassermotor musste wegen defekt getauscht werden.

Lenkradfernbedienung / Hupe wurden bereits 4 mal erneuert .

Das Lenkrad ist am zerbröseln, obwohl der Wagen erst 39000Km gelaufen hat, FOH machte Fotos und wollte bei Opel anfragen. Dies ist bereits 5 Monate her und ich fragte mindestens einmal im Monat dort nach ob sich schon etwas ergeben habe , doch leider immer noch ohne Erfolg.

Als ich nun mal wieder und insgesamt bestimmt zum 20ten mal zu meinem leider nicht freundlichem Opelhändler wegen der zum 5ten mal defekten LFB musste, da mir der nette Mann vom Tüv mitteilte, das er mir leider keine Plakette wegen der erneut defekten Hupe geben könne, machten sich die dortigen Mechaniker erneut ans Lenkrad um mir dann nach 4Std mitzuteilen, das sie nun endlich den Fehler gefunden hätten und das der Kabelbaum zum Lenkrad getauscht werden muss.

Da dieser natürlich nicht vorrätig war wurde er bestellt und eine Woche später musste ich erneut in die Werkstatt zum Tausch des selbigen.

Nach 3 Std. rief mich der Meister an und sagte mir, dass man den kabelbaum getauscht hätte, dieser jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hätte und weiterhin alles defekt sei. Aber man freue sich, mir mitzuteilen, das man nun sicher wisse woran es liegt, dem Hupenkontaktschalter.

Ich sagte na gut dann läuft jetzt also wieder alles?

Nein, dieser müsste ebenfalls erst bestellt werden und die Garantie die nun seit dem ersten Defekt des Lenkrades von der Neuwagen in die Anschlussgarantie gewechselt habe dies nicht übernehme.

Ich fragte wie dies möglich sei, da ich ja seit dem Kauf nur Probleme damit gehabt habe und das Lenkrad seit dem Kauf nie 3 Monate am Stück funktioniert habe.

Er teilte mir mit, das dies keine Rolle spiele und die kosten sich nun auf 256€ für den Kontakt +60€ Arbeitslohn belaufen würde wenn ich es repariert habe wolle.

Ich weigerte mich bereits am Telefon dies zu bezahlen, kündigte mich zur Abholung meines Wagens an und verlangte einen Bericht mit all meinen Defekten seit dem Kauf des Wagens sowie eine genaue Teile & Fehlerbeschreibung , damit ich mich damit direkt an Opel wenden könne und legte auf.

Beim FOH angekommen wollte sich dann auf einmal der Filialleiter mit mir unterhalten und teilte mir nach einem heftigem Streitgespräch mit, dass man sich Hausintern zur Übernahme der Kosten bereit erklären würde und das Teil bereits bestellt habe.

Nun mal eine ganz doofe Frage, was haltet ihr von dem ganzen Theater?

Macht dieser FOH nur auf mich einen inkompetenten Eindruck?

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen:

Der Wagen hat mit seinen 2,5 Jahren erst 39000 Km gelaufen da er 1 Jahr nur in der Garage stand, da ich beruflich im Ausland war.

Die Anschlussgarantie schloss ich nach den ganzen Defekten in der Neuwagen-Garantie natürlich sofort ab.

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Ich sehe das Problem am Auto, nicht jedoch am Händler.

Das Problem mit Hupe/LFB habe ich noch nie angetroffen, insofern wird es auch keine Abhilfe seitens Opel geben und der Händler kann nur forschen und probieren. Und der Händler scheint wenigstens bemüht zu sein, auch wenn der Erfolg fraglich ist. Für die anderen Defekte kann er genausowenig was wie für den immer wiederkehrenden Defekt der LFB. Er kann auch nichts für die kuriosen Garantiebedingungen der Anschlussgarantie. Dass er sich zur Kostenübernahme durchringt ist doch sehr gut. Natürlich schade, wenn das erst nach einem Streitgespräch geschieht.

Und funktioniert die Hupe jetzt wenigstens?

Opel solltest Du Deine Erfahrungen trotzdem mitteilen. An Deiner Stelle wäre ich mehr auf die sauer als auf den Händler!

Das Problem mit der Hupe und der LFB ist doch bekannt, oder etwa nicht? Hier im Forum gab es das doch auch öfters. Das war das CIM-Modul, das dann gewechselt werden musste. Das sollte Dein FOH aber hinbekommen. Vielleicht suchst Du einfach mal nach "LFB" o.ä. und schaust, was Du bekommst.

 

P.S. Ich meine mal gehört zu haben, dass bei manchen Astra-Fahrern die Hupe und die LFB wieder ging, wenn die Displaybeleuchtung ganz runtergedreht wurde. 

am 15. März 2008 um 16:06

Hi derfalte,

wenn ich das so lese, habe ich das Gefühl. Das Du bei mein Händler bist. :-)

Ich bin auch schon so 1 Jahr bei den in der Werkstatt. Die nichts auf die Reihe bekommen.

Mehr werde ich erst erzählen wenn ich mit alle durch bin.

Ich kann nur sagen: Lass dir nicht alles gefallen.

Gruß Kit-Kat

Hallo, ich habe auch einiges durch!!! Ich kann nur empfehlen sich nur noch direkt an Opel zu wenden, da ich auch keine Lust mehr habe mich mit der Werkstatt zu Ärgern. Seidem klappt es wieder, mit der Kundenfreundlichkeit. MfG

Hi....

 

das Problem ist bekannt bei OPEL , es können mehrere Ursachen sein .

 

1.Das Cim-Modul ist defekt

2.Neue Software aufspielen

3.Zusätzliches Massekabel legen ( wie es bei mir gemacht wurde )

 

Würde mir einen anderen FOH suchen.

 

 

André 

Die AO GmbH schert sich nach meinen Erfahrungen kaum um Beschwerdebriefe/-emails. 

 

Vielleicht schreibst Du mal dem AutoBild-Kummerkasten o.ä.

 

Aufgrund des Alters des Wagens wirst Du wohl keine Chance mehr auf eine Wandlung haben, oder meint da jemand was anderes?

Zitat:

Original geschrieben von derfalte

 

 

 

 

Als ich nun mal wieder und insgesamt bestimmt zum 20ten mal zu meinem leider nicht freundlichem Opelhändler wegen der zum 5ten mal defekten LFB musste, ...........

 

 

 

Beim FOH angekommen wollte sich dann auf einmal der Filialleiter mit mir unterhalten und teilte mir nach einem heftigem Streitgespräch mit, dass man sich Hausintern zur Übernahme der Kosten bereit erklären würde und das Teil bereits bestellt habe.

Also auch bei Opel und nicht nur bei FORD.

 

Wieso muss man sich als Kunde das überhaupt bieten lassen?

Wo gibt es noch kompetente Händler? Bei welcher Marke?

am 16. März 2008 um 15:07

Zitat:

Original geschrieben von Roomster

Also auch bei Opel und nicht nur bei FORD.

Wieso muss man sich als Kunde das überhaupt bieten lassen?

Wo gibt es noch kompetente Händler? Bei welcher Marke?

Falsche Fragestellung. Das hängt nicht nur von der Marke ab, sondern nicht zuletzt vom Händler. Bei den Premium Marken haben die Händler teilweise mehr Kulanz des Herstellers, doch das hast du dann aucvh beim Kauf bezahlt.

Es hängt teilweise auch mehr von den Fähigkeiten/Wissen der Mechaniker ab. Früher war ein guter Mechaniker mehr oder minder in der Lage das gesamte Auto zu überblicken und zu reparieren. Das ist heute kaum noch drin. Und damit ist man dann schon bei der Größe der Werkstatt: Hat sie verschiedene fähige Leute, damit sie zumindest in Arbeitsteilung Probleme lösen können?

Dann darf man natürlich auch nicht vergessen dass fähige Leute zum Teil auch deutlich mehr verlangen können. Da landest du dann schnell nicht mehr beim Tariflohn sondern das wird Verhandlungssache. Dann kannman solche fähigen Leute auch nicht laufend einsetzen sondern sie müssen immer wieder Fortbildungen erhalten.

Damit hättest du zwar eine gewiße Anzahl an Leuten die in einem Minimum an Zeit ein Maximum an Wirkung erzielen, aber hast du auch genug Aufträge die genug einnehmen um die Kosten wieder herein zu holen?

Und nicht zuletzt: Wer ist der Kunde? Da gibt es hauptsächlich zwei Gruppen die wirklich Geld rein bringen: Zum einen das reine Stimmvieh das mehr oder minder zufrieden ist, wenn der Wagen läuft und ansonsten die Wartungstermine einhält, oder der Freak der sich zwar halbwegs damit auskennt aber aus Gründen der Zeit oder der Mühe die Werkstatt vieles machen läßt und auch immer wieder Sonderwünsche anbringt.

So brutal es klingt aber außerhalb der Gruppen ist SEHR SCHNELL der Punkt erreicht, wo es sich aus schlichten Kostengründen gar nicht lohnt auf jedes Wehwehchen des Kunden zu achten. Wenn du jedoch zu den Stammkunden zählst, dann hüttet sich so manche Werkstatt dir bei teureren Sachen wirklich in die Tasche zu greifen.

Da gerade die erste Gruppe deutlich zurück gegangen ist, haben zahlreiche Werkstätten deutliche Probleme halbwegs gutes Personal zu bezahlen. Mit die besten Karten haben hier noch Werkstätten die auf den direkten Gehaltslistehn mancher Versicherer stehen, doch die gehen häufig genug bei ihrer Auftragserteilung nur nach dem Preis vor.

Ich muß zugeben ich ging bei meinem Autokauf nicht zuletzt nach meiner Werkstatt vor. Das hat auch noch ein gewisses Entgegenkommen im Preis bewirkt, aber nicht sehr viel, dafür weiß ich bei meiner Werkstatt auch dass diese mich nicht für dumm verkaufen wollen.

Wenn du nur nach Marke vorgehen willst kann vielleicht Honda interessant sein, da diesewohl weitgehende Werkgarantie geben, ansonsten hast du halbwegs gute Chancen bei Premium-Herstellern. Doch auch das nur mit deutlichen Einschränkungen.

Zitat:

Original geschrieben von KarstenS

 

Und damit ist man dann schon bei der Größe der Werkstatt: Hat sie verschiedene fähige Leute, damit sie zumindest in Arbeitsteilung Probleme lösen können?

Damit fängt das Problem schon an.Bei schwieriger Fehlersuche ist es selten gut wenn sich mehrere daran versuchen die jeweils nur einen Teil beherrschen.

 

 

Zitat:

Dann darf man natürlich auch nicht vergessen dass fähige Leute zum Teil auch deutlich mehr verlangen können. Da landest du dann schnell nicht mehr beim Tariflohn sondern das wird Verhandlungssache.

Wenn du nur Tarif zahlst wird ein großer Teil der brauchbaren Mechaniker sehr zügig Richtung Industrie verschwinden.Wobei heute schon das Problem darin liegt überhaupt Azubis zu bekommen die sich zu brauchbaren Mechanikern entwickeln die dann in den Schulen erschwerenderweise noch zu reinen Teiletauschern ausgebildet werden.Der Arbeitgeber eines Bekannten sucht seit Jahren einen zweiten Mechaniker um den Bekannten zu entlasten da der die ganzen Problemfälle macht.Er kann noch Motoren und Getriebe zerlegen und wieder zusammenbauen was die heutigen Azubis nicht mal mehr ansatzweise lernen.Die lernen wie man den Diagnosecomputer anstöpselt und wissen dann nicht mehr weiter wenn sie damit den Fehler nicht finden.Wenn die dann nicht mehr weiterwissen darf mein Bekannter ran.Nur wird es in der Regel sehr teuer wenn der anfängt zu suchen da er dann schon mal mehrere Tage nur an einem Auto beschäftigt ist.Womit man beim nächsten Problem ist.Die Masse der Kunden will perfekten Service,nur will er ihn nicht bezahlen.

Einen Fehler kann man gezielt mittels exakter Fehlersuche beheben oder durch probieren und Teiletauschen,stellt sich die Frage was unterm Strich billiger ist.Einfacher ist die Teiletauscherei.

 

Wobei es die Werkstätten auch nicht immer leicht haben da Fehler oft konsequent geleugnet werden und Lösungen die andere Werkstätten gefunden haben deswegen nicht allgemein zugänglich gemacht werden.Die Ingenieure im Werk lassen sich leider nur ungerne von "dummen"Gesellen und Meistern belehren,selbst wenn die tausend mal im Recht sind und sich der Ingenieur irrt.Ist allerdings kein Phänomen der Autoindustrie sondern ein Allgemeines.

 

;) Noch eine Kleinigkeit am Rande,wie kompetent eine Werkstatt erscheint hängt oft auch vom auftreten des Kunden ab.

 

Zitat:

Wieso muss man sich als Kunde das überhaupt bieten lassen?

Wenn ich bei Inspektionen auf mein Auto warte muß ich oft denken:Was müßen sich die Mechaniker eigendlich alles vom Kunden gefallen lassen?

 

In diesem Sinne,behandle Andere immer so wie du selbst von Anderen behandelt werden willst.Das macht das Leben einfacher.

am 17. März 2008 um 9:49

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

;) Noch eine Kleinigkeit am Rande,wie kompetent eine Werkstatt erscheint hängt oft auch vom auftreten des Kunden ab.

Das ist etwas was gerne vergessen wird! Früher gab es weniger Teile und ein guter Mechaniker konnte häufig genug am Geräusch festmachen, was los ist. Heute ist man immer mehr auf die zum Teil sehr widersprüchlichen Werte der Sensoren angewiesen, deren Wechselwirkungen häufig genug nicht einmal die Entwicklungsingenieure verstehen.

Die Mechaniker und KFZ Meister finden sich ja auch nicht toll, wenn sie ein Problem nicht finden, ganz zu schweigen vom lösen, können doch das ist bei der heutigen Komplexität gar nicht mal selten. Doch das darf man gegenüber einem normalen Kunden natürlich nicht zugeben, da der sofort die Schlußfolgerung zieht, dass er die falsche Automarke hat und bei anderen Firmen so etwas nicht vorkommt.

Der Kunde begreift nicht, dass seine Wünsche das eigentliche Problem sind:

Er möchte sicher und komfortabel sitzen, was das Gewicht erhöht, und damit auch die benötigte Motorleistung um den Wagen flüßig bewegen zu können, gleichzeitig soll er Sprit sparen und muß immer härtere Grenzwerte bei den Abgasen einhalten. Gleichzeitig darf er nicht zu teuer werden.

Technisch sind das erhebliche Widersprüche, die praktisch immer wieder die Komplexität erhöhen und damit die Kosten erhöhen und die Wartungsfreundlichkeit deutlich reduzieren. Mit diesen Problem schlagen sich alle Hersteller herum!

Auch die Mechnaniker und KFZ-Meister schlagen sich nur noch mit diesen Sachen herum. Früher verstanden sie häufig genug den Wagen genauso gut wie die Ingenieure, die ihn entwickelten, im Laufe der Zeit sogar besser. Heute ist das bei weiten nicht mehr der Fall. Da versuchen sie häufig genug Fehler in der Hardware zu finden wo in Wirklichkeit die Software einen bösen Bug hat, aber den erst mal finden...

Um es klar zu stellen, ich komme nicht aus der Automobil Branche, doch ich habe sogar eine recht gute Ahnung davon warum die Ingenieure zum Teil Abhilfen der Werkstätten blockieren:

Ohne es zu Wissen werkeln die Werkstätten hufig genug an den Symptomen herum, nicht an den Ursachen. Noch schlimmer: die scheinbare Lösung löst nur einen kleinen Teil der Probleme und löst an anderer Stelle ganz neue Schwierigkeiten aus!

Die Ingenieure dürfen häufig genug auch nur "Lösungen" genehmigen die entweder das tatsächliche Problem lösen oder wenn die Lösung zu akzeptablen Kosten für einen nennenswerten Teil der Kunden das Problem scheinbar löst und INNERHALB DER GARANTIEZEIT keine nennswerten negativen Folgen hat. Eine echte Lösung würde häufig genug viel zu teuer sein. Dann kann man das Problem zwar in der Produktion lösen aber nicht bei ausgelieferten Fahrzeugen.

Da steht ein KFZ Meister genauso hilflos da und es hilft ihm gar nicht, wenn der Kunde ihn anbrüllt. Statt dessen kommt an der Stelle der Faktor Mensch ins Spiel. Wenn man versucht ihn unter Druck zu setzen wird er abblocken und das Problem eskaliert. Wenn man jedoch klar stellt dass man durchaus Verständnis für seine Probleme hat gibt er auch häufig genug an, wie er die Lage sieht und man fängt an gemeinsam eine Lösung zu überlegen, die beiden Seiten hilft. Die Werkstatt ist häufig nicht für die Probleme verantwortlich und wenn man erst mal als Kunde einen gewissen Ruf hat, gibt die Werkstatt auch leichter mal zu, wenn etwas schief lief.

Wenn man selbst nicht gleich mit Drohungen und Anwalt kommt, sondern ganz einfach klar stellt, dass man dieses oder jenes Problem leider nicht auf Dauer akzeptieren kann, man aber nicht ihn selbst oder sein Unternehmen dafür verantwortlich machen möchte, wenn es zu vermeiden geht, fängt ein gutes Unternehmen ganz von selbst an sich Gedanken zu machen, wie man das GEMEINSAME Problem löst. Es ist ein ganz anderes Klima, ob ein Meister nach oben weiterleitet, dass er einen wütenden Kunden vor sich hat, oder ob er weitergibt dass er einen guten Kunden vor sich hat, dessen Wagen ein ernstes Problem hat!

 

 

am 17. März 2008 um 10:50

Hallo,

das alles ist natürlich sehr dramatisch bei Dir, da die meisten Defekte oftmals augetreten sind und der Händler es nicht zu lösen wußte.

Ich würde die Sache bei dem Händler zu Ende bringen und dann den Händler versuchsweise mal tauschen. - viell.bringt es ja was.

Über Opel-WErkstätten kann ich nicht viel sagen, da ich bei keiner bin.

Hatte da mal eine Frage und angerufen, gemailt - keine Reaktion. So etwas kann ich nicht gebrauchen und bin nun bei einer freien Werkstatt. Bis jetzt ein persölich guter Kontakt und die tauschen auch net einfach auf Verdacht - sowas kann ich nicht leiden.

Fähige Leute finde man leider immer weniger.

Wie sagte doch mal ein schlauer Mensch : " Such Dir eine gescheite WErkstatt und kauf die Marke, welche die vertreiben".

Grüße und viel Glück.

Sicher habt ihr alle Recht.

Ich weiß wie es ist.

Von "oben" kommen Vorgaben und "unten" muss man damit fertig werden.

Bin nicht im verarbeitenden Gewerbe tätig, sondern in einer Behörde.

Und da ist es genauso.

Der Kunde steht vor mir und mir hilft es gar nicht, wenn ich angebrüllt werde - ohne etwas dafür zu können.

 

Aber wir hatten viele Kurse, in denen wir lernten mit den Kunden umzugehen.

 

Zuerst muss man Verständnis für das Problem des Kunden aufbringen, ihm zuhören und sein Anliegen bejahen.

 

Das ist schon mal die halbe Miete.

 

Nicht gleich abblocken und sagen "Ich kann doch nichts dafür".

 

Dann zum Kunden sagen: "ICH kümmere mich um ihr Problem".

 

Dann das Problem angehen und lösen.

 

Letzte Woche wurde hier in S3 auch so ein Fall behandelt.

 

Kunde war 4 mal beim Renault-Händler zur Reparatur - Problem nicht gelöst.

Jedesmal wieder was neues eingebaut - hat nicht geklappt.

Wagen stand wochenlang beim Händler.

In der Sendung wurde suggeriert, dass es ein ganz normaler Kangoo war.

 

Ein Sprecher von Renault war anwesend.

 

Der sagte was ganz anderes.

 

Der Kangoo war zuvor seit 5 Jahren in keiner Renault-Werkstatt, hatte Austauschmotor von Hinterhofwerkstatt, 150.000 KM gelaufen.

 

Jetzt sah die Sache wieder ganz anders aus.

 

Also, auch alles was im Fernsehen so behandelt wird, ist auch nicht ganz astrein.

 

OK, ich weiss, es war ein Renault-Fall, kein Opel.

 

Ist aber egal. Ist ja nur ein Beispiel gewesen.

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