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Ordentlich Lackieren heutzutage nicht mehr möglich?

Themenstarteram 10. November 2011 um 11:53

Hallo,

kann man heutzutage keine ordentliche Lackierung mehr erwarten?

Wir (freies Autohaus) haben schon 5 Lackierwerkstätten(mehr gibts bei uns nicht im Umkreis von 30km) ausprobiert. Aber von 10 Autos muss es doch möglich sein wenigstens 7 oder 8 ordentlich hinzubekommen.

Aber immer wieder die selben Aussagen.

.....Silber( fast alle Leasungfahrzeuge) fast unmöglich:mad:

....nur mal die Tür lackieren...geht nicht müssen wir die umliegenden Teile mit anlackieren

....gerade bei Ford gibt es 100 Farbnuancen..... usw.

Könnt ihr das bestätigen? Oder hab ich halt in meiner Umgebung nur ....Pech?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. November 2011 um 11:53

Hallo,

kann man heutzutage keine ordentliche Lackierung mehr erwarten?

Wir (freies Autohaus) haben schon 5 Lackierwerkstätten(mehr gibts bei uns nicht im Umkreis von 30km) ausprobiert. Aber von 10 Autos muss es doch möglich sein wenigstens 7 oder 8 ordentlich hinzubekommen.

Aber immer wieder die selben Aussagen.

.....Silber( fast alle Leasungfahrzeuge) fast unmöglich:mad:

....nur mal die Tür lackieren...geht nicht müssen wir die umliegenden Teile mit anlackieren

....gerade bei Ford gibt es 100 Farbnuancen..... usw.

Könnt ihr das bestätigen? Oder hab ich halt in meiner Umgebung nur ....Pech?

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Zitat:

Original geschrieben von mastereckert

Oder hab ich halt in meiner Umgebung nur ....Pech?

Es scheint so. Ich kenne in meiner Umgebung mehrere Lackierereien, die sehr gute Arbeit abliefern.

Ganz ehrlich..als ich vor 2 Tagen durch einen Showroom geschlappst bin und mir die aktuellen Lacke angesehen habe, habe ich mich auch gefragt, wie so etwas nachträglich noch lackiert werden könnte, daß es stimmig wäre. Da stand ein dunkelgrauer Passat Kombi, sehr dunkles grau und der war rundum übersät von dieser Orangehaut...so schlimm habe ich es bei den VW's noch nicht gesehen und beim Jetta ist es komischerweise nicht so gravierend, selbst wenn dieser schwarz ist. Der Tankdeckel am Passat war ohne jegliche Dellen und so sah das Gesamtbild natürlich noch bescheidener aus.

Ich weiß nicht, ob sich eure Lackierereien in der Region qualitativ angeglichen habe, aber ich wage zu bezweifeln, daß ein Lackierer solche massive Hügellandschaften noch hinkriegt. Evtl. unter Alkoholeinfluß mit ner spauzenden Sprühdose...:D...aber ansonsten wird man es wohl immer sehen...

Anscheinend werden wirklich nur noch die Kunststoffteile sprühlackiert und der Rest in einem Bad irgendwie gepulvert oder mit elektrostatischer Aufladung irgendwie rangekleistert...?

Ein Bummel über den Kundenparkplatz ist übrigens lustig...man kann sozusagen die Baujahre an der Orangenhaut festmachen...:D

Das man Metalliclacke bauteilübergreifend lackiert, kenne ich aber nicht anders...

Oder meintest du ne andere Form von mäßigem Ergebnis?

 

 

Hallo,

ich kann bestätigen ,das bei Silber immer "Freude" aufkommt)))),

das angrenzende Teile immer mit bedacht werden müssen,

und das es nicht nur bei Ford einige Nuancen gibt.

 

Ich hoffe du findest noch den Lackierer deines Vertrauens.

Viele Grüße

Sancho deluxe

Gute Lackierer gibts sehrwohl, wenn auch nicht viele. Ich kenne mehr schlechte als gute. Manche Farben ohne Beilackieren von benachbarten Bauteilen ist aber auch einfach nicht möglich!

Als ich meinen Lackierer gefragt hatte wie denn mein damaliger Perlweißer Lack nachlackiert werden könne, schmunzelte nur und meinte: garnicht, ohne Differenzen zu sehen. Ein nahezu perfektes Ergebnis würde man wohl nur erzielen, wenn man die exakte Mischung der Farbe hätte inkl genauem Arbeitsvorgang und verwendetem Equipment (Pistole, Druck, Öffnung ....).

Warum soll es also bei Werkslackierungen anders sein? Hier steht zwar kein Mitarbeiter mehr am Band, aber der Lack muss immer noch durch die Düse einer Pistole, deren Spezifikationen kein Lackierer außerhalb kennt :)

Themenstarteram 10. November 2011 um 12:28

Danke für eure schnellen Antworten:)

Ich hab in der Zwischenzeit mal einen Gutachter der DEKRA zu diesem Thema befragt der erst kürzlich bei ner Schulung zu Thema Lackierung war.

Eine sach und fachgerechte Lackierung auch von einzelnen Bauteilen ist nachweislich möglich. (wurde dort auch an 2 Tagen vorgeführt)

Aber!!!!! Dort sah es nach Aussagen des Gutachters aus wie Laborbedingungen und der Farbcomputer bzw.die dazugehörige Waage??

ist preislich warscheinlich nur für die DEKRA wirtschaftlich.

Daher sein Fazit : wenn jedes zweite Fahrzeug annähernd ordentlich ist ...zufrieden sein.

am 10. November 2011 um 12:34

Ich kenne die Hintegründe natürlich nicht, aber wenn ich bei einem gebrauchten Leasingrückläufer nicht so viel ausgeben will (was natürlich verständlich ist) dann kann ich natürlich keine Beilackierung in die nächsten Teile erwarten. Dann MUSS ich mit der Lckierung des einzelnen Bauteils zufrieden sein. Und wenn ich sehe, wie viele Fzge mein Lackierer ein 2. und teils auch ein3. mal lackiert, dann kann ich das alles verstehen. Die neuen Lacke machen uns halt allen zu schaffen.

Andererseits kenne ich bei uns in der Gegend auch einige wirkliche "Experten" Teils wird schnell lackiert, und dann 5 Stunden poliert.....natürlich gleich alles, dann der Farbnebel....na ja

silber ginge mitlerweile auch, gelb wäre ganz grausam...

karbongrau von opel hat 7 Farbabstufungen drin...

ich muss jetzt ein smartrepair mit airbrush machen lassen. saphirschwarz-metallic.

ginge wohl verhältnismäßig leicht... ich hoffe es

Themenstarteram 10. November 2011 um 13:47

Zitat:

Original geschrieben von PUTZI008

Ich kenne die Hintegründe natürlich nicht, aber wenn ich bei einem gebrauchten Leasingrückläufer nicht so viel ausgeben will (was natürlich verständlich ist) dann kann ich natürlich keine Beilackierung in die nächsten Teile erwarten. Dann MUSS ich mit der Lckierung des einzelnen Bauteils zufrieden sein.

Du hast Recht!

Aber wenn ich das Fahrzeug weiterverkaufe und dem Kunden sage der Kotflügel wurde nachlackiert (Radlauf verkratzt) und die Tür bzw. Seitenwand etc ist mit lackiert mach ich mich unglaubwürdig zwecks versteckten Unfallschaden.

Und manchmal hätt ich die Schramme lieber gelassen mit Nachlass :), als einen deutlich sichtbaren Farbunterschied zu verkaufen.

Hi,

bei einem "deutlich" sichtbaren Farbunterschied würde ich dem Lacker das Fahrzeug wieder hinstellen.

Wurde das gemacht,bzw. nachgebessert?

Viele Grüße

Sancho deluxe

am 10. November 2011 um 17:58

Gibt fähige Lackierer und es gibt unfähige.. Ich hab auch schon Fahrzeuge gesehen die mit Lackpickeln übersäht waren. Sowas ist für mich ein No go! Ich kenn auch einen und auch nur dem würde ich mein Auto hinstellen.

 

Silber bekommt der echt sehr gut hin. Ein geschultes Auge sieht es dennoch wo nachlackiert wurde. Gute Arbeit zeichnet auch ein Finish aus. z.B. Beipolieren an den Stellen wo man nicht lackiert hat etc.

Themenstarteram 11. November 2011 um 7:55

Ich sehe anhand der Beiträge das man das Lackiergewerbe nicht mit Standard Gewerken vergleichen kann, sondern wohl eher mit Künstlern:D.

Entweder man hat Geschick oder nicht, da hilft dann auch kein teures Werkzeug.

Kann man mit sicherlich mit denen der Zunft "sanfte Instandsetzung der Karosserie vergleichen"(hagelfix etc.)

Ist dann aber auch eine Marktlücke oder?:cool:

Nö, es ist wie in jedem anderen BEruf auch. Manche machen ihre Arbeit besser, andere machen ihre Arbeit schlechter.

am 11. November 2011 um 8:23

Ich möchte noch dazu sagen, das ich denke, viele Lackierer wurden von der Zeit überholt. Problematische Lacke hin oder her, die Ansprüche sind heute einfach auch höher. Da funktioniert es nicht mehr, hauptsache geduscht und gut.

Meiner Meining nach, kann (gerade bei uns in der Gegend) ein wirklich GUTER Lackierer, der jedes Auto gründlich abnimmt, ein gutes Finish macht, etc. auch entsprechende Preise nehmen, und echt eine Menge Kunden gewinnen.

Nichts gegen die Lackiererei, welche für mich arbeitet, die sind sehr motiviert, aber auch dort rutscht zuviel durch. Trotzdem haben die satt zu tun.

MfG der Putzi

Zitat:

Warum soll es also bei Werkslackierungen anders sein? Hier steht zwar kein Mitarbeiter mehr am Band, aber der Lack muss immer noch durch die Düse einer Pistole, deren Spezifikationen kein Lackierer außerhalb kennt

bei Werkslackierungen wird heutzutage Pulverbeschichtet und eingebrannt - im Reparaturfall kann so nicht gearbeitet werden,

schwierig und teuer wird die Angelegenheit wenn Flippflopps

(Farbwechsel) in der Serienlackierung sind.

leider haben wir ja "Geizistgeil - Zeiten" und es wird nur auf den billigsten Preis geachtet, da darf man dem Handwerker nicht böse sein wenn die Zeit zum Lackabstimmen fehlt.

Gruß

wolfmuc

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