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Originale Ardic-Standheizung, Hilfe bei Ersatzteilen nötig
Hallo zusammen,
meine Standheizung hat den Geist aufgegeben. Es ist die originale Ardic 912-D im 1.9 TDI Modell 2004.
Die Fehlermeldung im Steuergerät:
01414 - Combustion-Air Blower (V6)
42-00 - Speed Deviation too High
Es liegt also eine zu grosse Drehzahlabweichung beim Verbrennungsluftgebläse vor. Davor hat die Standheizung einige Monate lang beim Start etwas (evtl. relativ viel) geraucht.
Ich habe den Brenner komplett ausgebaut (ohne den Kühlwasserkreislauf zu öffnen), und das Gebläse mit ca. 7.8 Volt betrieben: es läuft! Allerdings ist der Stromverbrauch bei ca. 3.5 A. Der Nennstromverbrauch soll bei 2.5 A liegen. Eine Toleranzgrenze ist mir nicht bekannt.
Da ich mich auf einige hundert Euro für die Reparatur einstellen muss, möchte ich die Kosten in Grenzen halten und benötige für meine Entscheidungen noch Paar Informationen, die mir jemand hoffentlich geben kann:
- Wie gross darf die Abweichung bei der Stromaufnahme sein? Wenn 3.5 A noch in der Toleranz liegen, könnte bei mir das Steuergerät defekt sein.
- Ich würde den Reparatursatz von Audi 8E0 298 021 C verbauen. Der Preis liegt bei Audi um ca. 60,- über dem Preis bei Volvo. Könnte mir bitte jemand den genauen Lieferumfang des Audi-Reparatursatzes sagen, damit ich mit Volvo vergleichen kann? Insbesondere geht es um Kleinteile, wie Dichtungen etc.
- Falls ich das Steuergerät benötige, brauche ich die richtige Teilenummer. Es kommen zwei in Betracht: 8E0 909 509 A oder C. Dazwischen liegen 100,- Differenz. Was sind aber die Differenzen bei den beiden Teilen?
Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen könnte. Eventuell auch bei der Ersatzteilebeschaffung?
Besten Dank im Voraus.
Gruß,
Nipo
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14 Antworten
Hallo,
ich hole nur den Beitrag wieder nach oben. Bitte um Antwort....
Gruß,
Nipo
Zitat:
Original geschrieben von Nipo
ich hole nur den Beitrag wieder nach oben. Bitte um Antwort....
...klick, kompletten Thread durchlesen und glücklich sein
Zitat:
Original geschrieben von Audifahrer
Zitat:
Original geschrieben von Nipo
ich hole nur den Beitrag wieder nach oben. Bitte um Antwort....
...klick, kompletten Thread durchlesen und glücklich sein
Hi,
vielen Dank. Ich kenne den Beitrag schon fast auswendig, und habe deswegen nach den Details gefragt, die darin nicht enthalten sind.
Update von meiner Seite: heute war ich beim FAH und er konnte mir bezüglich des Lieferumfanges beim Reparatursatz auch nicht helfen. Es ist aber schon erstaunlich, wie die Preise variieren: von 363,- bis 498,- für den Reparatursatz war alles dabei. Der teuerste war erstaunlicherweise in Köln und nicht in Düsseldorf... )
Gruß,
Nipo
Jetzt wo du's erwähnst, kommt mir der Inhalt deiner Beschreibung als gut recherchiert vor.
In den mir bekannten Fällen, bis auf den Fall von Hinzelmann, war immer das Brennluftgebläse die Ursache. Der erste Hinweis darauf ist das Alter deines A4 und zweitens das starke Qualmen vor dem endgültigen Exitus.
Besorg dir den Rep.-Satz mit der Nr. 8E0 298 021 C, der beinhaltet das komplette Brennluftgebläse. Ich würde auch mal in der Bucht danach suchen.
Danke, bin schon dabei, die Volvo-Händler abzuklappern. Bei zwei Händlern habe ich schon den gleichen Preis genannt bekommen, suche aber noch weiter nach besserem Preis.
Gruß,
Nipo
Hallo zusammen,
ich wollte nun der interessierten Öffentlichkeit mitteilen, was ich beim Fehler "Drehzahlabweichung zu gross" machen musste, damit die Standheizung wieder funktioniert.
1) Bei der Fehlermeldung sind zwei Ursachen möglich: Der Gebläsemotor oder das Steuergerät. Höhere Wahrscheinlichkeit ist bei dem Motor, deswegen habe ich einen kompletten Brenner von Volvo geholt. Mit dem örtlichen Volvo-Händler konnte ich mich auf einen Freundschaftspreis einigen, den etwas unter dem von Scandix lag.
2) Der alte Motor lief und verbrauchte bei 7,8 Volt zwischen 4,2 A und 4,5 A. Laut Audi sollte die Stromaufnahme bei ca. 2,5 A liegen. Leider sind keine Toleranzen bekannt, auch Eberspächer fand nichts in den Unterlagen von Ardic. Der neue Motor verbrauchte deutlich weniger: ca. 3 A. Übrigens, der Schwergängigkeitstest mit der Hand hat keinerlei Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Motor gezeigt.
3) Der Brenner von Volvo war ohne Dichtung zwischen der Brennkammer und der Motorhalterung, deswegen habe ich die Dichtung von dem alten Brenner verwendet.
4) Nach dem Einbau lief das Gebläse während der Stellglieddiagnose einwandfrei und verursachte keine Fehlermeldung mehr. Also lag es am Gebläsemotor.
5) Die Glühkerze lies sich nicht mehr einschrauben, weil das Loch in der Brennkammer zu klein war. Ich habe darauf vertraut, dass die Teile von Volvo und Audi gleich sind und die Durchmesser nicht verglichen. Eventuell benutzt Volvo die Glühkerze mit dem kleineren Durchmesser, wer weisst. Weil die Standheizung zu dem Zeitpunkt schon komplett eingebaut war, war der erneute Ausbau keine Alternative (Mordsarbeit). Also, beim nächsten Baumarkt eine Hochgeschwindigkeitsbohrmaschine (Dremel) von Proxxon mit der Hartmetallfräse gekauft (ca. 40,-) und durch die Gewindebohrung von der Glühkerze das Loch in der Brennkammer vergrössert.
6) Danach startete die Standheizung sofort und lief ohne zu Rauchen. Die nächsten kalten Nächte können kommen.
Gruß,
Nipo
Zitat:
Original geschrieben von Nipo
......
Also, beim nächsten Baumarkt eine Hochgeschwindigkeitsbohrmaschine (Dremel) von Proxxon mit der Hartmetallfräse gekauft (ca. 40,-) und durch die Gewindebohrung von der Glühkerze das Loch in der Brennkammer vergrössert.
......
Gruß,
Nipo
Hi Nipo,
ich möchte vorwegschicken, dass ich im B6 Bj. 03 seit Ende 2004 bis Januar 2010 trotz häufigem Gebrauch nie Probleme mit meiner Standheizung hatte und deswegen von all dem, von dem Du geschrieben hast, keine Ahnung habe.
Deine Reperaturbeschreibung verursacht bei mir aber doch gewaltiges Stirnrunzeln. Hast Du keine Angst, dass die Bohr- und Frässpäne den nächsten SH-Defekt bereits vorprogrammieren?
Gruß
Rainer
Zitat:
Original geschrieben von Rowdy_ffm
Zitat:
Original geschrieben von Nipo
......
Also, beim nächsten Baumarkt eine Hochgeschwindigkeitsbohrmaschine (Dremel) von Proxxon mit der Hartmetallfräse gekauft (ca. 40,-) und durch die Gewindebohrung von der Glühkerze das Loch in der Brennkammer vergrössert.
......
Gruß,
Nipo
Hi Nipo,
ich möchte vorwegschicken, dass ich im B6 Bj. 03 seit Ende 2004 bis Januar 2010 trotz häufigem Gebrauch nie Probleme mit meiner Standheizung hatte und deswegen von all dem, von dem Du geschrieben hast, keine Ahnung habe.
Deine Reperaturbeschreibung verursacht bei mir aber doch gewaltiges Stirnrunzeln. Hast Du keine Angst, dass die Bohr- und Frässpäne den nächsten SH-Defekt bereits vorprogrammieren?
Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
ich hatte auch bis 220 tkm keine Probleme, aber jetzt doch.
Und Bedenken wegen Späne in der Brennkammer muss man nicht haben, denn der Motor sitzt weit von der Brennkammer entfernt und auch gut gekapselt ist. Die Späne werden mit dem Luftstrom aus der Brennkammer direkt in das Abgasrohr befördert und fliegen raus.
Gruss,
Nipo
Hi Nipo,
kannst du mir detailiert beschreiben, wie die Standheizung aus- und einzubauen ist? Meine muß ich vor der nächsten Wintersaison auch instandsetzen.
Vorab schon mal vielen Dank
Hallo,
es gibt schon einiges dazu in dem Forum:
http://www.motor-talk.de/.../standheizung-raucht-t1599374.html?...
Dann gibt es noch A4-Freunde: http://www.a4-freunde.com/showthread.php?t=41090&p=604997&viewfull=1 mit der Anleitung drin.
Das Hauptproblem ist es, die Standheizung von der Karosserie abzuschrauben und vertikal zu schwenken, um sie zerlegen zu können, ohne die Kühlwasserschläuche abzuziehen. Es sind nur 4 Schrauben, aber sie haben es in sich, besonders die Schraube, die man aus dem Radhaus lösen muss. Mit kleinen Steckschlüsseln und Verlängerungen geht es aber, nur dauert... Man kommt schon an alles dran, ohne Bühne oder Grube. Ich würde mindestens 1 Tag einplanen.
Gruss,
Nipo
möchte aus Aktuellem Anlass das Thema nochmal etwas hochschieben...
Habe in den vergangenen Tage meine SH nach der Anleitung ausgebaut.
Ist zwar trotzdem irre wenig Platz zum Arbeiten aber irgendwie geht es doch.
Nach Zerlegen der Brennereinheit, sieht man schon klarer im Bezug auf die Fehlermeldung des Steuergerätes.
Der Motor und der Druckminderer sind trocken, der Durchgangstest des Druckminderers verlief positiv, Düse vorsichtig gereinigt, dürften also OK sein.
Der Bereich um das Zerstäuberrad ist ziemlich mitgenommen und Verkokt, auch das Flammrohr sieht nicht mehr taufrisch aus.
Alles vorsichtig gereinigt und dabei begutachtet.
(siehe Bilder)
Ich denke das Zerstäuberrad wäre noch ok aber die dahinter liegende Streuscheibe war der thermischen Belastung nicht mehr gewachsen und hat sich während des Betriebs der Rotationskraft ergeben, sprich es hat sich ungleichmäßig verformt. Dadurch wird auch der Motor nicht mehr die erforderliche Drehzahl erreichen => Fehlereintrag.
Vermutlich wird es auf eine neue "Wartungseinheit" hinauslaufen - aber nicht von Audi ;-)
Zitat:
Original geschrieben von hebbe85
möchte aus Aktuellem Anlass das Thema nochmal etwas hochschieben...
Vermutlich wird es auf eine neue "Wartungseinheit" hinauslaufen - aber nicht von Audi ;-)
Danke, danke für Deine Info´s !
Meine Ardic-SH faucht, qualmt und nervt ebenso herum. Oftmals mag sie auch gar nicht mehr.
Wäre super wenn Du uns eine dauerhafte, wirtschaftliche Lösungmöglichkeit aufzeigen könntest.
Nachtrag : habe gerade erst gesehen, daß die letzte Antwort schon ein Weilchen her ist.
Aber vielleicht gibt´s ja neue Erkenntnisse ...