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Optimaler Drehzahlbereich älterer Benzinmotor ohne Turbo oder Direkteinspritzung
Hallo,
habe gelesen, dass der sparsamste Drehzahlbereich bei den meisten älteren Benzinern der ist, bei dem ungefähr 2/3 der Drehzahl erreicht werden, bei dem der Motor das höchste Drehmoment hat.
Wie sieht es denn aus, wenn dieses höchste Drehmoment z. B. ungefähr von z.B. 4500 bis 6000 Umdrehungen geht?
Wären dann in diesem Fall die Bereiche von rund 3000 bis 4000 Umdrehungen optimal für den sparsamen Betrieb des Motors?
Also wenn der Motor bei einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit 4000 im 4. Gang und 3000 im 5. Gang drehen würde - wäre es dann verbrauchstechnisch egal, ob man im 4. oder 5. Gang fährt?
Gruß und Danke schonmal
Stefan
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10 Antworten
Effizienz und Sparsamkeit ist nicht das gleiche. Motoren ohne Turbo sind in ihrem engen Drehmomentfenster effizient.
Sparsamkeit bedeutet geringer Benzinverbrauch durch geringe Drehzahl/Reibung und Spülverluste.
Zitat:
Effizienz und Sparsamkeit ist nicht das gleiche. Motoren ohne Turbo sind in ihrem engen Drehmomentfenster effizient.
Danke für die rasche Antwort. Dann ist es also nicht so, dass es bei älteren Motoren wie dem beschriebenen auch ein breiteres Fenster für den optimalen Verbrauch gibt - oder?
Wie bekommt man denn das optimale Drehmomentfenster heraus? Ich will mir einen älteren BMW mit M54 Motor zulegen, diesen gab es in 3 Varianten. Wenn ich wüßte wo der optimale Drehzahlbereich der einzelnen Motoren liegt, kann ich dies mit meinem gewünschten Reisetempo vergleichen und den passenden Motor auswählen.
Schau mal unter spezifischer Verbrauch nach.
Spezifisch ist im Bestpunkt der Verbrauch am niedrigsten. Der Wirkungsgrad am höchsten.Nur gibt der Motor dort soviel Leistung ab, das man schnell fahren muß. Wenn man schnell fährt steigen die Fahrwiderstände und damit die erforderliche Leistung, folglich auch der Kraftstoffverbrauch.
Nachdem ein Motor eine große Luftpumpe mit etwas Spritverbrauch ist, ist der Kraftstoffverbrauch bei niedrigen Drehzahlen niedrig ( geringer Luftdurchsatz). Meist wird das Optimum des Kraftstoffverbrauches bei 80 bis 100km/h und im höchsten Gang erreicht, da der Luftwiderstand quadratisch ansteigt und bei höheren Geschwindigkeiten sich dadurch der Fahrwiderstand enorm ansteigt.
wieviel Threads in die Richtung willst du eigentlich noch aufmachen?
Zitat:
@dummefrage schrieb am 15. September 2023 um 21:43:36 Uhr:
Wie sieht es denn aus, wenn dieses höchste Drehmoment z. B. ungefähr von z.B. 4500 bis 6000 Umdrehungen geht?
Welcher Motor hat das denn? Insbesondere beim M54.
Wo liegt bei einem BMW mit M54 das Problem?
Alle Karren mit diesem Motor haben eine sehr genaue Momentanverbrauchsanzeige,da muss man halt nur mal drauf schauen.
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 16. September 2023 um 16:44:57 Uhr:
Zitat:
@dummefrage schrieb am 15. September 2023 um 21:43:36 Uhr:
Wie sieht es denn aus, wenn dieses höchste Drehmoment z. B. ungefähr von z.B. 4500 bis 6000 Umdrehungen geht?
Welcher Motor hat das denn? Insbesondere beim M54.
Gar keiner, das ist auch nur ein Beispiel um die Frage zu verdeutlichen. Mir geht es nicht nur um diesen Motor.
Es kommt sicherlich auch auf die (Achs-)Übersetzung an, in welcher sich ein Saugmotor wohl fühlt, ansonten würde ich wirklich auf die Momentanverbrauchsanzeige schauen.
wenn du bei einem Gebrauchtwagen verschiedene Motoren vergleichen willst, dann schau am besten auf spritmonitor.de oder wie die Seite heißt und vergleiche das Fahrprofil.
Ansonsten, der geringste spezifische Verbrauch sollte so bei 2000 Umdrehungen und ¾ Gaspedal (Benzinmotor) sein. Bei ¾ der Höchstdrehzahl hat der wahrscheinlich die maximale Leistung, aber nicht den niedrigsten spezifischen Verbrauch.
Gerade BMW hat doch meist eine Verbrauchsanzeige, damit kannst du ja bei konstanter Geschwindigkeit sehen bei welcher Drehzahl der Verbrauch am niedrigsten ist.
Im Zweifelsfall aber im höchstmöglichen Gang fahren mit niedrigeren Drehzahlen. Ich persönlich fahre normal so mit 1500 Umdrehungen und schalte bei 2000 in den nächsten Gang, außer ich muss ordentlich beschleunigen wie auffahren auf die Autobahn oder einfädeln im Stadtverkehr.
Am sparsamsten ist man mit dem Sauger bei wenig Drehzahl und viel Last unterwegs. In aller Regel bedeutet das höchstmöglicher Gang für das gewünschte Tempo. Am Beispiel meines vorigen Autos (1999er Renault Laguna 1.6 16V) war Tempo 50 im 5. Gang mit ca. 1400 Umdrehungen mit 4l/100 km am sparsamsten. Allerdings stieg der Verbrauch mit zumehmendem Tempo erst nur langsam. Hinter einem LKW her waren es noch immer deutlich unter 5 Liter. Danach ging es zügiger hoch. Bei Tempo 100 durchbrach man die 5 Liter, bei ca. Tempo 120 die 6 Liter und bei Vmax (knapp 200) war man schon bei ca. 19 Litern.
Aber auch: Zügig auf das gewünschte Tempo beschleunigen. Es war durchaus sinnvoll, z.B. beim Abbiegen auf eine Tempo-80-Landstraße im 2. Gang schnell auf diese 80 zu beschleunigen und dann direkt in den 5. zu schalten.
Ebenso ist es sinnvoll, das Auto von Zeit zu Zeit mal auszufahren. Durch die Hitze, den Wind in den Kanälen und die reinigungswirkung der größeren Menge Benzin löst man Ablagerungen, die ein Widerstand in den Kanälen sind und damit die Leistung verringern und den Verbrauch erhöhen.
Es hat hier im Forum mal jemand behauptet, es sei nicht möglich, den Laguna 1 mit unter 7 Litern zu fahren. Im letzten ganzen Jahr, in dem ich den Laguna hatte, hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 5,80 Litern Benzin - inklusive Regen, Schnee, Kaltstarts im Winter und 2* je ca. 25 km mit Vmax. Ein Mal in jenem Jahr hat meine Beifahrerin 1000 km nach dem letzten Tanken mal ein Foto gemacht, das ich hier anhänge.