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Optimal schalten?

BMW 3er E36
Themenstarteram 13. November 2009 um 13:36

Hallo,

wie schalte ich optimal also zügig und kupplungsschonend zugleich? Wenn ich voll beschleunige und bis in den Begrenzer fahr, wird es schwer den nächsthöheren Gang schnell einzulegen, im gegensatz zu dem einlegen eines ganges bei niedriger drehzahl. habe ich vielleicht zu viel respekt und der gang sollte einfach schneller losgelassen werden, wenn voll ausgedreht wird? bei manchen autovideos sieht man, wie die fahrer die gänge nur so reinknallen, das scheint also die voraussetzung für ein schnelles vorwärtskommen zu sein? geht das auf dauer nicht auf die kupplung?

und wie schalte ich am besten runter wenn ich zügig auf eine kurve zufahre? ich beherrsche noch kein heel-toe ;) ich drück einfach die kupplung und gebe gas während ich den gang einlege und die kupplung dabei kommen lasse. dabei schleift natürlich die kupplung und wenn ich beispielsweise im 4. gang bei 70 in den 3. schalte, muss ich viel gas geben, um die drehzahl anzupassen, was wahrscheinlich dazu führt, dass ein hoher verschleiss ensteht? wie sollte man also bei überholvorgängen z.b. kupplungsschonend und zügig schalten?

Beste Antwort im Thema

naja man kann schon materialschonend schalten.

a.

Gänge nicht rein reißen -> verschleißt die Synchronringe.

Mir läufts immer kalt den Rücken runter, wenn ich manche sehen, die total verkrampft umklammert den Schalthebel halten und ihn dann in den nächsten Gang rein reißen.

Ich halte den Ganghebel immer locker von oben, zieh ihn aus dem Gang raus, drücke ihn leicht in Richtung nächster Gang. Dort stößt er kurz auf den Widerstand der Synchronisation und flutscht dann rein, wenn er der Motor die richtige Drehzahl erreicht hat.

b.

Man kann auch die Kupplung beim SChalten schonen.

Nämlich, wenn man so einkuppelt, dass sich die Drehzahl beim Einkuppeln nicht mehr verändert, sprich die Nadel nicht hoch oder runter saust.

Drehe ich also den 2. Gang z.B. bis 5000 u/min, dann versuche ich so einzukuppeln, dass ich das Pedal genau bei 3500 u/min im 3. Gang loslasse. Dann schaltet man ruckelfrei und die Kupplung muss nicht über die Reibbeläge die Motordrehzahl mit runter oder hoch nehmen.

Wenn man das drauf hat und die richtige Drehzahl trifft, kann man die Kupplung an dem Punkt auch sehr flott kommen lassen. Trifft man nicht, gibts n Headbang ;)

das beides zu kombienieren ist die Kunst des Autofahrens. So sind Kopfnicker des Beifahrers auch vermeidbar und man kann mit Sicherheit den ein oder anderen Verschleiß um einige 10.000e Kilometer hinauszögern.

 

Wenn man Rekorde in Sachen 0-100 erreichen will, kommt man mit dieser schonenden Fahrweise natürlich nicht ans Optimum. Dann fährt man mit Riesendrehzahlen an, reißt die Gänge rein und lässt die Kupplung fliegen. Das machste aber im Straßenverkehr nicht oft, dann wird neue Kupplung und Getriebe fällig.

Übrigens gilt das alles auch fürs Runterschalten. Will man dort genau die richtige Drehzahl treffen, muss man eben zwischengas geben.

Also z.B. im 3. Gang 3500 u/min und man will in den zweiten, dann tritt man die Kupplung gibt gleichzeitig einen Gasstoß und schaltet in den 2. Wenn man gut ist, trifft man dann genau die 5000 u/min, die der Motor auch hat, wenn man die Kupplung losgelassen hat.

Erfordert noch mehr Können und Übung, aber DAS schont die Kupplung noch mehr. Außerdem kann man sichi jedes Mal freuen, wenn man die Drehzahl getroffen hat.

Ist eigentlich seit ich mit 14 Autos über irgendwelche Pisten jage immer mein Ehrgeiz, das alles so zu treffen. Dann kann man nämclich auch heizen, ohne alles grobmotorisch kaputt zu schalten.

Die NOCH FORTGESCHRITTENERE Version ist, mit dem Rechten Fuß gleichzeitig zu bremsen und Zwischengas zu geben. Zum Beispiel wenn man auf eine Ampel zu rollt. mit der Linken Schuhseite bremsen und mit der rechten nen Gasstoß geben.

Klappt ;)

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7 Antworten

Bei Überholvorgängen sollte man eh ned schalten müssen,weil man dann eh was falsch macht...

Bezieht sich deine Fragestellung auf den Straßenverkehr?Oder hast vor,in irgendeiner Rennserie mitzumachen?

Im Straßenverkehr brauchste kein Heel-Toe und schnelles Schalten um flott vorwärts zu kommen,da es da so bunte Schildchen am Straßenrand gibt,die einem sagen,wie schnell man fahren darf.Und ob man diese Geschwindigeit jet 2 Millisekunden früher erreicht,is belanglos. ;)

Außerdem gibt es kein materialschonendes,schnelles hoch- oder runterschalten.Dabei wird das Material IMMER belastet.

 

Greetz

Cap

Themenstarteram 13. November 2009 um 14:00

Zitat:

Bezieht sich deine Fragestellung auf den Straßenverkehr?Oder hast vor,in irgendeiner Rennserie mitzumachen?

Bezieht sich mehr auf den Alltag ;) aber interessiert mich auch so für die rennstrecke.

 

Zitat:

Bei Überholvorgängen sollte man eh ned schalten müssen,weil man dann eh was falsch macht...

Ich mein ja vor dem Überholvorgang. Um wirklich sicher überholen zu können sollte man schon runterschalten, damit der vorgang zügig beendet wird und man nicht 2 km neben dem zu überholenden fahrzeug herfährt ;) daher auch die fragestellung, wie man dies optimal bewerkstelligt.

naja man kann schon materialschonend schalten.

a.

Gänge nicht rein reißen -> verschleißt die Synchronringe.

Mir läufts immer kalt den Rücken runter, wenn ich manche sehen, die total verkrampft umklammert den Schalthebel halten und ihn dann in den nächsten Gang rein reißen.

Ich halte den Ganghebel immer locker von oben, zieh ihn aus dem Gang raus, drücke ihn leicht in Richtung nächster Gang. Dort stößt er kurz auf den Widerstand der Synchronisation und flutscht dann rein, wenn er der Motor die richtige Drehzahl erreicht hat.

b.

Man kann auch die Kupplung beim SChalten schonen.

Nämlich, wenn man so einkuppelt, dass sich die Drehzahl beim Einkuppeln nicht mehr verändert, sprich die Nadel nicht hoch oder runter saust.

Drehe ich also den 2. Gang z.B. bis 5000 u/min, dann versuche ich so einzukuppeln, dass ich das Pedal genau bei 3500 u/min im 3. Gang loslasse. Dann schaltet man ruckelfrei und die Kupplung muss nicht über die Reibbeläge die Motordrehzahl mit runter oder hoch nehmen.

Wenn man das drauf hat und die richtige Drehzahl trifft, kann man die Kupplung an dem Punkt auch sehr flott kommen lassen. Trifft man nicht, gibts n Headbang ;)

das beides zu kombienieren ist die Kunst des Autofahrens. So sind Kopfnicker des Beifahrers auch vermeidbar und man kann mit Sicherheit den ein oder anderen Verschleiß um einige 10.000e Kilometer hinauszögern.

 

Wenn man Rekorde in Sachen 0-100 erreichen will, kommt man mit dieser schonenden Fahrweise natürlich nicht ans Optimum. Dann fährt man mit Riesendrehzahlen an, reißt die Gänge rein und lässt die Kupplung fliegen. Das machste aber im Straßenverkehr nicht oft, dann wird neue Kupplung und Getriebe fällig.

Übrigens gilt das alles auch fürs Runterschalten. Will man dort genau die richtige Drehzahl treffen, muss man eben zwischengas geben.

Also z.B. im 3. Gang 3500 u/min und man will in den zweiten, dann tritt man die Kupplung gibt gleichzeitig einen Gasstoß und schaltet in den 2. Wenn man gut ist, trifft man dann genau die 5000 u/min, die der Motor auch hat, wenn man die Kupplung losgelassen hat.

Erfordert noch mehr Können und Übung, aber DAS schont die Kupplung noch mehr. Außerdem kann man sichi jedes Mal freuen, wenn man die Drehzahl getroffen hat.

Ist eigentlich seit ich mit 14 Autos über irgendwelche Pisten jage immer mein Ehrgeiz, das alles so zu treffen. Dann kann man nämclich auch heizen, ohne alles grobmotorisch kaputt zu schalten.

Die NOCH FORTGESCHRITTENERE Version ist, mit dem Rechten Fuß gleichzeitig zu bremsen und Zwischengas zu geben. Zum Beispiel wenn man auf eine Ampel zu rollt. mit der Linken Schuhseite bremsen und mit der rechten nen Gasstoß geben.

Klappt ;)

Original geschrieben von meisterlampe22

Zitat:

Bei Überholvorgängen sollte man eh ned schalten müssen,weil man dann eh was falsch macht...

Zitat:

Ich mein ja vor dem Überholvorgang. Um wirklich sicher überholen zu können sollte man schon runterschalten, damit der vorgang zügig beendet wird und man nicht 2 km neben dem zu überholenden fahrzeug herfährt ;) daher auch die fragestellung, wie man dies optimal bewerkstelligt.

also natürlich runter schalten, um möglichst zügig vorbei zu sein. Warum währenddessen nicht schalten? wenn der Überholvorgang nun mal so lange braucht, dass der Gang ausgedreht ist, warum nicht? Ist immer noch schneller, also im Gang höher zu beschleunigen.

Auf der Landstraße bei 60 wird in den 2. runter geschaltet und dann gib ihm. Wenn der halt bei 90 oder so vorbei ist, kommt halt der dritte rein und weiter gehts...

Zitat:

Original geschrieben von meisterlampe22

Ich mein ja vor dem Überholvorgang. Um wirklich sicher überholen zu können sollte man schon runterschalten, damit der vorgang zügig beendet wird und man nicht 2 km neben dem zu überholenden fahrzeug herfährt ;) daher auch die fragestellung, wie man dies optimal bewerkstelligt.

Vorm Überholvorgang schon beschleunigen,damit man bereits mit Überschuß beginnt.Ned erst Gas geben,wenn man rausgezogen ist. ;)

So laufen meine Überholvorgänge ab und dank der Drehzahlen,die bei meiniem 320i drin sind,brauch ich da auch ned schalten,das kommt meist erst,wenn ich schon vorbei bin.

 

Greetz

Cap

Richtig Cap, man muß sich den Schleicher immer schon vorher zurechtlegen :cool:

ist das Runterschalten nich motor abhängig? Als wenn ich mit nem 45 PS Polo überholen will sagen wir mal ich muss einen LKW überholen.

Wenn ich da im 5 Gang überhole dann kann es brenzlig werden kommt ja nich voran die Büchse.

sowas entfällt mein nem 320 nartürlich da halt immer mehr Leistung verfügbar ist, als bei nem Polo.

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